DE7240501U - Bimetallanordnung mit Schalthysterese - Google Patents
Bimetallanordnung mit SchalthystereseInfo
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Description
Sehr.-Hr. P 319 ' ■' .:.·. Λ
\ Ho/Si. Li
DIEHL, 85 Nürnberg, Stephanstraße 49
Bimetallanordnung mit Schalthysterese
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bimetallanorcanung mit Schalthysterese zur Verwendung insbesondere bei Zeitschaltgeräten,
mit einem im Auslenkbereich des Bimetalls angeordneten Hebel, welcher zur Betätigung mechanischer Getriebe
elemente dient.
Bimetalle haben von Natur aus eine geringe Hysterese, d.h. bei einem direkt oder indirekt erwärmten Bimetall verläuft
die Ausbiegung beim Aufheizen und beim Abkühlen entsprechend der gleichen e-Funktion. Dies ist jedoch von
Nachteil, wenn das Bimetall eine Schaltfunktion ausführen soll, da es in diesem Fall jeweils bei der gleichen Temperatur
ein- und ausschalten würde; dies würde zu einem instabilen Schaltverhalten ier Anordnung führen. Beispielsweise
bei Zeitschaltgeräten, bei welchen abhängig von der Raumtemperatur ein mechanischer Getriebezug ein- und ausgeschaltet
werden soll, ist ein solches Schaltverhalten eines Bimetalls unerwünscht.
Demgemäß ist der Erfindung die Aufgabe gestellt, eine Bimetallanordnung
anzugeben, welche bei einer ersten Temperatur mechanische Getriebeelemente betätigt und bei einer
zweiten Temperatur diese Betätigung wieder rückgängig macht.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß am freien Ende des Bimetalls ein Element angebracht ist,
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welches mit dem genannten Hebel zusammenwirkt und diesem
erlaubt, bei der Auslenkung und/oder der Rückbiegung des
Bimetalls einen Leerhub zu durchlaufen;
In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung ist
vorgesehen, daß deu> Element. &üi freien Ende des Bimetalls
eine nutartige Ausnehmung aufweist, zwischen deren Seitenflächen sich der Hobel bewein kann.
Durch die Verwendung eines Leerhubs kann sich der Hebel entweder bei der Auslenkung und/oder bei der Rückbiegung
des Bimetalls zeitverzögert bewegen und damit auch den BetätigungsVorgang oder dessen Aufhebung bei verschiedenen
*- Umgebungstemperaturen des Bimetalls durchführen.
Im folgenden sollen diese und noch weitere Merkmale der Erfindung anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung der Auslenkung eines Bimetalls in Abhängigkeit von der Temperatur;
Fig. 2 die erfindungsgemäße Anordnung in einer Schemazeichnung.
In Fig. 1 ist die Auslenkung und Rückbiegung eines Bimetalls
in Abhängigkeit von der Temperatur dargestellt, wobei zum Zeitpunkt tQ bis zum Zeitpunkt t„ eine Aufheizung
des Bimetalls durch die Umgebungstemperatur oder eine Heizwicklung erfolgt, wohingegen ab dem Zeitpunkt
t2 die Rückbiegung des Bimetalls bei abnehmender Raumtemperatur
einsetzt. Der Einschaltzeitpunkt t* soll bei einer vorgegebenen Temperatur und damit bei einer bestimmten
Auslenkung (Punkt E) des Bimetalls liegen. Ohne Verwendung der erfindungsgemäßen Anordnung würde in der Abkühlphase
des Bimetalls der Ausschaltzeitpunkt t, auf dem Punkt A der Kurve bei gleicher Ausbiegung und dementsprechend
gleicher Umgebungstemperatur des Bimetalls liegen.
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Da dieser Zustand, wie eingangs dargelegt, im Hinblick
auf ein stabiles Schaltverhalten nicht erwünscht ist, wird durch die erfindungsgemäße Anordnung aufgrund des
durch das Bimetall durchlaufenen Leerhubes der Ausschaltzeitptsnkt
uts einen dem Weg des Leerhubes ^ s entsprechenden
Zeitraum - dies entspricht einer noch stärkeren Rückbiegung des Bimetalls - zum Punkt A· auf
der Kurve verschoben. Dies bedeutet aber, daß die Tempera tür, die zu dieser stärkeren Rückbiegung des BimetaH3
geführt hat, ebenfalls unterschiedlich ist zu Jener im Punkt A.
In Fig. 2 ist die erfindungsgemäße Anordnung dargestellt.
Ein Bimetall 1 ist mit einer Heizwicklung 2 versehen und wird aufgrund einer Vorheizung oder einer Temperaturerhöhung
in Pfeilrichtung 3 ausgelenkt. Am freien Ende des Bimetalls 1 ist ein Element 4 mit nutartiger Ausnehmung
vorgesehen, avischen deren Seitenflächen sich ein zwei= armiger Hebel 5, welcher in einem Lager 6 reibungsschlüssig
schwenkbar gelagert ist, seitlich bewegen kann. Der Abstand der beiden Seitenflächen der nutartigen Ausnehmung
entspricht dem Leerhub den der Hebel 5 durchlaufen kann. Dieser Hebel 5 fällt mit einer Nase 7 bei entsprechender
Auslenkung des Bimetalls 1 in Zähne 8 eines Sperrades 9 ein. Die Funktion dieses Sperrades und sein Zusammenwirken
mit anderen Getriebemitteln ist für das Verständnis der Erfindung ohne Bedeutung und daher im folgenden nicht
erläutert. Beispielsweise kann dieses Sperrad Anwendung bei einer Anordnung finden, wie sie in dem deutschen Gebrauchsmuster
7 137 500 der Anmelderin dargestellt ist. Selbstverständlich ist die Erfindung jedoch nicht auf
die Anwendung in·. Zusammenhang mit einem Sperrad beschränkt;
sie kann auch allgemein bei Getriebeelementen Anwendung finden, bei denen durch mechanische Betätigung ein mecha^
nischer Schalt- oder Umschaltvorgang vorgenommen werden soll.
7240501 31.87.75
Im vorliegenden Ausführungstfeispiel ist die Anordnung
nun so getroffen, daß der Leerhub von dem Hebel 5 während der Rückbiegung des Bimetalls 1 durchlaufen wird. Zu diesem
Zweck ist die Einstellung so bemessen, daß der Hebel 5, welcher in dem Lager 6 reibungsschlüssig so gelagert ist,
da» er in .jeder Stellung stehen bleibt - , bei einer vorgegebenen
Auslenkung des Bimetalls, z.B. bei 900C, gerade in die Zähne 8 des Sperrades.9 einfällt. Es spielt infolgedessen
keine Rolle, welche Lage der Hebel 5 in der nutartigen Ausnehmung einnimmt; erst bei einer vorgegebenen
Auslenkung des Bimetalls führt er seinen Schaltvorgang durch. Bei der anschließenden Rückbiegung des Bimetalls
aufgrund Temperaturabnahme hingegen durchläuft der Hebel 5 zunächst den Leerhub, d.h. die Rückbiegung des Bimetalls
tsrfolgt ohne Bewegung des Hebels15. Erst nach Durchlaufen
des Leerhubs wird der Hebel von dem sich weiter zurückbiegenden Bimetall 1 mitgenommen und wird nun aus dem
Zahneingriff des Sperrades 9 herausgehoben. Durch di~ Verwendung
des Lssrhubes wurde soniiir- der Schaltpunkt des
Hebels 5 auf einen späteren Zeitpn;-ik^· t^ entsprechend
Punkt A1 auf der Kurve ge^iäß Fig. 1 verschoben und damit
die Umschaltung erst bei einer niedrigeren Temperatur vorgenomman, als dem Einschaitpunkt E entspricht«,
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Claims (3)
1. Bimetallanordnung mit Schalthysterese zur Verwendung
insbesondere bei Zeitschaltgeräten, mit einem im Auslenkbereich des Bimetalls angeordneten Hebel, welcher
zur Betätigung mechanischer Getriebeelemente dient» dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ends das Bimetalls
ein Element (4) angebracht ist, welches mit dem Hebel (5) zusammenwirkt und diesem erlaubt, bei der Auslenkung und/oder der Rückbiegung des Bimetalls (1)
einen Leerhub zu durchlaufen und daß das Element (4)
an freien Ende des Bimetalls (1) eine nutartige Ausnehmung aufweist, zwischen deren Seitenflächen sich der
Hebel (5) bewegen kann.
2. Bimetallanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des Hebels (5) reibungsschlüssig
erfolgt.
3. Bimetallanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (5) in seiner Betätigungsstellung
in Zähne (8) eines Sperrades (9) eines Zeitschalters eingreift.
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7240501U true DE7240501U (de) | 1975-07-31 |
Family
ID=1286570
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7240501U Expired DE7240501U (de) | Bimetallanordnung mit Schalthysterese |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7240501U (de) |
-
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- DE DE7240501U patent/DE7240501U/de not_active Expired
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