DE7240498U - Durchflussrohrbeluefter - Google Patents

Description

Firma August Beul, Armaturenfabrik und Metallgießerei, 5952 Attendorn, Auf der Tränke 31

Durchflußrohrbelüfter

Die Neuerung bezieht sicK.auf Durchflußrohrbelüfter mit einem Schließkörper, der mii/'einer elastischen Dichtung auf einem Ventilsitz aufsitzt, derart, daß bei normalem Wasserfluß die Luftwege gegen Austreten von Wasser verschlossen und bei einem Unterdruck im Wasserversorgungsnetz durch Abheben des Schließkörpers freigegeben Wenden.

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Bei bekannten Durchflußrohrbelüftern dieser Gattung muß die Installation so vorgenommen werden, daß der wasserversorgungsnetsseitige Anschluß oben liegt, so dSLß ein sicheres Schließen der Luftwege bei normaler Flußrichtung gewährleistet ist. Insbesondere beim nachträglichen Anschließen eines Haushaltgerätes (Waschmaschine, Spülautomat u.dgl.), welches einen Durchflußrohrbelüfter benötigt, werden jedoch die Anschlußmöglichkeiten an das Wasserleitungsnetz nicht immer so angetroffen, daß

der Durekflußrohrbelüfter ohne weiteres eingebaut werden kann. Es treten dann bei der Einhaltung der riinaeBtsicaerheitegr-eaae (50cm zum Schautzwasserspiegel) Installationsschwierigkeiten euf, die außerdem den Geräteanschluß verteuern.

Der Heuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Durchflußrohrbelüfter zu schaffen, der von unten nach oben vom Wasser durchflossen werden kann, ohne daß seine Funktionssicherheit leidet·

Dies wird neuerungsgemäß dadurch erreicht, daß der Schließkörper von einem Vasserführungsteil umgeben ist, der das den DurshfluSrohrbelüfter entgegen der Schließrichtung des in Sühelage verbleibenden SchlisSkcrpers durchfließende Wcsser um letzteren herumfuhrt. Dabei kann der Vasserführungsteil mit einem einstückig angeformten Anschlag für den Schließkörper versehen werden.

Vorteilhaft wird dar Vasserführungsteil gleichzeitig als Dichtungselement zwischen Ober- und Unterteil ausgebildet.

In Weiterbildung des Heuerungsgedankens kann der Vasserführungsteil von den Durchflußbohrungen des fiohrbelüfterkörpers unabhängige Ausnehmungen aufweisen, deren Gesamtquerschnitt einer gewünschten Drosselung entspricht. Sr kann auch mit einem Sückflußverhlnderer als Armaturenkombination ausgebildet werden.

Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß ein Belüfterkörper mit dem Wasserführungsteil eine Einbaueinheit und für den federbelasteten Buckflußverhinderer ein Widerlager bildet.

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Der Rückflußverhinderer kann auch mit dem Rohrbelüfter-

kÖx-per vefechfaubt -----^s---

Oberhalb des Schließkörpers kann ein in Ruhestellung auf einer Axialbohrung aufliegender und durch einen Sicherungsring gesicherter Ansaughöhenbegraazunge-Ventilkegel vorgesehen jwerden.

i Die Neuerung wird nunmehr anhand der sie beispielsweise !wiedergebenden Zeichnung beschrieben, deren Fign. 1 bis 4 jeweils im Längsschnitt vier Ausführungsformen des neuerungsgemäßen i Durchflußrohrbelüfters wiedergeben.

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I Iu den Figs.· Λ bis 4- werden für gleiche bzw= gleichartige Bauteil· die gleichen Bezugszeichen (ggf. apostrophiert) verwendet. Der Durchflußrohrbelüfter intent im wesentlichen aus !einem Oberteil 1, einem Unterteil 2 und einem Schließkörper 3, !der mit einer elastischen Dichtung 4 normalerweise auf einem Ventilsitz 3 aufsitzt. Diese Normal- bzw· Ruhestellung des ISehlie£ko*rp«rs 3 bei normalem Wasserdurchfluß (s. Pfeil) ist in allen Figuren dargestellt.

Die Funktion eines Durchflußrohrbelüfters ist allgemein bekannt. Sr ioll verhindern, daß bei einem Unterdruck in der Trinkwasser! · Vtning Schmutzwasser au· Haushalt gerät en, wie beispielsweise Waschmaschinen und Spulautomat en, in die Versorgungsleitung eingesogen wird. Durch Unterdruck in der Versorgungsleitung wird der SchließkSrper 3 von seinem Ventilsitz abgehoben, so daß Über Querbohrungen 6 im Unterteil 2 Luft in i die Trinkwasserleitung eingesogen wird. Die ..Wassersäule wird dadurch unterbrochen und ein Rüoksaugen von Schmutzwasser in das Trinkwasser verhindert. Stellt sieh wieder normaler Druck ein, so fällt der Scnließkörper 3 auf den Ventilsitz 3 zurück, und der Durchfluß ist wieder hergestellt.

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Der Unterteil 2 "bildet "beim Ausführungsbeispiel nach, -rig. '1 tsleiciiäeitig den Sohrueluifcuxigskorpcr, der rieben d Querbohrungen (Luftwegen) 6 achsparallele Durchflußbohrungen 7 für den Wasserdurchfluß aufweist. Auch der Ventilsitz 5 ist mit dem Unterteil 2 einstückig ausgebildet.

Damit überhaupt die mit dem Pfeil angedeutete Durchflußrichtung von unten nach oben möglich ist, wird der Schließkörper 3 von einem Wasserführungsteil 8 umgeben, so daß der Schließkörper 3 nicht von der Wasserströmung abgehoben werden kann und ^λ unter Umständen Flattergeräusche verursachen kann. Der Schließkörper 3 wird daher stets von oben mit Wasser beaufschlagt.

Der Wasserführungstsil 8 weist einen Flansch 9 mit Bfth-puTigftTi IO füv den Wasserdurchfluß auf, so daß er gleichzeitig als Dichtungselement zwischen Oberteil 1 und Unterteil 2 dient, wenn er — was vorteilhaft ist — aus einem entsprechenden Kunststoff besteht.

Der Oberteil 1 weist eine Axialbohrung 11 mit eimern nach unten vorstehenden Band auf, der einen Anschlag 12 zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung des Schließkörpers 3 bei Unter-. druck in der Trinkwasserleitung bildet.

Die in. Big. 2 dargestellte Ausfükruiigsform ist ähnlich derjenigen nach Fig. 1, mit dem Unterschied, daß hierbei der Anschlag für den Schließkörper vom Wasserführungste?1 8' gebildet wird, der auch nun die Axialbohrung 11' aufweist. Ferner sind im Wasserführungsteil 8¹ Ausnehmungen 13 vorgesehen, die von den Dorchflußbohrungen 7 des Bohrbelüfterkörpers und Unterteile 2 unabhängig sind und deren Gesamtquerschnitt so gewählt werden kann, daß eine evtl. gewünschte Drosselung erzielt wird, j Der Wfisserführungsteil 8¹ ist bei dieser Ausführungsform zweiteilig ausgebildet, wobei der obere Teil auf einen unteren Bingjteil 14 schnappend aufgesetzt werden kann, da beide Teile vorteilhaft aus Kunststoff bestehen. Die Üaienschulter mit Axial-

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bonrung 11 und Anschlag 12 der Ausführungsform nach Pig. 1 fehlt natürlich beim Oberteil V der Ausführungsform nach Pig. 2.

Die beiden beschriebenen Durchflußrohrbelüfter können, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, auch zusätzlich, mit einem Sückflußverhinderer 15 ausgebildet werden und mit diesem eine Armaturenkombination bilden. Bei den in den Fig. 3 und 4- dargestellten Ausführungsformen ist der Wassörführungsteil 8 genauso ausgebildet wie beim Ausführungsbeispiel der Pig. 1. Hierbei ist der Rohrbelüftungskörper ein gesonderter Bauteil. Nach Fig. wird der Rohrbelüftungskörper 16 in den Unterteil 2' eingesetzt und mit diesem zusammen mit dem Oberteil 1¹ ' verschraubt, wobei wiederum der Flansch 9 des Wasserführungsteils 8 als Dichtungselement dient.

Die Ausführungsform der Fig. 4- unterscheidet sich von derjenigen der Fig. 3 dadurch, daß der Rohrbelüftungskörper 16' mit dem Unterteil 2¹¹, einerseits, und mit dem Oberteil 1, andererseits, verschraubt ist, wobei zwischen Unterteil 2¹' und Rohrbelüftungskörper 16' eine Dichtung 17 vorgesehen ist.

Bei allen beschriebenen Aus führungs formen ist oberhalb der Axialbohrung 11 bzw. 11' ei.i auf dieser bei nicht vorhandener Wasserströmung aufliegenden Ventilkegel 18 zur Ansaughöhenbegrenzung vorgesehen und durch einen Sicherungsring 19 gesichert. Der Ventilkegel 18 stellt sicher, daß da,3 Schmutzwasser bei Unterdruck in der Versorgungsleitung nicht über eine vorgeschriebene Höchstgrenze angesaugt wird.

Die Neuerung betrifft auch Abänderungen der im beiliegenden Schutzanspruch 1 umrissenen Ausführungsform und bezieht sich vor allem auch auf sämtliche Neuerungsmerkmale, die im einzelnen — oder in Kombination — in der gesamten. Beschreibung und Zeichnung offenbart sind.

Schut zansprüche

Claims (1)

1. 72 372 Kü/Schm

   Schut zansprüche

   1. Durchflußrohrbelüfter mit einem Schließkörper, der mit einer elastischen Sichtung auf einem Ventilsitz aufsitzt, derart, daß bei normalem Vasserfluß die Luftwege gegen Austreten von V«jj3ser verschlossen und bei einem Unterdruck im Vaeserversorgungsnetz durch Abheben des Schließkörpers freigegeben werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkörper (3) von einem Vasserführungsteil (3,8*) umgeben ist, der das den Durchflußrohrbelüfter entgegen der Schließrichtung des in Ruhelage verbleibenden Schließkörpers (3) durchfließende Wasser um letzteren herumführt./ i

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   ί 2. Durch£lu?rohrbelüfter nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vasserführungsteil (8^!) mit einem einstückig angeformten Anschlag (12) für den Schließkörper (3) versehen j ist./

   ί 3· Durchflußrohrbelüfter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch j gekennzeichnet, daß der Vasserführungsteil (8,8*) gleichzeitig als Dichtungselement zwischen Ober- und Unterteil (1,2) ausgebildet ist./

   4. Durchflußrohrbelüfter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Vaeserführungsteil (8¹) von den Durchflußbohrungen (7) des Sohrbelüft«rk8rpers (2) unabhängige Ausnehmungen (13) aufweist, deren Gesamt querschnitt einer cewünsch-,ten Drosselung entspricht·/

   5. Durchflußrohrbelüfter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einem Rückflußverhinderer (15) als Armaturenkombination ausgebildet ist.

   6. Durchflußrohrbelufter nach Anspruch 5, dadurch ge-

   kennzeichnet, daß ein Belüfterkörper (16,16') mit dem Wasserführungsteil (8) eine Einbaueinheit und für den federbelaste-

   ten Rückflußverhinderer (15) ein Widerlager bildet./

   7. Durchflußrohrbelüfter nach Anspruch 5, dadurch gsir.ennzeichnet, daß der Rückflußverhinderer (15) mit dem Rohrbelüfterkörper (16¹) verschraubt ist. /

   8. Bu^cb.flußrohrbelüfter nach, einem oder mehreren der Ansprüche 1 "bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Schließkorpers (3) ein in Buhest ellung auf einer Axialbohrung (11 bzw. 11') aufliegender Ansaughöhenbegrenzungs-ventiikegel (18) vorgesehen ist, der durch einen Sicherungsring (19) ge-

   ; sichert ist. ,■