DE3537157A1

DE3537157A1 - Vorrichtung zum absperren einer rohrleitung, insbesondere trinkwasserleitung

Info

Publication number: DE3537157A1
Application number: DE19853537157
Authority: DE
Inventors: Juergen Dipl Ing Baelz
Original assignee: BAELZ JUERGEN CONTROLS
Current assignee: BAELZ JUERGEN CONTROLS
Priority date: 1985-09-10
Filing date: 1985-10-18
Publication date: 1987-07-30
Also published as: DE3537157C2

Description

Die Hauptanmeldung betrifft eine Vorrichtung zum Absperren und Belüften einer Rohrleitung, insbesondere Trinkwasserleitung, die eine in Folge geschaltete Absperr- und Zulufteinrichtung in starr gekoppelter Form aufweist und über Druck des durchfließenden Mediums steuerbar ist.

Der Vorteil dieser Absperr- und Belüftungsvorrichtung liegt darin, daß die Vorrichtung nur noch aus zwei drucktragenden Teilen besteht, die zwischen den Anschlußmitteln von einem durchsichtigen, das Leckwasser abführenden Mantel umgeben sind. Dadurch wird eine leichte Funktionsüberprüfung der Vorrichtung bei kleinen baulichen Abmessungen und geringen Fertigungs- und Materialkosten mit hoher Funktionssicherheit erreicht. Dabei wird die Baulänge der Vorrichtung durch die auf den abgesetzten Abschnitten des Gehäuses angeordneten Dichtelemente bestimmt.

Der vorliegenden Zusatzanmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, bei gleicher Länge der Trennstrecke durch Verkleinerung der auf dem abgesetzten Bereich des Gehäuses angeordneten Dichtelemente zu einer kürzeren Baulänge zu gelangen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Absperr- und Belüftungsvorrichtung aus einem abgesetzten Gehäuse 1 besteht, das beidseitig des Einschnittes 9 als Trennnstrecke die Dichtmittel 10, 11 trägt, und mit dem Kolben 15, der im Bereich der Dichtmittel 10 am Außendurchmesser die Dichtmittel 19 trägt, unter Bildung des Ringspaltes 18 verbunden ist.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert: Es zeigt:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Erfindungsgegenstand in Durchfluß- bzw. Belüftungsstellung;

Gemäß Fig. 1 weist das Gehäuse 1 einen zylindrischen Mittelteil 4 auf und ist beidseitig des Mittelteils 4 auf unterschiedliche Länge in den Bereichen 13, 14 zylindrisch abgesetzt, wobei die abgesetzten Bereiche 13, 14 entsprechende Anschlußgewinde 2, 3 tragen. Zentral zum abgesetzten Bereich 13 besitzt das Gehäuse 1 die Sackbohrung 5, die am Ende über den Einschnitt 6 im Bereich der Dichtung 10 radial geöffnet ist. Ebenfalls zentral zum Abschnitt 14 besitzt das Gehäuse 1 die abgesetzte Bohrung 7, 8, die am Ende über den Einschnitt 9 als Trennstrecke vorgegebener Länge radial geöffnet ist. Diese Trennstrecke wird vom Gesetzgeber mit 20 mm vorgeschrieben. Der zylindrische Mittelteil 4 des Gehäuses 1 trägt in entsprechenden radialen Nuten beidseitig des Einschnittes 9 die Dichtmittel 10, 11. Die Bohrung 7 dient zur Aufnahme der Rückflußverhinderungsvorrichtung 12, die mit dem als Sitz ausgebildeten Übergang von der abgesetzten Bohrung 7 zur Bohrung 8 zusammenwirkt. Begrenzt durch den abgesetzten Bereich 13 des Gehäuses 1 ist der Kolben 15 mit der abgesetzten Bohrung 17 über die Bohrung 16 des Kolbens 15 starr verbunden und bildet mit der abgesetzten Bohrung 17 sowie dem zylindrischen Abschnitt 4 des Gehäuses 1 den Ringspalt 18.

Der Kolben 15 trägt am Außendurchmesser im Anfangsbereich der abgesetzten Bohrung 17 eine Nut zur Aufnahme der Dichtmittel 19.

Die Steuerbuchse 20 besteht aus der Nabe 21, die über den Boden 24 mit dem den Ansatz 23 tragenden Rohr 22 verbunden ist. Dabei ist die axiale Länge der Nabe 21 nur geringfügig länger als der Abstand der Dichtmittel 10, 11 beidseitig des Einschnittes 9 des Gehäuses 1, wobei der Innendurchmesser des Rohres 22 mit den Dichtmitteln 19 des Kolbens 15 dichtend zusammenwirkt.

Mit dem ausgangsseitigen Gewinde 2 des Gehäuses 1 ist der Gehäuseflansch 26 starr verbunden und durch den abgesetzten Bereich 14 begrenzt und trägt radial, entsprechend der Einschnitte 6, 9, die Nut 33. Über entsprechende Zentrieraufnahmen am Gehäuseflansch 26 und Gewindeflansch 28 ist das durchsichtige Rohr 27 zwischen dem Gehäuseflansch 26 und dem Gewindeflansch 28 mittels des Anschlußgewindes 3 gehalten. Die Steuerbuchse 20 steht über den Bund 23 unter der Vorspannung einer Feder 29, die sich am Gehäuseflansch 26 abstützt. Der Gehäuseflansch 26 ist im Bereich der Nut 33 mit dem Trichter 30, der die Sackbohrung 31 trägt, verbunden, wobei die Sackbohrung 31 am Ende den Einschnitt 32 aufweist.

In der Trennstellung Fig. 1 obere Hälfte überwiegt die Federkraft 29 die Kraft, welche der Druck am Eingang 5 der Absperr- und Belüftungsvorrichtung auf den Boden 24 bzw. die Bodenfläche der Nabe 21 der Steuerbuchse 20 ausübt. Dadurch wird der Einschnitt 9 als Trennstrecke vorgegebener Länge freigegeben und die Steuerbuchse 20 durch den Kolben 15 begrenzt. Anfallendes Trennwasser innerhalb der Bohrung 8 sowie des Einschnittes 9 wird vom durchsichtigen Rohr 27 aufgefangen und über die Nut 33 im Gehäuseflansch 26 sowie die Bohrung 31 des Trichters 30 abgeleitet.

In der Durchflußstellung Fig. 1 untere Hälfte überwiegt der Druck im Eingang 5 die Federkraft 29. Der Druck verschiebt die Steuerbuchse 20, indem zunächst die als Einschnitt 9 ausgebildete Trennstrecke über die Nabe 21 der Steuerbuchse 20 durch die Dichtmittel 10, 11 dichtend überbrückt wird. Ein weiteres Verschieben der Steuerbuchse 20 entgegen der Federkraft 29 bewirkt, daß die Nabe 21 aus den Dichtmitteln 10 ausgeleitet und den Durchfluß des Wassers über die Eingangsbohrung 5, den Einschnitt 6, den Raum 18, den Einschnitt 9, die Bohrungen 7, 8 sowie die Rückflußverhinderungsvorrichtung 12 freigibt.

Weitere Abwandlungen der Vorrichtung durch Austausch von Merkmalen untereinander und durch deren Ersatz durch Äquivalente sowie deren Kombinationen liegen im Rahmen der vorliegenden Zusatzerfindung.

Claims

1. Vorrichtung zum Absperren und Belüften einer Rohrleitung, insbesondere Trinkwasserleitung, die eine Absperr- und Belüftungseinrichtung mit starr gekoppelten Verschlußorganen aufweist, nach Patentanmeldung P 35 32 180.6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse 1 im zylindrischen Mittelteil 4 beidseitig der Dichtmittel 10 die Einschnitte 6, 9 als Verbindung zu den Bohrungen 5, 8 aufweist, und mit dem Kolben 15 unter Bildung eines Ringspaltes 18 verbunden ist, wobei die Nabe 21 der Steuerbuchse 20 unter Freigabe des Einschnittes 9 in den Ringspalt 18 eintauchen kann.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben 15 des Gehäuses 1 am Außenumfang gegenüber den Dichtmitteln 10 die Dichtmittel 19 trägt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser der Nabe 21 der Steuerbuchse 20 in die Dichtmittel 10, 11 aus- und eingeleitet, und der Innendurchmesser des Rohres 22 gleichzeitig in dichtender Verbindung mit den Dichtmitteln 19 steht.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Nabe 21 geringfügig kürzer ist, als die Länge des Rohres 22 der Steuerbuchse 20, und der Raum 25 der Steuerbuchse 20 immer mit dem Eingangsdruck 5 verbunden ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbuchse 20 über den Bund 23 des Rohres 22 unter der Vorspannung der Feder 29 steht.