DE7239220U - Kunststoffkörper zur Abdeckung von vorzugsweise zylindrischen Öffnungen - Google Patents
Kunststoffkörper zur Abdeckung von vorzugsweise zylindrischen ÖffnungenInfo
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Description
Kunststoff körper zur Abdeckung von vorzugsweise zylindrischen Öffnungen.
Die Erfindung betrifft einen Kunststoffkörper zur Abdeckung von vorzugsweise zylindrischen Öffnungen.
Derartige Abdeckkörper bestehen aus einer Abdeckplatte zum Verschließen der abzudeckenden Öffnung sowie einem einstückig
mit der Abdeckplatte ausgebildeten Kernteil, das in die Öffnung einschiebbar ist und dort kraftschlüssig
bzw. durch eine Rastverbindung gehalten wird.
Es ist bekannt, den in die Öffnung einschiebbaren Kern so auszubilden, daß seine äussere Form der Innenform der
Öffnung entspricht. Durch ein geringes Übermaß des Kerns entsteht beim Eindrücken in die Öffnung ein Preßsitz, durch
den die Abdeckung gehalten wird. Es ist ein Nachteil dieser bekannten Abdeckkörper, daß für jede Öffnungsgröße (z.B.
Bohrungsdurchmesser) eine besondere Abdeckung erforderlich ist.
Es ist weiterhin bekannt, den Abdeckl:örper mit elastischen
Elenenten zu versehen, die sternförmig in radialer Richtung ausfedern und damit eine kraftschlüssige Verbindung mit
der Innenfläche der Öffnung bewirkt. Auch diese Abdeckkörper sind mit dem Nachteil verbunden, daß mit ein und
demselben Bauteil nur solche Öffnungen abgedeckt werden können, deren Abmessungen sich vergleichsweise wenig voneinander
unterscheiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen und einen Kunststoffkörper zur Abdeckung von
VPA 9/610/2215 Wf/Hus
723922Ü-7.2.74
vorzugsweise zylindrischen Öffnungen zu schaffen, mit dessen Hilfe Öffnungen unterschiedlicher Größe abgedeckt werden
können. Die Erfindung geht aus von einem Kunststoffkörper
mit elastischen Elementen, die eine kraftschlüssige Vsrbindung mit der Innenfläche der Öffnung bewirken und ist
dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Elemente au? .
wenigstens drei Federlappen bestehen, die in tangentialer Richtung auslenkbar sind.
Es ist offensichtlich, daß mit derartigen tangential auslenkbaren Federlappen sehr große Federwege erzielbar sind,
die einem entsprechend großen Bereich in den Abmessungen der abzudeckenden Öffnungen entsprechen. Gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung sind die Federlappen in Ebenen angeordnet, die in Abstand· von der Mittelachse des Kunststoffkörpers und
parallel zu dieser verlaufen.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die der Mittelachse abgewandten Seiten je zweier benachbarter Federlappen in Bezug auf die Mittelachse
gleiche Winkel einschließen. Dadurch wird eine selbsttätige Zentrierung des Abdeckkörpers in der Öffnung bewirkt,
wenn, diese Zylinderform besitzt.
Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung beschreiben die Kanten der der Mittelachse abgewandten Seiten der Federlappen
eine vorzugsweise leicht konische sich in der von der Abdeckplatte wegführenden Achsenrichtung verjüngende
Schraubenlinie. Mit dieser Ausbildung ist der Vorteil verbunden, daß der Abdeckkörper leicht in die Öffnung einführbar
ist und daß trotzdem eine gute kraftschlüssige Verbindung mit der Innenfläche der Öffnung entsteht.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daS die Federlappen Tangentialflachen eines an
der Abdeckplatte angeordneten Kerns von kreis- oder kreisringförmigen Querschnitt bilden. Es ist auch möglich, daß der
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Querschnitt des Kerns die Form eines regelmässigen Polygons
aufweist, und daß die Federlappen aus einseitigen Verlängerungen der Polygonseiten gebildet sind.
Die Einführung des Abdeckkörpers in die Öffnung kann dadurch erleichtert werden, daß sich die Federlappen in der von dei'
Abdeckplatte wegführenden Achsenrichtung verjüngen. Bei der Einführung in die abzudeckende Öffnung werden sämtliche Federlappen
selbsttätig in die gleiche tangentiale Richtung ausgelenkt,
wenn sie, wie beschrieben, in Ebenen angeordnet sind, die in Abstand von der Mittelachse und zu dieser parallel
verlaufen.
Falls die Federlappen sich in radialer Richtung erstrecken, empfiehlt es sich gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung,
die der Mittelachse abgewandten Seiten der Federlappen derart abzuschrägen, daß die betreffenden Stirnflächen
eine radiale Komponente aufweisen. Auf diese V/eise ist gewährleistet, daß auch in diesem Falle sämtliche Federlappen
beim Einführen in die Öffnung in der gleichen tangentialen Richtung ausgelenkt werden.
Im Folgenden sei die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert:
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Abdeckkörper in Untersicht, in
Fig. 2 ist derselbe Abdeckkörper in Seitenansicht dargestellt.
Der e'i-findungsgemäße Abdeckkörper ist als einstückiges Kunststoff
teil ausgebildet. Er besitzt eine Abdeckung 2, deren Abdeckfläche so groß ist und eine solche Gestalt hat, daß
sie die größte der in Betracht kommenden Öffnungen überdeckt. Die Abdeckplatte 2 befindet sich am Ende eines Kerns 5
mit quadratischem Querschnitt. Die einseitigen Verlängerungen der Seitenteile dieses Kerns bilden Federlappen 1. Diese
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Federlappen 1 sind in tangentialer Richtung auslenkbar. Sie haben im ausgelenkten Zustand beispielsweise die in strichpunktierter
Darstellung gezeigte Gestalt 4. In ihrem der Abdeckplatte 2 abgewählten Bereich bilden die Federlappen 1
schräge Einführungsflächen 3, die das Einführen in die abzudeckende
öffnung erleichtern. Ein Schlitz 7 zwischen der Abdeckplatte
2 und den Federlappen 1 gewährleistet deren unabhängige Auslenkung.
Venn der Abdeckkörper in eine öffrung, z.B. in eine zylindrische
Bohrung 6 eingefrJirt wird, v/erden die Federlappen 1 selbsttätig in tangentialer Richtung ausgelenkt. D.1" ese Auslenkung
in tangentialer Richtung ist dadurch sichergestellt, daß die durch die Hauptflächen der Federlappen definierte Ebene nicht ·
durch die Mittelachse des Kunststoffkörpers sondern im Abstand
von dieser verläuft. Beim Eindrücken des Abdeckkörpers in die Bohrung 6 wirkt über die Schultern 3 eine tangentiale Kraftkomponente
auf die Federlappen 1 ein, durch welche sie in die mit 4 bezeichnete Position ausgelenkt werden. In dieser
Position liegen sie an der Innenfläche der Öffnung an und bewirken durch den elastischen Druck auf diese eine kraftschlüssige
Verbindung.
Es ist selbstverständlich, daß die dar Mittelachse abgewandten Seiten der Federlappen niiht unbedingt para?_lel zur Mittelachse
verlaufen müssen, ^s ist vielmehr auch denkbar, daß sie
sich in Richtung auf die Abdeckplatte zu leicht verjüngen. Hierdurch wird ein noch festerer Sitz in der öffnung erzielt, wenn
die Stärke des die abzudeckende Öffnung tragenden Materials kleiner ist als der Abstand zwischen der Abdeckplatte 2 und
der Kante 8 der Federlappen. Eine entsprechende Variante des erfindungsgemäßen Abdeckkörpers ist in Fig. 2 mit strichpunktierten
Linien angedeutet.
9 Patentansprüche
2 Figuren >
2 Figuren >
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Claims (9)
1. Kunststoffkörper zur Abdeckung von vorzugsweise zylindrischen
Öffnungen mit einer Abdeckplatte sowie mit elastischen Elementen, die eine kraftschlüssige Verbindung mit der Innenfläche
der Öffnung bewirken, dadurch gekennzeichnet , daß die elastischen Elemente aus wenigstens
drei Federlappen (1) bestehen, die in tangentialer Richtung auslenkbar sind (4).
2. Kunststoffkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Federlappen (1) in Ebenen angeordnet sind, die in Abstand von der Mittelachse des Kunststoffkörpers
und parallel zu dieser verlaufen.
3· Kunststoffkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Kanten der der Mittelachse abgewandten Seiten der Federlappen eine Schraubenlinie beschreiben.
4. Kunststoffkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet
, daß die Schraubenlinie zumindest in dem der Abdeckplatte abgewandten Endbereich dez% Federlappen
konisch verläuft.
5. Kunststoffkörper nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
der Mittelachse abgewandten Seiten je zweier benachbarter Federlappen in Bezug auf diese Mittelachse gleiche Winkel
einschließen.
6. Kunststoffkörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den auslenkbaren Seiten abgewandten Bereiche der
Federlappen ein regelmäßiges Polygon einschliessen, dessen Mittelpunkt auf der Mittelachse des Kunststoffkörpers liegt.
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-β - ' 1J-
7. Kunststoff körper nach einem oder mehreren der· Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Abdeckplatte an einem Ende eines Kerns von kreis- oder kreisringförmigem Querschnitt angeordnet ist und daß
die Federlappen Tangentialflächen dieses Kerns bilden.
8. Kunststoffkörper nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federlappen sich in dem der Abdeckplatte abgewandten
Endbereich in radialer Richtung verjüngen.
9. Kunststoffkörper nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet
, daß die von der genannten Verjüngung betroffenen Stirnflächen der Federlappen eine
radiale Komponente besitzen.
VPA 9/610/2215
7239228-7.2.74
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7239220U true DE7239220U (de) | 1974-02-07 |
Family
ID=1286248
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7239220U Expired DE7239220U (de) | Kunststoffkörper zur Abdeckung von vorzugsweise zylindrischen Öffnungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7239220U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011112702A1 (de) * | 2011-09-05 | 2013-03-07 | Veritas Ag | Verschlussstopfen |
-
0
- DE DE7239220U patent/DE7239220U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102011112702A1 (de) * | 2011-09-05 | 2013-03-07 | Veritas Ag | Verschlussstopfen |
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