DE7236994U - Spritzgußmaschine - Google Patents
SpritzgußmaschineInfo
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/17—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C45/46—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould
- B29C45/53—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould using injection ram or piston
- B29C45/532—Means for plasticising or homogenising the moulding material or forcing it into the mould using injection ram or piston using a hollow injection ram co-operating with a coaxial screw
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Description
Ernst Sauerbruch
77o2 Gottmadingen
77o2 Gottmadingen
S pt1 it ζ gußma s c h in e
Die Erfindung betrifft eine Spritzgußm · schine mit einer
Piastizierschnecke und einem axial verschiebbaren Einspritzkolben,
der in einem Spritzzylinder geführt ist.
Bei den üblichen Spritzgu&iaaschinen ist die Plastizierschnecke
gleichzeitig als Einspritzkolben ausgebildet. Durch die Rotation der Piastizierschnecke in einem Zylinder wird das
eingegebene Kunststoffgranulat plastiziert. Anschließend an den
Piastiziervorgang wird die plastizierte Masse durch axiales Verschieben der Schnecke über eine Spritzdüse in die Form eingespritzt.
Dieses Einspritzverfahren hat den Nachteil, daß der Piastiziervorgang durch den Einspritζvorgang unterbrochen werden
muß- Die Folge davon sind relativ lange Arbeitszyklen, da während dem Einspritzen und Nachdrücken ein Plastizieren nicht
möglich ist. Außerdem treten infolge der hohen Drücke beim Einspritzen Abdichtungsprobleme zwischen der Schnecke und dem
Schneckenzylinder auf.
£s ist bereits eine Spritzgußmaschine bekannt geworden, bei der das Piastizieraggregat kontinuierlich arbeitet und unabhängig
νου der Einspritzvorrichtung angeordnet ist. Der Plastizierzylinder,
in dem sich die rotierende Piastizierschnecke befindet, mündet in einen Sammel- oder Spritzzylinder. Dabei sind die beiden
Zylinder nebeneinander oder um 9o° versetzt zueinander angeordnet.
Mit Hilfe eines im Sammelzylinder gelagerten Schubkolbens wird die vom Plastizierzylinder in den Sammelzylinder
geförderte plastizierte Masse in die Form eingespritzt. Der Nachteil dieser Ausführung besteht darin, daß die getrennte Anordnung
von Piastizier zylinder und Spritzzylinder sehr speri-ig
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ist und auf der Maschine viel Platz benötigt. :
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spritzgußmaschine der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die besonders
kompakt and jf-äufiisparend ist und eine hohe Fisstizierleistung
aufweist.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Einspritzkolben
als; Plastxzierzylinder ausgebildet ist, in dem die Piastizierschnecke koaxial drehbar und im wesentlichen axial
unverschiebbar bzw . nur in kleinen Grenzen axial verschiebbar gelagert ist. Dabei wird erfindungsgemäß die Kolbenstirnseite
durch ein doppeltwirkendes Rückschlagventil gebildet, das den Spritzzylinder mit dem Plastxzierzylinder verbindet.
Um das gesamte Spritz- und Piastizieraggregat gegenüber der Form in axialer Richtung verschieben z-u können, ist der Spritzzylinder
mit Hydraulikzylindern auf horizontalen Säulen des Maschinengestells gelagert, wobei die Säulen als Hydraulikkolben
ausgebildet sind.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind insbesondere in der einfachen, kompakten und raumsparenden Bauweise der
Spritzgußmaschine zu sehen. Durch die weitgehend kontinuierliche
Plastizierung erhält die plastizierte Masse eine große Homogenität. Das Gefüge der fertigen Spritzteile ist dadurch besonders
gleichmäßig. Der Plastizierungseffekt ist größer und die Masse
homogener, da sich während dem Plastiziervorgang die wirksame
Schneckenlänge infolge der axialen Unverschiebbarkeit nicht ändert. Das Schußvolumen bleibt konstant, da beim Einspritzen
keine Rückströmverluste in der Schnecke auftreten können. Die bei der Konstruktion üblicher Spritzgußmaschinen erforderliche
Abhängigkeit des Schneckendurchmessers vom Schußvolumen kann unberücksichtigt
bleiben. Daher können auch große Schußvolumen mit verhältnismäßig kleinen und damit billigeren Schnecken plastiziert
werden. Dadurch, daß die Piastizierschnecke auch während
dem Einspritzen und Nachdrücken arbeitet, wird eine Zeitersparnis
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l>ro Arbeitszyklus erzielt, die eine erhebliche Leistungssteigerung
der Maschine bringt. Weitere Vorteile sind die kurze Baulänge der Maschine und das problemlose Auswechseln der Piastizierschnecke.
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dargestellt, das im folgenden näher beschrieben ist.
Die in der Draufsicht dargestellte Spritzgußmaschine umfaßt ein Maschinengestell I9 auf dem vier Säulen 2 befestigt sind.
Die Säulen 2 sind durch Platten 2 und 4 miteinander verbunden.
Die Platte 3 trägt eine feststehende Formhälfte 5. Die andere Formhälfte 6 ist auf einer gegenüber dem Maschinengestell 1 verschiebbaren Formträgerplatte 7 angeordnet. In der Mitte zwischen
den Säulen 2 ist ein Plastizier- und Spritzaggregat 8 angeordnet, das aus einem zentralen Spritzzylinder 9 besteht. Der Spritzzylinder 9 ist über Hydraulikzylinder Io auf den als Kolben ausgebildeten Säulen 2 axial verschiebbar gelagert. Das vordere Ende
des Spritzzylinders 9 ist durch eine Einspritzdüse II verschlossen, die durch eine Öffnung in der feststehenden Formträgerplatte
3 an die Formhälfte 5 angelegt werden kann. Im Spritzzylinder 9
ist ein Einspritzkolben 12 axial verschiebbar gelagert. Der Einspritzkolben 12 ist mit zwei beidseitig angeordneten Kolben 13
verbunden, die in Hydraulikzylindern 14 des Spritzzylinder? 9
axial verschiebbar gelagert sind. Die Hydraulikzylinder Io und 1·* eind Über Druckölleitungen 15, 15· und 16, 16» mit einer nicht
dargestellten Airnpe verbunden.
Der Einspritzkolben 12 ist als Zylinder ausgebildet, in dem
eine Plastizierschnecke 17 drehbar gelagert ist. Der Rotationsantrieb der Piastizierschnecke erfolgt von einem Motor 18 aus,
der mit dem rückwärtigen Ende der Piastizierschnecke 17 verbunden ist. Die Piastizierschnecke 17 ist zusammen mit dem Motor 18
über Staudruckzylinder 19, in welche Kolben 2o des Einspritzkolbens 12 eintauchen, gegenüber dem Einspritzkolben 12 geringfügig axial verschiebbar. Die Stirnseite des Einspritzkolbens
12 wird durch ein doppeltwirkendes Rückschlagventil 21 gebildet.
72369Θ4-4.Μ.73
Das Rückschlagventil 21 verbindet den Spritzzylinder 9 mit dem Zylinderraum des Einspritzkolbens 12. Zum Einfüllen des Kunststoff granulat β weiet der Einspritzkolben 12 einen Fülltrichter
22 auf, der in den Zylinderraum des Einspritzkolbens mündet.
Die Wirkungsweise der erf iRdungsgeinääen 3prilÄgu»ütäöwhir·«
ist folgende·
Das gesamte Einspritz- und Piastizieraggregat 8 wird durch
Einlaß von Drucköl in die Hydraulikleitungen 15 an die Spritzform 5,6 herangefahren. Das in den Fülltrichter 22 des Plastizierzylindere eingegebene Kunststoffgranulat wird durch die stetige Rotation der Schnecke 17 kontinuierlich plastiziert· Durch
den Förderschub der Schnecke 17 wird die plastizierte Masse durch das Rückschlagventil 21 in den vorderen Zylinderraum des Spritzzylinders 9 gedrückt. Nach Erreichen eines bestimmten Schußvolumens wird in die Hydraulikleitungen 16* der Zylinder It Drucköl geleitet und der Einspritzkelben 12 vorgefahren* Die im Spritz
zylinder 3 befindliche Spritzüäs«*» wird durch die Einspritzdüse
11 in die Form 5,6 eingespritzt-, ^rch den hohen Druck im
Spritzzylinder 9 beim Vorfahren des Einspritzkolbens 12 schließt das Rückschlagventil 21 die Durchflußöffnung zum Plastizierzylinder 12 ab. Während dem Einspritzen und Nachdrücken plastiziert
die Schnecke 17 weiter und wird dadurch entgegen einem einstellbaren Druck der Staudruckzylinder 19 in axialer Richtung geringfügig zurückgeschoben, bis das Rückschlagventil 21 wieder öffnet.
Nach Beendigung des Einspritz- und Nachdruckvorganges wird der Druck im Spritzzylinder 9 abgebaut. Das Rückschlagventil 21 gibt
unter dem Druck der plastizierten Masse die Durchflußöffnung vom Plastizierzylinder zum Spritzzylinder 9 frei. Dabei bewegt sich
der Einspritzkolben 12 wieder zurück. Der Spritzzylinder 9 wird
mit Masse gefüllt, bis das Schußvolumen für den nächsten Einspritzvorgang erreicht ist.
Claims (3)
1. Spritzgußmaschine mit einer Piastizierschnecke und einem axial verschiebbaren Einspritzkolben, der in einem Spritzzylinder
geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Einspritzkolben
(12) als Plastxzierzylinder ausgtbildet ist,
in dem die Piastizierschnecke (17) koaxial drehbar und im
.. wesentlichen axial unverschiebbar haw, nur in kleinen Grenzen
axial verschiebbar gelagert ist.
2. Spritzgußmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnseite des Einspritzko.lbens (12) durch ein Rückschlagventil
(21) gebildet wird, das den Spritzzylinder (9) mit dem Zylinderraum des Einspritskolbens (12) verbindet,
3. Spritzgußmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spritzzylinder C9) mit Hydraulikzylindern (lo) auf Säulen (2) des Maschinengestells (1), die als Hydraul
ikkolben ausgebildet sind, gelagert urd axial verschiebbar ist*
723l994-t.*73
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7236994U true DE7236994U (de) | 1973-10-04 |
Family
ID=1285635
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7236994U Expired DE7236994U (de) | Spritzgußmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7236994U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3121428A1 (de) * | 1980-06-02 | 1982-02-04 | Pont-a-Mousson S.A., 54000 Nancy | Vorrichtung zum spritzen plastischer, elastomerer oder anderer analoger materialien |
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- DE DE7236994U patent/DE7236994U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3121428A1 (de) * | 1980-06-02 | 1982-02-04 | Pont-a-Mousson S.A., 54000 Nancy | Vorrichtung zum spritzen plastischer, elastomerer oder anderer analoger materialien |
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