DE7235665U - Vorrichtung zum Abdecken des Eckstosses zwischen zwei Wand- bzw. Wand- und Deckenbauelementen bzw. -verkleidungen - Google Patents
Vorrichtung zum Abdecken des Eckstosses zwischen zwei Wand- bzw. Wand- und Deckenbauelementen bzw. -verkleidungenInfo
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Description
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22 DR. ING. B. HOFFMANN · DIPL. ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN
Inter-aystem-Vertrieb GmbH & Co., Produktions-KG
München
Vorrichtung zum Abdecken des Eckstosses zwischen zwei Wandbzw. Wand- und Deckenbauelementen bzw. -verkleidungen
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Abdecken des Eckstosses
zwischen zwei Wand- bzw. Wand- und Deckenbauelementen bzw. -verkleidungen.
Derartige Bauelemente oder Verkleidungen für Rohdecken oder -wände werden zumeist vom Hersteller in den räumlichen Verhältnissen
entsprechend zugeschnittenen Abmessungen geliefert,
— 2 -
wobei im günstigsten Fall eine Toleranz von +_ 0,5 cm garantiert
werden kann. Beim Einbau dieser Zuschnitte verbleibt somit stets z.B. zwischen Decke und Wand ein mehr
oder minder grosser Eckstoss, der bislang von Hand, z.B., durch Spachteln oder Putzauftrag ausgefüllt werden musste.
Durch Wärme, Feuchtigkeitseinwirkung oder mechanische Einflussgrössen,
die zu Formänderungen des die Bauelemente oder Verkleidungen bildenden Materials führen, bilden sich
nach einer mehr oder minder langen Zeit in der den Eckstoss ausfüllenden Masse praktisch unvermeidlich Risse,
die ein Nachspachteln erforderlich machen.
Dieser mit der herkömmlichen Vorgehenswelse verbundene
Nachteil soll durch Schaffung einer einfachen Vorrichtung beseitigt werden, durch die sich das Einbringen einer Eckstossausfüllung
gänzlich vermeiden lässt und bei der hinsichtlich der Zuschnit Intoleranzen geringe Anforderungen
als bislang gestellt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die Neuerung dadurch gelöst, dass eine im wesentlichen aus einem Winkelprofil gebildete Abdeckleiste
vorgesehen ist, die an einem Winkelschenkel mindestens einen ^ofilauswärts gerichteten Vorsprung aufweist,
mit dem die Ab< 3kleiste in eine auf einer Rohdecke bzw.
-wand zu befestigende Tragschiene mit im wesentlichen U-förmigem
Querschnitt anklemmbar ist. Zweckmässigerweise hat der eine Winkelschenkel der Abdeckleiste zwei einander parallele,
profHauswarts gerichtete,stegförmige Vorsprünge mit an ihren
voneinander abgewandten Seiten angeordneten Rastnasen, die in die Tragschiene federnd einklemmbar sind. Dabei sind an den
einander zugewandten Seiten der Schenkel der Tragschiene Gegennasen angeformt, wobei die Aussenfläche mindestens eines
Schenkels der Tragschiene vorsprungslos und eben ist. Eine zweckmässige Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich ferner
dadurch aus, dass der dem vorsprungslosen und ebenen Schenkel
gegenüberliegende Schenkel einen Profilansatz mit einem im wesentlichen senkrecht zum beireffenden Schenkel der
Tragschiene gerichteten freien Schenkel aufweist., wobei die Stirnfläche dieses freien Schenkels in der Ebene der
Aussenfläche des betreffenden Schenkels der Tragschiene liegt.
Der durch diese Vorrichtung erzielte Vorteil besteht insbesondere darin, dass in zeit- und kostensparender Weise
die Eckstösse zwischen Wand- und Deckenbauelementen bzw. -Verkleidungen verblendet werden. Da das für die Decken-
und Wandverkleidung verwendete Material in keinster Weise daran gehindert wird, z.B. Wärmeausdehnungen bzw. Kontraktionen
sowie sonstigen Materialverformungen nachzugeben, wird ferner vermieden, dass im Laufe der Zeil irgend welche
Verwerfungen auftreten. Durch die unter Putz befestigte Tragschiene ist weiter die Möglichkeit geschaffen, die
Stirnflächen der Schenkel der Tragschiene als Abziehkante zum präzisen Auftrag eines Verputzes, z.B. für die oftmals
aus Gipskartonplatten gebildete Deckenverkleidung,zu verwenden. Dies gilt analog auch für die Seitenwände, sofern eine
Tragschiene mit dem Profilansatz verwendet wird. In diesem Fall dient der freie Schenkel dieses Profilansatzes ebenfalls
als Abziehkante. Neben den genannten Vorteilen sei noch erwähnt, dass die Abdeckleiste des weiteren einen
idealen Abschluss für eine auf die Wandverkleidung aufzubringende Tapete darstellt, bzw. Anstreicharbeiten an der
Decke dadurch vereinfacht, dass auf einen sauberen Abschluss des Farbauftrages an der Raumecke nicht mehr geachtet werden
muss.
Ausführungsformen der Neuerung werden anhand der Zeichnung im folgenden näher erläutert, wobei sämtliche in der Beschreibung
aufgeführten Merkmale als neuerungswesentlich
anzusehen sind. Es zeigen:
Fig. I einen Querschnitt durch eine erste Ausführungsform einer Tragschiene,
Fig. II einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform einer Tragschiene mit angeformtem Profilansatz,
Fig. III einen Querschnitt durch eine Abdeckleiste,
Fig. IV die Anordnung der Vorrichtung nach der Neuerung in einem durch einen Decken- und Seitenwandzuschnitt
verkleideten Raum unter Verwendung der in Fig. I dargestellten Tragschiene,
Fig. V eine der Fig. IV ähnliche Ansicht unter Verwendung
einer Tragschiene nach Fig. II.
Die in Fig. I gezeigte Tragschiene 1 weist einen durch die beiden Schenkel 2 und 21 und den Steg 4 gebildeten U-förmigen
Querschnitt auf. Die Aussenflächen der beiden Schenkel 2 und 21 sind vorsprungslos und eben, während an den Innenseiten
der beiden Schenkel jeweils nahe den Schenkelenden Nasen 3 und 31 angeformt sind, die aus in Richtung auf den
Steg einander schräg zulaufenden Flächen gebildet sind, die ir.it einer im wesentlichen senkrecht zur Innenseite des betreffenden
Schenkels sich erstreckenden Hinterschneidungsflache
5 bzw. 5' abschliessen. Zur Befestigung der Tragschiene
an einer in Verbindung mit Fig. IV näher beschriebenen Befestigungsleiste sind in der Mitte des Steges in
Längsrichtung der Tragschiene hintereinander angeordnete Bohrungen vorgesehen.
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Die in Pig. II gezeigte Tragschiene entspricht in ihrem Aufbau grundsätzlich derjenigen nach Pig. I, jedoch weist
sie einen an der Aussenseite eines der beiden Schenkel angeformten Profilansatz 6 auf. Dieser Profilansatz 6 besteht
aus einem am genannten Schenkel, in Höhe des Steges 4 angeformten ersten Wandteil J, das sich schräg nach aussen
und nach unten erstreckt und an das sich ein zweites, senkrecht nach unten erstreckendes Wandteil 8 anschliesst. Das
Ende des zweiten WanSfcailes geht in einem horizontal nach
innen abstehenden Schenkel 9 über, dessen Stirnfläche in der durch die Aussenseite des betreffenden Schenkels der
Tragschiene definierten Ebene liegt. Zu einer in Verbindung mit Fig. V näher erläuterten Befestigung des Profilansatzes
an einer Wandkonstruktion sind in der Mitte des zweiten Wandteiles 8 in Längsrichtung des Profilansatzes hintereinander
angeordnete Bohrungen vorgesehen.
Da die Stirnflächen der Schenkel 2 und 21 der in Fig. I und
II dargestellten Tragschienen im wesentlichen in der Ebene der äusseren Oberfläche des Deckenbauelementes liegen, können
diese als Abziehkante beim Verputzen des Deckenbauelementes verwendet werden. Dies trifft sinngemäss auch für die Stirnfläche
des Schenkels 9 des Profilansatzes 6 in Verbindung mit einer entsprechend ausgelegten Tragschiene für eine
Sockelleiste zu.
Fig. III zeigt eine Ausführungsforrn der aus einem Winkelprofil
gebildeten Abdeckleiste Io. Ein Schenkel 12 des Winkelprofils weist eine vorSprungslose, ebene Aussenfläche
auf, während an der Aussenfläche des anderen Schenkels 11 zwei prof Hauswart s abstehende, stegförmige Vorsprünge 13,
13* mit an ihren voneinander abgewandten Seiten angeformten Rastnasen l4, 14' angeordnet sind. Der Abstand der beiden
stegförmigen VcrsprUnge voneinander ist so gewählt,
dass diese durch ihre Rastnasen 14, l4' von den Nasen 3
und 31 der Tragschiene 1 klemmend gehalten werden. Dnr
eine Vorsprung 14 ist so in Abstand vom Ausseneck des Winkelprofils
am Schenkel angeformt, dass nach Verbindung der Abdeckleiste Io mit der Tragschiene 1 die Aussenfläche des
Schenkels 12 bündig mit der Aussenoberfläche des betreffenden Schenkels der Tragschiene abschliesst. Der über die
beiden Vorsprünge hinaus sich erstreckende Teil des Schenkels 11 weist eine solche Länge auf, dass unter Berücksichtigung der herkömmlichen Zuschnittstoleranzen für die Deckenbauelemente
eine sichere Auflage auf der Oberfläche des Deckenbauelementes gewährleistet ist.
Die Abdeckleiste wird zweckmässigerweise aus einem nachgieoigen
Material wie Kunststoff hergestellt, wobei die Schenkelenden im Anlieferungszustand so zueinander angeordnet
sind, dass sie einen Kreisbogen von mehr als TT /2
(9o°) einschliessen. Die im Anlieferungszustand vorliegende Querschnittskonfiguration der Abdeckleiste ist in Pig. Ill
durch die gestrichelten Umrisslinien angedeutet, während sich die durch ausgezogene Linien dargestellte Konfiguration aufgrund
der Elastizität des Materials nach Einbau der Abdeckleiste einstellt.
Pig. IV und V zeigen die Anordnung der Vorrichtung nach der Neuerung an einem Eckstoss zwischen eine Rohwand- und
Deckenkonstruktion verkleidenden Bauelementen. Beispielsweise ist zur Verkleidung der Wandkonstruktion 18 eine
Spanplatte 16 daran befestigt, während an der nicht näher gekennzeichneten Rohdeckenkonstruktion Befestigungsleisten
17, 17' angeordnet sind, die wiederum eine Deckenverkleidung
15, beispielsweise aus einer zugeschnittenen Gipskartonplatte, tragen. Die in Pig. I dargestellte Tragschiene
wird ebenfalls mittels der Bohrungen an der Leiste 17 so angeschraubt, dass die Aussenfläche eines Schenkels
der Tragschiene gegen die Aussenseite der Spanplatte 16 zu liegen kommt. Nach Einklemmen der Abdeckleiste Io in
die Tragschiene 1 legen sich die beiden Schenkel der Abdeckleiste aufgrund ihrer Elastizität fest auf den betreffenden
Oberflächen der Decken- und Wandverkleidungen an.
Rohwände l8 bzw. -decken werden oftmals mit einem Putz versehen, wobei die Stirnflächen der Schenkel e'er an gegenüberliegenden
Raumecken angeordneten Tr-agschienen (nur
eine ist in der Zeichnung dargestellt) als exakte Führung für eine Abziehleiste dienen, εο dass dieser Arbeitsgang
auch von ungeübtem Personal sehr präzise durchgeführt werden kann.
Letzteres trifft ebenfalls für das Verputzen von aus beispielsweise
Ziegeln I51 gebildeten Seitenwänden zu, wenn anstelle
der in Pig. I dargestellten Tragschiene die Tragschiene mit Profilansatz nach Fig. II verwendet wird. Hierbei
dient der Profilansatz 6 einerseits zur exakten Positionierung der Tragschiene an der Leiste 17 und zum anderen dient
die Stirnfläche des Schenkels 9 in Verbindung mit einer nicht dargestellten entsprechenden Fussbodenleiste als Abziehkante
beim Verputzen.
Es versteht sich, dass die beschriebenen Ausführungsformen der
Neuerung in gewissen Grenzen abgeändert werden können. So kann beispielsweise anstelle der gezeigten Doppelvorsprünge an der
Abdeckleiste auch ein prof Hauswarts abstehender Vorsprung
vorgesehen werden, der in eine entsprechend gestaltete Tragschiene einrastet. Auch lässt sich die Vorrichtung nicht nur
zum Abdecken des Eckstosses von Deckan- und Wandbauelementen
Γ'
rf «r»r
bzw. -verkleidungen, sondern ebenfalls zum Abdecken
des Eckstosses zwischen zwei Wandbauelementen oder -verkleidungen verwenden. Derartige röoaiiika'i/ioneri fallen
jedoch unter den Schutzbereich der nachfolgenden Schutzanspruche.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Abdecken des Eckstosses zwischen zwei Wand- bzw. Wand- und Deckenbauelementen bzw. -verkleidungen,
gekennzeichnet durch eine im wesentlichen durch ein Winkelprofil gebildete Abdeckleiste (lo), die an
einem Winkelschenkel (ll) mindestens einen profilauswärts gerichteten
Vorsprung aufweist, mit dem die Abdeckleiste in eine an der Rohwand bzw. -decke zu befestigende Tragschiene (l) mit
im wesentlichen U-förmigem Querschnitt anklemmbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η zeichnet, dass der eine WinkeIschenkel (ll) der Abdeckleiste
zwei einander parallele,profilauswärts gerichtete, stegförmige Vorsprünge (13* 13*) mit an ihren voneinander abgewandten
Seiten angeordneten Rastnasen (l4, l4') hat, die in
die Tragschiene (l) federnd einklemmbar sind.
I/
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnet,
dass an den einander zugewandten Seiten der Schenkel (2, 28) der Tragschiene Gegennasen (3, 3')
angeformt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e ■
kennzeichnet, dass die Abdeckleiste aus nachgiebigem Material gebildet ist./
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der beiden Winkelschenkel
(11, 12) der Abdeckleiste einen Kreisbogen von mehr als 'it/2. (9o°) einschliessen. ,
- Io -
>· I * » » «t Mtl Il
ti* ItIt · ·
- Io -
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass der Vorsprung oder
einer der beiden Vorsprünge (13, IJ1) in unmittelbarer
Nähe des Ausseneckes des Winkelprofiles angeordnet
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Aussenflächen
der beiden WinkeIsohenkel ClI, 12) bis auf den an einem
Winkelschenkel (ll) angeformten Ansatz bzw. Ansätzen
eben sind. /
γ
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Innenfläche der
Abdeckleiste abgerundet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussenflächen mindestens
eines Schenkels (2 oder 21) der U-förmigen Tragschiene
(l) vorsprungslos und eben ist,
10. Vorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, dass der dem vorsprungslosen
und ebenen Schenkel gegenüberliegende Schenkel einen Profilansatz (6) mit einem im wesentlichen senkrecht
zum betreffenden Schenkel der Tragschiene gerichteten freien Schenkel (9) aufweist, dessen Stirnfläche in der Ebene
der Aussenflache des betreffenden Schenkels (2 oder 21 )
der Tragschiene (l) liegt.,
11. Vorrichtung nach Anspruch Io, dadurch gekennzeichnet, dass der Profilansata (6) aus
einem vom betreffenden Schenkel (2, 2!) der Tragschiene nach
aussen und schräg nach unten abstehenden ersten Wandteil (7)»
- 11 -
einem am Ende des ersten Wandteiles sich senkrecht nach unten erstreckenden zweiten Wandteil (8) und
einem am Ende des zweiten Wandteiles horizontal nach innen erstreckenden dritten Wandteil oder Schenkel
(9) gebildet is'..
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Country | Link |
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DE (1) | DE7235665U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3817775A1 (de) * | 1988-05-26 | 1989-12-07 | Fritz Robering Kg | Vorrichtung zur verkleidung von fensternischen |
-
0
- DE DE7235665U patent/DE7235665U/de not_active Expired
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