DE7229977U

DE7229977U - Schacht zur Aufnahme der Abzweig- oder Verbindungsstellen von Rohrleitungen

Info

Publication number: DE7229977U
Application number: DE7229977U
Authority: DE
Original assignee: KM Kabelmetal AG
Current assignee: KM Kabelmetal AG
Publication date: 1972-11-02

Description

Xabel- una iietallwerke 1-1212

Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft 8. 8. 1972

Schacht zur Aufnahme der Abzweig- oder Verbindungsstellen

von Rohrleitungen

Die Neuerung betrifft einen aus Stahlblech gefertigten Schacht zur Aufnahme der Abzweig- oder Verbindungsstellen von Rohrleitungen, vorzugsweise solchen, die aus zwei koaxialen gewellte^ Metallrohren bestehen, zwischin denen sich eine Schicht aus Scbajn&toff befindet, mit einem auf gleichem Niveau wie das Gelände liegenden abnehmbaren Dekkel und im Innern des Schachtes angeordneten Armaturen.

Beim Bau von Fernwärmenetzen war es bisher erforderlich, an den Stellen, an denen die Rohrleitungen entlüftet, entleert oder abgesperrt werden mußten, ein Schachtbauwerk aus Beton oder anderen Baumaterialien zu errichten.

Man ist deshalb schon dazu übergegangen, an Stelle dieser aurwendigen Schachtbauwerke fabrikseitig vorgefertigte Schächte mit kompletten Anschlüssen und allen Inneneinrichtungen zu verwenden.

Nachteilig bei diesen bekannten Schächten ist, daß die Armaturen nicht von außen zugänglich sind und die Schächte bisher in ->iner solchen Größe gefertigt werden mußten, daß sie für das Bedienungspersonal begehbar waren.

Der Neuerung liegt von daher die Aufgabe zu Grunde, einen Schacht anzugeben, der wesentlich preiswerter herzustellai ist und bei dem die Betätigung der im Schacht angeordneten Armaturen wesentlich vereinfacht ist.

Diese Aufgabe wird bei einem Schacht der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß gemäß der Neuerung zumindest die zur Betätigung der Armaturen vorgesehenen Handräder in der Nähe des Deckels angeordnet und von außen mit der Hand zu betätigen sind.

Nach einer besonders günstigen Weiterbildung der Neuerung sind die Armaturen über verlängerte Ventilspindeln zu betätigen.

Die Neuerung ist an Hand des in der Figur schematisch dargestellten AusführungsToei spiels näher erläutert.

Der Schacht 1, der aus Stahlblech hergestellt und außen mi« einer nicht dargestellten Korrosionsschutzschicht aus Bitumen und mehreren Lagen Glasflies und mit einem an sich bekannten Kathodenschutz versehen ist, weist die Offnungen 2 und 3 zur Einführung der Rohrenden 4 und 5 auf, die über ein Flanschstück 6 miteinander verbunden sind. Im Boden des Schachtes 1 ist ein sogenannter Pumpensumpf 7 vorgesehen, in dem sich evtl. eingedrungenes Wasser sammeln und von dort entfernt werden kann. Die Rohrleitungsenden 4 und 5 sind gegenüber den Öffnungen 2 und 3 ^mi* Dichtungsringen 8 und 9 bzw. durch Ausfüllen der Ringspalte mit einer Dichtungsmasse abgedichtet. Der Schacht 1 weist weiterhin eine Haube 10 auf, die mit einem Deckel 11 verschlossen ist. Hierfür wird ein handelsüblicher Straßengußdeckel verwendet, der auf gleichem Niveau wie das Gelände bzw. die Straße liegt. Damit die Rohrleitung abgesperrt werden kann, ist zwischen den Rohrleitungsenden 4 und 5 ein Ventil 12 vorgesehen sowie ein Topf 13, über den die Rohrleitung entlüftet werden kann. Gemäß der Neuerung sind die Betätigungshandräder für das Absperrventil 12 und das Ventil für den Entlüftungstopf l3 in unmittelbarer Nähe des

Deckels 11 angeordnet, so daß das Ventil 12 über das Handrad l4 und die Spindel 15 von süßen betätigt werden kann. Das gleiche gilt für das Ventil l6, das über die Leitung 17 mit dem Topf 13 verbunden ist. Zur Entlüftung der Rohrleitung wird das Ventil 16 geöffnet und die sich im oberen Bereich des Topfes 13 sammelnde Luft kann über die Leitung und das Ventil l6 entweichen. Zum Entleeren der Rohrleitung wird an dem Schlauchanschluß des Hahns l8 ein nicht dargestellter Schlauch befestigt und die Flüssigkeit aus dem gewünschten Teil der Rohrleitung über die Leitung lk mittels Pumpen entfernt. Um einen Druckausgleich zwischen dem Innenraum des Schachtes 1 und der äußeren Atmosphäre zu ermöglichen, ist die Entlüftungsöffnung 20 im Deckel 11 vorgesehen.

Der Schacht dient nicht nur zur Aufnahme der dargestellten Entlüftungs- bzw. Entleerungs- oder Absperraggregate, sondern er kann auch Verbindungs- oder Abzweigstellen aufnehmen. Das hat den Vorteil, daß die Flanschverbindungen zur Verbindung von Fernheizkabeln, wie sie aus der DOS 1 525 658 bekannt sind, leicht zugänglich sind. Ebenfalls sind in dem Schacht 1 die Endpunkte der bei den oben erwähnten Fernheizkabeln üblichen Meldeadern untergebracht, so daß ein Anschluß eines Meßgerätes zur Feststellung der Dichtigkeit des Innen- oder Außenrohres ohne Begehung des Schachtes möglich ist. Die neuerungsgemäßen Schächte werden werksseitig komplett mit allen erforderlichen Einbauten gefertigt.

Claims

Kabel- und Metallwerke 1-1212 Gutehoffnungshütte Aktiengesellschaft 8- 8. 1972 Schutzansprüche

1. Aus Stahlblech gefertigter Schacht zur Aufnahme der Abzweig- oder Verbindungsstelen von Rohrleitungen, vorzugsweise solche, die aus zwei koaxialen gewellten Metallrohren bestehen, zwischen denen sich eine Schicht aus Schaumstoff befindet, mit einem auf gleichen Niveau wie das Gelände liegenden abnehmbaren Deckel und im Innern des Schachtes angeordneten Armaturen, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die zur Betätigung der Armaturen vorgesehenen Handräder in der Nähe des Deckels angeordnet sind und von außen mit der Hand zu betätigen sind.

2. Schacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Armaturen über verlängerte Ventilspindeln zu betätigen sind.