DE7229524U

DE7229524U - Elektrische Maschine mit über Doppel profilstaben aufgehängtem Ständerblechpaket

Info

Publication number: DE7229524U
Application number: DE7229524U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Publication date: 1972-12-21

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
Berlin und München

U.Zeh.: VPA 72/3772 D/Win

Elektrische Maschine mit über Doppelprofilstäbe aufgehängtem Ständerblechpaket

Es ist bekannt, (DT-AS 1 232 651) bei elektrischen Maschinen das Ständerblechpaket mit Hilfe von Doppelprofilstäben im Gehäuse aufzuhängen. Zu diesem Zweck ragen die Doppelprofilstäbe teilweise in entsprechende Aussparungen 1ύ\ Ständerblechpaket und teilweise in entsprechende Aussparungen im Gehäuse bzw. in mit dem Gehäuse verbundenen Laschen hinein. Diese Aufhängungsart hat bei der Verwendung von Laschen den Vorteil, daß die Doppelprofilstäbe zum axialen Verspannen des Ständerblechpakeces ausgenutzt werden können.

Diese bekannte Anordnung ist in Fig. 1 dargestellt. Diese zeigt einen Doppelschwalbenschwanzstab 1, der einerseits in eine Aussparung 2 von Schwalbenschwanzprofil in einer am nicht dargestellten Gehäuse befestigten Lasche 3 hineinragt, während das zweite Schwalbenschwanzprofil in einer entsprechenden Schwalbenschwanzaussparung 4 in den Blechen des Ständerblechpaketes 5 liegt.

Da sich die elektrische Maschine und in besonderem Maße das Ständerblechpaket während des Betrieben erwärmt, tritt durch die Vergrößerung des Blechpaketes ein zusätzliches Spiel zwischen dem Doppelprofilstab und den seitlichen Anlagestellen des Ständerblechpaketes auf. Fig. 2 zeigt diesen Betriebszustand. Es können also bei warmer Maschine keine Umfangskräfte über die Lasche vom Blechpaket auf das Gehäuse übertragen werden. Dadurch kann unter Umständen ein Verschieben von Ständerblechen in Umfangsrichtung unter der Drehmomenteinwirkung auftreten. Ein derartiges Verschieben ist aber sehr schädlich, da es eine Beschädigung der Lackisolierung

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der Bleche und auch der Hochspannungsisolierung der Wick-■ lungen zur Folge haben kann. Bei der bekannten Anordnung werden deshalb die einzelnen Bleche des Ständerblechpaketes über die gesamte Höhe durch Reibschluß zusammengehalten, für den eine verhältnismäßig große, der Länge des Blechpakets entsprechende Kraft aufgebracht werden muß.

Durch die vorliegende Neuerung soll die für den Zusammenhalt des Ständerblechpaketes durch Reibschluß erforderliche Kraft verringert werden. Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer elektrischen Maschine, bei welcher das Ständerblechpaket in der beschriebenen Art von Doppelprofilstäben getragen wird, gemäß der Neuerung die Doppelprofilstäbe an einem Teil mit radial gerichteten Anlageflächen versehen, während ihr anderer Teil in den Aussparungen spielfrei verkeilt ist.

Der Doppelprofilstab ist also in der einen Aussparung fest gelagert, während in der anderen die radial gerichteten Anlageflächen ein Gleiten in dieser Richtung beim radialen Aufgehen des Ständerblechpaketes bei der Betriebserwärmung der Maschine ermöglichen. Dabei ist in radialer Richtung zwischen dem Doppelprofilstäb und dem Rand der Aussparung bzw. dem Gehäuse ein Spiel vorgesehen, welches mindestens der Ausdehnung bei maximaler Temperaturdifferenz entspricht. Es entstehen somit keine Zwangskräfte beim Ausdehnen des Blechpaketes, die vom Blechpaket auf das Gehäuse wirken könnten. Außerdem ist ein Verschieben der Ständerbleche in Umfangsrichtung unter Drehmomentwirkung ausgeschlossen, da in dieser Richtung jeweils eine feste Anlage vorhanden ist. Jede Befestigungsstelle des Doppelprofilstabes im Gehäuse wirkt somit wie eine feste Lagerstelle, so daß sich die für den Reibschluß erforderliche axiale Vorspannung umgekehrt proportional der Anzs&Lji^f Befestigungsstellen verringert. Die gemäß der Neuerung ausgebildete Aufhängung des Ständerblechpaketes einer elektrischen Maschine läßt sich deshalb mit besonderem Vorteil

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dann anwenden, wern während des Betriebes der elektrischen Maschine Drehmomentrichtungswechsel möglich sind, wie dies z.B. bei Pumpspeicherwerken der Fall ist.

Ein Ausführurgsbeispiel der Neuerung ist in den Fig. 3 und dargestellt. Fig. 3 zeigt die Aufhängung des Ständerblechpaketes im kalten, Fig. 4 im erwärmten Zustand.

Der gemäß der Neuerung ausgebildete Doppelprofilstab 6 hat im wesentlichen ein Doppelschwalbenschwanzprofil. Der obere Schwalbenschwanz ragt in eine Aussparung 7 entsprechenden Profils in Laschen 8 hinein, die an dem nicht dargestellten Gehäuse der elektrischen Maschine befestigt sind. In diesen Aussparungen 7 ist der Doppelprofilstab 6 mit Hilfe des Keiles 9 spielfrei verkeilt.

Der untere Teil des Doppelprofilstabes 6 enthält außer dem normalen Schwalbenschwanzprofil noch zusätzliche radial gerichtete Anlageflächen 10. Die Aussparung 11 in den Blechen des Ständerblechpaketes 12 ist entsprechend dem unteren Profil des Doppelprofilstabes 6 geformt, derart, daß zwischen der Unterkante 13 des Doppelprofilstabes 6 und der Unterkante 14 der Aussparung 11 ein Spiel verbleibt, das größer ist, als die Ausdehnung des Ständerblechpaketes 12 bei maximalem Temperaturunterschied betragen würde.

Bei Erwärmung während des Betriebes der elektrischen Maschine dehnen sich nun die einzelnen Bleche des Ständerblechpaketes 12 aus und verlstgern sich in radialer Richtung. Dies hat zur Folge, daß der Doppelprofilstab 6, der in der Aussparung 7 in den Laschen & festgehalten ist, sich innerhalb der Aussparung 11 im Ständerblechpaket 12 so verlagert, daß seine seitlichen radial gerichteten Anlageflächen 10 entlang der entsprechenden Seitenflächen der Aussparung 11 gleiten. Dadurch verringert sich der Abstand zwischen der Unterkante

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des Doppelprofiletabea 6 und der Unterkante 14 der Aussparung 11, ohne daß aber Zwangskräfte von dem Ständerblechpaket 12 auf die Laschen 8 übertragen werden. Eine seitliche Anlage des Doppelprofilstabes 6 ist in jedem Betriebsfall gesichert, so daß unter Jrehmomenteinwirkung Umfangskräfte übertragen werden können.

Man kann die neuerungsgemäße Ausbildung der Doppelprofilstäbe auch umgekehrt als im Ausführungsbeispiel beschrieben vornehmen. In diesem Fall werden die radialen Anlageflächen an dem in die Laschen hineinragenden Teil des Doppelprofilsstabes und die Verkeilung in der Aussparung im Ständerblechpaket vorgesehen. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß die Höhe des Ständerblechpaketes nur unwesentlich, nämlich für die Verkeilung, vergrößert werden ir...::^ weil das größere Spiel in die Aussparungen der Laschen gelegt ist.

3 Schutzansprüche

4 Figuren

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Claims

VPA 72/3772 Schutzansprüche

1. Elektrische Maschine, bei welcher das Ständerblechpaket von Doppelprofilstäben getragen wird, die teilweise in entsprechende Aussparungen im Ständerblechpaket und teilweise in entsprechende Aussparungen im Gehäuse bzw. in mit dem Gehäuse verbundenen Laschen hineinragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelprofilstäbe (6) an einem Teil mit radial gerichteten Anlageflachen (10) versehen sind, während ihr anderer Teil in den Aussparungen (7) spielfrei verkeilt ist.

2. Elektrische Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß di~ Doppelprofilstäbe (6) ein Doppelschwalbenschwanzprofil aufweisen mit zusätzlichen, radial gerichteten Anlageflachen (10) in einem Teil.

3. Elektrische Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die radial gerichteten Anlageflächen (1O) an den in die Aussparungen (11) des Blechpaketes (12) hineinragenden Teil des Doppelprofilstabes (6) vorgesehen r.ind.

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