DE72288C - Ventilator mit Heizvorrichtung - Google Patents

Description

Der vorliegende Ventilator, welcher insbesondere zum Trocknen von Garnen, Geweben u. dergl. dienen soll, jedoch im allgemeinen auch zur Erzeugung eines warmen Luftstromes dienen kann, ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, dafs er in seinem Innern feste Heizrohre oder ähnliche Heizkörper in solcher Anordnung erhält, dafs die vom Ventilator angesaugte Luft zwischen den Heizrohren hindurchtritt und sich hierbei erwärmt. Durch diese Anordnung wird eine äufserst feine Zertheilung der Luft erzeugt, so dafs dieselbe in allen ihren Theilen mit Heizflächen in Berührung kommt und demgemäfs gründlich erwärmt wird.

Fig. ι der Zeichnung zeigt im Längsschnitt eine Ausführungsart des vorliegenden Ventilators. Fig. 2 ist ein Querschnitt desselben. Fig. 3 ist der Längsschnitt und Fig. 4 ein Querschnitt einer weiteren Abart. Fig. 5 zeigt ebenfalls im Längsschnitt eine Abart. Fig. 6 ist ein Querschnitt von Fig. 5 und Fig. 7 veranschaulicht eine Anwendung des Apparates.

Bei sämmtlichen Ausführungsarten . besteht das Flügelrad des Ventilators aus einer Anzahl Flügel f, welche an beiden Enden durch ringförmige Scheiben s mit einander verbunden sind. In. den dargestellten Figuren sind vier Flügel vorgesehen, jedoch können je nach Bedürfnifs mehr oder weniger genommen werden. Bei den durch die Fig. 1 bis 6 dargestellten •Ausführungsarten ist die Heizvorrichtung mitten im Flügelrad so angeordnet, dafs sie an der Drehung des Rades nicht theilnimmt. Nach Fig. ι und 2 besteht dieselbe aus einer das Flügelrad der Länge nach durchziehenden feststehenden Röhre c und einer Anzahl ringförmiger Rohre r, welche je mit beiden Enden in die Röhre c einmünden, kreisförmig die Mittelachse des Flügelrades umschliefsen und lamellenartig neben einander angeordnet sind. Der zum Heizen dienende Dampf tritt an einer Seite durch ein Anschlufsrohr d, welches durch die hohlen Zapfen e des Flügelrades durch-, greift, in die Röhre c ein, und entweicht auf der anderen Seite durch ein entsprechendes zweites Anschlufsrohr. Die anzuwärmende Luft wird, wie auf der Zeichnung durch Pfeile angedeutet ist, durch die mittleren Oeffnungen der ■ Scheiben s in das Flügelrad eingesaugt. und durch die sich drehenden Flügel f radial fortgeschleudert. Der Antrieb des Flügelrades kann durch eine auf dem einen' Zapfen e befindliche'Scheibe g erfolgen.

Die Heizvorrichtung kann auch, wie durch die Fig. 3 angedeutet, aus zwei ringförmigen Sammelrohren R bestehen, welche durch Längsrohre r¹ mit . einander verbunden sind. Auch hier leiten Anschlufsrohre d, welche durch die hohlen Zapfen e durchgreifen und an· die Sammelrohre R angeschlossen sind, den Dampf ein uncl ab. Bei der durch die Fig. 5 und 6 dargestellten Abart besteht der Heizkörper aus einem schraubenförmig gewundenen Rohr r\ welches in zwei gerade Enden d^l ausläuft. Das Rohr umschliefst einen ' cylindrischen Raum, dessen Mittelachse mit der Mittellinie der Enden d¹ zusammenfällt.'·' Diese Enden reichen . durch die Hohlzapfen e hindurch und können wie die Anschlufsrohre d der erstbeschriebenen Ausführungsarten an die Dampfleitung angeschlossen werden.

In die durch die Fig. ι bis 6 gezeigten Flügelräder wird die Luft durch die Oeffnungen der Scheiben s eingesaugt, von den Heizrohren angewiirmt und von den Flügeln/ den zu trocknenden Stoffen oder Gegenstünden zugeführt.

An Stelle der Röhren können auch anders gestaltete Heizkörper, welche die Luft fein zertheilen,benutzt werden. ,

Die beschriebenen Vorrichtungen bezwecken, den zu trocknenden Garnen, Geweben u. dergl. grofse Mengen gleichmäfsig erwärmter bezw. trockener Luft zuzuführen, bei möglichst vollständiger Ausnutzung des Heizmaterials, was nur infolge der Zertheilung der Luft möglich ist. Die zu trocknenden Stoffe oder Garne können den Apparat, wie in Fig. 7 erläutert ist, umziehen. In dieser Figur ist die Heizvorrichtung nicht gezeigt, weil jede der oben beschriebenen Ausführungsarten anwendbar ist. Die warme Luft kann natürlich den zu trocknenden Stoffen oder zu erwärmenden Räumen auch in beliebig anderer Weise, als durch Fig. 7 beispielsweise dargestellt ist, zugeführt werden.

Claims (1)

1. PATENT-Anspruch:

   Ein Ventilator, gekennzeichnet durch eine an der Umdrehung des Flügelrades nicht theilnehmende Heizvorrichtung, welche in der Weise im Innern desselben angeordnet ist, dafs die zu erwärmende Luft durch die freien Zwischenräume oder Oeffhungen des Heizkörpers hindurch angesaugt wird. _;" ■: ι ■

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.