DE722854C - Kolbenkraftmaschine mit tangential angeordneten Zylindern - Google Patents

Kolbenkraftmaschine mit tangential angeordneten Zylindern

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DE722854C
DE722854C DEP79756D DEP0079756D DE722854C DE 722854 C DE722854 C DE 722854C DE P79756 D DEP79756 D DE P79756D DE P0079756 D DEP0079756 D DE P0079756D DE 722854 C DE722854 C DE 722854C
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DE
Germany
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piston
counter body
cylinders
bolts
piston engine
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Expired
Application number
DEP79756D
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English (en)
Inventor
Rudolf Poehler Sr
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RUDOLF POEHLER SR
Original Assignee
RUDOLF POEHLER SR
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B13/00Reciprocating-piston machines or engines with rotating cylinders in order to obtain the reciprocating-piston motion
    • F01B13/04Reciprocating-piston machines or engines with rotating cylinders in order to obtain the reciprocating-piston motion with more than one cylinder
    • F01B13/045Reciprocating-piston machines or engines with rotating cylinders in order to obtain the reciprocating-piston motion with more than one cylinder with cylinder axes arranged substantially tangentially to a circle centred on main shaft axis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)

Description

  • Kolbenkraftmaschine mit tangential angeordneten Zylindern Bei den meisten Kolbenkraftmaschinen wird die geradlinige Bewegung des Kolbens mittels Pleuelstange und Kurbel in eine Drehbewegung umgewandelt. Die Nachteile dieser Bauart, die ihren Grund vor allen Dingen darin haben, daß nur in zwei Stellungen die Kraftrichtung senkrecht auf der Kurbel steht, sind bekannt. Man hat bereits andere Anordnungen vorgeschlagen, um die hin und her gehende Bewegung der Kolben in eine Drehbewegung umzuwandeln. So sind Kolbenmaschinen mit im Stern angeordneten Zylindern bekannt, deren Kolben mittels eines gegenüber dem Stern drehbaren und dabei auf die Kolben wirkenden Widerlagerkörpers bewegt werden. Die Kraftübertragung zwischen den Kolben und dem Widerlagerkörper wird dabei über Kurvenbahnen bewirkt. Auch hierbei kommt nur ein Teil der Kolbenkraft für die Drehbewegung zur Verwendung. Es ist auch bereits eine Kolbenmaschine mit tangential angeordneten Zylindern bekannt, deren Kolben auf einen in bezug auf den Zylinderträger drehbaren Gegenkörper wirken. Bei dieser bekannten Bauart werden die Kolbenbewegungen mittels Übertragungshebeln auf besondere Schalträder übertragen, die auf der M aschinenwelle sitzen. Diese Bauart ist verwickelt und gestattet die Benutzung von nur wenigen Zylindern.
  • Gemäß der Erfindung sollen diese Nachteile bei einer Kolbenkraftmaschine mit tangential angeordneten Zylindern, deren Kolben auf einen in bezug auf den Zylinderträger drehbaren Gegenkörper wirken, dadurch vermieden werden, daß die Kolben während des Arbeitshubes unmittelbar am Gegenkörper durch Bolzen abgestützt werden, die am Gegenkörper oder am Zylinderträger angeordnet sind und sich während des Arbeitshubes unter der Wirkung eines Gestänges hinter die Kolben legen oder in Rasten des Gegenkörpers eingreifen. Auf diese Weise kann die Umwandlung der hin und her gehenden Kolbenbewegung in eine gleichmäßige Umlaufbewegung mit sehr einfachen Mitteln und mit vollem. Erfolg erreicht werden. Durch den Wegfall der bei der bekannten Bauart benutzten Hebelübertragung wird der Aufbau der Maschine sehr einfach, und es ergibt sich die Möglichkeit, viele Zylinder auf einem Zylinderträger anzuordnen. Ebenso ist es leicht möglich, mehrere mit Zylindern besetzte Tragkörper nebeneinander zu setzen. Die Bauart erlaubt es auch, die Zylinder am äußersten Umfange des umlaufenden Körpers, also im größten Abstande von der Drehachse anzubringen und auf diese Weise ein außerordentlich hohes Drehmoment zu erzeugen. Dabei bleibt die Gesamtgröße der Maschine im Verhältnis zur Leistung sehr klein.
  • Es ist einerseits eine Ausführung möglich, bei der im Gegenkörper gelagerte Bolzen durch Federn in die Zylinderlaufbahn gedrückt und von Auflaufüächen des Zylinderträgers vor den Zylindern beiseite gedrängt werden. Dabei können die Bolzen auch zur Steuerung der Einlaßventile der Zylinder benutzt werden. Eine andere Ausführungsmöglichkeit besteht darin, daß die in Rasten des Gegenkörpers eingreifenden Bolzen radial im Kolben gelagert, durch Federn im Kolbeninnern gehalten und zu Beginn der Kolbenbewegung durch an der Innenseite der Kolbenwand sitzende Hebel herausgeschoben werden, die durch einen im Kolben beweglich gelagerten Zwischenkörper bewegt werden.
  • Es kann entweder der Zylinderträger umlaufen und der Gegenkörper durch das Maschinengestell gebildet werden, oder der Zylinderträger feststehen und der Gegenkörper umlaufen. Im letzten Falle empfiehlt sich eine Bauart, bei der der umlaufende Gegenkörper den feststehenden Zylinderträger umgibt.
  • Auf der Zeichnung sind einige Ausführungen der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen: .
  • Abb. i von der ersten Ausführung eine Seitenansicht auf den Schnitt nach der Linie I-1 der Abb. -2, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie II-11 der Abb. i, Abb.3 eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit, Abb..I für eine weitere Ausführung einen Längsschnitt durch einen Zylinder bei eingeschobenem Kolben, _4bb. ; den gleichen Schnitt bei herausgeschobenem Kolben, Abb. 6 einen Ouerschnitt nach Linie VI-VI der Abb. 5, Abb.7 die Ansicht einer feststehenden Scheibe des Maschinengestells, Abb.8 eine vergrößerte Darstellung einer Einzelheit und Abb.9 eine geänderte Ausführung der Kraftmaschine.
  • Die Kraftmaschine weist als Maschinengestell zwei feststehende einander parallele Scheiben i und 2 auf, in denen eine Welle 3 gelagert ist, die einen Umlaufkörper-1 trägt. Am Umfang des Umlaufkörpers sind tangential Zylinder 5 befestigt, in deren jedem ein Kolben 6 läuft. Die Zylinder 5 sind durch radiale Bohrungen 7 in dem Umlaufkörper -1 mit der Bohrung 8 der Welle 3 verbunden, durch die ihnen der Betriebsstoff zugeleitet wird. Zur Ableitung des verbrauchten Betriebsstoffes, der Abgase o. d'-I., sind weitere radiale Bohrungen 9 in dem Umlaufkörper .1 vorgesehen, die in eine die Welle 3 umgebende Hohlwelle io münden.
  • In den Scheiben i und :2 sind Bolzen i i gelagert, die durch Federn 12 nach innen gegen die Zylinder 5 gedrückt werden. Beim Umlauf des Umlaufkörpers .4 in der Richtung des Pfeiles 13 werden sie durch Auflaufflächen 14 beiseite gedrückt, so daß sie die Umlaufbewegung nicht hindern. Sie legen sich nach Vorbeilauf des Zylinders und Kolbens hinter den Boden des letzteren, so daß der Kolben während seines Arbeitshubes gegen das feste Maschinengestell abgestützt ist. Infolgedessen treibt der sich entspannende Kraftstoff den Zylinder 5 gegenüber dem festgelegten Kolben 6 vorwärts und bewirkt den Umlauf des Umlaufkörpers .I.
  • Durch die Bewegung der Bolzen i i werden die Einlaßventile 15 gesteuert, indem jeder Bolzen i i einen Hebel 16 bewegt, der das Einlaßventil öffnet, das sich nach Vorbeilauf des Ventilsehaftes am Hebel 16 unter der Wirkung einer Feder 17 wieder schließt.
  • Bei der Ausführungsform nach den Abb. _1 bis 8 sind die in den Scheiben i und 2 gelagerten Bolzen i i weggefallen. Die Scheiben weisen statt ihrer auf ihrer Innenfläche kreisförmig angeordnete Rastvertiefungen 52 auf. Im Hinterteil des Kolbens 6 sind zwei einander gegenüberliegende Bolzen 53 gelagert, die zum Eingriff in die Rasten 52 bestimmt sind. Die Bolzen 53 stehen unter der Wirkung von Federn 54, die sie ins Innere des Kolbens 6 drücken. Gegen sie legen sich im Kolbeninnern gelagerte Winkelhebel 55, die mit ihren anderen Armen an Anschlägen 56 eine im Kolben beweglich gelagerten Zwischenkörpers 25 anliegen. Bei Beginn des Arbeitshubes wird zunächst der Zwischenkörper 25 im Kolben 6 nach rückwärts bewegt und drückt die Bolzen 53 nach außen. Sie greifen in Rasten 52 ein und legen so den Kolben 6 gegenüber den feststehenden Scheiben i und 2 fest. Abb.4 zeigt die Stellung der Teile bei eingeschobenen, Abb. 5 bei heratisgeschobenen Bolzen 53.
  • Die Einlaßventile der Zylinder 5 können hierbei durch feste Anschlagrollen 57 (Abb. 8) gesteuert werden.
  • In Abb. 9 ist eine Ausführungsform einer Kraftmaschine gemäß der Erfindung dargestellt, bei welchem der Zylinderträger feststeht und der Gegenkörper umläuft. Eine Anzahl von mit Zylindern 5 besetzten Scheiben 58 sind fest nebeneinander angeordnet. Sie sind von einer Trommel 59 umgeben, die drehbar gelagert ist und mit Rippen 6o zwischen die Zylinder greift. Die Kolben der Zylinder 5 setzen die Trommel 59 in Umdrehung, indem sie während ihres Arbeitshubes mit der-Trommel durch Bolzen i i gekuppelt werden.
  • Die Zahl und Anordnung der Zylinder ist beliebig. Es können z. B. auch mehrere konzentrische Reihen von Zylindern benutzt oder mehrere Zylinderkreise auf einem Drehkörper vorgesehen werden. Weiter können Zylinder für beide Drehrichtungen angebracht werden.
  • Die Maschine kann vollständig in ein Gehäuse eingeschlossen werden, in das der ausgenutzte Kraftstoff unter Fortfall von Ableitungskanälen unmittelbar abströmt und aus dem er abgeleitet wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kolbenkraftmaschine mit tangential angeordneten Zylindern, deren Kolben auf einen in bezug auf den Zylinderträger drehbaren Gegenkörper wirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (6) während des Arbeitshubes unmittelbar am Gegenkörper (1, 2) durch Bolzen (i i oder 53) abgestützt werden, die am Gegenkörper oder am Zylinderträger angeordnet sind und sich während des Arbeitshubes unter der Wirkung eines Gestänges hinter die Kolben legen oder in Rasten (52) des Gegenkörpers eingreifen.
  2. 2. Kolbenkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gegenkörper (1, 2) gelagerten Bolzen (ii) durch Federn (12) in die Zylinderlaufbahn gedrückt und von Auflaufflächen (14) des Zylinderträgers (4) vor den Zylindern (5) beiseite gedrängt werden.
  3. 3. Kolbenkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzen (ii) die Einlaßventile (15) der Zylinder (5) steuern.
  4. 4. Kolbenkraftmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in Rasten (52) des Gegenkörpers (1, 2) eingreifenden Bolzen (53) radial im Kolben (6) gelagert, durch Federn (54) im Kolbeninnern gehalten und zu Beginn der Kolbenbewegung durch an der Innenseite der Kolbenwand sitzende Hebel (55) herausgeschoben werden, die durch einen im Kolben beweglich gelagerten Zwischenkörper (25) bewegt werden.
  5. 5. Kolbenkraftmaschine nach Anspruch i mit feststehendem Zylinderträger und umlaufendem Gegenkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Gegenkörper (59) den feststehenden Zylinderträger (58) umgibt.
DEP79756D 1939-09-16 1939-09-16 Kolbenkraftmaschine mit tangential angeordneten Zylindern Expired DE722854C (de)

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