DE7226857U - Insbesondere durch eine Aerosolflasche nachfullbarer Spender fur verdampfbare Wirkstoffe wie Duftstoffe, Desodorantien, Insektizide u dgl - Google Patents

Insbesondere durch eine Aerosolflasche nachfullbarer Spender fur verdampfbare Wirkstoffe wie Duftstoffe, Desodorantien, Insektizide u dgl

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TBLBFON 0esl/S8S8S
Kurt Juranek
'
8751 Rossbach Hauptstraße 87
Gebrauch smus teranmeldung
"Spender für verdampfbare Wirkstoffe"
Due/Neuerung bezieht sich auf einen Spender für verdampfbarfev.Wirkstoffe wie Duftstoffe, Desodorantien, Insektizide etö^, bestehend aus einem Speicherkörper für den Wirkstoff un4 einem den Speicherkörper umgebenden Hohlkörper mit mindestens teilweise durchlässigen Wandelementen.
Es sind Spender der vorstehend beschriebenen Art für verdampfbare Insektizide bekannt geworden; bei denen der Speicherkörper aus einem getränkten Ylies besteht und der den Speicherkörper umgebende Hohlkörper aus Pappe oder einem Netz von Kunststoffäden. Derartige Spender sind in der Regel für einmaligen Gebrauch bestimmt. Sie halten einige Wochen oder Monate, wobei die Wirkung allmählich nachläßt. Infolge der Notwendigkeit, den verbrauchten Spender nach Erfüllung seiner Aufgabe wegzuwerfen und wegen des damit verbundenen engen Preisspielraums werden diese Spender, insbesondere aber deren äußere Hohlkörper aus billigstem Material wie bei spielsweise Pappe hergestellt. Der Ort ihrer Anbringung ist
• · * » I · Is- ι
• · · » Il :
meist ein vorspringendes Teil an der Zimmerdecke wie Lampen oder Lampenschnüre oder auch ein Regal oder eine Regalwand, so daß die aufgehängten Spender sofort ins Auge fallen, was bei dem teilweise wenig ästhetischen Aussehen von Nachteil ist.
Der Hauptnachteil der vorbekannten Spender liegt aber in deren allmählich nachlassender Wirkung und in der Unmöglichkeit, den verdampften Wirkstoff wieder zu ergänzen und damit die Wirkung über einen möglichst langen Zeitraum gleichmäßig intensiv zu gestalten.
Spenders anzugeben, dessen Wirksamkeit durch Nach^/n ι aufrechterhalten bzw. wieder hergestellt werden tfann,
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den Aufbau eines
füllen
und wobei wegen dieser Möglichkeit auf teure Werkstoffe zurückgegriffen und eine ansprechende, dem Publikumsgeschmack entgegenkommende Formgestaltung und Farbgebung möglich sind.
Die Lösung der gestellten Au::"«-übe wird bei dem eingangs beschriebenen Spender reuerungsgemäß erreicht durch eine mit dem Innern des Speicherkörpers in Verbindung stehende EiSi- j
-'' I / ι füllöffnung für den Wirkstoff. Hiermit ist der Vorteil vfer- ! bunden, daß je nach Bedarf immer wieder Wirkstoff nachgefüllt und eine individuelle, dosierbare Wirkung erzielt werden kann. Der neuerungsgemäße Spender kann dadurch eine Vielzahl von herkömmlichen Spendern ersetzen, die auch unter der Bezeichnung "strips" bekannt geworden sind.
Es wurde bereits ausgeführt, daß für den Hohlkörper, der den Speicherkörper umgibt und infolgedessen für die optische Wirkung maßgebend ist, relativ teure Werkstoffe verwendet werden können. Der Hohlkörper kann beispielsweise durch Strangpressen oder Spritzen aus thermoplastischen Werkstoffen wie Polyamiden, PVC, Polystyrol und Polycarbonat in den verschiedensten Foriren und Einfärbungen hergestellt werden. Dabei sind sowohl runde, insbesondere zylindrische, als auch kantige, insbesondere quaderförmige Hohlkörper mög-
.'τ.Λ
lieh. Die Konstruktion den Süenders ist dann besonders vorteilhaft, wenn der Hohlkörper zylindrischen oder pr matischen Querschnitt aufweist, über einen wesentlichen Teil seiner Oberfläche mit siebartigen Durchbrüchen und an beiden Enden mit Verschlußkappen versehen ist, wenn dex· opeicher-korper der· Form des Hohlkörpers entsprechet zwischen den Verschlußkappen gehalten ist, und wenn in einer der Verschlußkappen eine Einfüllöffnung für den Wirkstoff angeordnet ist. Der Spender hat in diesem Fall die Form einer Dose, in welcher ein zweckmäßigerweise hohler Speicherkörper angeordnet und deren Wandung nach Art eines Siebs in regelmäßigen Abständen durchbrochen ist. Bei entsprechender Abstimmung der Durchbrüche im Verhältnis zur Gesamtoberfläche überwiegt optisch der Eindruck des Hohlkörpers ohne daß die Verdampfungsgeschwindig-.keit merklich beeinträchtigt würde. Im Gegenteil - wie noch weiter unten aufgezeigt werden soll - ergibt sich durch Variation der Durchbrüche sogar noch die Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit des Spenders, d. h. die Verdunstungsfähigkeit des Werkstoffs, den jeweiligen Bedürfnissen, insbesondere der Raumgröße, anzupassen. Die Verschlußkappen können beispielsweise ebene Scheiben sein, die (bei Verwendung von thermoplastischen Kunststoffen) auf die Stirnseiten des Hohlkörpers aufgeschweißt werden, sie können aber auch mit einer Art Zarge versehen sein und in das Innere des Hohlkörpers hineingeschoben werden. Die Einfüllöffnung ist im einfachsten Fall ein einfaches Loch, durch das der Wirkstoff eingeträufelt oder eingegossen oder mit einer kleinen Spritze eingefüllt werden kann. Es wird jedoch noch aufgezeigt werden, daß sich bei Verwendung von Aerosoldosen als Nachfüllquelle besonder? elegante Lösungen ergeben.
Als Material für den Speicherkörper kommen sämtliche porösen, saugfähigen Stoffe wie Vlies, Filz oder Gewebe in Frage. Diese Stoffe werden in der Regel in großen Bahnen hergestellt,. so daß man den Speicherkörper zweck-
— 4· —
mäßig durch Wickeln herstellt. Mit der Anzahl der Wicklungen hat ma·'" das Speichervermögen und die Standzeit
des Sriend^TP "bis zur Notwendigkeit einer erneuten TTachfüllune· in der Hand.
Fs wurde bereits ausgeführt, daß die Verwendung einer
Aerosoldose ale Nachfüllquelle eine besonders elegante
Lösung darstellt. Dies hat seinen Grund insbesondere darin, daß der nachzufüllende Wirkstoff in Form eines feinen
Nebels aus der Aerosoldose austritt und sich j.m Innern
des Speicherkörpers äußerst gleichmäßig über dessen gesamte Fläche verteilt. Bei Verwendung einer Aerosoldose wird die Einfüllöffnung in zweckmäßiger Weise so ausgebildet, daß sie in das Ventilrohr der Aerosoldose mit Anschlag einführbar ist, wobei der Einsprühvorgang durch Zusammendrücken von Spender und Aerosoldose durchführbar
ist. Um den Einführvorgang zu erleichtern, wiui die Einfüllöffnung leicht konisch ausgeführt und weist am Ende einen Kragen auf5 an den das Ventilrohr anstößt. Die
Lehre bezüglich der geometrischen Gestaltung der Einfüllöffnung für das Ventilrohr einer Aerosoldose ist
für den Fachmann völlig eindeutig, da die Austrittsöffnungen von Aerosoldosen genormt sind. Nach dem Füllvorgang kann der nunmehr wieder aufgefrischte Spender entweder mittels einer Schlaufe aufgehängt oder aber auf einen Schrank oder Regal ode·" eine Fensterbank gestellt werden. Auf Grund der Werkstoffwahl und des dem Spender dadurch eigenen Gewichts und der Form hat der Spender eine absolut sichere Standfestigkeit.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform besteht aber darin, daß der Hohlkörper mit einem über die untere Verschlußkappe hinabreichenden Fortsatz von solcher Form versehen ist, daß er mit dem Oberteil einer Aerosolflasche kuppelbar ist. Die Kupplung bzw. Verbindung kann kraft- oder formschlüssig erfolgen. Bezüglich der Festigkeit der Verbindung ist es ,jedoch vorzuziehen, wenn der Fortsatz auf mindestens einem Teil seines Umfangs eine oder mehrere
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Hinterschneidungen aufweist, durch welche eine Verrastungsmöglichkeit des Spenders mit der Aerosolflasche gegeben ist. Hierdurch ist eine Einheit von Spender und Aerosolflasche herstellbar, die bis zur vollständigen Entleerung der Aerosolflasche und des Speicherkörpers aufrechterhalten werden kann. Spender und Aerosolflasche stellen ein standfestes Gebilde dar, bei dem der Nachfüllvorgang jederzeit durchgeführt werden kann. Ein Suchen der Aerosolflasche entfällt. Die Einheit kann wie eine kleine Ständerlampe in einem Regal oder auf einem Schrank aufgestellt werden, wobei die ästhetische Wirkung durch die farbliche Gestaltung von Spender und Aerosolflasche in weiten Grenzen beeinflußt werden kann. Durch das Entfallen der Notwendigkeit, den Spender beispielsweise an der Zimmerdecke aufzuhängen, ist eine versteckte Aufstellung durchaus möglich. Dies kann beispielsweise bei Duftspendern in Toilettenräumen durchaus erwünscht sein.
Der Nachfüllvorgang, d.h. die Betätigung der Aerosolflasche kann auch bei der baulichen Einheit auf verschiedene Weise bewirkt werden. Beispielsweise ist es möglich, die Kupplung zwischen Spender und Aerosolflasche so auszubilden, daß beide Teile noch um ein weiteres Maß zusammen drückbar sind. Hierdurch wird das Ventilrohr bis zum öffnen in die Aerosolflasche hineingeschoben, und der Nachfüllvorgang beginnt. In der Regel ist eine Nachfülldauer von 5 bis 20 Sekunden vollkommen ausreichend. Es ist aber besonders zweckmäßig, in dem Hohlkörper eine Betätigungsvorrichtung für das Ventilrohr der Aerosolflasche anzuordnen, wodurch die Bedienung des Spenders außerordentlich vereinfacht wird. Bei einer besonders zweckmäßigen Lösung besteht die Betätigungsvorrichtung aus einem Hebel, welcher quer durch den Hohlkörper geführt, an einem Ende mittels eines Drehlagers in diesem gelagert und am anderen Ende zur Bildung einer Auslösetaste aus dem Hohlkörper herausgeführt ist, wobei in dem Hebel in der Achse von Spender und/oder Aerosoldose eine Vertiefung mit Anschlag und öffnung in
einer solchen räumlichen Lage angeordnet ist, daß das Ventilrohr der Aerosoldose nach dem Kuppelvorgang in der Vertiefung liegt und bei Betätigung der Auslösetaste in die Aerosoldose gedrückt werden kann. Bei einer solchen Lösung ist die Veränderung der räumlichen Lage von Spender zu Aerosoldose überflüssig., Durch einfachen Druck auf die Auslösetaste kann der Nachfüllvorgang bewirkt werden.
Eine besonders zweckmäßige Weiterentwicklung der gefundenen Lösung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlkörper aus zwei ineinander längs- und drehbeweglichen Hohlzylindern besteht, in denen die Durchbrüche in einer solche1- Weise angeordnet sind, daß sie in einer Stellung der Hohlzylinder zueinander die Verbindung von Speicherkörper und Umgebung bilden, in einer anderen Stellung die Verbindung jedoch sperren. Zu diesem Zweck müssen die Durchbrüche beider Hohlzylirder kongruent sein, d.h. wegen der ZjlinPerform und der unterschiedlichen Durchmesser müssen alle F-nkte der TJmrißlinien der Durchbrüche im Falle der Deckungsgleichheit auf gleichen Radien liegen. Durch kontinuierliche Verschiebung der Hohlzylinder zueinander, und zwar sowohl durch Drehung als auch durch Axialverschiebung, ist es möglich, die Größe der Durchbrüche kontinuierlich von Null bis zum vollen Querschnitt zu verändern. Hierdurch kann die Verdampfungs- bzw. Verdunstungsrate dem individuellen Bedarf angepaßt werden. Für sehr große Räume wird man eine hohe Verdampfungsrate wählen, d.h. die Durchbrüche möglichst voll öffnen« Für kleinere Räume empfiehlt sich in der Regel ein teilweisec Abdecken der Durchbrüche durch Relativbewegung der Hohlzylinder gegeneinander. Die Verstellmöglichkeit der Durchbrüche hat aber noch einen weiteren, sehr wesentlichen Vorteil. Im Falle der Verwendung des Spenders zur Insektenvernichtung, das heißt bei Füllung mit einem Insektizid, kann es notwendig werden, beim Füllvorgang die Durchbrüc] e zu verschliessen, damit im Falle einer überstarken Füllung kein (giftiger) Wirkstoff aus dem
Spender austritt.
Im Falle der Ausbildung des Hohlkörpers aus einem inneren und einem äußeren Hohlzylinder ergibt sich eine sehr elegante Möglichkeit der Betätigung der Aerosolflasche, und zwar dann, wenn der äußere Hohlzylinder mit einem mit der Aerosolflasche kuppelbaren Fortsatz versehen ist, während der innere Hohlzylinder Teil der Betätigungsvorrichtung für das Ventilrohr der Aerosolflasche ist. Zu diesem Zweck ist der innere Hohlzylinder am unteren Ende mit einer VerschlußkaOpe zu versehen, in der eine Vertiefung mit Anschlag und öffnung in eirar solchen räumlichen Lage angeordnet ist, daß das Ventilrohr der Aerosoldose nach dem Kuppelvorgang in der Vertiefung liegt und beim Hineindrücken des inneren Hohlzylinders betätigt werden kann.
Mit einer solchen Lösung ist es möglich zu erreichen, daß der Nachfüllvorgang nur dann erfolgt, wenn die Durchbrüche durch Längsverschiebung der beiden Zylinder gegeneinander verschlossen sind. Dies ist dann der Fall, wenn der Längshub des inneren Hchlzylinders zum Betätigen des Ventilrohrs und die Anordnung der Durchbrüche in beiden Hohlzylindern so gewählt sind, daß beim Einfüllvorgang die Verbindung vom Speicherkörper zur Umgebung gesperrt ist. Die Wahl dor entsprechenden Abmessung ist Sache einer einfachen zeichnerischen Darstellung. Bei Berücksichtigung dieser Lehre ist es ausgeschlossen, daß Wirkstoff beim Nachfüllvorgang unbeabsichtigt aus dem Spender austreten kann.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung seien anhand der nachstehenden Figuren 1 bis 4 näher beschrieber.
Ea zeigen:
Figur 1 einen AxialBChnitt durch einen Spender sowie eine
•a :-
Teilansicht einer Aerosoldose unmittelbar vor der Einführung des Ventilrohrs der Aerosoldose in die Einfüllöffnung ,
Figur 2 einen Axialschnitt durch einen mit einer Aerosol-
A *-\ r* r\ Γτη1/-ηητ\ρ"1 f;pri τηπ +; pn ripm MpVipl ul c T^o ~H ta ~H π cri ι ncrcvnr1-
richtung versehenen Spender,
Figur 3 einen Axialschnitt durch einen mit einer Aerosoldose gekuppelten Spender, dessen Hohlkörper aus zwei ineinander längs- und drehbeweglichen Hohlzylindern besteht in einer Stellung, bei der die Durchbrüche geöffnet sind und
Figur 4 einen Ausschnitt aus dem Hohlkörper nach Längsverschietung des inneren Hohlzylinders zum Zwecke der Betätigung des Ventilrohres bei gleichzeitigem Verschluß der Durchbräche.
In Figur 1 ist mit 1 ein Spender bezeichnet, welcher einen Sneicherkörper 2 enthält, der mit einem Wirkstoff, beispielsweise mit einem Insektizid getränkt ist. Der Speicherkörr>er besteht aus einem Faservlies und ist in Form eines Hohlzylinders aus einer Lage des Faservlieses gewickelt. Der Speicherkörper 2 ist allseitig von einem Hohlkörper 3 umgeben, der auf seiner gesamten Oberfläche in regelmäßigen Abständen mit Durch.bruch.en 4 versehen ist. Der Hohlkörper hpt dadurch das Aussehen einer Siebtrommel. In unmittelbarer Nachbarschaft des oberen Endes des Hohlkörpers 3 ist dieser durch eine Verschlußkappe 5 verschlossen. Den unteren Verschluß übernimmt in analoger Weise eine Verschlußkappe 6. Beide Verschlußkappen besitzen je einen umlaufenden Rand 7 und 8, mit dem sie kraftschlüssig im Hohlkörper 3 gehalten werden. Die obere Stirnfläche des Hohlkörpers 3 ist durch einen Schweißvorgang mit einer schwach geprägten Aluminiumfolie 9 versehen, die in der Mitte ein Loch 10 aufweist, aus dem eine Aufhängeschlaufe 11 hervorragt.
" ■_· «III ι -
In der unteren Verschlußkappe 6 befindet sich eine Einfüllöffnung 12 in Form eines Loches 13 in der Verschlußkappe und einer hinter dem Loch angeordneten Vertiefung 14 in Form eines kleinen zylindrischen Ansatzes an einer Platte 15. Der Übergang ist gut abgerundet. Die Vertiefung 14 besitzt einen Anschlag 15 in Form eines ringförmigen Kragens, der in der Mitte eine öffnung 17 freiläßt. In die Vertiefung 14 ist ein Ventilrohr 18 einer Aerosolflasche 19 einführbar, und zwar soweit, bis die obere Stirnfläche des Ventilrohres 18 den Anschlag 16 berührt. Bei weiterem Zusammendrücken von Spender 1 und Aerosolflasche 19 wird das Ventilrohr 18 in die Aerosolflasche gedrückt und sprüht einen feinen Nebel des Inhalts der Aerosolflasche - ein Insektizid 20 durch die öffnung 17 in das Innere des Speicherkörpers 2. Unter dem Druck des Treibgases verteilt sich der Wirkstoffnebel im Innern des Speicherkörpers und schlägt sich schließlich in dem porösen Speicherkörper selbst nieder. Der etwa 5 bis 20 Sekunden dauernde Füllvorgang wird durch einfaches Abnehmen des Spenders 1 von der Aerosolflasche 19 beendet. Der Spender ist jetzt erneut gefüllt und wieder für einige Wochen oder Monate voll gebrauchstüchtig .
In Figur 2 sind gleiche Teile wie in Figur 1 mit gleichen Bezugszeichen versehen, so daß sich eine Wiederholung an dieser Stelle erübrigt. Der Hohlkörpei 3 weist hierbei einen über die untere Verschlußkappe 6 hinabreichenden Fortsatz 21 von solcher Form auf, daß er mit dem Oberteil der Aerosolflasche 19 kuppelbar ist. Der Fortsatz 21 besteht aus zwei Teilen, nämlich einem zylindrischen Ansatz, der niit der unteren Verschlußkappe 6 unmittelbar verbunden ist, wobei der andere Teil eine Verlängerung des Hohlkörpers 3 darstellt. Die Verbindung kann durch Kleben, oder Schweissen oder aber auch durch einfaches Aufstecken bei Einhaltung entsprechender Toleranzen erfolgen.
Der Fortsatz 21 weist nahe seiner unteren Stirnkante eine
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Hinterschneidung 22 an sich auf, mit der er bzw. der Spender 1 unter Verrastung auf die Aerosolflasche 19 aufsetzbar ist. Die Verrastung ist auf Grund der Elastizität des für den Hohlkörper und den Fortsatz verwendeten Werkstoffs möglich. An dem Hohlkörper 3
I™ bzw. an der unteren Verschlußkappe 6 sind zwei Stege
23 befestigt, von denen wegen der gewählten Schnittebene Jedoch nur der hintere sichtbar ist. Diese Stege dienen zur Aufnahme eines Drehlagers 24, das Teil eines Hebels 25 ist, welcher eine Betätigungsvorrichtung 26 für das Ventilrohr 18 darstellt. Der Hebel ist quer durch den Hohlkörper 3 geführt und besitzt an dem dem Drehlager 24 abgewandten Ende eine Auslösetaste 27, die um etwa Fingerbreite aus dem Hohlkörper herausgeführt ist. In dem Hebel ist in der Achse des Spenders 1 und der Aerosoldose 19 eine Vertiefung 28 mit Anschlag 29 und öffnung 30 angeordnet. Die räumliehe Lage aller Teile des Hebels 25 ist dabei gemäß
~~ der in der Zeichnung gewä."-\ten Γ -stellung auf sine
solche Weise getroffen, iiaß der Anschlag 29 sich nach dem Einrasten d^x' Hinterschneidung 22 am Falzrand 31 der Aerosoldose 19 gerade an die obere Stirnkante des V'entilrohrs 18 anlegt. Bei Betätigung der Auslösetaste 27 in Richtung des Pfeils 32 wird das Ventilrohr 18 in die Aerosoldose gedrückt und gibt den Inhalt der Aerosoldose für den Nachfülivorgang frei. Der sich dabei abspielende Vorgang ist mit demjenigen identisch, wie er im Zusammenhang mit Figur 1 beschrieben wurde.
In Figur 3 wurden Bezügezeichen aus den vorangegangenen Figuren soweit wie möglich übernommen. In dem hier dargestellten Beispiel? besteht der Hohlkörper 3 aus zwei ineinander längs- und drehbeweglichen Hohlzylindern 33 und 34, in denen die Durchbrüche 4 in einer solchen Weise angeordnet sind, daß sie in einer Stellung der Hohlzylinder zueinander die Verbindung von Speicherkörper und Umgebung bilden, in einer anderen Stellung
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(Figur 4) die Verbindung ,jedoch sperren. Zu diesem Zweck ist der innere Hohl zylinder 34 um ein Maß h länprsverschieblich im äußeren Hohlzylinder 33 angeordnet, wobei das Maß h etwa der halben Teilung der Durchbrüche 4 entspricht. Die Einhaituner des Hubes h wird durch einen überstehenden Rand 35 an der· oberen Verschlußkappe 5 bewirkt, der sich beim Herabdrücken des inneren Hohlzylinders 34 in Richtung des Pfeiles 36 an die obere Stirnkante 37 des äußeren Hohlzylinders 33 anlegt. Der innere Hohlzylindex^ 34 ist an seinem unteren Ende mit einer Verschlußkappe 38 versehen, die in ihrer Mitte, d.h. in der Achse des Spenders 1 bzw. der Aerosoldose 19 eine Vertiefung 39 aufweist. Diese ist wiederum mit einem Anschlag 40 für das Ventilrohr 1P und einer Einfüllöffnung 12 für den Eintritt des Wirkstoffes in das Innere des Speicherkörperο 2 versehen. Beim Hineindrüoken des inneren Hohlzylinders 34 um das Maß h wird der Inhalt der Aerosoldose 19 freigegeben. Der innere Hohlzylinder 34 übernimmt in diesem Falle die Rolle der Betätigungsvorrichtung für das Ventilrohr 18. Die Rückführung wird mittels einer Druckfeder 42 bewirkt, die sich-einerseits gegen einen Ringflansch des äußeren Hohlzylinders 33, andererseits gegen die untere Verschlußk*appe 38 abstützt. Der äußere Hohlzylinder 33 ist in gleicher Weise wie bei dem Gegenstand gemäß Figur mittels einer Hinterschneidung 22 mit dem Falzrand 31 der Aerosoldose 19 verrastbar. Die beiden Hohlzylirder 33 und 34 sind auch relativ zueinander in Richtung des Pfeiles 41 verdrehbar, und zwar um ein solches Maß, daß der freie Querschnitt der Durchbrüche 4 kontinuierlich zwischen 0 und dem Größtmaß einstellbar ist. Es wurde bereits weiter oben ausgeführt, daß hierdurch eine einfache Reguliermöglichkeit der Intensität des Spenders gegeben ist.
- 12 -

Claims (1)

  1. ANSPRÜCHE :
    1. Spender für verdampfbare Wirkstoffe wie Duftstoffe, Desodorantien. Insektizide etc., bestehend aus einem Speicherkörper für den Wirkstoff und einem den Speicherkörper umgebenden Hohlkörper mit mindestens teilweise durchlässigen Wändelementen, gekennzeichnet durch eine mit dem Innern des Speicherkörpers (2) in Verbindung stehende Einfüllöffnung Ci2) fär den Wirkstoff (20).
    2. Spender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (3) zylindrischen oder prismatischen Querschnitt aufweist, über einen wesentlichen Teil seiner Oberfläche mit siebartigen Durchbrüchen (4-) und an beiden Enden mit Verschlußkappen (5,6,38) verseher) ist, daß der Speicherkörper (2) der Form des Hohlkörpers entsprechend zwischen den Verschlußkappen gehalten ist, und daß in einer der Kappen (6,38) eine Einfüllöffnung (12) für άβη Wirkstoff (20) angeordnet ist.
    3. Spender nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherkörper (?) aus einem porösen, saugfähigen Material wie Vlies, Filz oder Gewebe besteht, und durch mindestens einlagiges Wickeln gebildet ist.
    4. Spender nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnung (12) in der Weise ausgebildet ist, daß sie in das Ventilrohr (18) einer Aerosoldose (19) mit Anschlag einführbar ist, wobei der Einfüilvorgang durch Zusammendrücken von Spender (1) und Aerosoldose durchführbar ist.
    5. Spender nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (2) mjt einem über die untere Verschlußkappe (6,38) hinabreichenden Fortsatz (21) von
    722685716.8.73 " 13~
    solcher Form versehen ist, daß er mit dem Oberteil einer Aerosolflasche (19) kuppelbar ist.
    6. Spender nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,, daß der Portsatz (21) auf mindestens einem Teil seines Umfangs eine oder mehrere Hinterschneidungen (22) aufweist, durch welche eine Verrastungsmöglichkeit des Spenders (1) mit der Aerosolflasche (19) gegeben ist.
    7. Spender nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Hohlkörper (3) eine Betätigungsvorrichtung (26) für das Ventilrohr ^18) der Aerosolflasche (19) angeordnet.
    8. Spender nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (26) aus einem Hebel (25) besteht, welcher quer durch den Hohlkörper (3) geführt, an einem Ende mittels exnes Drehlagers (24) in diesem gelagert und am anderen Ende zur Bildung einer Auslösetaste (27) aus dem Hohlkörper herausgeführt ist, wobei in dem Hebel in der Achse von Spender (1) und/oder Aerosoldose (19) eine Vertiefung (28) mit Anschlag (29) und öffnung (3C) in einer solchen räumlichen Lage angeordnet ist, daß das Ventilrohr (18) der Aerosoldose nach dem Kuppelvorgang in der Vertiefung liegt und bei Betätigung der Auslösetaste in die Aerosoldose gedrückt werden kann.
    f. 9· Spender nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 6 und 7, dadurch
    gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (3) aus zwei inein-
    r ander längs- und drehbeweglicnen Hohlzylindern (33,3*0
    besteht, in denen die Durchbrüche (4-) in einer solchen
    ; Weise angeordnet sind, daß sie in einer Stellung der
    Hohlzylinder zueinander die Verbindung von Speicher-
    Ϊ körper (2) und Umgebung bilden, in einer anderen Stellung
    ' die Verbindung jedoch sperren.
    10. Spender nach Anspruch 5, 7 und °), dadurch gekennzeichnet,
    t 722685716.8.73
    1nß der äui?ore Hohl zylinder (33) mit einem mit der Aprosolflasche (1Q) kuppelbaren Fortsatz (21") versehen ist, während der innere HohlzyJinder (3^) Teil der betätip'unpsvorri ^.htung für das Ventilrohr (18) der AoroGolflanche (Ί°Λ ist.
    11. Spender nach Ansrruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß d^r innere Hohlzylinder (34) am unteren Ende mit einer Verschlußkappe (38) versehen ist, in der eine Ver^iefunp- (39) mit Anschlag (40) und öffnung; (12) in 'iner solchen räumlichen Lage angeordnet ist, daß das Ver.tilrohr (18) der Aerosoldose (19) nach dem Kuopelvorerang in der Vertiefung liegt und durch Hineindrücken der inneren Hohlzylinders betätigt werden kann.
    1°; Snender nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der LenfTshub "h" des inneren Hohlzylinders (3^·) zum Betätigen des Ventilrohrs (18) und die Anordnung der Durchbrüche (4) in beiden Hohlzylindern (33*3^) so erev/ählt sind, daß beim Einfüllvorgang die Verbindung vom Speicherknrper zur Umgebung gesperrt ist.
DE7226857U Insbesondere durch eine Aerosolflasche nachfullbarer Spender fur verdampfbare Wirkstoffe wie Duftstoffe, Desodorantien, Insektizide u dgl Expired DE7226857U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19905062A1 (de) * 1999-02-08 2000-08-10 Werner Nowak Wiederbefüllbare Köderdose

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19905062A1 (de) * 1999-02-08 2000-08-10 Werner Nowak Wiederbefüllbare Köderdose

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