DE7221502U - Spielvorlage - Google Patents

Description

Werner Enderle, 78 Freiburg, Burgunderstr. 9

Spielvorlage

Die Neuerung betrifft eine Spielvorlage mit vorgezeichneten Wegen, Kurven, Kreuzungen, Abzweigungen, Plätzen cd.dgl. Verkehrsflächen auf einem Untergrund.

Bisher wurden zu diesem Zweck Spielvorlagen relativ kleiner Abmessungen aus pappartigem Material und glatter bedruckter Oberfläche hergestellt. Dieser Untergrund selbst bzw. dessen Aufdruck dürfen nur einer begrenzten mechanischen Beanspruchung ausgesetzt sein. Es ist ferner bekannt, als Unterlage für Modellfahrzeuganlagen, vorzugsweise für Schienenfahrzeuge, eine größere Platte aus Holz od.dgl. Material zu verwenden. Da diese bekannten Spielvorlagen in der Regel nicht zum Betreten geeignet oder vorgesehen sind, sondern nur vom Rand her bespielt werden können, sind sie in ihrer Größe sowohl bezüglich auf ihnen befindlicher Darstellungen, als auch bezüglich ihrer Außenabm>essungen beschränkt. Darüberhinaus ist eine Abänderung dieser Spielvorlage in der Regel nicht oder kaum mög» lieh. >

Der.Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Spielvorlage in strapazierfähiger Ausführung und Größe und in ihrer flächen-

mäßigen Ausdehnung sowie ggf. in ihrem inhaltlichen Aufbau variabel zu gestalten.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Neuerung eine Spielvorlage der eingangs erwähnten Art vor, welche vor allem

dadurch gekennzeichnet ist, daß sie als begehbarer Teppich ' od.dgl. Fußbodenbelag ausgebildet ist.

Ein Fußbodenbelag, wie Läufer oder Teppich aus Filz, Linoleum, Textil- oder Kunststoffmaterial mit vorgezeichneten Wegen, Plätzen od.dgl., auf den Fußboden ausgeoreitet, ist gut zugänglich, strapazierfähig, weitgehend in seinen gegebenen Abmessungen z.B. im Kinderzimmer gut unterzubringen und kann auch noch dekorativ sein. Auch wirkt diese Spielvorlage z.B. für spielende Kinder zusätzlich schützend gegenüber einem harten und kalten Fußboden. Eine solche Spielvorlage gemäß der Neuerung erfüllt also in vorteilhafter Weise zwei verschiedene Funktionen.

Eine zweckmäßige Weiterbildung der Neuerung von besonderer Bedeutung kann darin bestehen, daß die Spielvorlage als ein regelmäßige, mit ihren Rändern zusammenpassende, fliesenartige Vielecke aufweisender Bausatz ausgebildet ist. Dadurch

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ist es vor allem möglioh,.diese Fliesen in mannigfaltiger Weise neben- und hintereinander zu reihen und so die Spielvoriäge äü variieren. ÄüSsräsiä Ssssa Ssr zur Verfugung stshss,=.. de Platz hinslohtlioh seiner Längen- und Breitenauedehnung

gut ausgenutzt werden.

Eine einfaohe und vorteilhafte Ausbildung des erwähnten Bausatzes ergibt sich, wenn die Fliesen quadratisoh ausgebildet sind und die auf ihr vorgezeiohneten Wegstüoke, Flußteile od.dgl. über eine Fliese hlnausreichende Darstellungen Jeweils auf die Mitte zumindest einer Seitenkante der Fliesen

I .treffen. Dadurch ist es sögliGhi das der Bausatz aus wenigen

. fnehrfäch VöniSäämni ΟΓϋΠΰόΙσϊΰθΠνσΠ Z.B. FllSS«· mit

Djarstellungen von Kreuzungen« Kurven, Abzweigungen od.dgl. zusammensetzbar ist. Bs besteht also die auch pädagogisch nützliche Möglichkeit, mit relativ wenigen, immer wlederkehrenden Grundelementen eine veränderbare und außerdem Jeweils neuartige Landschaft, Stadt, Industrieanlage od.dgl. Objekte grundrißartig aufzubauen. Dabei geben die sich von einer Fliese zur nächsten fortsetzenden Darstellungen eine Hilie und optlsohe Führung für die Zusammensetzung oder Veränderung des Bausatzes.

Auf der Spielvcrlage kann zwischen den Darstellungen von Wegen od«dgl. genügend Zwischenraum zum Aufstellen von Modell-

haueerη, Spielfahrzeugen und ggf. besonderen Fahrbahnen vorhanden sein. Weiterhin kann Ihre Unterseite eine Gummierimg odidgl» rutschfesten Belag aufweisen, soniießiioh hat es sioh als vorteilhaft erwiesen, wenn die vorgezeiohneten Darstellungen durch unterschiedliche Höhe zwischen Darstellung und Untergrund plastisoh hervorgehoben sind.

Nachstehend ist die Neuerung mit ihren ihr als neuerungswesentlioh zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt in schaubildlicher Darstellung:

Fig. 1 eine aus einigen Fliesen zusammengesetzte Spielvorlage und

Fig. 2 beispielhaft ein Einzelelement für eine zusammensetzbare Spielvorlage.

Fig. 1 zeigt eine Spielvorlage 1 mit vorgezeichneten Wegen und Plätzen 2 auf einem Untergrund 4, die neuerungsgemäß gleichzeitig einen Fußbodenbelag 5 bildet. Dabei ist die Spielvorlage 1 hier als Bausatz aus regelmäßigen, mit ihren Seitenkanten 6 zusammenpassenden fliesenartigen Vielecken, die im Ausftihrungsbeisplel quadratisoh sind, ausgebildet. Die vorgezeichneten, über die Fliesen 7 bis 12 hinausreichenden Wegstücke 2, treffen jeweils auf die Mitte zumindest einer

Seitenkante 6 der Fliesen 7 bis 12. Durch unterschiedliche Höhen h zwischen Darstellungen, wie Straßen 2 und Flächen 13 sind diese vorgezeichneten. Darstellungen plastisch hervorgehoben, wobei sie zusätzlich durch unterschiedliche Farbgebung gekennzeichnet sein können. Günstig wirken sich auch gleichfarbig angesohlossene Fliesen aus, wodurch sich z.B. Grünflächen, Gewässer, Wälder und dgl. darstellen lassen. Weiterhin zeigt Fig. 1, wie z.B. eine aus Fliesen 7 bis 12 zusammengesetzte Spielvorlage 1 aufgebaut sein kann. Das gerade Wegstück 2 der Fliese 7 mündet bei der Fliese 8 in eine Kreuzung 14, an der sich bei Fliese 9 die Abzweigung 15 eines geraden WegstÜJkes 2¹ anschließt. Die Fliese 10 mit dem Platz 3 läßt sich leicht in einen durchgehenden Straßenzug 2¹ einbauen. Die Straßenkurve 16 auf Fliese 11 stellt eine Verbindung zu dem Platz jj¹ der Fliese 12 mit der Kreuzung 14 der • Fliese 6 aar.

Fig. 2 zeigt perspektivisch dargestellt eine Einheit aus dem aus einzelnen, z.B. quadratischen Teppichfliesen 7 bis 12 (oder anderen) zusammensetzbaren und variablen Bausatz. Hier handelt es sich um die Grundform eines geraden Weges 2' mit einer Einmündung 2 auf der Fliese 9. Deutlich zeigen hier die tiefer gelegenen Wegabschnitte 2; 2¹ die Möglichkeit einer plastischen Darstellungsweise.

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Dieses und alle anderen in Fig. 1 dargestellten Einzelelemente können mehrfach in einem Bausatz vorgesehen sein/ so daß Spielfelder unterschiedlicher Größe zusammengesetzt werden können. Bei einer Größenordnung von z.B. 40 cm χ 40 cm je Einzelelement, also einer quadratischen Formgebung ist es möglich, die Fliesen jeweils Seitenkante an Seitenkante aneinander zu setzen, wobei sich zusätzlich noch eine optische Führung durch aneinander angepaßte Wegenden od.dgl. ergibt. Weitere Einzelelemente können einfarbig, beispielsweise blau ausgeführt, zur Darstellung eines Gewässers od. dgl. dienen.

Einfarbige, sowie die in Fig. 1 abgebildeten Fliesen 7 bis oder auch andere können jeweils in unterschiedlichen Stückzahlen zu einem Bausatz zusammengesetzt sein. Mehrfach benötigte Fliesen, z.B. zum Zusammensetzen von geraden Wegen oder einfarbigen Flächen -Seen oder Rasenfläche darstellendkönnen in entsprechender Vielzahl vorhanden sein, während von den Fliesen 10 oder 12 unter Umständen jeweils schon ein Stück genügen kann. Es können andererseits auch einzelne der gezeigten Grundelemente ganz fehlen und es können ggf. weite re Grundelemente, z.B. die bereits erwähnten Elemente ohne jegliche Darstellung zur Erzeugung größerer Flächen hinzukommen .

Zwischen den einzelnen Darstellungen von Wegen 2; 2¹ und dgl. auf der Spielvorlage 1 ist genügend Zwischenraum zum Aufstellen von Modellhäusern, Spielfahrzeugen und ggf. für besondere Fahrbahnen wie beispielsweise Schienen vorgesehen.

Um ein Verschieben der Spielvo^lage auf dem Fußboden weitgehend zu vermeiden, kann sie in nicht dargestellter Weise auf ihrer Unterseite 17 eine Gummierung od.dgl. rutschfesten Belag aufweisen.

Durch all diese variierbaren und sich ergänzenden Aufbaumöglichkeiten erhält dieser Teppich, als aus einzelnen aneinander angepaßten Elementen zusammensetzbare Spielvorlage, einen pädagogischen Nutzen. In vorteilhafter Weise erfüllt dieser . Spielteppich somit die Doppelfunktion einerseits als Bodenbelag und andererseits als vorzugsweise veränderbares Spielfeld.

Alle in der Zeichnung, der Beschreibung und den folgenden An-

_Λ Sprüchen beschriebenen und dargestellten Merkmale und Kon-

struktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination neuerungswesentlich sein.

- Ansprüche -

Claims (2)

Werner Enderle Freiburg M 72 37? Burgunderstr. 9 G 72 21 5o2.2 Schutzansprüche

1. Spielvorlage mit vorgezeichneten Wegen, Kurven, Kreuzungen, Abzweigungen, Plätzen od.dgl. Verkehrsflächen auf einem Untergrund, dadurch gekennzeichnet, daß sie als begehbarer Teppich od.dgl. Fußbodenbelag (5) ausgebildet ist.

2. Spielvorlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als regelmäßige, mit ihren Seitenkanten (6) zusammenpassende, fliesenartige Vielecke aufweisender Bausatz ausgebildet ist.

;5. Spielvorlage nach Anspruch 1 oder 2₉ dadurch gekennzeichnet, daß die Verkehrsflächen-Nachbildungen gegenüber der übrigen Fläche der Spielvorlage plastisoh abgehoben, insbesondere vertieft angebracht sind.

k. Spielvorlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß ihre Unterseite (17) eine Gummierung od.dgl, rutschfesten Belag aufweist.

Patentanwalt