DE7221108U - Fahrbare Drehleiter - Google Patents
Fahrbare DrehleiterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine fahrbare, insbesondere selbstfahrende,
Drehleiter mit einem gegenüber einem Drehturm, der -über eine Drehverbindung relativ zum Fahrzeugchassis
um eine etwa senkrechte Drehachse verschwenkbar ist, auf— richtbaren Leiterpark und am Fahrzeugchassis angeordneten
Stützeinrichtungen .
Es sind Drehleitern bekannt, bei denen auf jecLe** Fahrzeugseite
am Fahrzeugchassis mindestens zwei Stützstempel als
-2-
BANKKONTO DRESDNER BANK AQ. FRANKFURT AM MAIN NR. £80 550
POSTSCHECKKONTO NR. »885*0 FRANKFURT
Stützeinrichtungen angebracht sind. Diese Stützstempel werden ausgezogen und auf dem Untergrund abgestützt.
Damit wird die Standfläche des Fahrzeuges, insbesondere in Fahrzeugquerrichtung, vergrößert, was sich in einer
größeren Standsicherheit der Drehleiter "beim Betrieb auswirkt. Die Stützstempel können dabei mechanisch und/oder
•hydraulisch verstellbar sein. Die Verstellung selbst wird manuell oder über motorische Stellglieder eingeleitet und
durchgeführt. In jedem Fall dienen die als Stützeinrichtungen verwendeten Stützstempel nur der Erhöhung der Standsicherheit
der Drehleiter bei einem Aufrichten und Verschwenken der Leiter, die als Leiterpark an dem Drehturm >
aufrichtbar und ausfahrbar angebracht ist. Der Drehturm selbst ist umeine etwa senkrechte Drehachse relativ zum
Fahr ζ eugchas si s
Solange das Fahrzeug auf einem ebenen Untergrund steht,
treten beim Betrieb der Drehleiter keine Schwierigkeiten auf. Steht das Fahrzeug dagegen auf einem Untergrund,der
in Fahrzeuglängs- und/oder in Fahrzeugquerrichtung geneigt ist, dann stehen die Sprossen der ausgefahrenen Leiter
nicht mehr in der Horizontalen. Das Begehen der Leiter ist nicht nur erschwert, sondern es ist sogar ein sicherer Aufbzw.
Abstieg über die Leiter unmöglich. Erschwerend kommt dabei hinzu, daß sich die Neigung der Sprossen bei einem
Verschwenken des Drehturmes noch verändert.
Es bat daher nicht an Versuchen gefehlt, hier Abhilfe zu
schaffen, so daß die Leitersprossen auch bei einem auf einem geneigten Untergrund stehenden Fahrzeug unabhängig
von der Schwenkbewegung des Drehtunaes annähernd waagrecht stehen, so daß in allen Betriebsstellungen der Leiter ein
-3-
sicheres Begehen uer Leiter gewährleistet ist.
Eine bekannte Vorrichtung zum Ausgleich der Jbeitersprossenstellung
sieht eine getrennte Lagerstelle zwischen Jer Lafette
und der Unterleiter des Leiterparkes vor. Die Unterleiter ist über diese Lagerstelle relativ gegenüber der Lafette verschwenkbar,
so daß bei einer Schrägstellung der Lafette der Leiterpark so weit verschwenkt werden kann, daß die Leitersprossen
waagrec-ht stehen.
Diese "bekannte Vorrichtung erfordert eine drehbare Lagerung
des Leiterparkes auf der Lafette. Da die Lafette den Leiterpark abstützen muß, ist diese Schwenkbewegung des Leiterparks
auf der Lafette begrenzt. Es muß nämlich stets ein sicheres Afliegen des Leit^rparks auf der Lafette gewährleistet sein.
Ein weiterer Nachteil dieser Ausgleichsvorrichtung liegt darin, daß bei einer Schrägstellung des Fahrzeugs in Längs-
und/oder Querrichtung der Ausgleich jeweils nur für eine bestimmte Stellung der Leiter im Raum gilt. Ändert sich
diese Stellung der Leiter während des Betriebes, dann muß stets der Ausgleich neu vorgenommen werden, zumindest in jeder
neuen Arbeitsstellung. Für diesen automatischen, in Abhängigkeit von der Leiterstellung vorzunehmenden Ausgleich
der Leit erst ellung bezüglich der Lafette sind zusätzlJi "he
Steuereinrichtungen erforderlich.
Man hat auch schon versucht, die Schwierigkeiten dadurch zu beheben, daß der Drehturm der Drehleiter aus zwei Teilen zusammengesetzt
wird. Der eine Teil bildet den Drehkranz und ist um eine etwa senkrechte Drehachse gegenüber dem Fahrzeugchassis
verschwenkbar. An dem anderen Teil ist über die Aufrichtachse der Leiterpark mit der Lafette in der Leiteraufrichtebene
schwenkbar gelagert. Für den Ausgleich der
* ι I t
ti ψ
Leit erst ellung ist nun vorgesehen, daß die beiden Drehturmteile
in einer weiteren Schwenkachse relativ zueinander und zwar in einer zur Aufrichtebene des Leiterparks senkrechten
Ebene verschwenkbar sind.
Bei dieser Ausgleichsvorrichtung ruht der gesamte Leiterpark mit der Lafette auf einem Lagerbolzen, der seiner Kürze
wegen nicht gut gelagert werden kann. Im Drehkranz muß der mittlere Bereich freibleiben um Platz für eine Verteilersäule
zu schaffen, über die Arbeitsmittel vom feststehenden Fahrzeugchassis zu dem sich drehenden Drehturm zugeführt
werden. Der Teil des Drehturmes, an dem der Leiterpark mit der Lafette angelenkt ist, darf in der Horizontalen nicht
weit ausladen, da sonst das Schwenken des Leiterparks um die senkrechte Drehachse des Orehturms in einem Bereich vcn
36o° durch die Fahrzeugaufbauten beeinträchtigt wird. Daher
kann der Lagerbolzen für die Ausgleichsbewegung der Leiter in den beiden Teilen des Drehturms nur jeweils über ein
einziges Lager, d.h. fliegend, festgelegt werden. Auch bei dieser bekannten Vorrichtung kommen als weitere Nachteile
hinzu, daß der Ausgleich nur für eine bestimmte Arbeitsstellung der Leiter vorgenommen ist und daß der Ausgleich
über zusätzliche Steuereinrichtungen in Abhängigkeit von der Leiterstellung stets neu vorgenommen werden muß. Durch
das zusätzliche Lager des Drehturmteils mit der Aufrichtachse
ergeben sich für den Betrieb der Drehleiter weitere Nachteile. Bei modernen Drehleitern sind die Bedienungsorgane für die Leiterbewegungen doppelt und auf beiden Seiten
der Lafette angeordnet. Dies bringt eine sichere Steuerung der Leiter mit sich, da die Bedienungsperson sich stets
auf die für die Einstellung der Leiter kritische Seite begeben und die Einstellung zu-dem vom Boden aus vornehmen
kann. Da im Endbereich der Lafette bei dem bekannten geteilten
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■10
Drehturm kein Platz mehr für die Bedienungsorgane vorhanden ist, sieht die bekannte Drehleiter einen seitlichen
Arbeitssitz vor, von dem aus die höher angeordneten Bedienungsorgane erreicht werden können» Dies
verschlechtert die Übersichtlichkeit beim Einstellen der Leiter.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine fahrbare, insbesondere selbst fahrende, Drehleiter mit einem gegenüber einem
Drehturm, der über eine Drehverbindung relativ zum Fahrzeugchassis um eine etwa senkrechte Drehachse verschwenk- '
bar ist, aufrichtbaren Leiterpark und am Fahrzeug angeordneten Stützeinrichtungen mit einer Ausgleichseinrichtung
zu versehen, bei der der Ausgleich nur einmal in der Arbeitsstellung des Fahrzeugs vorgenommen werden muß
und dann unabhängig von der Stellung der Leiter im Baum ist. Die dafür erforderlichen Maßnahmen sollen keinen
geteilten Drehturm und auch keinen relativ gegenüber der Lafette verschwenkbaren Leiterpark erfordern. Die
beiderseitige Anbringung der Bedienungsorgane für die Leiterbewegungen soll durch die neue Ausgleichseinrichtung ebenfalls nicht beeinträchtigt oder gar unmöglich gemacht werden·
Die fahrbare, insbesondere selbstfahrende, Drehleiter
mit einem gegenüber einem Drehiurm, der über eine Drehverbindung relativ zum Fahrzeugchassis um eine etwa
senkrechte Drehachse verschwenkbar ist, aufrichtbaren .Leiterpark und aa Fahrzeugchassis angeordneten Stützeinrichtungen ist nach der Erfindung dadurch gekenn
zeichnet, daß bei in Fahrzeuglslngs- und/oder Fahrzeugquerrichtung
geneigtem Untergrund die Drehachse des Drehturms in Fahrzeugquerrichtung mittels der Stützeinrichtungen
und in Fahrzeuglängsrichtung mittels einer
-6-
zwischen Fahrzeugchassis und Drehverbindungsunterteil
wirkenden Stelleinrichtung lotrecht ausrichfbar ist.
Mit Hilfe der Stütz einrichtungen des Fahrzeuges und
der Stelleinrichtung wird das Drehverbindungsunterteil
nach dem Abstellen des Fahrzeuges in die Arbeitsstellung einmal horizontal ausgerichtet. Der Drehturm hat dann
unabhängig von seiner Betriebsstellung und der Neigung des Untergrundes stets eine horizontale Verschwenkebene.
Die am-Drehturm über die Aufrichtachse angelenkte Drehleiter nimmt dsdier stets eine Stellung mit waagrecht verlaufenden Sprossen ein. Der Drehturm wird bei dieser Ausgestaltung der Ausgleichseinrichtung überhaupt nicht tangiert»
und kann in herkömmlicher Weise ausgelegt werden. Die Leiter bravcht nicht mehr gegenüber der Lafette verschwenkbar sein. Dies xst insbesondere denn ein wesentlicher Vorteil,
wenn das durch die auegefahrene und aufgerichtete Leiter ausgeübte Drehmoment gemessen wird, da sich die dazu erforderlichen Meßorgane an der Leiter und an der Lafette
abstützen.
Um den Ausgleich des Drehverbindungsunterteils bezüglich der Fahrzeuglängsachse vornehmen zu können, ist nach einer
Ausgestaltung vorgesehen, daß das Drehverbindungsunterteil am Fahrzeugehrssis um eine Achse schwenkbar angelenkt ist,
welche senkrecht zur Mittellängsebene des Fahrzeuges gerichtet ist. Aus konstruktiven Gründen kann die Ausrichtung
dabei so vorgenommen werden, daß die Schwenkachse die Drehachse des Drehturms schneidet.
Da die eingestellte Ausgleichsstellung des Drehverbindungsunterteils
sich nicht mehr ändern darf, auch bei Ausfall der Antriebseinrichtung für die Stelleinrichtung, ist nach einer
weiteren Ausgestaltung vorgesehen, daß als Stelleinrichtung
-7-
ein Drehmotor mit Selbsthemmung in seiner kinematischen Antriebskette mittels eines Schneckentriebes oder einer
Bremseinrichtung vorgesehen ist. Für die Stelleinrichtung läßt sich auch mindestens ein hydraulischer Hubzylinder
vorsehen, der aus einer mittleren Ausgangsstellung in beiden Richtungen verstellbar ist. Einen symmetrischen
Aufbau der Stelleinrichtung erhält man dadurch, daß als Stelleinrichtung zwei hydraulische Hubzylinder vorgesehen
sind, die auf bezüglich der Schwenkachse gegenüberliegenden Seiten des Drehverbindungsunterteils angeordnet und
gegenläufig steuerbar sind. Zur Verriegelung des bzw.. der Hydraulikzylinder(s) sind dabei in an sich bekannter Wei- ,
se Sperrblöcke vorgesehen.
Für die Steuerung der Ausgleichseinrichtung ist dabei die
Ausgestaltung so, daß die Stelleinrichtung über eine am Drehverbindungsunterteil angeordnete Meßwert- und Impulsgabeeinrichtung, vorzugsweise einen Pendelschalter, eine
Quecksilberwaage oder dgl., in Abhängigkeit von der Abweichung des Drehverbindungsunterteils von der Horizontalen
in Fahrzeuglängsrichtung steuerbar ist. Der Aufwand dafür ist also sehr klein und bedingt nur einen Schalter mit zwei
Arbeitsstellungen und einer Ausschaltstellung, der entsprechend der Neigung des Drehverbindungsunterteils geschaltet wird, was allein durch eine entsprechend ausgerichtete Anbringung am DrehverMndungsunterteil erreicht
wird.
Als ßtützeinrichtungen sind in an sieb bekannter Weise
an Jeder Fahrzeugseite am Fahrzeugchassis zwei Stützstempel vorgesehen, die mechanisch und/oder hydraulisch
gegenüber dem Untergrund ausfahrbar sind. Die Steuerung dieser Stützeinrichtungen ist dabei so, daß die Stützstempel
-8-
bei Verbringen der Drehleiter in Arbeitsstellung zunächst
alle gemeinsam auf eine vorgegebene Abstützstellung bringbar sind und davon ausgehend über eine am Fahrzeugchassis
angeordnete Meßwert- und Impulsgabeeinrichtung, vorzugsweise einen Pendelschalter, eine Quecksilberwaage oder
dgl., in Abhängigkeit von der Abweichung des Fahrzeugchassis von der Horizontalen in Fahrzeugquerri'chtung steuerbar
sind.
Nach dem Verbringen des Fahrzeuges in die Arbeitsstellung
kann die Ausrichtung des Drehverbindungsunterteils vorgenommen werden. Die Steuerung der Stützeinrichtungen und der»
Stelleinrichtung ist dabei über einen gemeinsamen Schaltbefehl einleitbar. Damit ist sichergestellt, daß die Ausrichtung
des Drehverbindungsunterteils nur in der Betriebsstellung des Fahrzeugs vorgenommen wird.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in Seitenansicht eine selbstfahrende Drehleiter, die auf einem in Fahrzeuglüagsachse
ansteigenden Untergrund steht, und
Fig. 2 eine Ansicht auf die Bückseite der
Drehleiter nach Fig. 1, die erkennen läßt, daß der untergrund auch von
links nach rechts geneigt ist.
-9-
g sslbstfshrsiide Drehleiter nach Fig· i uad 2 weist das
Fahrzeugchassis 7, den Drehturm 8, die Lafette 9 und den
Leiterpark 1o auf. Diese Teile und ihre Wirkungsweise sind genügend bekannt. Der auf der Lafette 9 ausfahrbare Leiterpark
1o ist als Einheit in der Aufrichtachse 11 am Drehturm
8 gelagert. Der Drehturm 8 weist ein Drehverbindungs-■oberteil
6 auf, das über einen schematisch gezeigten Drehkranz 13 auf dem Drehverbindungsunterteil 5 ruht und um
die Achse B drehbar ist.
Das Drehverbindungsunterteil 5 ist über eine Schwenkachse A am Fahrzeugchassis 7 schwenkbar gelagert. Diese Achse A *
ist is. die Fahrseugquerrichtung ausgerichtet* Die 7ergATwanimng
A&a Prehverbindungsuriterteils 5 übernehmen
zwei Stelleinrichtungen 15 und16, die auf der Schwenkachse
A gegenüberliegenden Seiten des Drehverbindungsunterteils 5 angreifen und sich am Fahrzeugchassis 7 abstützen. Diese
Stelleinrichtungen 15 und 16 können als Drehmotor mit Selbsthemmung
in seiner kinematischen Antriebskette mittels eines Schneckentriebes oder einer Bremseinrichtung oder auch als
hydraulische Hubzylinder mit Sperrblöcken zu ihrer Verriegelung ausgebildet sein. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel müssen diese Stelleinrichtungen, aus einer mittleren
Ausgangsstellung in beiden Eichtungen verstellbar sein, damit Abweichungen des Drehverbindungsunterteils in der
Fahrzeuglängsrichtung bei ansteigendem und abfallendem Untergrund ausgeglichen werden können.
Die Stelleinrichtungen 15 und 16 werden gegenläufig gesteuert.
Ihr Hub bzw. Absenkung ist gleich, wenn die Angriffspunkte am Drehverbi nfhmgsunterteil 5 in gleichem
Abstand zur Schwenkachse A liegen. Die Stellrichtung und
die Größe der Verstellung wird durch einen an sich bekannten elektrischen Schalter, wie Pendelschalter, Queck-
gilSsrwaage oder 3gl*{ vorgegeben^ dei? in die Fahrzeuglängsrichtung
ausgerichtet am Drehverbindungsunterteil 5 angebracht ist. Die beiden Arbeitsstellungen dieses
Schalters bestimmen dann die beiden Verstellrichtungen und die Ausschaltetellung des Schalters» die bei horizontaler
Lage des Schalters erreicht wird, bestimmt die Abschaltung der Stellbewegung der Stelleinrichtungen,
d.h. die Ausgleichsstellung. Wie aus Fig.. 1 zu entnehmen ist, ist dies dann der Fall, wenn das Drehverbindungsunterteil
5 in. Fahrzeuglängsrichtung waagrecht ausgerichtet ist.
Diese Ausrichtung des Drehverbindungsunterteils 5 bringt zwangsläufig auch eine lotrechte Ausrichtung der Drehachse
B in IPahrzeuglangsrichtung mit sich.
Das Fahrzeugchassis 7 stützt sio>; aber vier Stützstempel
1 bis 4- auf dem Untergrund 14 ab. Diese Stützstempel 1 bis
4 vergrößern die Standfläche der Drehleiter und damit ihre Standsicherheit für den Betrieb. Gleichzeitig übernehmen
diese Stützstempel, wie Fig. 2 zeigt, auch die horizontale Ausrichtung des Fahrzeugchassis 7 in der Fahrzeugquerrichtung,
wenn der Untergrund 14 in dieser Richtung von der Horizontalen abweicht.
Ist der Untergrund 14 von links nach rechts geneigt, darm
werden die Stützstempel 3 und 4 auf der rechten Fahrzeugseite weiter ausgefahren als die Stützstempel 1 und 2 auf
der linken Fahrzeugseite. Damit steht die Schwenkachse A des DrehverbMungsunterteils 5» die am Fahrzeugchassis
gelagert ist, in Fahrzeugquerrichtung waagrecht und die Drehachse B des Drehturms 8 ist auch in Fahrzeugquerrichtung
lotrecht ausgericntet. Die Sprossen der Leiter sind daher unabhängig von der Schwenkbewegung des Drehturms
8 und der Aufrichtbewegung der Lafette 9 und der Leiter 1o waagrecht.
-11-
Bei dem Ausgleich des Fahrzeugchassis 7 in Fahrzeugquerrichtung wird dabei vorzugsweise so verfahren,
daß alle Stützstempel 1 "bis 4 zunächst in eine vorgegebene
Abstützstellung ausgefahren werden. Von dieser Abstützstellung ausgehend werden die Stützstempel
dann über einen elektrischen Schalter, wie Pendelschalter, Quecksilberwaage oder dgl., der diesmal
in Fahrzeugquerrichtung ausgerichtet am Fahrzeugchassis
7 angebracht ist, in Abhängigkeit von der Abweichung des Fahrzeugchassis 7 von der Horizontalen
in Fahrzeugquerrichtung gesteuert. Die Steuerung kann dabei durchaus so sein, daß die Stütz- »
stempel 1 und 2 ihre Abstützstellung beibehalten und die Stützstempel 3 und· 4 solange ausgefahren werden,
bis der elektrische Schalter seine Ausschaltstellung
einnimmt. Bei einem von rechts nach links geneigten Untergrund 14 werden die Stützstempel 3 und 4 in ihrer
Abstützstellung gehalten und die Stützstempel 1 und bis zum Erreichen der Schalterausschaltstellung ausgefahren.
In federn Fall wird unabhängig von der iieigung
des Untergrundes 14 in Fahrzeugquerrichtung das Fahrzeugchassis 7 über die Stützstempel 1 bis 4 in der
Fahrzeugquerrichtung horizontal gestellt.
Pie Steuerung der Stelleinrichtungen 15 und 16 und der
Stützstempel 1 bis 4 wird dann freigegeben, wenn die Drehleiter in die Arbeitsstellung gebracht ist, d.h.
das Fahrzeug die für den Betrieb vorgesehene Abstellposition einnimmt. Bevor die Leiter ausgefahren und
aufgerichtet wird,wirdüber einen gemeinsamen Schaltbefehl die Ausrichtung der Drehturm-Drehachse B in
die lotrechte Stellung vorgenommen, d.h. die Steuerung
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der Stell- und Stützeinrichtungen eingeleitet. Nach dem Ausrichten der Drehturm-Drehachse kann die Leiter
"beliebig ausgefahren, aufgerichtet und verschwenkt werden, ohne daß weitere Ausgleichsvorgänge erforderlich
werden. Dabei stehen die Sprossen der Leiter stets waagrecht.
Claims (9)
1. Fahrbare, insbesondere selbstfahrendeιDrehleiter
uit einem gegenüber einem Drehturm, der über eine
Drehverbindung relativ zum Fahrzeugchassis um eine etwa senkrechte Drehachse verschwenkbar ist,
aufrichtbaren Leiterpark und am Fahrzeugchassis angeordneten Stützeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet,
daß bei in Fahrzeuglängs— und/oder Fahrzeugquerrichtung geneigtem Untergrund (14·)
die Drehachse (B) des Drehturms (8) in Fahrzeugquerrichtung mittels der Stützeinrichtungen (1
bis 4) und in Fahrzeuglängsrichtung mittels einer zwischen Fahrzeugchassis (7) und Drehverbindungsunterteil
(5) wirkenden Stelleinrichtung (15*16)
lotrecht ausrichtbar ist.
2. Drehleiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Drehverbindungsunterteil (5) am Fahrzeugchassis (7) um eine Achse (A) schwenkbar angelenkt
ist, welche senkrecht zur Mittellängsebene des Fahrzeuges gerichtet ist.
-2-
BANKKONTO DREJ>(*B* Φ"ΙVVV/mF&MJ*ψ£Τ AM MAIN NR. S80550
3. Drehleiter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnat,
daß die Schwenkachse (A) die Drehachse (B) des Drehturms (8) schneidet.
4·. Drehleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Stelleinrichtung
ein Drehmotor mit Selbsthemmung in seiner kinematischen Antriebskette mittels eines
Schneckentriebes oder einer Bremseinrichtung vorgesehen ist.
5. Drehleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß als Stelleinrichtung mindestens tin hydraulischer Hubzylinder
(15 oder 16) vorgesehen ist, der aus einer mittleren Ausgangsstellung in beiden Richtungen
verstellbar ist.
6. Drehleiter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß als Stelleinrichtung zwei hydraulische
Hubzylinder (15,16) vorgesehen sind, die auf bezüglich der Schwenkachse (A) gegenüberliegenden
Seiten des Drehverbindungsunterteils (5) angeordnet und gegenläufig steuerbar sind.
7. Drehleiter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Verriegelung des bzw. der Hydraulikzyiinder(s) Sperrblöcke vorgesehen sind.
8· Drehleiter nash einem der Ansprüche 4 bis 7>
dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrichtung über eine am ürehverbindungsunterteil (5) angeordnete
Meßwert- und Impalsgabeeinrichtung, vorzugsweise einen Pendelschalter, eine Quecksilber-
-3-
72211Q828.S.72
wasgc oder dgl., in Abhängigkeit γηη dsr· Ab—
weiChung des Drehverbindungsunterteils (5) von der Horizontalen in Fahrzeuglängsrichtung
steuerbar ist.
9. Drehleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Stützeinrichtungen
in an sich bekannter Weise an jeder Fahrzeugseite am Fahrzeugchassis mindestens zwei Stützs-fcempel
(1,2 bzw. 3,4) vorgesehen sind, die mechanisch und/oder hydraulisch gegenüber dem Untergrund
(14) ausfahrbar sind. *
o. Drehleiter nsch Anspruch. 9} AnAi\r>o,h. gekennzeichnet»
daß die Stützstempel (1 bis 4) bei Verbringen der Drehleiter in Arbeitsstellung zunächst alle gemeinsam
auf eine vorgegebene Abstützstellung bringbar sind und davon ausgehend über eine am Fahrzeugchassis
(7) angeordnete Meßwert- und Impulsgabeeinrichtung, vorzugsweise einen Pendelschalter,
eine Quecksilberwaage oder dgl., in Abhängigkeit von der Abweichung des Fahrzeugchassis (7) von der
Horizontalen in Fahrzeugquerrichtung steuerbar sind.
Ί. Drehleiter nach einem der Ansprüche 1 bis 1o,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Stützeinrichtungen (1 bis 4) und der Stelleinrichtung
(15,16) über einen gemeinsamen Schaltbefehl
einleitbar ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7221108U true DE7221108U (de) | 1972-09-28 |
Family
ID=1281598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7221108U Expired DE7221108U (de) | Fahrbare Drehleiter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7221108U (de) |
-
0
- DE DE7221108U patent/DE7221108U/de not_active Expired
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