DE7220292U - Vorrichtung zur waermebehandlung von schuettgut, insbesondere zur trocknung und/oder roestung von kaffee oder kakao - Google Patents
Vorrichtung zur waermebehandlung von schuettgut, insbesondere zur trocknung und/oder roestung von kaffee oder kakaoInfo
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Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr.K.Fincxe
Dipl.-Ing. F. A/Weickmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN 3 U. DSZ. (9//
POSTFACH 860 820 G 72 20 292.7 MÖHLSTRASSE 22, RUPNUMMER 983921/22
Probat-Werke ...
Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Schüttgut, insbesondere zur Trocknung und/oder Röstung von Kaffee
oder Kakao
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Schüttgut, insbesondere zur Trocknung
und/oder Röstung von Kaffee oder Kakao, unter Einwirkung eines kapazitiven Hochfrequenzfeldes.
Durch die DAS 1 250 367 ist bereits ein Trockner zur fortlaufenden Behandlung von pulverförmigem oder gekörntem
Gut in einem Hochfrequenzfeld mit einsm Rohr aus Isolationswerkstoff als Gutbehälter bekannt geworden, bei dem das
Rohr zwischen mit veränderlichem Abstand von diesem angeordneten Plattenelektroden angeordnet sind, wobei die Elektrodenplatten
in unterschiedliche einstellbare gegenseitige Winkellagen einstellbar sind und wobei dem Rohr ein doppelt
kegelförmiges, innen mit Leitelementen versehener Rohrkopf
vorgeschaltet ist. Mit Hilfe eines derartigen Trockners
läßt sich eine verhältnismäßig gute, wenn auch aufgrund
der verwandten Hochfrequenzenergie verhältnismäßig teure Trocknung durchführen, jedoch hat sich
eine derartige Wärmebehandlung nicht als besonders günstig für die Trocknung oder Röstung etwa von
Kaffee- oder Kakaobohnen erwiesen, da die Güte eines Wärmebehandlungsvorganges bei derartigen Lebensmitteln
unter anderem auch besonders danach beurteilt wird, welche Geschmacks- oder Aromaveränderungen oder welcher
Verlust an Aroma hierdurch erhalten wird.
Durch die Offenlegungsschrift 1 729 494 ist auch bereits ein Verfahren zur Wärmebehandlung von bahnförmigen
Textilgütern bekannt geworden, bei dem die Textilgutbahnen um mit Perforationen versehene Hohlzylinder
geführt wird, durch die ein Hei? .'tftstrom hindurchgeleitet
wird, während gleichzeitig ein kapazitives Hochfrequenzfeld auf die Textilgutbahn einwirkt. Ein
derartiges Verfahren wurde speziell dazu entwickelt, Textilgutbahnen bis auf einen vorbestimmten Feuchtigkeitsgehalt
zu trocknen, ohne daß es hierbei auf die Frage einer geschmacklichen Veränderung des behandelten
Gutes angekommen wäre.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit denen ein Schüttgut so
wärmebehandelt werden kann, daß sein Geschmack oder sein Aroma nicht nachteilig beeinflußt werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung gekennzeichnet
durch eine elektrisch isoliert von einer feststehenden Welle um diese drehbare Behandlungstrommel
für das Schüttgut, durch mehrere an der feststehenden Welle befestigte, gegen das in der Trommel befindliche
Schüttgut hin vorstehende Auslaßdüsen für den Heißgasstrom und durch eine an den Enden der Auslaßdüsen
befestigte, mit der Behandlungstrommel als Gegenelektrode
zusammenwirkenden Elektrode. Hierbei kann die Behandlungstrommel auch durch wenigstens sine senkrecht
zu der Welle verlaufende Trennwand in mehrere Kammern unterteilt sein, wobei wenigstens in einer dieser
Kammern jeweils an der Welle befestigte, gegen das Schüttgut in öiner Kammer vorstehende Auslaßdüsen für
den Heißgasstrom angebracht sind und wobei wenigstens in einem Teil der Kammern jeweils an den Enden der
Auslaßdüsen eine mit der Trommel al? Gegenelektrode zusammenwirkende Elektrode befestigt ist und wobei an
der Trommel eine das Schüttgut durch aufeinanderfolgende Kammern transportierende Längsrinne vorgesehen
ist.
Für bestimmte Anwendungen hat sich auch eine Vorrichtung als zweckmäßig erwiesen, die sich auszeichnet durch eine
das zu behandelnde Schüttgut transportierende Schnecke oder Förderband, durch eine entlang der Schnecke bzw.
dem Förderband verlaufende, unter diesen angeordnete erste Elektrode, durch wenigstens eine über der Schnecke bzw.
dem Förderband angeordnete zweite Elektrode und durch mehrere entlang: der Schnecke bzw. dem Förderband angeordnete,
gegen das Schüttgut gerichtete Auslaßdüsen für den Heißgasstrom.
Vorzugsweise werden entlang der Schnecke bzw. dem Förderband mehrere int Abstand angeordnete zweite Elektroden vorgesehen.
Weiterhin kann die Anordnung so getroffen werden, daß die Auslaßdüsen für den Heißgasstrom wenigstens zum
Teil durch in den zweiten Elektroden ausgebildete öffnungen
gebildet werden.
Mit der Vorrichtung kann erreicht werden, daß das Schüttgut wenigstens zu Beginn der Wärmebehandlung dem
das Schüttgut von innen nach außen erwärmenden Hochfrequenzfeld und einem das Schüttgut durchströmenden
Heißgasstrom ausgesetzt wird. Hierdurch kann erreicht werden, daß das Schüttgut möglichst gleichmäßig erwärmt
wird, so daß eine möglichst geringe Zerstörung des Schüttgutes während der Wärmebehandlung stattfindet.
Dabei können die dem Schüttgut durch die Hochfrequenz bzw. durch den Heißgasstrom zugeführten Wärmemengen so
auf einander abgestimmt sein, daß in den jeweiligen Schüttgutteilchen wenigstens während der Trocknung ein
TemperaturgefalIe von innen nach außen aufrechterhalten
wird. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß die Feuchtigkeit in den einzelnen Schüttgutteilchen gleichmäßig
von innen nach außen entfernt wird, ohne daß dabei das Termperaturgefälle und damit das Druckgefälle in den
einzelnen Teilchen zu groß wird und ohne daß es an den Außenseiten der Teilchen zu einer erneuten Kondensation
der ausgetriebenen feuchtigkeit kommt. Das Temperaturgefälle über ein einzelnes Schuttjutteilchen sollte
maximal 100C nicht übersteigen und vorzugsweise wird das
Verfahren so durchgeführt, daß dieses Temperaturgefälle maximal 50C nicht übersteigt.
Die Vorrichtung wird weiterhin zweckmäßig so gesteuert, daß das Schüttgut kontinuierlich aufgeheizt wird, wobei
diese Aufheizung, wenn das Schüttgut etwa aus Kaffeebohnen besteht, bis auf eine Temperatur im Bereich von 170°
bis 2500C durchgeführt wird, während, wenn das Schüttgut
aus Kakaobohnen besteht, eine Aufheizung bis auf etwa eine Temperatur im Bereich von etwa 100° bis 100C
erfolgt.
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Das Schüttgut kann durch mehrere, jeweils eine Aufheizung des Schüttgutes bewirkende Heizzonen geführt werden, wobei
dem Schüttgut etwa abwechselnd Wärmemengen sowohl durch das Hochfrequenzfeld als auch durch den Heißgasstrom und
lediglich durch den Heißgasstrom zugeführt werden können, was je von der zweckmäßigen Aufheizgeschwindigkeit, der
Dicke der einzelnen Schüttgutteilchen und etwa dem Grad der Feuchtigkeit abhängt.
Für manche Arten von zu behandelndem Schüttgut hat es sich auch als zweckmäßig erwiesen, das Hochfrequenzfeld und den
Heißgasstrom nur bis zu einer Temperatur von etwa 1100C
gemeinsam auf das Schüttgut einwirken zu lassen und sodann das Schüttgut lediglich durch den Heißgasstrom weiter
aufzuheizen.
Vorzugsweise besteht der Heißgasstrom aus Heißluft, jedoch kann auch, falls eine Oxidation verhindert werden soll,
ein neutraler Gasstrom verwandt werden. Insbesondere für die Trocknung dder Röstung von Kaffee- oder Kakaobohnen hat
es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Heißluft eine Temperatur zwischen etwa 2500C und 4500C besitzt.
Die einzelnen Heizzonen können jeweils gleiche Temperaturgradienten
oder aber wenigstens teilweise verschiedene Temperaturgradienten aufweisen, was je von der Dick© der
einzelnen Schüttgutteilchen, der Feuchtigkeit der Schüttgutteilchen und von der Art des Schüttgutes abhängt. So
wird insbesondere bei sehr dicken und sehr feuchten Schüttgutteilchen zunächst ein verhältnismäßig geringer Temperaturgradient
in den anfänglichen Heizzonen bevorzugt, wobei die Temperaturgradienten mit zunehmender Behandlungszeit
sodann ansteigen können.
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Die den einzelnen Heizzonen durch den Heißgasstrom oder
durch die Hochfrequenz zuführbaren Wärmemengen sind zweckmäßigerweise variierbar und vorzugsweise können sie
unabhängig von jeweils den Wärmemengen gewählt werden, die den übrigen Heizzonen zugeführt werden.
Im folgenden soll die Erfindung näher anhand von in der
Zeichnung dargestellten vorzugsweisen Ausführungsbeispielen erläutert werden>
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform einer gemäß der Erfindung verwendbaren Vorrichtung
in schematischer Darstellung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Boden der Trommel bei der
in Fig. 1 gezeigten Einrichtung;
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Trommel bei der Fig. 1 gezeigten Einrichtung entlang der Schnittlinie
III-IIi in Fig. 2;
Fig. 4 einen Querschnitt durch die Trommel bei der in der Fig. 1 gezeigten Einrichtung entlang der Schnittlinie
IV-IV in Fig. 2 nach einer Drehung der Trommel um 90°;
Fig. 5' eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausfühxungsform einer zur Durchführung des erfind
dungsgemäßen Verfahrens geeigneten Vorrichtung;
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Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI I durch die in
Fig. 5 gezeigte Vorrichtung.
Die in Fig# 1 dargestellte Einrichtung, die sich zur Durchführung
des erfindungsgemäGen Verfahrens eignet, ueist eine Trommel 10 auf, die auf Rollen 11, 12 drehbar gelagert ist.
Der nicht gezeigte Antrieb ist zur Anpassung an verschiedene Gutarten vorzugsweise in seiner Drehzahl stufenlos verstellbare
Innerhalb der Trommel 10 sind Düsen 13 Gruppenweise auf
einem Träger 14 feststehend angeordnet, biaser Träger 14
kann rohrförmig ausgebildet sein, und durch sein Inneres kann ein Hei3gasstrom den Düsen 13 zugeführt uerdsn. Die
Körner des Schüttgutes uerden, uie es aus Fig. 3 ersichtlich ist, auf der Innenwand der Trommel 10 durch Reibung solange
mitgenommen, bis sie abrutschen und umgewälzt uerdsn. Daher befindet sich die Mitte der von dem Gut in der Trommel
10 gebildeten Schicht nicht senkrecht unterhalb der Längsachse der Trommel, sondern ist dieser gegenüber um einen je
nach den Eigenschaften des Gutes verschiedenen Winkel versetzt. Die Düsen 13 sollen sankrecht auf die Oberfläche des
so versetzten Gutstromes gerichtet sein oder sich in dieser Richtung vorzugsweise in das Gut hinein erstrecken. Um dies
auch bei verschiedenen Gutarten zu erreichen, kann die Vorrichtung so ausgebildet sein, daß der Anstellwinkel der
Düsen 13 jeweils in einer zur Längsachse der Trommel 10 senkrechten Ebene verstellbar ist. Die Verstellung erfolgt
dadurch, daß der Träger 14 mit den daran befestigten Düsen 13 um eins zur Längsachse der Trommel 10 parallele Achse
verstellt wird.
Oa sich der Schüttwinkel des Gutes während seiner Behandlung, beispielsweise durch die Aufnahme oder Abgabe von
Feuchtigkeit, verändern kann und demgemäß jeweils ver-
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schiedene Anstellwinkel der Düsen 13 erforderlich sein können
können in verschiedenen Bahandlungszonen auf unabhängig von
einander verstellbaren Trägern angeordnete Gruppen von Düs en 13 vorgesehen sein. Zur Steigerung der gleichmäßigen Behandlung
oder beispielsweise zur nur sehr kurzzeitigen Erhitzung
der einzelnen Körner des Gutes kann es vorteilhaft sein, den Träger 14 so auszubilder, daQ er in eine oszillierende
Bewegung um seine Achse versetzt werden kann, so daß die Düsen 13 das Gut hin und her schwenkend überfahren.
Die Trommel 10 ist mittels senkrecht zu ihrer Längsachse
stehender Wandungen 15 bis 18 in mehrere Abschnitte 19 bis 23 unterteilt. Dem ersten Abschnitt 19 wird das zu behandelnde
Gut über einen Füllstutzen 24 zugeführt. Auf der axialen Länge des ersten Abschnittes 19 ist auf der Innensaite
der Trommel 10 ein schraubenförmiges Leitblech 25 vor- |
gesehen, das das Gut in einen Düsen 13 aufweisenden Bereich i des ersten Abschnitts 19 fördert. In diesen Bereich mündet |
S-mit einer Auslaööffnung ein Kanal, der von einem auf der f
Außenseite der Trommel 10 vorgesehenen, kastenartigen Gehäuse 26 gebildet wird. Dieser Kanal befördert in weiter unten
noch genauer zu beschreibender Ueise bei jeder Umdrehung der Trommel 10 eine Teilmenge des Gutes aus dem ersten
Abschnitt 19 in den benachbarten Abschnitt 20. Xn gleicher Ueise gelangt das Gut durch die übrigen Abschnitte 21, 22
in den letzten Abschnitt 23. Aus diesem Abschnitt wird das behandelte Gut vermittels eines auf der Innenseite der j
Trommel 10 vorgesehenen, schraubenförmigen Leitblech« 2B (
in einen Ablauf 27 befördert. ι
Der über die Düsen 13 zugeführte Heißgasstrom wird, nachdem er das zu behandelnde Gut durchsetzt hat und zur Nitte der
Trommel 10 zurückgekehrt ist, durch einen Auslaßstutzen 29 abgeführt.
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Fig. 2 stallt einen Blick auf die Innenseite der Trommel 10
in demjenigen Bereich dar, in dem auf der Außenseite das kastenförmige Gehäuse 26 vorgesehen ist. Die Figur ist jedoch
dahingehend vereinfacht, da3 neben dem ersten Abschnitt 19 und dem letzten Abschnitt 23 nur ein einziger Abschnitt 20'
vorgesehen ist. Wie aus Fig. 3 erkennbar ist, besteht das Gehäuse 26 aus einer in Drehrichtung vorderen, sich etua
radial erstreckenden Stirnwand 31, einer zu einer Tangentialebene der Trommel 10 parallelen Außenwand 32 und einer sich
von deren in Drehrichtung hinterem Ende allmählich dem Trommelumfang nähernden hinteren Stirnwand 33. In Längsrichtung erstreckt
sich das Gehäuse 26 über alle Abschnitte 19 bis 23 (Fig. i)bzu. 19, 2O1, 23 (Fig. 2).
In dem Gehäuse 26 sind, uie aus Fig. 2 hervorgeht, Kanäle 34,
35 gebildet, die jeweils zwei benachbarte, im Förderstrom des Gutes nachgeschaltete Abschnitte 19, 20, bzw. 20', 23 verbinden.
Die Kanäle 34, 35 sind zwischen der Uand der Trommel
10, dem Gehäuse 26 und in dem Gehäuse 26 vorgesehenen, sich etwa radial zur Trommel 10 erstreckenden und gegenüber der
Längsrichtung der Trommel 10 schräg verlaufenden Uänden 36, 37, 38 gebildet. Der Neigungswinkel dieser 'Wände 36, 37, 38
beträgt etwa 45 gegenüber der Längsachse der Trommel 10.
Die Mündung eines Kanals 34, 35 in dem in der Förderrichtung
dtis Gutes stromauf liegenden Abschnitt 19 bzw» 20' ist jeweils
eine sich zwischen den senkrecht zur Längsachse stehenden Wandungen 15, 18 der Trommel 10 erstreckende, rechteckige
Auslauföffnung 39 bzw. 40. Die Mündung eines Kanals 34, 35 in dem in der Förderrichtung des Gutes stromab liegenden
Abschnitt 20' bzu. 23 ist jeweils eine etwa rhombische
Einlauföffnung 41 bzw. 42.
Aus den Fig. 3 und 4 ist erkennbar, in welcher Ueis.e bei
jeder Umdrehung der Trommel 10 zumindest eine Teilmenge des
Gutas aus dem ersten Abschnitt 19 in den benachbarten mittlsren
Abschnitt 20' gefördert uird. Gefindet sich die rechteckige
AuslaOöffnung 39 gemäß Fig. 3 unter dem Gut, so läuft dieses
in den Kanal 34. Bei weiterer Drehung der Trommel 10 rieselt d ·3 s Out durch den K3π5i 1 34 und yird d ξ b s i infslos d s s ξ s π
schrägen Verlaufs in den Bereich des Abschnitts 201 gebracht,
uo as aus der Einlauföffnung 41 austritt. Dies ist aus Fig. 4
erkennbar. In entsprechender Ueise uird eine aus dem mittleren
Abschnitt 20r durch die Auslaßiif fnung 40 "entnommene Teilmenge
durch den Kanal 35 hindurch zum letzten Abschnitt 23 befördert.
Uic aus der Fig. 1 und der Fig. 3 zu ersehen ist, sind jeueils
an den freiliegenden Enden der Düsen 13 Elektroden 50 in Form von ebenen, elektrisch leitenden Platten befestigt. Die Elek~
trodenpiatten können hierbei so ausgebildet sein, daß in ihnen jeueils nicht näher dargestellte Löcher ausgebildet sind, in
die die Düsen 13 münden. Die Elektroden 50 können durch gesonderte elektrische Zuleitungen mit einer Spannung versorgt
w'BJ/uäM· ui6 jpoririiiriy 3Zu ι uiiZOTiQ rv
3Zu ι uiiZOTiQ rv"-~Tiri jcljuCii aUCi ι cXrii"3Cii uS-
durch erfolgen, daß der Träger '.4 ~:it den daran befestigten
Düsen 13 elektrisch i" liiert von der Trommel 10 gehalten uird
und daß eine entsprechende Hochfrequenzspannung direkt an den Träger 14 angelegt uird. Die Gegenelektrode uird sodann
zueckmäßigerueise direkt durch die Trommel 10 selbst gebildet, indem die Trommel geerdet uird.
Durch eine derartige Anordnung der Elektroden 50 uird erreicht, daß das zu behandelnde Gut gleichzeitig an derselben Stelle
souohl mit Hilfe der Hochfrequenz als auch durch den durch die
Düsen 13 eingeleiteten HeiGgasstrom behandelt uerden kann.
Durch den aus den Düsen 13 ausgestrahlten Heißgasstrom uird neben einer Aufheizung gleichzeitig eine uesentliche Durch—
rührung des zu behandelnden Gutes beuirkt, die noch durch die
Drehung der Trommel 10 unterstützt uird.
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In Fig. 1 ist die Einrichtung so ausgebildet, dai3 im wesentlichen
in jedem dor Abschnitte 19 bis 23 dem zu behandelnden
Gut eina gleich groi3e uJärmernenge durch die Hochfrequenz bzu.
durch den Heii3gasstrom zugeführt uird, da alle Elektroden etua
gleich groß und durch dieselbe Hochfroquanzspannung gespeist
uerden und alle Düsen 13 von demselben Heiügasstrom aurcnsetzt
uerdsn. Natürlich kann die Anordnung auch so abgeändert uerden,
daß jedem der Abschnitte 19 bis 23 ein gesondert regelbarer Heißgasstrom sowie eine gesondert regelbare Hochfrequenzspannung
zugeführt uird, um dem Gut in jedem der Abschnitte 19 bis 23 eine gesondert regelbare Wärmemenge zuzuführen.
Die Behandlungszait des zu behandelnden Gutes kann geeignet
durch eine entsprechende Umdrehungsgeschwindigkeit der Trommel 10 eingestellt uerden.
In den Fig. 5 und 6 ist eine andere Ausführungsform einer
Vorrichtung dargestallt, die zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens verwendbar ist. Bei dieser allgemein mit 60 bezeichneten Anordnung wird das zu behandelnde Gut 51 auf
einem Förderband 62 in einer im wesentlichen etwa gleich dicken, kontinuierlichen Lage transportiert. Up.ter dem Förderband ist
eine im wesentlichen über die Länge des Förderbandes reichende erste Elektrode 63 angeordnet, die mit f-'lasse uerbunden ist.
Über dem Förderband 62 ist eine große Haube 64 aus einem nicht leitenden Material angeordnet. Unter der Haube 64 verläuft
in Längsrichtung des Förderbandes 62 ein Kanal 65 zur Zuführung eines Heißgasstromes, der in Richtung der Pfeile D
durch diesen Kanal geleitet uird. Von dem Kanal 65 zueigen
im wesentlichen senkrecht gegen die Längsebene des Förderbandes gerichtete Düsen 66 ab, die mit dem Kanal 65 in Verbindung
stehen und den Heißgasstrom senkrecht gegen die Oberfläche des zu behandelnden Gutes 61 führen. Uie aus Fig. 6
zu ersehen ist, sind jeueils mehrere Düsen 66 in Querrichtung
zu dem Förderband vorgesehen und zu einem Düsenstock 67 zu—
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sammengef aßt«, Bei der in der Fig. 5 dargestellten Ausführungs—
form sind entlang der Längsrichtung des Förderbandes 62 mehrere Düsenstöcke 67 im Abstand von einander angeordnet.
Die DüsBnstöcke 57 enden an ihrer dem Förderband 52 zugewandter
Seite jeweils in einer zweiten, im wesentlichen parallel zu der Oberfläche des Förderbandes 62 verlaufenden Elektrode 68,
die aus einer elektrisch leitenden Platte gebildet wird. Die Elektrodenplattan sind mit nicht näher dargestellten Löchern
versahen, die mit den Enden der Düsen 66 ausgerichtet sind, so daG der durch die Düsen 66 ausgeblasene Heißgasstrom ungehindert
durch diese Löcher hindurchtreten kann«
Die Düsenstöcke 67 sind so ausgebildet, daß sie sich Entsprechend einem in Längsrichtung des Förderbandes 62 ausgeführten
Schnitt nach abuärts gegen die offenen Enden der Düsen 66 verjüngen·
Auf diese Ueise wird zwischen je zwei Düsenstöcken ein
in Querrichtung des Förderbandes verlaufender, sich nach aufwärts
verjüngender Zwischenraum 69 gebildet. An dem oberen Ende jedes Zwischenraumes 69 verläuft ein Abzugskanal 7G für dan
abströmenden Heißgasstrom, in dem dieser aufgefangen und abgeleitet
werden kann.
Durch die Form der Düsenstöcke 67 und die parallel zu dem Förderband 62 verlaufenden zweiten Elektroden 68 wird bewirkt,
daß der aus den Düsen 66 nach abwärts austretende Heißgasstrom eine gewisse Strecke zwischen der Oberseite des Förderbandes 62
und der Unterseite der Elektrode 68 in Laufrichtung bzw, entgegen der Laufrichtung des Förderbandes durch das zu behandelnde
Gut 61 geführt wird, bevor der Heißgasstram in einen ι Zwischenraum 69 gelangt und über die Abzugskanäle 70 abgezogen
wird* Somit wird das gesamte zu behandelnde Gut 6i, das sich
gerade zwischen der ersten Elektrode 63 und einer zweiten Elektrode 68 befindet, gleichzeitig von einem intensiven
Heißgasstrom durchströmt«
In der Förderrichtung E des Förderbandes 62 können so viele
zueite Elektroden 68 bzw. Düsenstöcke 67 vargese.hen uerden,
uie benötigt uerden, um das zu behandelnde Gut auf die geuünschte Temperatur aufzuheizen·
Die in der Fig. 5 gezeigte Anordnung, bei der zwischen den
einzelnen zueiten Elektroden 68 jeweils ein geuisser Abstand
vorhanden ist, hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen, weil sich bei einer derartigen Anordnung.die Temperaturen im
Inneren und auf der Außenseite der einzelnen Teilchen des zu behandelnden Gutes zwischen den einzelnen zueiten Elektroden
68 weitgehend ausgleichen können, so daß keine zu große Temperaturdifferenz zwischen dem Inneren und dem Äußeren der
einzelnen Teilchen auftritt, die zu Beschädigungen der Teilchen führen könnte·
In der in FIg. 5 dargestellten Ausführungsform weisen die
Elektroden 68 im wesentlichen denselben Abstand von einander auf. Es könnte jedoch ebensogut eine Anordnung vorgesehen
uerden, bei der die einzelnen Elektroden 68 etwa in der Förderrichtung E des Förderbandes einen zunehmend kleineren
Abstand von einander haben, so daß gegen Ende des Trocknungs- bzw. Röstungsvorganges eine jeweils zunehmend schnellere
Aufheizung des zu behandelnden Gutes erfolgt»
Auch bei diesem Ausführungsbeispiei kann die Anordnung so getroffen uerden, daß die einzelnen zueiten Elektroden 68 unabhängig
voneinander in Bezug auf die abgestrahlte Hochfrequenzenergie
regelbar sind und in gleicher Ueise kann die Zufuhr des Heißgasstromes zu den einzelnen Düsenstöcken 67
etwa getrennt regelbar sein, um die Aufheizung des Gutes 61 durch jeweils einen Düsenstock 67 getrennt zu regeln. So kann
es etwa zweckmäßig sein, eine Aufheizung des zu behandelnden Gutes 61 gemeinsam durch ein Hochfrequenzfeld und einen Heißgasstrom
nur solange durchzuführen, bis der Trocknungsvorgang des zu behandelnden Gutes 61 etwa abgeschlossen ist, worauf so·
dann der eigentliche Röstvorgang lediglich mit Hilfe eines
Heißgasstromes durchgeführt uird. Dies kann dadurch erreicht uerden, daQ von einem bestimmten Punkte an in Förderrichtung E des Förderbandes alle ueiteren Elektroden 58 abgeschaltet, d. h. nicht mehr mit- Hochfrequenzenergie versorgt uerden.
Heißgasstromes durchgeführt uird. Dies kann dadurch erreicht uerden, daQ von einem bestimmten Punkte an in Förderrichtung E des Förderbandes alle ueiteren Elektroden 58 abgeschaltet, d. h. nicht mehr mit- Hochfrequenzenergie versorgt uerden.
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Claims (9)
1. Vorrichtung zur Wärmebehandlung von Schüttgut, insbesondere
zur Trocknung und/oder Röstung von Kaffee oder Kakao, unter Einwirkung eines kapazitiven Hochfrequenzfeldest, gekennzeichnet durch
eine elektrisch isoliert von einem feststehenden Träger (14) um diesen drehbare Behandlungstrommel (10) für das Schüttgut, durch
mehrere an dem feststehenden Träger (14) befestigte, gegen das in der
Behandlungstrcmmel (10) befindliche Schüttgut hin vorstehende Auslaßdüsen (13) für Heißgasstrom und durch eine an den Enden der
Auslaßdüsen (13) befestigte, mit der Behandlungstrommel (10) als
Gegenelektrode zusammenwirkende Elektrode (50).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einem an einem Ende der Behandlungstrommel
vorgesehenen Einlaß und mit einem an dem anderen Ende der Trommel vorgesehenen Auslaß für das Schüttgut, dadurch
gekennzeichnet, daß die Behandlungstrommel (10) durch wenigstens eine senkrecht zu dem Träger (14) verlaufende Trennwand (15, 16, 17, 18) in
mehrere Kammern (19 bis 23) unterteilt ist, daß wenigstens in einigen dieser Kammern (19 bis 23) jewei^ an dem Träger (14) befestigte,
gegen das Schüttgut in einer Kammer vorstehende Auslaßdüsen (13) für den Heißgasstrom angebracht sind, daß wenigstens in einem Teil
der Kammern jeweils an den Enden der Auslaßdüsen (13) eine mit der Trommel als Gegenelektrode zusammenwirkende Elektrode (50) befestigt
«ι _ 2 -
ist und daß an der Trommel (10) ein das Schüttgut durch aufeinanderfolgende
Kammern (19 bis 23) transportierender Längskanal (26)
vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (14) rohrförmig ausgebildet ist, und daß den Auslaßdüsen (13) der fleißgasstrom über das Innere des Trägers (14)
zuführbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß in den in Förderrichtung des Schüttgutes strömungsaufwärtigen
Kammern (19 bis 23) jeweils sowohl Auslaßdüsen (13) für den
Heißgasstrom als auch eine Elektrode (50) zur kapazitiven Hochfrequenzheizung und daß in den strömungsabwärtigen Kammern jeweils lediglich Auslaßdüsen (13) für einen Heißgasstrom vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4r gekennzeichnet
durch eine das zu behandelnde Schüttgut (61) transportierende Fordereinrichtung
(62), durch eine entlang der Fördereinrichtung verlaufende, unter dieser angeordnete erste Elektrode (63) , durch wenigstens
eine über der Fördereinrichtung angeordnete zweite Elektrode (68) und durch mehrere entlang der Fördereinrichtung angeordnete,
gegen das Schüttgut gerichtete Auslaßdüsen (66) für den Heißgasstrom.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
im Abstand entlang der Fördereinrichtung angeordnete zweite Elektroden (68) vorgesehen sind.
7- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslaßdüsen (86) für den Heißgasstrom durch in den zweiten Elektroden (68) ausgebildete öffnungen gebildet werden.
7220292 13LH.7I
• •ft ItI*
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Elektroden (68) jeweils durch im wesentlichen parallel zu der Fördereinrichtung verlaufende Platten gebildet
werden. <
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fördereinrichtung aus eintra Förderband (62) oder
einer Schnecke besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7220292U DE7220292U (de) | 1972-05-30 | 1972-05-30 | Vorrichtung zur waermebehandlung von schuettgut, insbesondere zur trocknung und/oder roestung von kaffee oder kakao |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE7220292U DE7220292U (de) | 1972-05-30 | 1972-05-30 | Vorrichtung zur waermebehandlung von schuettgut, insbesondere zur trocknung und/oder roestung von kaffee oder kakao |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7220292U true DE7220292U (de) | 1978-04-13 |
Family
ID=31955607
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7220292U Expired DE7220292U (de) | 1972-05-30 | 1972-05-30 | Vorrichtung zur waermebehandlung von schuettgut, insbesondere zur trocknung und/oder roestung von kaffee oder kakao |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7220292U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3738992A1 (de) * | 1987-11-17 | 1988-04-28 | Roedel Andreas | Verfahren und vorrichtung zur strahlungs-vakuum-kondensations-trocknung |
-
1972
- 1972-05-30 DE DE7220292U patent/DE7220292U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3738992A1 (de) * | 1987-11-17 | 1988-04-28 | Roedel Andreas | Verfahren und vorrichtung zur strahlungs-vakuum-kondensations-trocknung |
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