DE7216880U - Bauelementensatz für eine zerlegbare Halle - Google Patents
Bauelementensatz für eine zerlegbare HalleInfo
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Description
Anwaltsakte: }8 90I/C0.
Hans Die"er Gesthuysen
Gebrauchsmusteranmeldung Plana Persenning
Verleih und Verkauf GmbH 43 Essen-Borbeck Bocholderstraße 215
4300 Essen, den 21.4. I972
"Bauelementensatz für eine zerlegbare Halle"
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bauelementensatz für eine zerlegbare Halle aus
Stützen, Streben, Bindern und Planenabdeckung,
bei dem die Stützen, Streben und Binder einander zugeordnete Verbindungsteile aufweisen (und dadurch zu einem räumlichen
Tragwerk verbindbar sind) und die Planenabdeckung mit Befestigungsmittel
versehen ist.
Bei bekannten Bauelementensatzen dieser Gattung sind die einzelnen
Bauelemente in ihrem Aufbau und in der Verbindung zueinander kompliziert, aus welchem Grunde auch die Montage des Bauelementensatzes
zur zerlegbaren Halle am Aufstellungsort aufwendig ist. - Um diese Nachteile zu vermeiden hat die Anmelderin
bereits einen Bauelemertensatz entwickelt, welcher gekennzeichnet
ist durch Binder, die kreisbogenförmig geführt und aus zwei Halbbögen in der Firste lösbar zusammengesetzt
sind, durch Stützen, die als Sekanten an die äuSeren Enden der
beiden Halbbögen angeschlossen sind, und durch Streben; die als
Stützenstreben benachbarte Stützen horizontal und diagonal verbinden, als Zwischenstreben benachbarte Binder vereinigen und
als Stirnseitenstreben an die stirnseitigen Binder anschließbar sind, wobei die Planenabdeckung aus zwei Stirnseitenplanen und
einer Dach- plus Soitenwandplane besteht, wobei ferner die
Stirnseitenplanen Befestigungsmittel zur Verbindung mit den stirnseitigen Bindern, den Stirnseitenstreben unä Stützen versehen
sind und die Dach- plus Seitenwandplane an den Stirnseiten
die Stirnseitenplanen überfassen und dort mittels Spannseile zusammenziehbar sowie außerdem an Spannseile anschließb&r
sind, die die Stützen verbinden (vergl. DT-GM 7 I4o 358.7).
Dieser Bauelementensatz bzw. die daraus aufbaubare Halle hat sich an sich bewährt, folglich werden jedoch breitere Hallenkonstruktionen
verlangt.
Andrejewslei, Honke & Gesthuyten, Patentanwälte, 4300 Essen, Theaterpiatz 3
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Baue lenient ensat
ζ der beschriebenen Gattung anzugeben, der sich nicht nur durch Einfachheit in Lezug auf die Gestaltung der Bauelemente
und dadurch duroh montagetechnische Einfachheit auszeichnet, sondern darüber hinaus den Aufbau einer Halle mit extremer
Spannweite bezüglich der Hallenbreite ermöglicht und in statischer Hinsicht eine einwandfreie Hallenkonstruktion gewährleistet.
Diese Aufgabe löst die Erfindung in der Kennzeichnung eines Bauelementensatzes der obigen Gattung durch Binder, die kreisbogenförmig
geführt und aus zwei oder mehreren Giebelbögen im Giebelbereich lösbar zusammengesetzt sind sowie durch Stützen,
die als Tangenten an die unteren Enden der äußeren Giebelbögen angeschlossen sind. - Sofern die Giebelbögen aus zwei parallelen
Bogenprofilen, z.B. Rohren, mit radialen und gegebenenfalls
diagonalen Verbindungsstücken aufgebaut sind, empfiehlt die Erf ^.dung weiter, daß die Bogenprofile der äußeren Giebelbögen
lediglich über eine Teilstrecke vorgegebener Länge parallel verlaufen und dann im Bertiich ihrer unteren Enden unter spitzem
Winkel zulaufen, und daß die Stützen Verlängerungen der äußeren Bogenprofile bilden.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß ein Bauelementensatz für eine zerlegbare
Halle verwirklicht wird, der nicht nur schnellen und einfachen Aufbau der Halle ermöglicht, sondern darüber hinaus eine Hallenkonstruktion
mit extremer Spannweite bezüglich der Hallenbreite
Dabei sind die Binder bzw. Giebelbögen und anschließenden Stützen so ausgebildet und angeordnet, daß die erstellte Hallenkonstruktion
in statischer Hinsicht allen Anforderungen genügt. Mit dem erfindungsgemäßen Bauelementensatz lassen Hallen aufbauen,
deren Spannweite in Hallenbreite 15 m und mehr beträgt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen schematisch:
Fig. 1 perspektivisch ein aus Stützen, Streben und Bindern des
erfindungsgemäßen Bauele^· :.'"ensatzes aufgebautes räumliches
Tragwerk,
Fig. 2 den Cegenstand nach Fig. 1 mit angeschlossenen Stirnseitenplanen,
Fig. 3 die fertig zerlegbare Halle,
Fig. 4 den vergrößerten Ausschnitt A aus dem Gegenstand nach
Pig. I.
In den Figuren ist der erfindungsgemäße Bauelementensatz im vollständig oder teilweise montierten Zustand dargestellt. Man
erkennt zunächst, daß der Bauelementensatz für eine zerlegbare Halle 1 bestimmt ist und aus Stützen 2, Streben 3, ^» 5* 6,
Bindern 7, 8 und einer Planenabdeckung 9, Io besteht. Die
Stützen 2, Streben J>, 4, 5, 6 und die Binder "(, b besitzen eir.-rnder
zugeordnete Verbindungsteile 11, I'd tnd sind dadurch zu
dem räumlichen Tragwerk verbindbar, welches in. Fig. 1 angedeutet worden ist. Die Planenaböeckung ist mit Befestigungsmitteln 13,
14 versehen, die die Befestigung der Planenabdeckung 9>
1° an dem räumlichen Tragwerk ermöglichen.
Man entnimmt aus den Figuren zunächst, dai3 die Binder kreisbogenfcrmig
geführt und aus zu ei oder- mehreren Giebelbögen 7. F
im Giebelbereich lösbar zusammengesetzt sind. Die F:ü"-zen 2} die
an die unteren Enden der äußeren Giebelbögen 7 angeschlossen sind, bilden in bezug auf die Kreisbogenform der Binder gleichsam
Tangenten. Im übrigen sind Streben voigesehen, and zwar
Stützenstreben 4, die benachbarte Stützen 2 horizontal verbinden sowie Zv.'ischenstreben 6, mit denen benachbarte Binder 7, B vereinigt
sind. Darüber hinaus sind Stirnseiten.streben J>
vorgesehen, die an die stirnseitigen Binder 7* & anschließbar bzw*
angeschlossen sind. Zumindest im 3ereich der Ecken sind die Stützen 2 verbindende Diagonalstreben 5 vorgeseher.. Die Pla:.inabdC2kung
besteht aus zwei Stirnseitenplanen 9 und einer einzigen weiteren Plane, die die Dach- plus Seitenwandpiane Io bildet.
In Fig. 2 ist angedeutet, wie diese Dach- plus Seitenwandpiane 9, Io von der Firste des räumlichen Tragwerkes aus montiert wird.
Die Stirnseitenplanen 9 besitzen als Befestigungsmittel Riemen
13 und sind damit an die stirnseitigen Binder 7, S sowie an die
zugeordneten Stützen 2 der stirnsei:igen Binder und außerdem an
die Stirnseitenstreben 3 anschließbar. Die Dach- plus Seitenwandpiane
Io faßt in montiertem Zustand über die Stirnseitenpla-
η en 9 und ist dort mit einem Zugseil Id plus Spannschloß 17 zusammenspannbar.
Im übrigen verlaufen zwischen den Stützen 2, zumindest zwischen den Stützen 2 der stirnseitigen Binder 1J, 8
im Bereich der Füße Zugseile, an die die Planenabdeckung 9, Io
mittels Schlaufen, mittels Ringen oder ösen 14 anschließbar ist.
Man entnimmt aus den Figuren fernerhin, daß die Giebelbögen aus zwei parallelen Bogenprofilen, z. B. Rohren l8, 19 mit radialen
Verbindungsstücken 2o aufgebaut sind. Zusätzlich sind noch diagonale Verbindungsstücke 26 zwischen den radialen Verbindungsstücken
2o angeordnet. Die Bogenprofile i8, 19 der äußeren Giebelbögen
7 verlaufen lediglich über eine Teilstrecke vorgegebener Lanze parallel und dann im Bereich ihrer unteren Enden unter
spitzem Winkel zu, so daß die Stützen 2 Verlängerungen der äußeren Bogenprofile 19 bilden. Im Ausführungsbeispiel sind die
äußeren Giebelbög- 7 und die Stützen 2 fest miteinander verbunden.
An die Stützen 2 angeschlossene Aufstellfüße 21 sind in
Fig. 1 erkennbar. Die Streben 3, 4, 5, 6 bestehen ihrerseits aus
Rohren, deren Durchmesser jedoch beachtlich geringer ist als der Durchmesser der Rohre, aus denen die Giebelbögen 7* 8 mit ihren
radialen Verbindungsstücken 2o aufgebaut sind. Nicht erkennbar ist in den Figuren, daß die Planenabdeckung 9, Io aus Kunststoffolie
mit Gewebearmierung oder Gewebe plus aufkaschierter Kunststoffolie besteht.
Die Stirnseitenplanen 9 besitzen im Bereich der Stirnseitenabdeckung
Schlitze 22, wobei diese Schlitze 22 zugleich die Teile der Stirnseitenplanen bilden, die aufrollbar oder aufklappbar
sind und dadurch den Eingang bzw. den Ausgang der montierten
Halle 1 darstellen.
Bei der Montage beginnt man zunächst mit dem Zusammenschrauben
der Giebelbögen 7j 8 zum Binder. Dabei muß man darauf achten,
daß im allgemeinen die Stirnseitenbinder nur an einer Seite die
Verbindungsteile 11 zum Anschluß der Zwischenstreben 6 aufweisen. Es wird der erste Stirnseitenbinder J, S an seinem platz aufgestellt
und festgehalten, bis der erste InnenbJnder J, 8 aufgestellt
ist und die beiden Binder durch Zwischenstreben 6 zu einer standfesten Einheit versteift werden können. Danach werden
die übrigen Binder 'J, 8 aufgestellt und alle beschriebenen Streben
3, 4. 5.· 6 montiert. Danach steht das räumliche Tragwerk in sich bereits standfest. Nunmehr werden die Stirnseitenplanen
angebracht und dazu mit ihren Riemen 13 in der schon beschriebenen Weise festgespannt. Nach Beendigung dieser Arbeit wird die
Daoh- plus Seitenwandplane aufgelegt, und zwar in der Weise, wie
es in Fi^. 2 angedeutet ist, nämlich von der Firste 15 aus. Dazu
soll die Dach- plus Seitenwandplane Io entsprechend zusainmengefaltet
sein. Sie wird an einer Stirnseite aufgehoben, in der Firste 15 ausgerollt, so daß die übrigen Teile aer D&chplane und
Seitenwandplane Io nach den Seiten abrollen können.
Im Bereich des Bodens wird die Dach- plus Seitenwandplane Io befestigt,
indem man sie an Stahlseile 23 anschließt, die zwischen
den Stützen der stirnseitigen Binder gespannt, sind, ".rc, übrigen
wird die Dach- plus SeitenwanHpianc ±o nit Hilfe eines Zup-nittels
oder Zugseiles 16 zusammengespcnnt, welches durch Schlaufen oder Ösen l4 im Bereich der Stirnseiten hindurchgezogen wird. Diese
Zugseile l6 sind mit besonderen Sponnschlössern 17 -.us
Bei der dargestellten Ausführungsform bestehen die Verbindungsteile
aus Aufnahmetasten 11, in die Abwinklungen oder die abgewinkelten
Enden 12 der Streben einführbar sind* Zur Sicherunc sind Steckbolzen 2Ά mit abklappbarer Sicherungsnase 25 vorgesehen.
Claims (2)
1. Bauelementensatz für eine zerlegbare Halle aus Stützen, Streben, Bindern und Planenabdeclcung, bei dem die Stützen,
Streben und Binder einander zugeordnete Verbindungsteile aufweisen und die Planenabdeckung mit Befestigungsmitteln
versehen ist, gekennzeichnet durch Binder, die kreisbogenförmig geführt und aus zwei oder mehreren Giebelbögen (7* 8)
im Giebelbereich lösbar zusammengesetzt sind sowie durch Stützen (2), die als Tangenten an die unteren Enden der
äußeren Giebelbogen (7) angeschlossen sind..
i/
2. Bauelementensatz nach Anspruch 1, wobei die Giebelbögen aus
zwei parallelen Bogenprofilen, z. B. Rohren, mit radialen und ggf. diagonalen Verbindungsstücken aufgebaut sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bogenprofile (l8, 19) der äußeren Giebelbögen (7) über eine Teilstrecke vorgegebener Länge parallel verlaufen
und dann im Bereich ihrer unteren Enden unter spitzem V/inkel zulaufen, und daß die Stützen (2) Verlängerungen der
äußeren Bogenprofile (19) bilden.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE7216880U true DE7216880U (de) | 1972-08-17 |
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