DE7216750U - Behälter mit trichterförmigem Unterteil für fließfähiges Gut - Google Patents
Behälter mit trichterförmigem Unterteil für fließfähiges GutInfo
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Description
Behälter mit trichterförmigem Unterteil
für fließfähiges Gut
Die vorliegende Erfindung bzieht sich auf einen Behälter mit trichterförmigem Unterteil für fließfähiges Gut, der vorzugsweise
aus thermoplastischem Material gefertigt ist und der
in ein besonderes Lager- und Transportgestell einbaubar ist. Dieser wiederverwendbare Behälter dient im einzelnen zum
Lagern und Transportieren von fließfähigem Schüttgut und von flüssigen Medien, insbesondere von zähflüssigen Produkten
wie z. B. Leimen, Sirupen, Marmeladen usv/..
Solche Behälter sind an sich bekannt. Hinsichtlich ihrer Herstellung
und Anwendungsmöglichkeiten weisen sie jedoch erhebliche Nachteile auf, deren Überwindung sich die vorliegende
Erfindung zum Ziel gemacht hat. Zunächst einmal ist die Herstellungsweise der seither üblichen Behälter sehr umständlich
und aufwendig in Bezug auf die Anbringung besonderer Einfüil-,
Verschluß- und Entleerungseinrichtungen. Seither war es nämlich üblich, einen solchen Behälter für ein bestimmtes
Füllgut mit einer bestimmten Einfüllöffnung und einer ganz bestimmten Auf!aOöffnuns zu versehen, an die nur ganz bestimmte
Verschlüsse angebracht werden konnten. Entsprechend den Güteigenschaften
und den Entleerungsproblemen in Zusammenhang mit ihrer Wiederverwendbarkeit ist es aber erforderlich, daß
Ein- und Auslaßöffnungen der verschiedensten Art ohne großen Aufwand nachträglich angebracht werden können und daß die Behälter
selbst in Transnort- und Lagergestellen auf einfache
Weise befestigt werden können. Hierbei ist außerdem das Problem der restlosen, Entleerung dieser Behälter, besonders beim Schüttgut
und zähflüssigen Medien zu lösen.
Ausgehend vom Stand der Technik macht es sich deshalb die vorliegende Erfindung zur Aufgabe, einen Behälter mit trichterförmigem
Unterteil für fließfähiges Gut vorzuschlagen, der aus thermoplastischem Material besteht, der in ein besonderes Lager-
und Transportgestell einbaubar ist und der so ausgebildet ist, daß sowohl in einem Arbeitsgang mit der Herstellung
des Behälters, also einstückig^ als auch nachträglich d. h., anschließend an den Herstellungsprozeß, die verschiedensten
Einfüll- und Ausiaßeinrichtungen angebracht werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Behälter
mit trichterförmigem Unterteil für fließfähiges Gut aus vorzugsweise thermoplastischem Material, mit im wesentlichen
rechteckigen Grundriß bis auf das trichterförmige Unterteil rechteckigem Seitenriß und ausgenommen das Unterteil rechteckiger
Vorderansicht vorgeschlagen wird, der dadurch gekennzeichnet ist, daß er einen Oberboden mit zwei Längshöckern,
einer Deckfläche, einer Deckplatte, einem Einfüllstutzen uiad
einem Ringwulst mit einer Ringnut, eine bombierte Rückwand, eine bombierte Vorderwand, zwei bombierte Seitenwände, ein
trichterförmigen Unterteil und eine daran annohließonde Aus
lauf trompete mit einem Auslaufstutzen aufweist.
Die .Erfindung wirrt im einzelnen unhand von Zeichnungen nähP
erläutert, üo zeigt:
Pig. 1 einen Schnitt durch den hier vorgeschlagenen Behälter,
Pig» 2. einen Teilschnitt gemäß Fig. 1 der Auslauf trompete mit
angebauter Absperreinrichtung,
Fig. 3 einen Teilschnitt gemäß Fig. 1 einer Ausiührungsform,
bei der die Auslauftrompete entfernt und eine Kraftklapp^
als Verschluß angebracht iet,
Fig. 4 einen Teilschnitt gemäß de^ Darstellung nach Fig. 1
einer Ausführungsform, bei orr die ursprünglich angeformte
Auslauf"" rompete ersetzt wird durch ein besonderes Auslauf-Pormelement. Dieses besondere Auslauf
-Formelement kann sowohl in einem Arbeitsgang mit dem Behälter einstückig hergestellt werden oder auch
nachträglich getrennt angeflanscht werden,
Fig. 5 einen Schnitt I - I lach Fig. 4 als !Darstellung des
Auslaßelements,
Fig. G einen Teilschnitt gemäß Fig. 1 des Oberteils des Behälters mit einem Schraubverschluß und
Fig. 7 einen Teilschnitt gemäß Fig. 1 des Oberteils des Behälters mit einem aufgesetzten Spannbandverschluß.
Der hier vorgeschlagene Behälter ist im G-rundr^iß, im Seitenriß
und der Vorderansicht bis auf den trichterförmigen Unter teil im wesentlichen rechteckig ausgebildet. Er weist einen
Oberboden 1, eine Rückfront 2, eine Vorderwand 3, ein trichterförmiges
Unterteil 4, Auslauftrompeten in verschiedener FomrPhi!T)fr
R un(j zwei Seitenwände 6 auf. Der Oberboden 1 weist
zv/ei Längsnöcker 1 a, die sich über die gesamte Länge des oherbodsnf.
erstrecken, eine Deckfxäche 1 b zwischen den beidf Längshöckern, einen, auf der Deckplatte 1 c angeordneten Einfüllstutzen
1 d, eine Einfüllöffnun^ 1 e urd eine, rings um dio Deckplatte 1 c verlaufende Ringnuo 1 f auf. Der einfüllstutzen
1 d kann mit Außengewinde versehen werden, sodaß er mit eii.sm Schraubdeckel 7 verschließbar ist. Der obere Rand
s Einfüllstuzens ist so weit gegen die Ebene der beiden Längshöcker-Oberflächen
zurückversetzt, daß auch im verschlossenen Zustand die Oberfläche des Schraubdeckels unterhalb der Ebene
der Oberflächen der beiden Längshöcker schützend angeordnet ist.
Der Einfüllstutzen 1 d kann auch zusammen mit der Deckplatte 1 c ausg' stochen und entfernt werden, sodaß ein Ringwüist 1 g
stehen bleibt, der in Verbindung mit der Ringnut 1 f zur Aufnahme eines größeren Schnapp^erschlußdeckels 8 mit flexiblem.
Rand geeignet ist. Außerdem können in den Ringwulst 1 g beliebige Schultern oder Ansätze eingearbeitet sein, die als
Dichtungsflächen dienen, wie aus ?ig. 7 hervorgeht. In die
Rin&nut 1 f kann auch ein Spannring eingelegt und befestigt
werden, an dem ein Klappdeckel anordnet werden kann. Die
verschiedensten V ?rschlußarten und -größen können auf diese
Weise angebracht werden. Die beiden Lan.-, shocker 1 a erfüllen
außer ihrer Schutzfunktion für den Verschluß noch weitere Aufgaben. So wird durch die Anordnung dieser Längshöcker der
gesamte Platzbedarf 'des Behälters gegenüber seither üblichen Behältern verringert nnd die Eiger.stabilität durch die Sickenwirkung
der Längshöcker beträchtlich erhöht. Solche Behälter dürfen rämlich gemäß den gesetzlichen Bestimmungen nicht völlig,
gondern nur bis etwa 95 $> ihres theoretischen Fassungsvermögens
gefüllt werden. Bei Behältern des Standes der Technik, die
keine Längshöcker aufweisen, ragt der Verschluß oben heraus und da der Behälter nicht ganz gefüllt wird, sind seine äußeren
Abmessungen größer als die des hier vorgeschlagenen Behälters, "bei dem die beiden Längshöcker etwa das Füllvolumen aufweisen,
das freibleiben muß.
Der Behälter v/eist im unteren Bereich ein trichterförmiges
Unterteil 4 auf, das in eine Auslauftrompete 5 übergeht. Die Bodenneigung des Unterteils 4 beträgt etwa 32° an der Breitseite
und etwa 34° an der Schmalseite gegen die Horizontale. Die Auslauftrompete, die an das Unterteil 4 anschließt, weist
einen Auslaufstutzen 5 a auf, an dem die verschiedensten Verschlußarmaturen
unterschiedlicher Nennweiten angebracht sein können. Infolge der Form des trichterförmigen Unterteils 4
ist eine absolut sichere Entleerung des Behälters gewährleistet.
Durch Abtrennen der Auslauftrompete 5 unterhalb des Flansches
4 a wird eine Auslauföffnung geschaffen, die mit den verschiedensten Verschlüssen versehen werden kann. In Fig. 3 ist
z. B. eine Kraftklappe 9 für Schüttgut, in Fig. 4 bzw. Fig. ein besonderes Auslaßelement angeflanscht. Aus diese Weise
können z. B. Mucon-Ventile, Schrägcitz-Ventile, Kugelhähne,
Muffen-Keilschieber und Blindstopfen am Auslauf angebracht werden. Oberboden, Rückwand, Vorderwand und die beiden Seitenwände
sind bombiert bzw. nach außen gewölbt ausgebildet, was sehr vorteilhaft für die Eigenstabilität und die Herstellung
des Behälters ist. Zwischen dem trichterförmigen Unterteil 4 und der Auslauftrompete 5 ist ein ringsum verlaufender Flansoh
4 a angeordnet.
Der erfindungsgemäße Behälter ist nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, daß das Aus-
21.9.7?
laßelement nämlich die Auslauftrompete 5 im Rotations-Formverfahren
zusammen mit dem Behälter selbst hergestellt ibt, wobei man die Formgebung des Ausla ßelements durch Auswechseln
der Fcrmen-Werkzeuge unterschiedlich durchführen kann mit dem fortschrittlichen krRebnio, daß die Montage verschiedener
Armaturen unterschiedlicher Nennweiten möglich ist.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Auslaßelement
nämlich die Auslauftrompete 5 in der Weise ausgebildet,
daß die Anschlußmöglichlceit für die unterschiedlichsten Armaturen verschiedenster Nennweiten gegeben ist.
In Fig. 5 is^ beispielsweise der Auslaufstutzen der Auslauftrompete
5 im Rotations-Formverfahren mit einer Mehrzahl von einstückig miteinander verbundenen Flanschelementen ausgestattet,
sodaß man, wenn man ein bestimmtes Flanschelement
wiinncht in einfachster Weise die anderen Flanschelemente entfernt
beispielsweise abschneidet. Hierdurch ist in einfachster Weise sozusagen ein zunächst mehrfaches Flanschelsment genchaffen,
daa sehr rasch und einfach in ein Flansohelement der
gewünschten Nennweite umgebildet werden kann.
Io /hO 21.9.72
Claims (9)
1. Behälter mit trichterförmige;. Unterteil für fließfähiges
Gut aus vorzugsweise thermoplastischem Material, mit im
wesentlichen rechteckigem Grundriß, bis auf das trichterförmige
Unterteil rechteckigem Seitenriß und ausgenommen das Unterteil rechteckiger Vorderansicht, dadurch gekennzeichnet,
daß er einen Oberboden (1) mit zwei Längshöckern (1 a) t einer Deckfläche (1 b), einer Deckplatte (1 c),
einem Einfüllstutzen (1 d) und einem Ringwulst (1 g) mit einer Ringnut (1 f), eine Rückwand (2), eine Vorderwand (3),
zwei Seitenwände (6), ein trichterförmiges Unterteil (4) und eine daran anschließende Auslauftrompete (5) mit einem
Auslaufstutzen (5a) aufweist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Längshöcker (1 a), die zu beiden Seiten der Einfüllöffnung
(1 e) angeordnet sind, über den oberen Rand des Einfüllstutζens (1 d) hinausragen.
3. Behälter nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Längshöcker (1 a) etwa das nach den behördlichen
Bestimmungen freizubleibende Füllvolumen, bezogen auf den gesamten Behälter, aufweisen.
4. Behälter nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet„
daß der Oberboden (1) zwischen den beiden Längshöckern (1 a) eine Deckfläche (1 b) aufweist, die in eine erhöhte Deckplatte
(1 c) übergeht, auf der ein Einfüllstutzen (1 d) angebracht ist.
7213 Y 50 21.9.72
5. behälter nach Ansprüchen 1 Με /, dadurch gekennzeichnet,
daß rings um die Deckplatte (1 c) ein Rinfwulst (1 g) mit einer rtingr.ut (1 f) angeordnet sind.
6. Behälter na% Ansprüchen 1 bis Z1 daduxch gekennzeichnet,
daß Oberboden (i), Rückwand (2), Yorderwand (3) und die
beiden Seitenwanda (6) bombiert bzw. nach außen gewölbt
ausgebildet sir.d.
beiden Seitenwanda (6) bombiert bzw. nach außen gewölbt
ausgebildet sir.d.
7. Behälter nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennr.elehnei,
daß die obere Kante des AuslaufStutzens (5a) ar den
Flansch (4a) des trichterförmigen Unterteils (4) anschließt und gleichzeitig mit dem Behälter in einem Arbeitsgang
hergestellt ist,
Flansch (4a) des trichterförmigen Unterteils (4) anschließt und gleichzeitig mit dem Behälter in einem Arbeitsgang
hergestellt ist,
8. Behälter nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das trichterförmige Unterteil (4) und die Auslauftrompete
(5) durch e ~ien ringsum vorlaufenden Flansch (4a)
mix3inander verbunden sind*
9. Behälter nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslauftrompete (5) im Ratations-Formverfahren
zusammen mit dem Behälter hergestellt ist. wobei die Formgebung durch Auswechseln der Formwerkzeuge derart variiert ist, daß die Montage verschiedener Armaturen unterschiedlicher Nennweiten möglich ist.
zusammen mit dem Behälter hergestellt ist. wobei die Formgebung durch Auswechseln der Formwerkzeuge derart variiert ist, daß die Montage verschiedener Armaturen unterschiedlicher Nennweiten möglich ist.
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