DE721648C - Gussgekapselter elektrischer Schalter fuer explosionsgefaehrdete Betriebe - Google Patents

Gussgekapselter elektrischer Schalter fuer explosionsgefaehrdete Betriebe

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Publication number
DE721648C
DE721648C DESCH116255D DESC116255D DE721648C DE 721648 C DE721648 C DE 721648C DE SCH116255 D DESCH116255 D DE SCH116255D DE SC116255 D DESC116255 D DE SC116255D DE 721648 C DE721648 C DE 721648C
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DE
Germany
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switch
cast
switch housing
pot
housing
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Expired
Application number
DESCH116255D
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Krell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schanzenbach & Co GmbH
Original Assignee
Schanzenbach & Co GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Schanzenbach & Co GmbH filed Critical Schanzenbach & Co GmbH
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/02Bases, casings, or covers
    • H01H9/04Dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof, or flameproof casings
    • H01H9/042Explosion-proof cases
    • H01H9/043Explosion-proof cases with pressure-relief devices

Landscapes

  • Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)

Description

  • Gußgekapselter elektrischer Schalter für explosionsgefährdete Betriebe Befinden sich in einem Raum brennbare Gase, so können diese in das Innere dort vorhandener elektrischer SchAter eindringen und durch den beim Schalten entstehenden Lichtbogen entzündet werden. Um nun zu verhüten, daß diese brennenden Gase die außerhalb des Schalters befindlichen brennbaren Gase entzünden können, ist es bekannt, die Kontaktteile des Schalters zu kapseln. Diese- Kapselung muß druckfest sein, d. h. der durch die Entzündung der im Innern des Schalters vorhandenen Gase entstehende Überdruck darf die Kapselung nicht zerstören. Da eine vollkommene Abdichtung des Schalterinnern auf die Dauer praktisch nicht möglich ist und Dichtungen unzuverlässig sind, müssen die nach der Entzündung nach außen strömenden heißen Gase durch Spalte geleitet und hierbei so abgekühlt werden, daß die außerhalb im Raum befindlichen brennbaren Gase nicht durch diese entzündet werden können. Die Länge und Weite dieser Spalte ist abhängig von dem Volumen des Schalterinnern und durch Vorschriften festgelegt. Werden diese Spalte rechtwinklig zur Schalterachse angeordnet und das zu kapselnde Schaltergehäuse mit breiten fianschartigen Auflageflächen versehen so ergeben sich sehr große Abmessungen. Sind die Auflageflächen nicht sauber gearbeitet oder sind durch Nachlässigkeit die Verbindungsschrauben nicht fest angezogen, se) kann es vorkommen; daß brennende Gase durcA diese vergrößerten Spalte hindurchschlagen und Explosionen hervorrufen. Um dieses zu vermeiden ist es bekannt, bei gußgekapselten Scl. atern den Deckel oder Boden des Schalters mit einem zylinderartigen Kragen zu versehen, welcher dicht an der inneren Wand des Schaltergehäuses anliegt und so einen langen und engen Spalt parallel zur Schalterachse bildet, in dem sich brennend durchströmende Gase auf ihrem Weg nach außen abkühlen. Die Herstellung dieser Schalter ist infolge der erforderlichen Genauigkeit zur Erzielung des engen Spaltes zwischen Schaltergehäuse und zylinderartigem Kragen teuer.
  • Es sind ferner schlagwettersichere Kapselungen bekannt, bei denen das Gehäuse aus Blech besteht und der für den Explosionsschutz erforderliche lange und enge Spalt zwischen dem umgebördelten Rand des ebenfalls aus Blech bestehenden Deckels und der Gehäusewand gebildet wird. Da die Wandstärke von Gehäuse und Deckel den auftretenden großen Beanspruchungen in rauhen Betrieben entsprechend stark sein muß, lassen sich diese dickwandigen Teile sehr schwer mit der verlangten Genauigkeit herstellen.
  • Beim Gegenstand der Erfindung wird der für die Explosionssicherheit erforderliche lange und enge Spalt zwischen dem Innern des gußgekapselten Schalters und dem Außenraum durch einen dünnwrndigen, topfartigen Behälter gebildet, der so in das Schaltergehäuse eingesetzt ist, daß er an dessen Innenwand eng anliegt und sich mit seiner Seitenwandung bzw. seinem Bodenteil beiderseits von dem Spalt der Auflagefläche zwischen Deckel und Schaltergehäuse erstreckt. Dieser topfartige Behälter wird durch das starke Schaltergehäuse vor Beschädigungen geschützt und kann daher dünnwandig und aus weichem Material sein. Die genaue Herstellung eines solchen topfartigen Behälters ist sehr einfach und billig. Zwischen dem topfartigen Behälter und der Innenwand des Schaltergehäuses wird ein enger und sehr langer Spalt gebildet, der, ohne das Schaltergehäuse unnötig zu vergrößern, viel länger sein kann, als es bisher üblich war. Hierdurch wird die Sicherheit gegen Explosionen sehr vergrößert, und Fehler, welche durch mangelhafte :Tontage entstehen, beeinträchtigen nicht mehr die Sicherheit des Schalters. Zweckmäßig wird der Topf und das Gehäuseinnere rund gestaltet, dieselben können aber auch jede andere Form haben.
  • Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Schaltergehäuse, die Kontaktanordnung und der topfartige Behälter im Schnitt gezeichnet. An Stelle des dargestellten einfachen Hubschalters kann selbstverständlich auch ein Drehschalter oder Kippschalter mit beliebig vielen Kontakten angeordnet werden.
  • In dem Schaltergehäuse i sind die Durchführungen 2 und 3 aus Isolierstoff befestigt. Durch diese hindurch sind die Anschlußbolzen q. und 5 geführt, welche an ihren unteren Enden als Kontakte ausgebildet sind und an denen oben die Leitungen angeschlossen werden können. Die Anschlußbolzen q. und 5 gehen dicht durch die Durchführungen 2 und 3, und diese sitzen fast im Gehäuse i. Die Kontakte 6 und 7 sind durch Schiene 8 verbunden und werden durch Federn 9 und io in der aus Isolierstoff bestehenden Traverse ii gehalten. Wird diese durch die Betätigungsstange 12 gehoben, so verbinden die federnden Kontakte 6 und 7 die Kontaktbolzen4 und 5 und schließen den Stromkreis. Der dünnwandige, topfartige Behälter 13 ist von unten her in das Schaltergehäuse i geschoben, und es bildet sich hierbei ein langer und enger Spalt parallel zur Betätigungsstange 12, in dem sich die durch Schaltfunken entzündeten Gase auf ihrem Weg nach außen abkühlen. Durch den bei der Entzündung der brennbaren Gase entstehenden überdruck im Innern des Schalters kann der dünnwandige, topfartige Behälter i3 nicht zerstört werden, sondern wird durch das starke Schaltergehäuse i gehalten. Der Spalt, welcher sich zwischen der Betätigungsstange 12 und dem Schaltergehäuse i bildet, ist ebenfalls sehr lang und eng, so daß auch hier keine brennenden Gase durchschlagen können. Durch die Schrauben 14 und 15 wird das Schaltergehäuse i mit der Grundplatte 16 verschraubt und der topfartige Behälter 13 gehalten. Der topfartige Behälter 13 ist nicht mit der Grundplatte i-1. verbunden.

Claims (1)

  1. PATr#_NTA-2, SPRUCH: Gußgekapselter elektrischer Schalter für explosionsgefährdete Betriebe, bei welchem das Schaltergehäuse mit senkrecht zur Längsachse verlaufender Auflagefläche mit einem Deckel oder einer Abschlußplatte verschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Explosionssicherheit erforderliche lange und enge Spalt zwischen dem Inneren des Schalters und dem Außenraum durch einen dünnwandigen, topfartigen Behälter gebildet wird, der so in das Schaltergehäuse eingesetzt ist, daß er an dessen Innenwand eng anliegt und sich mit seiner Seitenwandung bzw. seinem Bodenteil beiderseits von dem Spalt der Auflagefläche zwischen Deckel und Schaltergehäuse erstreckt.
DESCH116255D 1938-07-23 1938-07-23 Gussgekapselter elektrischer Schalter fuer explosionsgefaehrdete Betriebe Expired DE721648C (de)

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