DE7213361U - Formmaschine für kunstharzgegenstände. - Google Patents

Formmaschine für kunstharzgegenstände.

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DE7213361U
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Dr. F. ZumsLe.ii?,eiera:'-,Dr. E. Assmann Dr. R. Koenlgsberger - Dlpi.-Phys. ft. Holzbauer - Dr. F. Zurnsteln
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BRÄUHAUSSTRASSE 4/III
DEHKI KAGiJiU KOGYO KABUSHIKI KAISHA Tokyo : Japan
formmaschine für JUinstharzgegenstänae
Die Neuerung betrifft eine IOrmmaschine für Kunstharzgegenstätide.
Die bekannten Drehausformungsverfahren bestehen darin, daß Pulver aus thermoplastischem Kunstharz in eine Form gefüllt und die geschlossene Form unter einer Erwärmung, um dös Harzpulver zu schmelzen und an der Oberfläche des Formhohlraumes in einer einheitlichen Dicke niederzuschlagen, gedreht wird, wodurch der Gestalt des Formhohlraumes entsprechende hohle Formkörper hergestellt werden. Die bekannten Drehformungsver-
fahren umfassen ein einfaches Drehsystem, bei dem die Form um eine einzige Achse gedr. ht wird und ein zweifaches Drehsystem, bei dem die Form gleichzeitig um zwei Achsen gedreht wird. Das herkömmliche Verfahren war darauf Qerichtet, hohle Formkörper hauptsächlich aus Kunstharzpulver zu erzeugen. Es wurde daher bisher darauf geachtet, das Harzpulver zentrifugal gegen die Innenwände des Formhohlraumes zu drücken., Da es die Herstellungskapazität verringert, pro Heizzyklus nur einen Gegenstand zu formen, war es üblich, eine große Anzahl von Formen, um zur selben Zeit zahlreiche Formkörper herzustellen, vorzusehen.
Bei dem herkömmlichen zweifachen Drehformungssystem werden gleichzeitig viele nebeneinanderstehende Formen um die Dreh- und Umlaufachsen gedreht, d.h. einer sogenannten zweifachen Drehung unterworfen. Da es schwierig war, die Formen so zu drehen, daß eine geeignete Kreuzung" der Dreh- und Umlaufachsen in den Formen verwirklicht wird, wurde bisher der Typ des Drehformungssystems verwandt, bei dem sich die Dreh- und Umlaufachsen der Formen nicht in den Formen kreuzen. Ein solches System hatte daher einen komplizierten Drehmechanismus und ein Versagen bei der Herstellung von Formkörpern einheitlicher Gestalt, die keine unterschiedlichen Wandstärken aufweisen, zur Folge.
Aufgabe der Neuerung ist eine Formmaschine zum Formen von thermoplastischen Kunstharzgegenständen so auszubilden, dass die damit hergestellten Gegenstände eine einheitliche Gestalt mit gleichen Wandstärkeη aufweisen.
Die Formmaschine umfasst eine Vielzahl von Formen, die zur Erzeugung ihrer Drehung mit Achsen ausgerüstet sind, einen Rahmen, um die Formen drehbar durch ihre Achsen zu halten, Stützgestelle, um den Rahmen durch daran angebrachte Achsen zur Erzeugung des Umlaufes der Formen drehbar zu halten, Antriebswellen, die an dem Rahmen getrennt angebracht sind und eine Drehkraftübertragung, die
zwischen den Umlaufachsen der Former und den Antriebswellen wie auch zwischen^ den Antriebswellen und den Drehachsen der Formen angeordnet sind, wobei sich die Axiallinien der Dreh- und Umlaufachsen jeder Form in der Form senkrecht weitgehend im -Schwerpunkt fdnes darin hergestellten Formkörpers kreuzen. Um eine wirkungsvolle Ausformung durch ein fortlaufendes Erhitzen und Kühlen der Formen zu bewirken, ist der Rahmen, der die Formen trägt, drehbar auf einem beweglichen Wagen angebracht, der so ausgebildet ist, daß er durch voneinander getrennte Abschnitte seiner Bahn, d.h. einan Abschnitt zum Einfüllen dss Rohmaterials, einen Abschnitt zum Erwärmen der Form und einen Abschnitt zum Kühlen der Form läuft, und werden die Formen kontinuierlich erwärmt und abgekühlt, während die Drehung und der Umlauf durch eine umlaufende Kette, die in einer bestimmten Lage angebracht ist, bewirkt wird·
Im folgenden werden in Verbindung mit- der zugehörigen Zeichnung beispielsweise bevorzugte Ausführungsformen der !Teuerung näher erläutert.
Fiq. 1 ist eine teilweise geschnittene Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Formmaschine. _
Fig. 2 ist eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform der Formmaschine.
Fiq. 3 ist eine Draufsicht auf die Formmaschine der Fig.2«, wobei ein Teil davon vergrößert gezeigt ist.
In Fig. 1 ist mit Ziffer 1 eine Form bezeichnet, die in der Mitte in zwei Teile zerlegbar ist, die miteinander verbunden einen kugelförmigen Hohlraum bilden. Fig. 1 erläutert zwei typische nebeneinander angeordnete kugelförmige Formen. Mit Ziffer 2 ist ein rechteckiger Rahmen und mit Ziffer 3 ein Achsenpaar bezeichnet, das an gegenüberliegenden Punkten am Rand jeder Form 1 vorspringend angebracht ist, um deren Dre-· hung zu bewirken, wobei die Form durch die Achsen 3 drehbar
an der Innenseite des Rahmens 2 angebracht ist. Der Rahmen 2 ist an gegenüberliegenden Seiten mit zwei Achsen 4 versehen, u»i den Umlauf der Formen 1 auszuführen. Die Formumlauf achsen 4 sind so angeordnet, daß sich ihre Axiallinieisenkrecht mit den '"Forrodrehachsen 3 an einem Punkt η kreuzen, der weitgehend mit dem Gravitationszentrum der kugelförmigen Form 1 übereinstimmt« Hit Ziffer 5 sind die Lagerteile der Formumlaufachsen 4 bezeichnet· Die Lagerteile 5 sind an einem Paar von Stützgestellen 6 angebracht, was zur Folge hat, daß der Rahirer ? an den Stützgestellen 6 durch die Formumlaufachsen 4 drehbar angebracht ist. Mit 7 ist ein Motor, mit 8 ein Wechselgetriebe und mit 81 ein Kettenzahnrad bezeichnet, das an der Ausgangswelle des Wechselgetriebes 8 befestigt ist. Mit 42 ist ein Kettenzahnrad bezeichnet, das an einer der Formumlaufachsen 4 befestigt ist, wobei es mit dem oben genannten Kettenzahnrad 81 durch eine Kette 9 verbunden ist. Mit 10 sind Kettenzahnräder bezeichnet, die an dem Lagerteil 5 der anderen Formumlaufachse 4 befestigt sind und 11 bezeichnet Antriebswelle·^, die drehbar durch Vorsprünge 12 gehalten sind, die am Rahme- 2 ausgebildet sind· Mit 13 ist ein Kettenrad bezeichr »t, das an einem Ende der Antriebswellen-11 befestigt ist, 14 ist eine Kette, um das Kettenrad 13 mit den Kettenrädern 10 zu verbinden, 15 sind konische Zahnräder, die an dem anderen Ende der Antriebswellen 11 angebracht sind und 16 sind konische Zahnräder, die an den Formdrehachsen 3 angebracht sind, so daß sie mit den konischen Zahnrädern 15 in Eingriff stehen.
Wenn der oben beschriebene Motor 7 angetrieben wird, werden die Formumlaufachsen 4 durch das Kettenrad 81, die Kette 9 und dann das Kettenrad 42 gedreht, was zur .Folge hat, daß die Formen 1 mit dem Rahmen 2 um die.Axiallinie 41 umlaufen. Zur selben Zeit drehen sich die Kette 14, das Kettenrad 13, die Antriebswellen 11 und die konischen Zahnräder 15 und 16 durch das Kettenrad 10, das an dem Lagerteil 5 befestigt ist, was zur Folge hat, daß sich die Formen 1 um die Axiallinie 31 drehen· Das heißt, daß die Formen 1 durch den Motor 7 angetrieben werden, um Drehungen um die Axiallinie 31 und Umläufe um die Axiallinie 41
j ausziaführen. Wenn die Form 1, in die eine geeignete Menge
I thermoplastisches Kunstharz eingefüllt ist, außen herum er-
j: wärmt wird, während sie sich dreht und umläuft, dann wird
I das Harz gegen die Wände des Formhohlraumes durch die Gravi-
i tations— und ZeriLrixugalkrafte gedrückt, so daß es daran ge—
; schmolzen wird, wobei ein kugelförmiger Formkörper gebildet
wird, dessen Umriß exakt mit der inneren Gestalt des Formhohlraumes übereinstimmt. Unmittelbar nach Vollendung der Ausformüng wird die Form 1 in den Abkühlabschnitt befördert. Nach dem Abkühlen wird die Form 1 geöffnet, um einen gewünschten kugelförmigen Formkörper zu entnehmen.
Vorausgesetzt, daß das Kunstharz vom thermoplastischen Typ ist, kann es in Form eines Pulvers oder in Granulatform verwandt werden. Wenn die Form 1 mit einer solchen Menge nicht verschäumbarem Harz gefüllt ist, die den Formhohlraum nicht vollständig anfüllt, so wird ein hohler Formkörper erhalten. Wenn im Gegensatz dazu verschäumbares Harz verwandt wird, wird ein Vollschäumkörper erzeugt.
·. Die erfindungsgemäße Drehformungsvorrichtung ist nicht nur auf
J Formen anwendbar, die einen kugelförmigen Hohlraum aufweisen,
j: sondern auch auf solche, die viele andere Hohlraumlormen auf-
i weisen, so daß ohne weiteres Formkörper von anderer Gestalt
f als einer kugelförmigen Gestalt hergestellt werden können. Die
1 obige Beschreibung bezieht sich auf den Fall, in dem zwei For-
j men vorgesehen sind. Wenn jedoch drei oder mehr Formen in einem
\ größeren Rahmen dadurch angebracht sind, daß eine größere An-
{ zahl von konischen Getrieben an den Antriebswellen 11 befestigt
; ist, dann wird die Ausformungskapazität hervorragend vergrößert.
} Entsprechend der oben genannten erfindungsgemäßen Drehformungsvorrichtung sind die Formen 1 drehbar an dem Rahmen 2 durch die Achsen 3 drehbar angebracht, um ihre Drehung zu bewirken. Der Rahmen 2 ist drehbar an den Stützgestellen 6 durch die Formumlaufachsen 4 angebracht. Dementsprechend sind die Formen
so angebracht, daß sie sich drehen und umlaufen um die Axiallinien 31 und 41, die einander weitgehend in deren Gravitationszenirum senkrecht kreuzen. Damit wird das in die Form 1 eingefüllte Kunstharz, wenn es geschmolzen ist, einheitlich an den Innenwänden des Formhohlraumes durch die Gravitations- und Zentrifugalkräfte niedergeschlagen, ohne daß es an einzelnen Teilen des Formhohlraumes unzulässig aufgehäuft wird. Wenn daher ein hohler Formkörper aus nicht verschäumbarem Harz hergestellt wird, weist das Produkt eine einheitliche Gastalt auf, die frei von Ungleichmäßigkeiten in der Wandstärke ist.
Weiterhin kreuzen sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Axiallinien 31 und 41 der Dreh- und Umlaufachsen 3 und 4 der Formen 1 senkrecht hauptsächlich im Gravitationszentrum der Formkörper, die in den Formen hergestellt werden, wodurch sie den Rahmen 2 davor bewahren, daß er einer abnormen Gravitations- und Zentrifugalkraft unterworfen wird, die aus deren sonst möglicherweise auftretenden exzentrischen Drehung resultiert. Darüberhinaus läßt die erfindungsgemäße Vorrichtung ihre Formen mit einer geringen physikalischen Kraft drehen und umlaufen, wodurch der Leistungsbedarf verringert wird. Obwohl die Drehachse 3 und die Umlaufachse 4 der Form 1 eine Kraft aufnehmen kann, die in radiale Richtung der Achsen wirkt, sind diese Achsen 3 und 4 während der Drehung im wesentlichen frei von jeder Zentrifugalkraft, die dazu neigen würde, sie in der eigenen Axialrichtung zu versetzen, wodurch sie eine gleichmäßige Drehung und einen gleichmäßigen Umlauf der Form entsprechend einer Konstruktion, die sich hauptsächlich auf ein Radiallager stützt, ermöglicht. Selbst wenn daher eine große Form verwandt wird, können Kunstharzgegenstände wirkungsvoll durch eine einfache mechanische Anordnung ausgeformt werden. Wann der Motor 8 die Formumlaufwellen 4 dreht, dann setzen die Antriebswellen .11 eingreifend die Formdrehachsen 3 in Bewegung, so daß die Drehung und der Umlauf der Form 1 lediglich durch einen Motor bewirkt werden können. Der Mechanismus zur
Ineingriffnähme der Antriebswelle 11 mit den Dreh- und Umlaufachsen 3 und 4 der Formen 1 und der Umlaufachsen 4 mit dem Motor 8 ist nicht auf die in Fig. 1 gezeigte Antriebsübertragung svorrich tung begrenzt, sondern kann auch aus anderen Antriebsübertragungsvorrichtungen z.B. einem Getriebe oder einem Riemen bestehen.
Wenn bei der Formungsvorrichtung von Fig. 1 ein Gemisch aus feinen und groben Körnern aus Rohkunstharz oder ein Gemisch aus Rohkunstharzteilchen unterschiedlicher Dichte verwandt wird, dann kann leicht ein Formkörper hergestellt werden, der aus zwei inneren und äußeren Schichten besteht, die entsprechend der unterschiedlichen Teilchengrößen oder Dichtendes Rohharzes getrennt sind.
Wenn es bisher gewünscht wurde, solche zwei inneren und äußeren Schichten zu erzeugen, so hat die bisher bekannte Vorrichtung darin versagt, sie klar zu trennen. Im Gegensatz dazu kann die eirfindungsgemäße Vorrichtung die Trennung ganz ausgeprägt herbeiführen.
Weiterhin kann die erfindungsgemäße Vorrichtung einen starren hohlen Gegenstand aus nicht verschäumbarem Kunstharz auf die folgende Weise formen. Es wird nämlich getrennt ein kugelförmiger Verstärkungskörper hergestellt, in dessen Rand zahlreiche Offnungen gebohrt sind, die größer als die Teilchengröße des Pulvers des oben genannten nicht verschäumbaren Kunstharzes sind, das später dahinein gebracht wird. Der so gefüllte perforierte kugelförmige Körper wird in eine Form gelegt. Wenn die Form an der erfindungsgemäßen Vorrichtung befestigt ist und später unter Erwärmung einer Drehung und einem Umlauf unterworfen wird, dann werden die Harzpulver, die in dem perforierten kugelförmigen Körper enthalten sind, gewaltsam von seinem Inneren durch die Öffnungen, die durch den Rand gebohrt sind, ilurch die Zentrifugal- und Gravitationskräfte, die
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auf die Form wirken, nach außen gezogen, um in geschmolzener Form und fest auf der Außenfläche des kugelförmigen Körpers niedergeschlagen, einen Raum auszufüllen, der zwischen dem Formhohiraum und der Außenfläche des kugelförmigen Körpers begrenzt ist. Wenn er daher aus der Form herausgenommen ist, stellt der so hergestellte Formkörper einen festen hohlen Gegenstand mit einem Kern aus einem kugelförmigen Verstärkungskörper dar, der völlig mit dem nicht verschäumbaren Harz überzogen ist.
Wenn in diesem Falle ein leichter Überschuß an Harzpulver verwandt wird, wird ein Teil davon in dem kugelförmigen Verstärkungskörper bleiben, um die öffnungen zu verstopfen, anstatt dadurch hinausgezogen zu werden. Dementsprechend sind die Überzüge aus geschmolzenem Harz auf den Innen- und Außenwänden des kugelförmigen Körpers durch seine Öffnungen miteinander verbunden, wodurch sie einen noch festeren hohlen Gegenstand mit dem kugelförmigen Körper als Kern erzeugen. Die Herstellung eines solchen Formkörpers ist uine der Besonderheiten der erfindungsgtmäßen Vorrichtung.
In Fig. 2 ist mit 1 eine kugelförmige Form bezeichnet, die in der Mitta in zwei Hälften aufklappbar ist. Ziffer 2 bezeichnet einen Rahmen, an dem die Form 1 befestigt ist, so daß sie sich durch ein Paar von Formdrahachsen 3, die vorspringend an gegenüberliegenden Punkten ihres Randes vorgesehen sind, dreht. Mit 20 ist ein Haltewagen zur drehbaren Halterung des Rahmens 2 durch die Formumlaufachsen 4, die daran befestigt sind, bezeichnet. Mit 21 ist ein Schienenfahrzeuggleis bezeichnet, auf dem der Wagen 20 läuft. Die Bahn des Wagens 20 längst des Gleises 21 ist in drei Abschnitte a, b und c unterteilt, d.h. in einen Rohmaterialeinfüllabschnitt, einen Formerwärmungsabschnitt und einen Formabkühlabschnitt. Mit 22 und 23 sind umlaufende Ketten bezeichnet. Eine umlaufende Kette 22 bewegt den Wagen 20, der die Form 1 trägt, nacheinander durch die oben genannten drei Abschnitte a, b und c. Wenn sich der Wagen 20 dsm Erwärmungsabschnitt b nähert, treibt die andere umlaufende
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Λ7.73
Kette das Kettenrad 42 an, das an einer Seite des Wagens 20 befestigt ist, indem ihre Glieder mit den Zähnen :s Kettenrades 42 in Eingriff stehen, wobei das Kettenrad 42 mit den Formumlaufachsen 4 verbunden ist. Dementsprechend wird der Rahmen 2 auf dem Wagen 20 für den Umlauf der Form 1 gedreht. Wie es in Fig. 3 vergrößert gezeigt ist, bewirkt eine Kette 14, daß die oben genannte Formumlaufachse 4 mit der Antriebswelle 11, die getrennt an dem Rahmen 2 angebracht ist, gekoppelt wird. Die Antriebswelle 11 ist mit der Formdrehachse 3 durch konische Zahnräder 15 Jind 16 verbunden. Daher führt der Umlauf der Kette 23 gegebenenfalls zur Koppelung der Antriebswelle 11 durch die Drehung des oben genannten Kettenrades 42 und der Formumlauf= achse 4, dine vom Umlauf aer Kette 23 herrührt. Folglich dreht sich die Form 1 um ihre Drehachse 3 im Rahmen 2 durch die Ineingriffnahme der oben angeführten konischen Zahnräder 15 und 16. Dementsprechend wandert die Form 1 auf dem Schienengleis während sie Drehungen und Umläufe um ihre Dreh- und Umlaufachsen 3 und 4 ausführt, deren Axiallinien sich senkrecht in der Form 1 kreuzen. An den Punkten der Laufbahn des Wagens 20, an denen das Kettenrad 42 durch die Ineingriffnahme mit der umlaufenden Kette 23 sich zu drehen beginnt und wo das Kettenrad 42 seine Drehung beendet, ist vorzugsweise das Schienengleis 21 zu einem geneigten Abschnitt ausgebildet, um es dem Kettenrad 42 zu ermöglichen, leicht die umlaufende Kette 23 in Eingriff zu nehmen oder sich davon zu lösen, da der Wagen 20 sich den geneigten Abschnitt hinauf oder hinab bewegt.
Der Wagen 20 wandert auf dem Schienengleis 21 durch den Eingriff zwischen Haken 24, die im Abstand voneinander an der Kette 22 befestigt sind, und einen Hakon 25, der an der Seite des Wagens 20 angebracht ist, die der Seite gegenüberliegt, an der das oben genannte Kettenrad 42 vorgesehen ist. Weiterhin ist es wünschenswert, daß das Schienengleis 21 an den Teilen der Laufbahn des Wagens 20, wo beide, die Haken 24 und 25 miteinander in Eingriff stehen oder voneinander gelöst sind, als ein geneigter Abschnitt ausgebildet ist, um zu bewirken, daß der
Wagen 20 leicht in Eingriff mit der Kette 22 kommt oder sich davon löst, da dementsprechend der Wagen 20 sich den geneigten Abschnitt hinauf oder hinabbewegt.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, wird, wahrend de*. Way en 20, der die Form trägt, in der ersten Hälfte des Rohmaterialeinfüllabschnittes a steht, weder der Wagen 20 dazu gebracht, sich durch die Kette 22 zu bewegen, noch wird die Form l,die darauf· angebracht ist, dazu gebracht, irgendeine Drehung oder einen Umlauf durch die Kette 23 auszuführen. In der ersten Hälfte des Rohmaterialeinfüllabschnittes a wird die Form 1 mit verschäumbarem oder nicht verschäumbarem Kunstharz in Form von Pulvern oder Granulaten,wie im vorhergehenden beschrieben, gefüllt. Wenn das verwandte H<5rz aus Granulat besteht, sollte dieses vorzugsweise einen Durchmesser von einigen Millimetern oder etwa 1 Centimeter aufweisen. Wenn das Einfüllen des Rohharzes vollendet ist, wird der Wagen 20 zu dem nachfolgenden Erwäriüungsafcschnitt b durch die Kette 22 durch die zweite Hälfte des Einfüllabschnittes a vorbewegt. Wenn0der Wagen 20 in den Erwärmungsabschnitt b gebracht ist, nimmt das Kettenrad 42 die umlaufende Kette 23 in Eingriff, um die Drehung und den Umlauf der Form 1 auszuführen. Der Erwärmungsabschnitt b weist ein Dach 26, das ihn ganz überdeckt und an beiden Enden vorgesehene Tore 27 auf. Unter dem Dach 26 ist eine Vorrichtung 28 zur Erwärmung der Form 1 angebracht. Die Form 1 wandert zusammen mit dem Wagen 20 durch die Kette 22 und wird, während sie Drehungen und Umläufe durchführt, erwärr.it. Nach Verlassen res Erwärmungsabschnittes b wird der Wagen 20 zum Abkühlabschnitt c transportiert, wo die Form 1, während sie Drehungen und Umläufe durchführt, durch Wasser.gekühlt wird, das aus einer Düse 29 ausgestoßen wird. Nachdem die Form 1 abgekühlt ist, wandert der Wagen 20 weiter auf dem Schienengleis 21 zu einem Ort, zu der sich die Kette 23 des Abkühlabschnittes c nicht erstreckt, wodurch die Drehung und der Umlauf der Form 1 beendet wird. Wenn das Harz in der Form 1 völlig ausgeformt ist, wird sie geöffnet, um das Produkt
-. 11 h er au s zun ehm en.
Die Fig. 2 und 3 erläutern zusammen den Fall, in dem lediglich eine Form auf dem Wagen 20 angebracht ist. Natürlich ist es jedoch möglich, zwei oder mehrere Formen wie ir. Fig* I vorzusehen. Eine solche Anordnung ist besonders dazu geeignet, den Wirkungsgrad der Formkörperherstellung zu vergrößern.
Die in den Fig. 2 und 3 gezeigte erfindungsgemäße Drehformungsvorrichtung bewirkt, daß die Form 1 mit dem Wagen 20, während sie Drehungen und Umläufe ausführt, wandert, wodurch sie in nachfolgenden Schritten eine Erwärmung und Abkühlung der Form ermöglicht, was einen Anstieg des Formungswirkungsgrades zur Folge hat. Weiterhin wird die Drehung und der Umlauf der Form durch eine Kette bewirkt, die aus einem nicht brennbaren Material, wie einem Metall hergestellt ist und demzufolge davor bewahrt ist, verbrannt zu werden, obwohl sie der hohen Tempe= ratur des Erwärtnungsabschnittes i> ausgesetzt wird, so daß die Drehung und der Umlauf immer verläßlich durchgeführt werden kann. Der Lauf des Wagens 20, der ebenfalls durch eine Kette bewirkt wird, kann stoßfrei dadurch gesteuert werden, daß der Wagen 20 durch die im vorhergehenden beschriebene besondere Vorrichtung mit der Kette leicht in Eingriff kommt oder sich davon löst. Die Kette 23 zur Erzeugung der Drehung und des Umlaufes der Form 1 und die Kette 22 zum Antrieb des Wagens 20 werden unabhängig voneinander betrieben, so daß ihre Laufgeschwindigkeit unabhängig variiert werden kann, was die Herstellung verschiedener Typen von Formkörpern ermöglicht, die unterschiedliche Wandstärken und unterschiedliche Volumina aufweisen. Weiterhin ist es möglich, daß im letzten Teil des Rohmaterialeinfüllabschnittes a sich der Wagen 20 alleine bewegt, wobei die Form 1 daran gehindert ist, Drehungen und Umläufe auszuführen, und daß es im letzten Teil des Abkühlabschnittes c lediglich der Form 1 erlaubt ist, Drehungen und Umläufe auszuführen, wobei die Fahrt des Wagens 20 angehalten ist, wodurch das Einfüllen des Rohmaterials und das Abkühlen
der Form 1 erleichtert wird. Bei der Vorrichtung in Fig. 2 und kreuzen sich die Axiallinien der Dreh- und Umlaufachsen der Form 1 senkrecht in der Form 1, wie bei der Vorrichtung in Fig. 1, was augenscheinlich denselben hervorragenden Vorteil bietet, der in Zusammenhang mit der Vorrichtung von Fig. 1 beschrieben wurde«
Wenn keine Notwendigkeit besteht, die Laufgeschwindigkeit von beiden Ketten 22 und 23 von Fig. 2 zu verändern, so kann nur eine Kette anstelle von zwei verwandt werden, wc zur Folge hat, daß die einzige Kette gleichzeitig die Bewegung des Rads 20 und die Drehung und den Umlauf der Form 1 unternimmt.

Claims (4)

Schutzansprüche
1. Formmaschine für Kunstharzgegenstände, gekennzeichnet durch wenigstens zwei Formen (1), die mit Achsen (3, 4) ausgerüstet sind, einen Rahmen (2), um die Formen an ihren Achsen drehbar zu halten, Stützgestelle (6) für den Rahmen, Antriebswellen (11), die am Rahmen getrennt angebracht sindj und eine Drehkraftübertragungsvorrichtung (15, 16). die zwischen den Formumlaufachsen (4) und den Antriebswellen (11) sowie zwischen den Antriebswellen (11) und den Formdrehachsen (3) angeordnet ist, wobei sich die Axiallinien der Dreh- und TJmlaufachsen jeder Form senkrecht in der Form nahezu im Schwerpunkt des darin gebildeten Formkörpers kreuzen.
2. Formmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Haltewagen (20) für den Rahmen, ein Schienengleis (21) für diesen Haltewagen, durch einen Rohmaterialeinfüllabschnitt (a), einen Formerwärmungsabschnitt (b) und..einen Formabkühlabsehnitt (c), die nacheinander angeordnet sind, eine Erwärmungsvorrichtung (28) und wenigstens «5ine Kette (22 oder ?3).
3. Formmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass nur eine Form vorgesehen ist.
4. Formmasphine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei umlaufende Ketten (22, 23) vorgesehen sind, von denen eine die Drehung und den Umlauf der Form durchführt und die andore den Wagen auf dem Schienengleis antreibt.
DE7213361U 1972-04-10 1972-04-10 Formmaschine für kunstharzgegenstände. Expired DE7213361U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19702469A1 (de) * 1997-01-24 1998-07-30 Reinhardt Gmbh Ernst Rotationsformanlage
DE102015119203A1 (de) 2015-11-09 2017-05-11 Roto Evolution Gmbh Verfahren und Anlage zum Herstellen von Rotationsgussprodukten

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