DE7211842U - Urometer - Google Patents

Description

DIPL-ING. HANS KARL GOSSEL 452 melle

RECHTSANWALT MühlenstraBe 2β

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rreeenius Apparate Ku. t>5ö ±sad Homburg von der Höhe

Urometer

Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Messung der in der Zeiteinheit produzierten Urinmengen mit einem kegeligen Meßgefäß.

Bei Erkrankungen der harnproduzierenden Organe, besonders der Nieren, ist es für den Arzt sehr wichtig, die pro Zeiteinheit produzierten Urinmengen zu kennen. Zur Messung der Urinmengen bedient sich der Arzt sogenannter Urometer, in dem die in einer vorgegebenen Zeiteinheit einlaufenden Urinmengen gemessen wenden.

Bekannte Volumenmeßgeräte (Urometer) bestahen aus starren Meßgefäßen iii zylindrischer oder kegeliger Form, an die sich über einen Hahn und einen Stutzen ebenfalls bekannte Urinauffangbeutel anschließen lassen. Sie bekannten Urometer sind zweiteilig und damit umständlich in ihrer Handhabung·

Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches, leicht anlegbares und wartungsfreies Gerät zur Mes-

sung der in der Zeiteinheit produzierten Urinuiengen zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird dieae Aufgabe bei einem Gerät der eingange beschriebenen Art dadurch gelöst, daß das auf seiner Spitze stehende kegelige Meßgefäß aus einem durchsichtigen Kunststoffbeutel besteht, das einstückig mit einem unter dem in der Kegelspitze befindlichen verschließbaren Auslauf angeordneten Auffangbeutel aus Kunststoff verbunden ist. Das erfindungsgemäße Meßgerät läßt sich raumsparend versenden und lagern, so daß dessen Bevorratung einfach ist. Die Herstellungskosten des

Gerätes sind gering, so daß dir Verwendung des nur

zu einem einmaligen Gebrauch bestimmten Geräts sehr wirtschaftlich 13t. Eine Reinigung des Geräts entfällt, womit dem Personalmangel Rechnung getragen wird.

Vorzugsweise wird das kegelige Meßgefäß sowie der darunter angeordnete Auffangbeutel durch an doppellagigen, flachliegenden Kunststoff-Folien angebrachte Schweißnähte gebildet. Auf einfache und billige Weise läßt sich das Gerät dadurch herstellen, daß eine doppellagige rechteckige Kunststoff -Polie bis auf eine im oberen Rand in der Basis des kegeligen Meübeutels liegende Zuführungsöffnung

mit einer umlaufenden Schweißnaht versehen ist, wobei zur Bildung des kegeligen Meßbeutels und dessen Trennung von dem juiffangbeutel von den Seitenbereichen der oberen Randes schräg und symmetrisch zur Beutelmittellinie verlaufende Schweißnähte vorgesehen sind, die vor ihrem Zusammenlaufen unter Bildung einer Öffnung in der Fegelspitze zu den seitlichen Rändern des Beutele zurückgeführt sind.

Neben der öffnung in der Spitze des zylindrischen Meßbeutels können die doppellagige Folie durchstoßende öffnungen zum Einfuhr an einer Klemme zum Abklemmender öffnung vorgesehen sein. Ea ist auch möglich, in der in der Spitze des kegeligen Meßbeutels liegenden Ausflußöffnung einen von außen zu betätigenden Verschluß anzuordnen. Da aber in Krankenhäusern chirurgische Kltmmen zur Verfügung stehen, kann das Verschließen auf einfache Weise mit diesen Klemmen vorgenommen werden.

In die Baaia des mit dem oberen Rand des Beutels zusammenfallenden L&eߣegels ist zweckmäßigerweise ein Zuführungsschlauch eingeschweißt, der seitliche Öffnungsspalten freiläßt. Auf diese Weise wird eine Belüftung des kegeligen Meßoeutels geschaffen.

Der kegelig- Meßbeutel und gegdbenenfalls
auch der Auffangbeutel sind mit Meßskalen zum
ablesen des Beutelinhalts versehen. Nach Ablauf
der vorgegebenen Leßzsit und nach --ablesen des
Leßergebnisses auf dem graduierten oberen Beutel
wird die in der Kegelspitze den Abfluß verschließende Klemme geöffnet und die aufgefangene Flüssigkeit in den darunter liegenden Beutel geleitet. Der Beutel besitzt zweckmäßigerweise an seinem oberen Ende zwei Aufhänger, über die er sich
in einfacher Weise an dem Bett des Patienten hängend befestigen läßt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird
nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt

Figur 1 eine Draufsicht auf den flach-

liegerden Meßbeutel mit Auffangbeutel und

Figur 2 eine perspektivische Ansicht dea Beutels mit teilweise gefülltem zylindrischen Meübeutel.

Der in Figur 1 gezeigte flachliegende Beutel 1 besteht aus zwei flachliegenden rechteckigen Kunststoff-Folien, die durch umlaufende Schweißnähte 11

sowie die Schweißnähte 3 und 5 miteinander verbunden sind. Die das kegelige Meßgefäß abtrennenden Schweißnähte 3 verlaufen symmetrisch zu der Beutelmittellinie 12 von den seitlichen Bereichen des oberen Randes 2 unter Bildung eines auf seiner Spitze stehenden gleichschenkligen Dreieckb auf die Mittellinie 12 zu. Die Schweißnähte 3 sind vor ihrem Zusammentreffen auf der Beutelmittellinie 12 durch parallel zu der Beuteloberkante 2 verlaufende Schweißnähte 5 zu den Beutelseiten 13 und H zurückgeführt, wobei in der Spitze des Dreiecks 15 ein nichtverschweißter Durchgang 4 erhalten bleibt. Neben dem die Ausflußöffnung bildenden Durchgang 4- sind die doppellagigen Folien durchsetzende öffnungen 6 eingestanzt, in die sich zum Verschließen der Ausflußöffnung chirurgische Klemmen einbringen lassen» In der Basis des Dreiecke 15 ist am oberen Rand des Beutels ein Kunstetoffschlauch 9 eingeschweißt. Die umlaufenden Schweißnähte 11 sind nicht ganz bis an den Kunstetoffschlauch 9 herangeführt, so daß das kegelige Meßgefäß belüftende Öffnungsechlitze 1o erhalten bleiben.

Am oberen Rand des Beutels sind zwei Löcher eingestanzt, durch die Bänder zur Befestigung des

Beutels am Bett des Patienten hindurchgeführt werden können.

Das kegelige Meßgefäß sowie der darunter liegende Auffangbeutel sind mit Skalen ^, 8 zum Ablesen der aufgenommenen Flüssigkeitsmengen versehen.

In Figur 2 ist gezeigt, wie sich nach Verschließen der Öffnung 4 mit einer Klemme 17 nach Einlaufen von Flüssigkeit die kegelige Form des Meßgefäßes ausbildet.

Claims (5)

Schutzansprüche

1. Gerät zur Messung der in der Zeiteinheit produzierten Urinmenger mit einem kegeligen Meßgefäß, dadurch gekennzeichnet, daß das auf seiner Spitze stehende kegelige Meßgefäß (15) aus einem durchsichtigen Kunststoffbeutel besteht, das einstückig mit einem unter dem in der Kegelspitze befindlichen verschließbaren Auslauf (4) angeordneten Auffangbeutel (18) aus Kunststoff verbunden ist«

2. Gerät nacb Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kegelige Meßgefäß (15) sowie der darunter angeordnete Auffa_Tjgbeutel (18) durch tun doppellagigen, flachliegenden Kunststoff-Folien angebrachte Schweißnähte (3> 5» 11) gebildet ist.

3« Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine doppellagige rechteckige Kunststoff-PolJs bia auf eine im oberen Rand (2) in der Basis des kegeligen Meßbeutels (15) liegende Zuführungsöffnung (9) mit einer umlaufenden Schweißnaht (11) versehen ist, wobei zur Bildung des kegeligen Meßbeutels (15) und dessen Trennung von dem Auffangbeutel (18) von den Seitenbereichen des oberen

Randes (2) schräg und symmetrisch zur Beutelmittellinie (12) verlaufende Schweißnähte (3) vorgesehen sind, die vor ihrem Zusammenlaufen unter Bildung einer Öffnung (4) in der Kegelspitz« zu den seitlichen Rändern [13, 14) des Beutels zurückgeführt sind.

4. Gerät nach Anspruch 2 oder 3» dadurch g eke^onzeichnet, daß neben der Öffnung in der Spitze des zylindrischen Meßbeutels die doppellagigen Folien durchstoßende öffnungen (b) zum Einführen einer Klemme (17) zum Abklemmen der Öffnung (4) vorgesehen sind.

5. Gerät nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß in der in der Spitze des kegeligen Meßbeutels liegenden Ausflußöffming (4) ein von außen betätigbarer Verschluß angeordnet ist.

6β Gerät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Zuführungsschlauch (9) Belüftungsspalten (io) vorgesehen sind»

7· &erät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßkegel (15) und gegebenenfalls auch der Auffangbeutel (13) mit Meßskalen (7, 8) zum Ablesen der in den Beutel

eingelaufenen Flüssigkeitsmengen vereehen sind.

ö. lierät nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es an seinem oberen Rand Befestigungsmittel (16) aufweist,