DE721164C - Verfahren zur naturgetreuen Nachbildung auslaendischer Holzmaserung auf einheimischen feinporigen Hoelzern - Google Patents

Verfahren zur naturgetreuen Nachbildung auslaendischer Holzmaserung auf einheimischen feinporigen Hoelzern

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DE721164C
DE721164C DEG98470D DEG0098470D DE721164C DE 721164 C DE721164 C DE 721164C DE G98470 D DEG98470 D DE G98470D DE G0098470 D DEG0098470 D DE G0098470D DE 721164 C DE721164 C DE 721164C
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Germany
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wood
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pored
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DEG98470D
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English (en)
Inventor
Anton Ginter
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GINTER GEB
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GINTER GEB
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44FSPECIAL DESIGNS OR PICTURES
    • B44F9/00Designs imitating natural patterns
    • B44F9/02Designs imitating natural patterns wood grain effects

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur naturgetreuen Nachbildung ausländischer Holzmaserung auf einheimischen feinporigen Hölzern Bisher mußte 'bei de ' r Herstellung von Möbeln, Uhrgehäusen usw. auf das roh geschliffene Holz ein Farbgrund, der allgemein als Spachtelgrund bezeichnet worden istaufgetragen werden, um so mittels eines Pinsels o.dgl. die Maserung aufbringen. -und mit Lack spritzen zu können oder die Politur auftragen und die Fläche 'auspolieren zu können.
  • Es sind auch Verfahren bekanntgeworden, bei denen die Maserung auf ein-en klaren und durchsichtigen Grund mittels Maserfarben aufgebracht wird, denen Spiritus zugesetzt ist. Diese Maßnahme zeigt jedoch den Nachteil, daß, da der Spirituszusatz der Farben den Untergrund sofort erreicht- Veränderun-,ge,ii an der Maserzeichnung und dem Farbton nachträglich nicht mehr vorgenommen werden können.
  • Bei der naturgetreuen 'Nachbildung dir Tänung und 'Maserung ausländischer Furniere, die meist nur dem erfahrenen Fachmann möglich ist, muß es vor der endgültigen Bindung der Zeichnung und deren Farb-e ton jederzeit möglich sein, Nacharbeiten vorzunehmen und dabei serienweise Herstellung, wie z. B. bei Uhr- oder Radiogehäusen u. dgl., zu gestatten.
  • . Die früheren Verfahren hab-en auch den weiteren Nachteil, daß namentlich bei kleinflächigen Gegenständen durch die Auftragung cles notioendigen Farbgrundes das Erzeugnis sehr verteuert wird und, weil die obere PolitursclÜcht sich nicht mitdem Farbgrund verträgt, später die Politur nicht den ..enügenden Halt findet, wodurch RißbiJdun gen unvermeidlich sind.
  • Eur die Herstellung von Radiogehäusen, Uhrgehäusen u. dgl. oder Möbeln werden, wie bekannt, meist ausländische Furniere verwendet, die erhebliche Devisenausgaben verursachen. Um nun Erzeugnisse aus einheimischem Holz herstellen zu können, die sich für den Betrachter in nichts von den original-exoti sehen Furnieren unterscheiden und sell:*I vom Fachmann nicht hiervon unterschie.deii werden können, wird folgendes Verfahren'anewandt. Als Beispiel sei ein Uhrgehäuse beliebiger Form gewählt, welches aus gewöhnlichem Tannienholz, das mit gewöhnlichem Furnier aus Birkenholz überzogen ist, besteht. Die Außenflächen werden in bekannter Weise geschliffen und die Poren des Holzes durch Aufspritzen von Nitrocelluloselack dicht verschlossen; alsdann Mt man den Lack bei gewöhnlicher Temperatur kurze Zeit trocknen. Die Lack-oberfläche wird nun von Hand ein wenig geschliffen, worauf mittels eines Pinselseine Lasurfarbe, die in der Färbun ' - dem Farbton des nachzubildenden Furniers entspricht, zur Maserung aufgetragen -wird. Die Maserung kann nun mittels eines Dacbsvertreibers o. dgl. jederzeit, wenn dies ein Vergleich mit der Tönung und Zeichnung des ausländischen Furniers notwendig machen sollte, verändert oder verbessert werden. Alsdann wird die naturgetreue Maserung mit Nitrocelluloselack überspritzt, gmro,ckn,et und poliert. Durch das nochmalige Spritzen mit dem ursprünglichen Lack oder der Politur wird die Lasurfarbe (Maserfarbe) gebunden und kann wie Naturholz poliert werden. Da auf diese Weise der früher unerläßliche Farb- oder Spachtelgrund wegfällt, kann eine rhiebliche Ersparnis gegenüber den Ausgaben #ii.ach den früheren Verfahren erzielt und serienweise Bearbeitung auch kleiner Gegen-. ständc ermöglicht werden. Es lassen sich da-Uci Maserungen herstellen, die selbst vom Fachinann von Naturfurnieren ausländischer Herkunft nicht zu unterscheid#en sind, und ,es ist so möglich, dem äußeren Bilde nach -dasselbe Enderzeugnis -, ohne die sonst notwendigen ausländischen Furniere beschaffen zu müssen, zu erzielen. Als inländische, für das Verfahren geeignete Hölzer kommen alle feinporigen Hölzer wie Erle, Birke, Nußbaum, Linde usw. in Betracht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur naturgetreuen Nachbildung ausländischer Holzmaserung aufelnheimischen feinporigen Hölzern ' dadurch pkennzeichnet, daß nach dem Schleifen des Holzes zum Schließen der Holzporen Nitrocelluloselack aufgespritzt und nach dessen Trocknen die jeweils in Tönung und Zeichnung anzupa,ssende Maserfarbe (Lasurfarb-e') aufgebracht wird, diedurch nochmaliges Spritzen mit Nitrocelluloselack endgültig und polierfähig- gebunden wird.
DEG98470D 1938-08-16 1938-08-16 Verfahren zur naturgetreuen Nachbildung auslaendischer Holzmaserung auf einheimischen feinporigen Hoelzern Expired DE721164C (de)

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