DE7210559U - Vorrichtung zum Dampfen der Be wegung eines Kolbens in einem Zylinder - Google Patents

Description

Vorrichtung zum Dämpfen der Bewegung eines Kolbens in einem

Zylinder

] Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Dämpfen der * Bewegung eines Kolbens in einem Zylinder, welche aus einer \ konzentrisch zum Zylinder angeordneten Hülse besteht, die bei I sich in seine Endlage bewegendem Kolben entgegen der Kraft ei-

I ... ner Feder eine den Druckmitt el st rom drosselnde Verbindung vom \ ■ Eruckraum des Zylinders zum Auslaß bildet.

l Eine derartige Vorrichtung ist bekannt geworden aus der US-PS

3 507 190. Die drosselnde Verbindung mrd gebildet, wenn die [ auf der Kolbenstange angeordnete Hülse mit einer Schulter des ι Zylinders in Kontakt kommt, und zwar durch eine auf der Kolben- . stange ausgebildete Vertiefung im Zusammenwirken mit der Hülse. Eine derartige Vorrichtung benötigt einen zusätzlichen Arbeitsgang, nämlich die Ausbildung der Vertiefung.

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mbH Stuttgart

Dieser Nachteil wird nach der Neuerung dadurch behoben, daß die Hülse mit Spiel in einer Bohrung des Zylinderdeckels geführt ist, von der Feder in Richtung zum Kolben gedrückt wird und durch einen Anschlag in ihrer äußeren Endlage fixierbar ist.

Ein Beispiel nach der Neuerung ist durch die Zeichnung veranschaulicht.

Es zeigen

Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Arbeitszylinder und Fig. 2 einen Ausschnitt der Fig. 1 in vergrößertem Mafistab.

In einem Zylinder 1 ist ein Kolben 2 mit Kolbenstange 5 bewegbar. Der Zylinder 1 ist abgeschlossen durch Zylinderdeckel 4 und 5 mit seitlichen Öffnungen 4a und 5a für den Ein- bzw. Auslaß des Druckmittels. Der Zylinderdeckel 4 ist mit dem Zylinder 1 verschweißt, der Zylinderdeckel 5 durch eine an sich bekannte Drahtringverbindung 6 mit dem Zylinder 1 lösbar verbunden. In Bohrungen 7 und 8 der Zylinderdeckel 4 und 5 ist je eine Hülse 9 bzw. 10 mit Spiel angeordnet. Jede Hülse wird durch eine Feder 11 bzw. 12 in Richtung zum Kolben 2 gedrückt. In einer Ringnut 13 bzw. 14 ist in den Bohrungen 7 bzw. 8 je ein Sprengring 15 bzw. 16 mit Vorspannung nach innen eingeschoben. Je eine Ringnut 17 bzw. 18 in der Hülse 9 bzw. 10 besitzt eine Abflachung 19 bzw. 20, die sich in Richtung zum Kolben hin erstreckt. Radialbohrungen 21 bzw. 22 im Bereich der Ringnut 17 bzw. 18 durchdringen die Hülse 9 bzw. 10. Die Hülse 10 trägt in einer anderen Ausführungsform an ihrem dem Kolben zugewandten Ende einen Flansch 23 mit einer kegeligen Einsenkung 24.

Befindet sich der Kolben 2 in einer Stellung, in der er keine der Hülsen 9 oder 10 berührt, so sind diese durch ihre Federn

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11 bzv.. 12 in Richtung zum Kolben 2 gedrückt, und zwar so weit, bis der Sprengring 15 bzw. 16 etwa mit der Hälfte seines Quer-

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Bewegt sich der Kolben 2 in Richtung zur Hülse 9t so fließt das durch ihn verdrängte Druckmittel zunächst durch diese Hülse zur Öffnung 4a, und zwar so lange, bis der Kolben 2 die ihm zugewandte Stirnseite der Hülse berührt. Damit wird der Weg des Druckmittels durch die Hülse 9 selbst abgesperrt· Dieses kann nun lediglich noch durch den Spalt zwischen der Hülse 9 und der Bohrung 7« der als Drosselstrecke wirkt, sowie über die Radialbohrung 21 der Öffnung 4a stark verzögert zufließen.

Der Kolben 2 schiebt auf dem Weg zu seiner Endlage die Hülse '9 in Richtung sua Auslaß 4a, wobei der Sprengring 15 aus der Ringnut 17 über die Abflachung 19 in die Ringnut 15 gleitet. Je weiter die Hülse 9 vom Kolben 2 in den Zylinderdeckel 4 eingeschoben wird, desto länger wird die Drosselstrecke und desto wirksamer die Dämpfung der Kolbenbewegung. Dies geschieht so lange, bis der Kolben seine Endlage erreicht hat. Fließt Druckmittel durch die Öffnung 4a ein, um den Kolben 2 in der entgegengesetzten Richtung zu bewegen, so beginnt bei voller Belastung des Zylinders diese Bewegung sehr langsam, da das Druckmittel so lange durch den sich dabei verkürzenden Drosselspalt in den Zylinder gelangen muß, bis sich der Kolben von $*ιτ Hülse 9 löst. Erst dann kann der Druckmittelstrom ungedrosselt durch die Hülse 9 in. den Zylinder gelangen und dort den Kolben rasch beschleunigen.

Bei der mit dem Flansch 22 versehenen Hülse 10 erreicht man nach einem Wechsel der Bewegungsrichtung ein rascheres Lösen des Kolbens 2 vom Flansch 22 dadurch, daß der von der Öffnung 5a kommende Druckmittelstrom nicht nur an der dem Kolben abgewandten

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Stirnseite der Hülse 10 angreift, sondern auch an der wesentlich größeren, durch die Einsenkung 23 gebildeten Plansch-Singflache* Dadureh wiseft äie Hülse iO in Hicatung zur öffnung 5a gedrückt und vom Kolben 2 getrennt. Die Anfahrgeschwindigkeit des Kolbens wird durch diese Maßnahme verbessert.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Dämpfen der Bewegung eines Kolbens in einem Zylinder, welcher aus einer konzentrisch zum Zylinder angeordneten Hülse besteht, die bei sich in seine Endlage bewegendem Kolben entgegen der Kraft einer Feder eine den Druckmittelstrom drosselnde Verbindung vom Druckraum des Zylinders zum Auslaß bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (9,10) mit Spiel in einer Bohrung (7»8) des Zylinderdeckels (4,5) geführt ist, von der Feder (11) in Richtung zum Kolben (2) gedrückt wird und durch einen Anschlag in ihrer
äußeren Endlage fixierbar ist.

2. Vorrichtung :.ach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Bohrungen (7 bzw. 8) der Zylinderdeckel (4 bzw. 5) eingelassene Sprengringe (15 bzw. 16) durch teilweises Einfedern in Ringnuten (17 bzv. 18) in den Hülsen (9 bzw. 10) als Anschlag dienen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (10) an ihrem dem Kolben zugewandten Ende
einen mit einer Einsenkung (23) versehenen Plansch (22) besitzt.

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