DE7209185U - Radnabengetriebe - Google Patents

Description

Hoesch Aktiengesellschaft, 46 Dortmund, Eberhardstraße

Radnabengetriebe

Die Neuerung betrifft ein Radnabengetriebe, ausgebildet als einstufiges Exzenter-Umlaufgetriebe, bestehend aus einem Hohlrad und zwei exzentrisch angeordneten außenverzahnten Umlaufrädern mit je mehreren kreisförmigen öffnungen, die von lose Büchsen führenden Stützbolzen durchgriffen sind.

Bei derartigen Radnabengetrieben ist eine große Übersetzung bei kompakter Bauweise der gesamten Radnabe erforderlich, um den Durchmesser des Radreifens möglichst gering zu halten.

Aus der GB-PS 1 089 755 ist ein Fahrzeugtreibrad mit Einbaumotor und einem damit gekoppelten Getriebe bekannt, bei dem das Hohlrad fest mit dem feststehenden Motorgehäuse verbunden ist und in dem Lagergehäuse, das das Motorgehäuse umgreift, die Stützbolzen fliegend gelagert sind und diese Exzentrisch angeordneten Umlaufräder· durchgreifen.

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Hierdurch ergibt sich zwischen An- und Abtrieb eine den Wirkungsgrad senkende Drehrichtungsänderung.

Ferner ist auch schon aus der GB-PS 929 339 eine derartige Anordnung bekannt, in der die Drehrichtung beibehalten wird, indem das Hohlrad an dem sich drehenden Lagergehäuse und die Stützbolzen einerseits in dem feststehenden Motorgehäuse und andererseits in einem in dem Lagergehäuse drehbar angeordnetem Flansch gelagert sind. Nachteilig ist hierbei, daß auf den Radreifen wirkende Stoßkräfte über die zweifach gelagerten Stützbolzen durch die UmIaufräder auf die Verzahnung schädigend wirken. Durch diese Stoßbelastungen im Getriebe ergibt sich ein ungleichmäßiger Lauf des Lagergehäuses durch Verklemmungen im Zahneingriff usw.

Auf-gabe der Neuerung ist es, ein Radnabengetriebe zu schaffen, daß die Nachteile der vorgenannten Ausführungen vermeidet und einen günstigen Wirkungsgrad bei einem in allen Betriebszuständen gleichmäßigen Lauf erzielt.

Diese Aufgabe wird bei einem Radnabengetriebe der singangs bezeichneten Art dadurch gelöst, daß fliegend angeordnete:. Stützbolzen mit dem feststehenden Motorgehäuse fest ver-

bunden sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.

Die Figur zeigt einen Querschnitt durch ein Radnabengetriebe, das über eiif^ragrahmen 10 und eine einreihige Kugeldrehverbindung 11 mit dem Wagenkasten 12 eines Flurfahrzeuges schwenkbar verbunden ist.

In der antreibenden, schneilaufenden Motorwelle 13 ist ein mit zwei Rollenlagern 14 versehener Exzenterschaft 15 verschraubt. Die Exzenter des Exzenterschaftes 15 liegen diametral zueinander. Auf jedem der Rollenlager 14 ist ein Umlaufrad 16 aufgezogen, das außen verzahnt ist und in Eingriff steht mit einem innen verzahnten Hohlrad 17· Das Hohlrad 17 ist fest mit dem das feststehende Motorgehäuse umgreifenden Lagergehäuse 19 verbunden, auf welchem der Radreifen 20 durch öine Spannhülse 21 gehalten ist.

Die Taumelbewegung der Umlaufräder 16, die von im feststehenden Motorgehäuse 18 fliegend gelagerten mit Büchsen

22 versehenen Stützbolzen 23 durchgriffen sind, bewirkt eine Drehung des Hohlrades 17 uncL damit des Lagergehäuses 19 in eine Richtung, die der der Motorwelle 13 entspricht.

Die Zähnezahldifferenz zwischen dem größeren Hohlrad 17 und dem kleineren Umlaufrad 16 soll zur Erzielung einer großen Übersetzung nur ein oder zwei Zähne sein. «Jede Umdrehung der Motorwelle 13 ergibt eine gleichläufige Weiterbewegung der Umlaufräder um einen oder mehrere Zähne je nach Zähnezahldifferenz.

Durch die fliegende Anordnung der Stützbolzen 23 im feststehenden Motorgehäuse 18 wird nicht nur eine Verbesserung des Wirkungsgrades dadurch erzielt, daß die Drehrichtung nicht umgekehrt wird, sondern auch dadurch, daß das Getriebe von von außen auf das Getriebe einwirkenden Querkräften und Achsstößen freigehalten wird.

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Claims (1)

1. Hoesch Aktiengesellschaft, 46 Dortmund, Eberhardstraße

   Schutzanspruch

   ßadnabengetriebe, ausgebildet als einstufiges Exzenter-Umlaufgetriebe, bestehend aus einem Hohlrad und zwei exzentrisch angeordneten außenverzahnten Umlaufrädern mit je mehreren kreisförmigen Öffnungen, die von lose Büchsen führenden Stützbolzen durchgriffen sind, dadurch gekennzeichnet, daß fliegend angeordnete Stützbolzen (23) mit dem feststehenden Motorgehäuse (18) fest verbunden sind.

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