DE7207762U - Vorrichtung zur Verbindung des Kabel endes eines Ultraschall Prüf oder meß gerates mit der Schwingereinheit eines auswechselbaren Prüf bzw Messkopfes - Google Patents

Description

25.2.1972 ΙΟ/Μ·

Dr. J. U. H. Krautkrämer, Gesellschaft für Elektrophysik 5 Köln-Klettenberg, Luxemburger Straaae kk$ 5 KHIn kl, Postfach 420250

Vorrichtung zur Verbindung des Kabelende· einea Ultrascha11-Prüf- oder -messgerätes mit der Schwinger·inheit eines auswechselbaren Prüf- bzw. Messkopfes.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verbindung des Kabslsndes eines Ultrascha11-Prüf- oder -ββββgerätes mit der Schwineereinheit eines auswechselbaren Prüf- bzw· neaakopxes· Hierbei besteht das Ultraschallgerät in einzeln an sieh bekannter Weise im wesentlichen aus einem Oszillographen mit den zugehörigen Erzeugern der Ablenkspannungen, einem Senderteil zur Erzeugung von Hochfrequenziupulsen, der Steuersignale -vom Kippspannungsteil erhält und einem Verstärkerteil, um die kleinen Impulsspannungen der erhaltenen Echos zu verstärken. Die Prttfköpfe bestehen im wesentlichen aus einer Piezoplatte, aus z.B. Bariumtitanat (Schwinger), aus einem zugehörigen Gehäuse aus Metall oder Kunststoff, meistens noch aus einem Dämpfi^ngskörper und der entsprechenden Zuleitung an €en Schwinger bzw· an seine Elektroden.

Es ist bereits bekannt, den Prüfkopf mit Hilfe eines Steckers mit dem Kabelende zu verbinden. Dies ist jedoch insofern nachteilig als es Schwierigkeiten bereitet, die Steckverbindung wasserdicht zu machen und ferner über längere Zeit korrosionsfest und kontaktsicher zu erhalten.
Bei einer anderen, bekannten Ausrüstung,des Prüfkopfes mit einem festen Kabel muß jedoch der Nachteil in Kauf genommen

werden, bei defekten Prüfköpfen oder beim Verschleiß des

Prüfkopfθβ die KSpfe zusammen mit dem Kabel ausgetauscht werden müssen· Hierfür ist allerdings regelmäßig ein längeres Stillsetzen der gesamten Prüfanlage notwendig, da die Kabel teilweise schwer zugänglich sind· Insbesondere in automatischen Prüraniagen sind die Früfköpfe eine» hauen YöxtSüu1ö±w unterworfen·

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehenden Nachteile zu vermeiden und den elektrischen Anschluß zwischen Kabelende und dem Schwinger anzugeben, der ein einfaches und schnelles Auswechseln des Prüfkopfes ohne Austausch des Kabels ermöglicht, aber gleichzeitig korrosionsfest und wasserdicht ist.

Hierfür wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Kabelverschlußeinheit mit einer ersten, der Prüfkopf odgl« mit einer zweiten Induktionsspule Teraeueü sowie beids Spulen sah« -~_ ;»·*einender Angeordnet sind, und d*tfl d*· G#liÄtt«e der Kabelver— Schlußeinheit und/oder das Gehäuse der Schwingereinheit mit lösbaren Bauteilen versehen ist bzw· sind· Hierdurch können beide Einheiten in vorteilhafter Weise durch kleine mechanische Eingriffe oder lediglioh duroh Aueeinanderziehen getrennt werden,, ofcne^egliche Eingriff ο an oloktrisohon Bauteilen. ; Die Art dor Aufteilung in diese zwei Einheiten läßt eino :

hochkorrosionsfeste, wasserdichte Ausbildung in verschiedenen J Richtungen zu» j

Eino weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Spulen in mindestens einem Hohlraum der Kabelverschlußeinheit und/oder der Sohwingereinheit untergebracht sind. Da hierbei regelmäßig ein nach abwärts gerichteter Gehäuserand, insbesondere Ringrand, gebildet wird, wird die Anbringung der abdichtenden und/oder verbindenden Bauteile vereinfacht. Die Verbindungebautoile können als Klemmen^StLfto, als Steckverbindung, Ösen- j Verschluß odgl., je nach Einzelfall, ausgebildet sein. Ferner j kann erfindungsgemäß das Gehäus«~**indestens einer dieser Einheiten aus nachgiebigem, hinreichend deformierbarem Werkstoff j bestehen, so daflP^SÖie zusätzliche Hilfsmittel an der Stirnseite

der Baueinheiten bzw· in ihrer Trennfrage eine satte Abdichtung ergibt, wenn die Verbindungebauteile angezogen oder miteinander in Berührung gebracht werden. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht einen radial abstehenden Ringflanaoh, insbesondere bei Jeder dieaor Einheiten, vor. Die gegenüberliegenden Plansohe können mit Gewinde zum Einschrauben der Befestigungsmittel, wie Sohrauben, Bolzen odgl., versehen sein. Xm Einzelfall, z.B. bei größeren Prüfköpfen oder unter sohweren Arbeitsbedingungen« kann man in die Trennfläche der beiden Baueinheiten mindestens einen Diohtring wie O-Diohtring, insbesondere in vorgesehenen Nuten, einlegen.

Eine Aueführungsform der Erfindung ist in der einzigen Zeichnung dargestellt, welche teilweise im Schnitt den Aufriss der Kabelversohlusseinheit zeigt» die auf die Schwingereinheit aufgesetzt ist.

Ein elektrisches Kabel 1$ verbindet das (nicht dargestellte) Ultraschallgerät mit dem Übertragt^ ^i'nystem, welches im wesentlichen aus der Kabelversohlußeinheit 11 und der Schwingereinheit 12 besteht. Die zugehörigen Gehäuse 11a bzw« 12a sind über ihre ■ Trennfuge mit ihren Stirnflächen satt gegeneinanrierge-irückt. Das Ende des Kabels wird über eine Bohrung odgl· in einen oder nahe an einen Hohlraum 13 des Gehäuses 11a herangeführt und ist über Lötkontakte odgl. mit einer Induktionsspule 1*l· elektrisch verbunden. Eine andere Spule 15 befindet sich im Gehäuse des Schwingers, vorzugsweise in einem Hohlraum 13a, derart, daß Spulen 14, 15 eine feste, elektrische Kopplung ergeben. Der Hohlraum 13a wird d in der Regel später vergossen wie z.B. vorzugsweise mit einem Kunstharz. Die Stirnseiten der Spulen befinden sich also nahe in der Trennebene· Die elektrische Kopplung oder die Bündelung des Hagnetfeldes der Spulen kann durch zusätzliches magnetisches Material in oder an den Spulen, z.B. durch Anbringen von Ferritkernen 16, verstärkt werden, die über Halter i6a an dem jeweiligein Gehäuseteil befestigt oder a»f andere Weise aufgenommen sind. Es können auch Schalenkerae Verwendung finden. Mit der zweiten Spule 15 in Verbindung stehende Leitungsdrähte 17 stellen die Verbindung zu den .Elektroden einer Schwingerplatte 18 her.

721776222.2.73 ' * '

Beide Einheiten 11, 12 werden, gemäß Zeichnungsbeispiel, durch stiftförmig© Elenente 19 miteinander verklemmt, hier aus unterschiedlichem Werkstoff oder auch einstückig mit einem der Gehäuse hergestellt. Vorzugsweise sind beide Gehäuse mi ν sisss King?lassCh. 2Q-_r 30?. verseilen* die jeweils eis Gewinde tragen, in welches eine Schraube, ein Bolzen odgl. 21 eingeschraubt ist. Es sind am Umfang zwei, drei oder auoh mehr solche Befestigungselemente pder Befestigungselemente äquivalenter Raumform vorgesehen, so daß beide Einheiten einerseits duroh leicht zugangIiohe Schrauben mit einem einfachen Werkzeug dauerhaft, kontaktlos und wasserdicht verbindbar sind, aber wiederum auch leioht voneinander getrennt werden können, wenn die Schwingereinheit 12 defekt oder verschlissen ist« Im Einzelfall kann in mindestens einer Ringnut 22 ein umlaufendes Dichtungsteil,wie ein O-Ring aus Gummi oder Kunststoff, zur Abdichtung verwendet werden·

Spule 1J| ist auf die Prüf frequenz des Uitraschallgerätes abgestimmt. Spule und Kabel 10 werden mit einer Gießmasse, z.B. Epoxidharz, wasserdicht vergossen. Vorzugsweise wird ebenfalls die Spule 15 mit Gießharz vergossen und ist auf die Prüffrequenz abgestimmt. Die vom Ultraschallgerät über Kabel 10 ankommenden Impulse werden somit durch das System der "Spulen Ik, 15 auf den Schwinger 18 übertragen.

726776222.2.73

Claims (1)

1. 25.2.1972 IG/Ma Dr. J. u. H. Krautkrämer, Gesellschaft für Elektrophysik

   Sohutzansprüche

   1. Vorrichtung zur Verbindung des Kabelendes Ultraschall-Prüfoder -meßgerätes mit der Schwingereinheit eines auswechselbaren Prüf- bzw. Meßkopfes, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelverschlusseinheit (11) mit einer ersten, die Schwingereinheit (12) des Prüf- oder Messkopfes mit einer zweiten Induktionsspule (15) versehen sowie beide Spulen (1Ί-, 15) nahe aneinander angeordnet sind und daß das Gehäuse (11a) der Kabelverschlusseinheit und/oder der Schwingereinheit mit lösbaren Verbindungsbauteilen versehen ist bzw« sind«

   2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse der Kabelverschlusseinheit und/oder der Schwingereinheit mit mindestens einem vorzugsweise vergossene» Hohlraum (13» 13a) versehen ist.

   3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, ;

   daß mindestens eines dieser Gehäuse (Ha, 12a) einen zur Trenn- j

   fuge hinweisenden Rand, insbesondere einen geschlossenen \ Ringrand,aufweist.

   k, Vorrichtung naoh einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch ge f. kennzeichnet, daß die Verbindungebauteile Klemmbauteile, j Stifte, Steckbauteile und/oder Verschlüsse sind·

   5* Vorrichtung naoh einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß beide Gehäuse (Ha, 12a) einen radial ab··

   -2-

   stehenden ,umlaufenden Rand oder einen Ringflansch (.2° 20a) aufweisen, der mit Verbindungsbauteilen, wie einer Mehrzahl von Schrauben odgl.(21),versehen ist.

   6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennfuge insbesondere am äußeren Umfang einen umlaufenden Dichtring aus nachgiebigem Werkstoff, insbesondere einen O-Ring aus Gummi oder Kunststoff (23)_} in !.. mindestens einer Nut (22) aufweist.

   7· Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff mindestens eines Gehäuses

   f (i1ai 12a) oder mindestens eines Ringrandes hiervon aus

   nachgiebig- deformierbarem Werkstoff besteht.