DE7204344U

DE7204344U - Türverschluß

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Publication number: DE7204344U
Application number: DE19727204344
Authority: DE
Original assignee: ITW Ateco GmbH
Current assignee: ITW Ateco GmbH
Priority date: 1972-02-05
Filing date: 1972-02-05
Publication date: 1972-05-10

Description

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Stormarnstraße 43-^·9

G den 4. Februar 1972

Türverschluß

Die Neuerung bezieht sich auf einen Türverschluß, insbesondere für Kühlgeräte, mit einer an einem ortsfesten Geräteteil befestigten Türraste und einem an einer Tür des Gerätes schwenkbar angeordneten Türöffner, welcher mit einem mit-schwenkenden Haken hinter einen Steg der TUrraste greift.

Der Türverschluß ist nicht nur bei Kühlgeräten zum Verschließen von Kühlfächern geeignet, sondern überall dort, wo Türen, Klappen und Luken häufig geöffnet werden müssen und dicht am Türrahmen anliegen sollen. Dies gilt selbstverständlich bevorzugt für Verdampfer- oder Gefrierfachtüren in Kühlschwenken, aber auch bei kleineren Sterilisationskammern und dergl. .

Bei Kühlschränken liegt der allseitig isolierte Verdampfer im oberen Kühlraum. Der Raum, in welchem sich der Verdampfer befindet, wird dann mittels einer Gefrierfachtür verschlossen.

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Bei Tiefgefrierfächern erfolgt die Abdichtung zwischen der Tür und dem Rahmen mit Hilfe einer weichen Dichtung« Der Türverschluß befindet sich dabei wie bei Türen allgemein an der der Scharnierachse gegenüberliegenden Türseite und besteht aus einer an dem Türrahmen befestigten Türraste und einem an der Tür angeordneten Türöffner, welche beide zusammen für den nötigen Anpreßdruck der Tür an die Türdichtung sorgen.

Zum Verschließen von Gefrierfächern sind Türverschlüsse verschiedenster Art bekannt, wobei insbesondere drei Typen von Bedeutung sind. Ein derartiger bekannter Türverschluß liefert den erforderlichen Anpreßdruck durch eine im Scharnier angeordnete vorgespannte Feder oder durch einen Schiebehebel. Das Gefrierfach arbeitet in diesem Fall nach dem Prinzip der Kälteschleuse.

Bei einer anderen bekannten Konstruktion, die insbesondere bei unter -18⁰C betriebenen Gefrierfächern zur Anwendung kommt und die zur Lagerung von Tiefkühlkost und zum Einfrieren von frischen Lebensmitteln dienen, kommen Türöffner und Türraste zum Einsatz, welche miteinander zusammenwirken. Die Türraste besteht dabei aus einer an dem Türrahmen befestigten Grundplatte und einem im Abstand von dieser Platte angeordneten, mit ihr verbundenen metallischen Steg, welcher im allgemeinen noch in seiner Lagerung drehbar angeordnet ist. Der Türöffner

besteht aus einem um eine Achse schwenkbaren Kunststoffteil, in welches ein metallischer Haken eingespritzt ist. Beim Verschwenken des Türöffners greift der metallische Haken hinter den Steg der Türraste, wobei die Tür gegen die Dichtung des Türrahmens gedrückt wird.

Der dritte bekannte Türverschluß arbeitet mit einer sich rings um die Türränder erstreckenden Kunststoffdichtung, in welche Magnete eingearbeitet sind. Die Magnete ziehen die Dichtung und die Tür gegen den Türrahmen.

Bei diesen bekannten Ver^chlußarten wird zum Aufbringen der geforderten Dichtigkeit eine Vielzahl von Einzelteilen benötigt. Daraus resultiert ein erheblicher Montageaufwand bei der Herstellung bzw. dem Anbringen der einzelnen Türverschlußteile .

Es ist Aufgabe der Neuerung, die Zahl der benötigten Einzelteile zu reduzieren.

Die gestellte Aufgabe ist bei einem Türverschluß der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß gemäß der Neuerung der Steg der Türraste ein einstückig mit der aus Kunststoff gespritzten Türraste zwischen zwei parallelen vorstehenden Rastenwänden gebildetes Kunststoffteil ist.

Die an den vorstehenden Rastenwänden mit dem angespritzten Steg auftretenden Kräfte werden in diesem Fall unmittelbar an die Rastenwände abgeleitet. Die Kraftübertragung braucht nicht über einen in den Rastenwänden vernieteten und möglicherweise mit einem Metallrollkörper versehenen Steg übertragen zu werden.

Eine weitere Vereinfachung der Türverschlußkonstruktion ergibt sich dadurch, daß die Grundplatte der Türraste mit im. Abstand angeordneten Spreiznieten versehen ist. Die Tarraste, die auch in diesem Fall aus einem einzigen Spritzteilbestehen kann, weil nämlich auch die Spreizdorne mit angespritzt werden können, läßt sich durch zwei gezielte Schläge an dem Türrahmen festlegen. Der Herstellungsaufwand für die Türraste und der Montageeinsatz sind damit stark herabgesetzt.

Zu der umgestalteten Türraste gehört auch ein umgestalteter Türöffner. Dieser ist gemäß der Neuerung derart ausgebildet, daß der mitschwenkende Haken des Türöffners ein einstückig mit dem aus Kunststoff gespritzten Türöffner gebildetes Kunststoffteil ist.

Bei dieser Türöffnerausbildung braucht in das Spritzwerkzeug kein Metallhaken mehr eingelegt zu werden. Der Türöffner läßt sich damit leichter spritzen, und der Ausstoß der

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Spritzmaschine wird wesentlich erhöht.

Von großer Bedeutung für die Konstruktion der beiden für den Türverschluß benötigten Teile ist es, daß durch den Fortfall von Metalleinlagen bei dem Türöffner durch die Umgestaltung der Verstärkungsrippen gleiche Wandstärkenverhältnisse gewählt werden können, welche eine beträchtliche Steigerung der Schußfolge zulassen. Bei der Türraste steigt darüber hinaus die Belastbarkeit des Haltesteges ganz beträchtlich, da die Flächenanbindungen an den Rastenwänden größer werden.

Nach einer v.3iteren Ausgestaltung der Neuerung kommt für die beiden Türverschlußteile vorzugsweise die Verwendung einer Materialkombination aus Polyamid und Acetalharz in Betracht. Materialabrieb oder Klappergeräusche sind bei dieser Kombinati _n ausgeschlossen.

Eine weiterer Vorteil der Ausbildung des Türverschlusses nach der Neuerung ist darin zu sehen, daß bei größter Toleranz die beiden Teile im eingebauten Zustand eine einwandfreie Funktionssicherheit gewährleisten, da sowohl Haken als auch Steg im elastischen Bereich durchfedern.

Die Neuerung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeijgen:

Fig. 1 eine Türraste nach der Neuerung, Fig. 2 einen Türöffner nach der Neuerung, Fig. 3 eine abgewandelte Form der Türraste nach der Neuerung,

Fig. 4 einen zum Verschließen eines Kühlschrankgefrierfaches dienenden Türverschluß nach der Neuerung,

Fig. 5 den Türverschluß nach der Neuerung in schaubildlicher Darstellung in Verbindung mit dem zu seiner Befestigung dienenden Montageteil.

Die Türraste des Türverschlusses nach der Neuerung besteht aus einer Grundplatte 1, von welcher in einem Abstand parallel zueinander Rastenwände 3 abstehen. Die Rastenwände sind verbunden über einen Steg 5. Grundplatte 1, Rastenwände 3 und Steg 5 sind aus Kunststoff einstückig gespritzt. Zur Befestigung der Grundplatte 1 an einem Türrahmen können in dieser Öffnungen 7 vorgesehen sein.

Zu der in Fig. 1 dargestellten Türraste gehört der in Fig. 2 dargestellte Türöffner. Der Türöffner besteht aus einer von der Seite 9 her geschlossenen Platte 11. An der Seite 13 der Platte sind Verstärkungsrippen 15 vorgesehen. Die Gesamttiefe des Türöffners wird bestimmt durch die Höhe der Verstärkungs-

rippen 15. In der Ebene des Türöffners ist seitlich an ihn ein Haken 17 angespritzt. Dieser Haken 17 dient zum Umfassen des Steges 5»und eine seine Rückseite 19 verstärkende Rippe 21 gibt ihm die erforderliche Festigkeit.

Eine zum Türöffner gehörende Hülse 23 dient zum Hindurchschieben einer Befestigungsschraube, mit welcher der Türöffner nach Fig. 2 an einer Gefrierfachtür 25 festgelegt werden kann.

In Fig. 3 ist eine abgewandelte Ausführungsform einer Türraste wiedergegeben. Die Türraste ist in diesem Fall mit Spreiznieten 27 versehen, welche mit Hilfe von Spreizdornen 29 aufgespreizt werden können. Ist die Türraste auf einen Türrahmen 31 aufgesetzt, dann brauchen nur die Spreizdorne 29 eingetrieben zu werden, und die Türraste sitzt an dem Türrahmen 31 fest.

Bei dem in Fig. 4 dargestellten Kühlschrank ist die Tür 25 die Tür zu einem Gefrierfach, und der Türverschluß besteht aus der Türraste nach Fig. 1 und dem Türöffner nach Fig. 2. Der Türöffner ist an einer Vorderkante 35 der Gefrierfachtür 25 schwenkbar angeordnet. Der Haken 17 kann dann hinter den Steg 5 der Türraste schwenken, wenn die Tür 25 geschlossen und der Türöffner zuvor angehoben wird.

Aus der Explosionsdarstellung nach Fig. 5 lassen sich Funktion und Einbauweise des Türverschlusses nach der Neuerung deutlich erkennen. Die Türraste wird mit Hilfe der Spreiznieten 27 und der Spreizdorne 29 in Bohrungen 37 eines Polystyrolwand 39 festge" igt. In die Buchse 23 des Türöffners wird zunächst eine Lagerbuchse 41 eingeschoben. Durch die Lagerbuchse wird dann eine Befestigungsschraube 43 hindurchgeschoben.und in die Vorderkante 35 der Tür 25 eingeschraubt. Im geschlossenen Zustand untergreift der Haken 17 den Steg 5, womit die Tür 25 fest gegen die Dichtung des Türrahmens gezogen ist.

Schutzansprüche:

Claims

Schutzansprüche:

1. Türverschluß, insbesondere für Kühlgeräte, mit einer an einem ortsfesten Geräteteil befestigten tv Irraste und einem an einer Tür des Gerätes schwenkbar angeon- ,eten Türöffner, welcher mit einem mitschwenkenden Haken hinter einen Steg der Türraste greift, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (5) der Türraste ein einstückig mit der aus Kunststoff gespritzten TUrraste zwischen zwei parallelen vorstehenden Rastenwänden (3) gebildetes Kunststoffteil ist.

2. Türverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1) der Türraste mit im Abstand angeordneten Spreiznieten (27) versehen ist.,

3. Türverschluß, insbesondere für Kühlgeräte, mit einer an einem ortsfesten Geräteteil befestigten Türraste und einem an einer Tür des Gerätes schwenkbar angeordneten Türöffner, welcher mit einem mitschwenkenden Haken hinter einen Steg der Türraste greift, dadurch gekennzeichnet, daß der mitschwenkende Haken (17) des Türöffners ein einstückig mit dem aus Kunststoff gespritzten Türöffner gebildetes Kunststoffteil ist.y

4. Türverschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Türraste und Türöffner aus einer Materialkorabination von Polyamid und Acetalharz bestehen. ,