DE7201930U - Vorgefertigte Dacheindeckungsplatte - Google Patents
Vorgefertigte DacheindeckungsplatteInfo
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Description
DipL-ing. WERNER STECH
J": ' j · , ' ' . *' 64." Darmstadt, den 17.1.1972
' ■ I
Goethestraße 4 Telefon (06151) 20229
Γ Patcnanwilt Dipl.-lng. V. Stech ■ 61 DarmiuJt ■ GottheitrtBc 4
Gebrauchsmuster
L -J
des Herrn Gerd Fuchs, 614 Bensheim,
Rodensteinstraße 111
betreffend
"Vorgefertigte Dacheindeckungsplatte"
Die Erfindung betrifft eine auf die obere Abschlußdecke eines Flachdachhauses aufzulegende Dacheindeckungsplatte
mit einer oder mehreren oberen Dachschalentafeln, z.B. aus Asbestzement und mit Stützen, die
die oberen Dachschalentafeln auf der oberen Abschlußdecke des Hauses abstützen und mit einer Schicht aus
Wärmeisoliermaterial auf der der oberen Abschlußdecke des Hauses zugekehrten Seite.
l'oiudicdtliontoi I1HnUuR im Main 17172£'Jui^oi^o]juj|c· j|gd Krtiupuku« Dirmiudt (BLZ 508501 50) Konto 549126
-3. B. 71
■ ■ ■ A
Flachdachhäuser weisen oft eine obere Abschlußdecke, zum Beispiel aus Beton, auf, die jedoch als
Schutz gegen Eindringen von Feuchtigkeit, Wärme oder Kälte noch nicht genügt, Es ist eine weitere Dacheindeckungsschicht erforderlich. Aus Rationalisierungsgründen ist es erwünscht, diese Schicht aus vorgefertigten Dacheindeckungsplatten zu bilden.
Die erfindungsgemäße Dacheindeckungsplatte ist derart ausgebildet, daß die Schicht aus Wärmeisoliermaterial in einem Abstand von den Dachschalentafeln angeordnet ist und daß Stützen zumindest zwischen der
Isoliermaterialschicht und den oberen Dachschalentafeln vorgesehen sind. Das hat den Vorteil, daß die aus dem
Gebäude kommende und durch die letzte Decke diffundierende Feuchtigkeit durch die entstandenen Hohlräume zur Außenluft hin abwandern kann, Während der
Verlegungearbeiten der Dacheindeckungsplatten kann die abzudeckende Dachfläche noch mit Wasser beschichtet
sein, welches vom Regen oder Schnee herrühren mag. Gegebenenfalls kann diese Feuchtigkeit durch die Isoliermaterialschicht hindurchdringen.
Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal ist die Wärmeisoliermaterialschicht nach unten zu den Stützen
zurückgesetzt angeordnet. Dadurch wird auch zwischen der oberen Abschlußdecke des Hauses und der Wärmeisoliermaterialschicht ein Luftraum gebildet, der zur
Seite hin zur Außenluft zugänglich ist, so daß auch das sich in der oberen Abschlußdecke des Hauses bildende
oder aus den unteren Schichten der Wärmeisoliermaterialschicht kommende Schwitzwasser bezw. Schwitzfeuchtigkeit
abgezogen werden kann.
7201830-1.17t
■· J J I 1 I 1 I
Jede Isoliermaterialschicht kann mindestens an einer Seitenkante jeder Platte unten eine rechtwinklige
Ausklinkung aufweisen. Diese Ausklinkungen erlauben beim Aneinanderlegen, was ja niemals ganz
dicht und fugenlos erfolgen kann, das Einschmieren einer Dichtmasse aus einem geeigneten Material, z.B.
einem sich erhärtenden Kunststoff. Damit dieses Material noch besser hält, kann vorgesehen sein, daß die
Ausklinkung widerhakenförmig ausgebildet ist.
Soll die vorgefertigte Dacheindeckungsplatte mit der Isoliermaterialschicht direkt auf die obere
Dachschalendecke des Hauses aufgelegt werden, dann kann sie erfindungsgemäß mit an sich bekannten Klebepunkten,
Klebestreifen oder mechanischen Befestigungseinrichtungen versehen sein. Klebepunkte oder Klebestreifen
werden üblicherweise durch eine dünne Plastikfolie vor dem Austrocknen geschützt, welche bei der
Montage einfach abgezogen wird.
Die Stützen können durch die Isoliermaterialechicht hindurchgehen, sie können aber auch jeweils
an der Isoliermaterialschicht enden und auf geeignete Weise mit der Isoliermaterialschicht verbunden sein.
Weiterhin können die Stützen sowie die Isoliermaterialschicht aus Hartschaumstoff bestehen und ein einheitliches
Ganzes bilden, wobei die Stützen entweder beim Formvorgang der Hartschaumstoffschicht angeformt oder
durch Materialbearbeitung gebildet werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig.l eine auf die obere Abschlußdecke eines Flachdachhauses aufgelegte Dacheindeckungsplatte
nach der Erfindung in perspektivischer Ansicht;
Fig.2 ein Teilstück aus einer anders ausgebildeten Dacheindeckungsplatte nach
der Erfindung, die gleichfalls auf die obere Abschlußdecke eines Flachdachhauses
aufgelegt ist;
Fig.3 im Schnitt zwei Dacheindeckungsplatten nach der Erfindung, die mittels Klebepunkten
mit der oberen Abschlußdecke des Hauses verbunden sind;
Fig.4 die aneinanderstoßenden Isoliermaterialschichten
von zwei vorgefertigten Dacheindeckungsplatten, die mit einer Dichtungsmasse ausgefüllte Ausklinkungen
aufweisen;
Fig.5 eine Anordnung ähnlich Fig.4, wobei
jedoch die Ausklinkungen widerhakenförmig ausgebildet sind;
Fig.6 im Schnitt eine Dacheindeckungsplatte mit Stützen, die von den oberen Dachschalentafeln
bis zur oberen Abschlußdecke des Flachdaches durchgehen;
Fig.7 einen Ausschnitt aus einer Platte mit mehreren Stützen;
Die vorgefertigte Dacheindeckungsplatte D nach Fig.l liegt mit ihrer Wärmeisoliermaterialschicht
2 auf der oberen Abschlußdecke 1 eines Flachdachhauses auf. Die obere Dachschalentafel 5 aus Asbestzement
ruht auf vier Holzstützen 4, die wiederum auf der Isoliermaterialschicht 2 aufliegen, so daß
ein Luftraum 3 gebildet wird, der den Abfluß von Schwitzwasser gestattet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 ist eine vorgefertigte Dacheindeckungsplatte dargestellt,
die unten unterhalb der Wärmeisoliermaterialschicht 2 Holzstützen 6 aufweist, mit denen sie auf der oberen
Abschlußdecke 1 des Hauses auflegbar ist sowie obere Holzstützen 4, auf denen die obere Dachschalentafel 5
ruht. Es werden daher die Lufträume 7 und 3 gebildet, die nicht nur einen Abzug des Schwitzwassers aus den
oberen Partien der Wärmeisoliermaterialschicht und der durch die oberen Dachschalentafeln 5 hindurchdringenden
Feuchtigkeit gestatten, sondern auch einen I Abzug des aus der oberen Abschlußdecke 1 des Hauses f
sowie aus den unteren Partien der Wärmeisoliermaterial- :\
schicht 2 kommenden Schwitzwassers. ■
Fig.3 zeigt in der Vorderansicht und im Schnitt zwei nebeneinanderliegende Dacheindeckungsplatten, die ■
zwischen sich die Trennungsfuge 11 bilden und die mittels der Klebestellen 8 mit der oberen Abschlußdecke |
des Hauses verbunden sind. Außerdem weisen dort die Isoliermaterialschichten 2 an den einander zugekehrten
Seitenkanten rechtwinklige Ausklinkungen 10 auf, die mit einer Dichtmasse zugeschmiert sind. Im übrigen ist
jede Platte D der Fig.3 entesprechend der Platte D der i
Fig.l ausgebildet.
— 6 —
Flg.4 zeigt In einem etwas größeren Maßstab lediglich
zwei auf Fuge 11 aneinanderstoßende Isoliermaterialschichten 2, die jeweils Ausklinkungen 10 aufweisen
r die mit einer Dichtungsmasse zugeschmiert sind.
Bei dem AusfUhrungsbeispiel nach Fig.5 sind diese Ausklinkungen
widerhakenförmig ausgebildet.
Bei der vorgefertigten Dacheindeckungsplatte D nach Fig.6 gehen die Stützen 14 für die obere Dachschalentafel
5 durch die Isoliermaterialschicht 2 hindurch und stützen sich auf der oberen Abschlußdecke 1
des Hauses ab. Die Isoliermaterialschicht 2 ist bei diesem Ausführungsbeispiel derart angeordnet, daß sich
ein unterer Luftraum 7 und ein oberer Luftraum 3 für das Entweichen von Schwitzwasser bildet.
Die Dacheindeckungsplatte D nach Fig.7, die im Ausschnitt dargestellt ist, weist mehrere Stützen 14
auf, die gleichfalls von den oberen Dachschalentafeln 5 bis zu der oberen Abschlußdecke 1 des Hauses durchgehend
heruntergehen. Eine Isoliermaterialschicht 2 liegt bei diesem Ausführungsbeispiel direkt auf der oberen Abschlußdecke
des Hauses auf.
7201830-3. j. Tl
Claims (8)
1. Vorgefertigte, auf die obere Abschlußdecke eines Flachdachhauses aufzulegende Dacheindeckungsplatte
mit einer oder mehreren oberen Dachschalentafeln, z.B. aus Asbestzement und mit Stützen,
die die oberen Dachschalentafeln auf der oberen Abschlußdecke des Hauses abstützen und mit einer
Schicht aus Wärmeisoliermaterial auf der der oberen Abschlußdecke zugekehrten Seite, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schicht aus Wärmeisoliermaterial (2) in einem Abstand von den Dachschalentafeln (5) angeordnet ist
und daß die Stützen (4) zumindest zwischen der Isoliermaterialschicht (2) und den oberen Dachschalentafeln
(5) vorgesehen sind.
2. Vorgefertigte Dacheindeckungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeisoliermaterialschicht
(2) nach unten relativ zu den Stützen (6) zurückgesetzt angeordnet ist.
3. Vorgefertigte Dacheindeckungsplatte nach Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isoliermaterialschicht
(2) an mindestens einer Seitenkante jeder Platte unten eine rechtwinklige Auskleidung
(10) aufweist.
4. Vorgefertigte Dacheindeckungsplatte nach Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, daß die
72C1930-3.I.7J
... ■;■; i
Isoliermaterialschicht an mindestens einer Seitenkante jeder Platte unten eine widerhakenförmige Ausklinkung
(12) aufweist.
5. Vorgefertigte Dacheindeckungsplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isoliermaterialschicht (2) unten an sich bekannte Klebepunkte oder Klebestreifen (8)
oder mechanische Befestigungseinrichtungen aufweist.
6. Vorgefertigte Dacheindeckungsplatte nach Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützen (14) durch die Isoliermaterialschicht (2) hindurchgehen.
7. Vorgefertigte Dacheindeckungsplatte nach Ansprüchen 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützen (4, 6) jeweils an der Isoliermaterialschicht enden.
8. Vorgefertigte Dacheindeckungsplatte nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stützen sowie die Isoliermaterialschicht aus Hartschaumstoff bestehen und ein einheitliches
Ganzes bilden, wobei die Stützen entweder beim Formvorgang der Hartschaumstoffschicht angeformt oder
durch Materialbearbeitung gebildet worden sind.
7201830-3.». 71
Publications (1)
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