DE7201061U - Pellets - Google Patents

Pellets

Info

Publication number
DE7201061U
DE7201061U DE7201061U DE7201061DU DE7201061U DE 7201061 U DE7201061 U DE 7201061U DE 7201061 U DE7201061 U DE 7201061U DE 7201061D U DE7201061D U DE 7201061DU DE 7201061 U DE7201061 U DE 7201061U
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pellets
pores
foam
tooth
refrigerant
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE7201061U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Publication date
Publication of DE7201061U publication Critical patent/DE7201061U/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)

Description

1''ARBWIiRKE HOECHST AG vormals Moiste" Lucius & BrUninc Aktenzeichen: HOK 72/ F 009 G
Dat'.m: 12. Januar 1972 Dr. Ka/stl
Pellets
Die vorliegende Erfindung betrifft Pellets, die unter Verwendung eines Schaumstoffs vom Raurngewicht von etwa 25 bis üQ kg/nr hergestellt werden, der gleichzeitig eine Porenzahl von etwa 10 bis 2G/qcin aufweist.
Innerhalb der zahnärztlichen Diagnostik nimmt die Ermittlung des Lebenszustandes der Pulpa eine zentrale Stellung ein. Neben Elektrotestv-jrfahren und der Verwendung von Kohlensäureschnee haben neu2rdings auch Kältemittel wie beispielsv:eise Difluordichlormethan Eingang in die zahnärztliche Diagnostik gefunden. Der Einsatz dieses Mittels sichert eine sehr hohe Diagnosegenauigkeit durci direkte Besprühung des zu testenden Zahns. Eine solche direkte Besprühung ist erst dann durchzuführen, wenn die vorausgegangene Touchierung des Zahns mit dem Kältemittel negativ verläuft. Bei der Touchierung wird das Kältemittel auf ein Pellet gesprüht, das nach seiner Durchtränkung sofort mit dem Zahn in Kontakt gebracht wird. Für diese indirekte Methode eignen sich keine Zellstoffoder Wattetupfer, wie sie bekannterweise in der zahnärztlichen Praxis seit Jahrzenten üblich sind, da sie an der Zahnkrone festfrieren können, wodurch dem Patienten bei einem vitalen Zahn unnötige Schmerzen bereitet werden. Es wurden deshalb für diesen Zweck beispielsweise flexible Pellets aus Polyurethan auf Polyätherbasis mit einem Raumgewicht von etwa 20 kg/m und einer Porenzahl von etwa 25 +_ 2/qcm eingesetzt. Diese Pellets bewirken nach ihrer Durchtränkung mit DifluordicMormethan während der Touchierung an der Zahnoberfläche einen Temperaturabfall von 50°C innerhalb von 0,8 Sekunden. Thermometrische in-vitro-Prüfungen mit Hilfe des Servogor-Il-Komper.sations-
Schreibers zeigen, daß der Wärmeentzug auf der Zahnoberfläche für eine Dauer von ca. 15 Sekunden anhält. Diese erwähnten Pellets besitzen den Nachteil, daß nach relativ kurzer Zeit eine erneute Tränkung mit Kältemitteln zu erfolgen hat. Bei Verwendung von Pellets aus Polyurethan auf Polyätherbasis macht sich außerdem deren statische Aufladung unangenehm bemerkbar, die zu einem Zusammenklumpen der Pellets führt.
überraschenderweise wurde nun gefunden, daß bei Verwendung eines Schaumstoffs vom Raumgewicht von 25 bis ^O kg/m , der eine Porenzahl von 10 bis 20/qcm besitzt, im Vergleich mit einem gleichvolumigen und mit der gleichen Menge Kältemittel getränktem Pellet fast die doppelte Zahl von Zähnen behandelt werden kann.
Als erfindungsgemäß für Pellets geeignete Schaumstoffe haben sich solche gezeigt, die ein Raumgewicht von 25 bis 40 kg/m-5, insbesondere jedoch von 30 bis 35 kg/m , vorzugsweise von 33 kg/m besitzen. Die Porenzahl liegt vorzugsweise zwischen 15 bis 19, insbesondere bei 17 +_ 2/qcm. Als besonders geeignet hat sich ein Schaumstoff aus Polyurethan auf Polyesterbasis (Moltopren ) erwiesen. Bei Verwendung dieses speziellen Schaumstoffs wurden besonders gute Ergebnisse erzielt, wenn er ein Raumgewicht von etwa 33 kg/m und eine Porenzahl von etwa 17 +_ 2 Poren/qcm aufwies. Ein derartiger Schaumstoff zeigte überraschenderweise auch nicht die bei bekannten Pellets auftretende Verklumpung.
Es muß weiterhin als überraschend angesehen werden, daß die erfindungsgemäßen, aus einem offenporigen, elastischen Weichschaum bestehenden Pellets die Behandlung einer größeren Zahl von Zähnen zulassen,, nachdem aufgrund der Porenzahl erwartet werden konnte, daß eine schnellere Verdampfung des Kältemittels im Vergleich mit den bekannten Pellets erfolgt.
Die erfindungsgemäßen Pellets können insbesondere für die Behandlung von Zähnen eingesetzt werden. Es ist jedoch auch möglich, mit ihnen Schwellungen, traumatische Haut- und Muskelirritationen usw. auf der Haut und Schleimhaut zu behandeln.
Als Kältemittel kommen insbesondere Halogenalkane, wie beispie lsweise Monof luortrichlorine;than , Diflucrdich Iormethan, Tetrafluordichloräthan (Frigene ;) in Betracht oder beispielsweise auch der Einsatz von Kohlensäureschnee.
Als Schaummaterial ist insbesondere im Hinblick auf die ausbleibende Verklumpung die Verwendung eines Polyurethans auf Polyesterbasis angezeigt. Es können jedoch auch andere Schaummaterialien wie beispielsweise ein Gelatineschwamm, Oxycelluloseschwamm, oder auch e?n Polyurethanschwamm auf Polyätherbasis eingesetzt werden.
Die Herstellung der Schaumstoffe erfdgt in an sich bekannter Weise, für die Polyurethanschwär.me beispielsweise darch das aus der Polyisocyanat-Komponente durch Zugabe von Wasser entstehende, das Aufschäumen bewirkende Kohlendioxid.
Die Form der Pellets kann weitgehend variiert werden. Sie müssen in ihrer Größe dem zu behandelnden Zahn angepaßt sein. Hinsichtlich der Größe ist zu vermeiden, daß bei der E^ehandlung gleichzeitig auch die daneben liegenden Zähne mit dem Kältemittel benetzt werden. Zweckmäßigerweise haben die Pellets demnach eine säulenförmige Form, wobei die Bodenfläche zweckmäßigerweise auch trapezförmig (vgl. Fig. 1) ausgebildet sein kann. Es ist beispielsweise auch möglich, einem erfindungsgemäßen Pellet die Form einer rechteckigen (vgl. Fig. 2) Säule ",u geben, deren Höhe etwa 8 mm beträgt, mit Seitenlängen der Grundfläche von etwa 6 und 3 mm. Ist die Grundfläche beispielsweise trapezförmig ausgebildet (vgl. Fig. 1), so kann die Höhe des Trapezes beispielweise etwa 8 min, die Länge der beiden parallel laufenden Seiten etwa 3 und 7 mm betragen. Ein säulenförmiges Pellet kann auch eine kreisförmige Grundfläche aufweisen, mit einer Höhe \ von beispielsweise 6 mm und einem Durchmesser von ca. 3 - 6 irm. Zur Erleichterung der Behandlung werden solche Pellets vorzugsweise eingesetzt, die eine trapezförmige Grundfläche aufweisen.
Die Anwendung der Pellets erfolgt in der Weise, daß es mit einer Pinzette gehalten und mit dem Kältemittel, vorzugsweise aus einer Aerosolflasche so lange (etwa 3 Sekunden) aus einem
Abstand von etwa 2 cm besprüht wird, bis eine maxi;..ale Sättigung durch Abtropfen feststellbar ist. Unmittelbar darauf wird es an den zu untersuchenden Zahn gedrückt.

Claims (3)

Schutzansprüche
1. Pellets, gekennzeichnet durch die Verwendung eines elastischen, offenporigen Weichschaums, vom Raumgewicht von 25 bis 40 kg/nr und eine Porenzahl von 10 bis 20, vorzugsweise 15 bis 19 Poren/ccm.
2. Pellets gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Weichschaums vom Raumgewicht von 33 kg/m und einer Porenzahl von 17 +^ 2/qcm.
3. Pellet gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaumstoff ein Polyurethan auf Polyesterbasis eingesetzt wird.
DE7201061U Pellets Expired DE7201061U (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE7201061U true DE7201061U (de) 1972-09-21

Family

ID=1276184

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE7201061U Expired DE7201061U (de) Pellets

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE7201061U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4410702A1 (de) * 1994-03-28 1995-10-05 Uwe Buecken Medizinischer Verband zur kühlenden Behandlung von verletzten Körperteilen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4410702A1 (de) * 1994-03-28 1995-10-05 Uwe Buecken Medizinischer Verband zur kühlenden Behandlung von verletzten Körperteilen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0237037B1 (de) Mit vernetzter Gelatine imprägnierte Gefässprothese und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3049665T1 (de) Use of perfluorocarbon as burn treatment
DE2304065A1 (de) Pasten aus in organischen loesungsmitteln loeslichen hydroxyalkylacrylat-, hydroxyalkylmethacrylat - und aehnlichen polymerisaten
AT390882B (de) Verfahren zur herstellung eines spermientoetenden, wasserfreien mittels zur lokalen empfaengnisverhuetung
Kleinert et al. Restoration of blood flow in upper extremity injuries
EP2338528B1 (de) Hydrogelmatrix mit erhöhter Absorptionskapazität für Flüssigkeiten
EP0295412A2 (de) Löschwasserzusatz
DE2658730B2 (de) Elastischer Bodenbelag aus Kunststoff für Sportstätten, insbesondere Tennisbodenbelag
DE7201061U (de) Pellets
DD236876A5 (de) Verfahren zur herstellung einer perkutanen anaesthetischen zusammensetzung
DE7409547U (de) Pellets
CH641042A5 (de) Mittel zur behandlung seborrhoischer zustaende.
DE2524994A1 (de) Verfahren zum testen weiblichen bluts zur schwangerschaftsbestimmung
DE2354910A1 (de) Zusammensetzung und verfahren zum trocknen von zaehnen
DE2310075A1 (de) Bandagenmaterial fuer fixierverbaende
DE2852809C3 (de) Grundlage für Salben und Cremes
DE2100449A1 (de) Ultraschall Kopplungsmittel
DE1467811A1 (de) Kosmetisches Praeparat
DE830992C (de) Verfahren zur Herstellung von Aktivkohle enthaltenden Praeparaten
DE10141421A1 (de) Kontaktmittel für die Ultraschall-Diagnostik
WO2000037118A1 (de) Infektionsschutz-tampon
DD158356A1 (de) Stuetzverband aus harten schaumstoffen
DE3736498C2 (de) Leitende Kontaktschicht für eine auf die Haut eines Patienten aufzusetzende Elektrode
DE896110C (de) Verfahren zur Behandlung von Superpolyamiden
DE2926283A1 (de) Vorrichtung zur prophylaktischen oder therapeutischen behandlung von tieren mit speziellen wirkstofftraegern