DE720021C - Verfahren zur Ausnutzung von Turbogeneratoren mit hoher Frequenz fuer die Speisung von Verbrauchern mit Wechselspannungen normaler Frequenz oder Bahnfrequenz - Google Patents

Verfahren zur Ausnutzung von Turbogeneratoren mit hoher Frequenz fuer die Speisung von Verbrauchern mit Wechselspannungen normaler Frequenz oder Bahnfrequenz

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DE720021C
DE720021C DEA83193D DEA0083193D DE720021C DE 720021 C DE720021 C DE 720021C DE A83193 D DEA83193 D DE A83193D DE A0083193 D DEA0083193 D DE A0083193D DE 720021 C DE720021 C DE 720021C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M5/00Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases
    • H02M5/005Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases using discharge tubes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Verfahren zur Ausnutzung von Turbogeneratoren mit hoher Frequenz für die Speisung von Verbrauchern mit Wechselspannungen normaler Frequenz oder Bahnfrequenz Es ist bekannt, -daß Dampfturbinen sich besonders günstig für den Betrieb mit hohen Drehzahlen ausbilden lassen. Auch für größere Leistung beherrscht der moderne Dampfturbinenbau Drehzahlen, die weit oberhalb der Drehzahlen liegen, die für die unmittelbare Kupplung mit elektrischen Generatoren für Wechselspannungen normaler Frequenz noch geeignet sind. Es mußte daher bis jetzt vielfach ein Kompromiß geschlossen werden, denn Turbogeneratoren lassen sich, da die Polpaarzahl nicht kleiner als z gewählt werden kann, für Spannungen von 50 Hz höchstens für 3000 U/min verwenden. Soll die Turbine trotzdem schneller laufen, so war man bisher gezwungen, ein Untersetzungsgetriebe anzuwenden und alle die bekannten Nachteile eines solchen schnellaufenden Getriebes in Kauf zu nehmen.
  • Die Erfindung gibt nun einen Weg an, der die Ausnutzung von schnellaufenden Turbogeneratoren, die unmittelbar mit Turbinen beliebig hoher Drehzahl gekuppelt sind, für die Speisung von Verbrauchern mit normaler Frequenz oder Bahnfrequenz ermöglicht. Gemäß der Erfindung werden die von den Turbogeneratoren erzeugten mehrphasigen Spannungen durch periodische Änderung der Erregung der Turbogeneratoren so vorbereitet, daß ihre Amplituden gemeinsam von einer insbesondere sinusförmigen oder annähernd sinusförmigen Hüllkurv e von der gewünschten Frequenz umgrenzt sind, und hernach die nach dieser Umgrenzungslinie sich ändernden Wechselspannungen durch eine der üblichen Umrichterschaltungen auf die für die Verbraucher erforderliche Kurvenform umgerichtet.
  • Es ist an sich bekannt, zum Umwandeln von Mehrphasenstrom höherer Frequenz in Einphasenstrom niederer Frequenz den Anoden von Stromrichtergruppen elektromotorische Kräfte zuzuführen, die in anderer Weise wie nach der Erfindung derart vorbereitet werden, daß sie in ihrer Größe und cyclischen Reihenfolge abgestuft sind und ihre Amplituden gemeinsam von einet- insbesondere sinusförmigen Hüllkurve -lsegrenzt werden. Die bei solchen Frequenzumwandlungen nach bekannten Hüllkurvenverfahren angewendeten Schaltungen, um den einzelnen Halbwellen der Hüllkurven schließlich für die endgültige Kurvenbildung der Ausgangsspannung die gewünschte Richtung zu geben, sind die gleichen, wie sie bei der Endstufe des Verfahrens nach der Erfindung angewendet werden können.
  • Das Verfahren nach der Erfindung weist eine Reihe beachtlicher Vorteile auf. Während bisher die Frequenz der von einem Turbogenerator an den Verbraucher gelieferten Spannung in einem festen Verhältnis zu der Drehzahl des Generators stehen mußte, ist jetzt die Höhe der Frequenz der Generatorspannung beliebig wählbar, und zwar nicht nur bezüglich der absoluten Höhe, sondern auch in Anpassung an den jeweiligen Belastungszustand, beispielsweise an die für die Turbinen jeweils günstigsten Verhältnisse. Die Frequenz der Ausgangsspannung wird durch die Frequenz der Erregung bestimmt. Dadurch werden ferner Frequenzänderungen der Ausgangsspannung in den weitesten Grenzen möglich, ohne daß die Leistungsfähigkeit der Turbine und des Generators, die ja eine beliebige Drehzahl beibehalten, beeinflußt wird. Um das Anlassen von Asynchronmaschinen durchzuführen, braucht jetzt also nicht mehr die Drehzahl einer Turbine herabgesetzt zu werden, sondern bei einer Anordnung nach der Erfindung lediglich die Erregerwicklung des Generators mit einer Wechselspannung niedrigerer Periodenzahl gespeist zu werden. Als Vorteil tritt dabei in Erscheinung, daß die Erregerwicklung nur einen dem Frequenzverhältnis entsprechenden Beitrag zur Leistungslieferung liefert, also die Einstellung der Frequenz der an die Verbraucher zu liefernden Spannung mit verhältnismäßig kleinen Regeleinrichtungen bei leichter Regelmöglichkeit erzielt wird.
  • Die Erfindung soll an Hand der Fig. i genauer beschrieben werden. Der Turbogenerator besteht aus dem Läufer i und der Erregerwicklung 2. Würde das Feld mit Gleichstrom erregt, so würde in dem angetriebenen Läufer eine Wechselspannung von der Frequenz f1 erzeugt werden. Wird dagegen die Erregerwicklung des Generators erfindungsgemäß mit einer Wechselspannung von der Frequenz f2 gespeist, so entsteht in jeder Phase des Läufers eine Spannung, wie sie in Fig. 2 für drei Phasen i, 2, 3 im einzelnen wiedergegeben ist. Wie zu erwarten war, sind die Amplituden dieser Spannungen nicht konstant, sondern. ändern sich in ihrer Höhe entsprechend dem Feld der mit der Wechselspannung von der Frequenz f2 gespeisten Erregerwicklung. Die Kurve der derart vorbereiteten Wechselspannung liegt praktisch v dllkommen innerhalb einer sinusförmigen Uingrenzungslinie entsprechend der sinusförmigen Feldänderung der mit der Wechselspannung von der Frequenz f2 gespeisten Erregerwicklung.
  • Die derart vorbereitete Wechselspannung wird bei vorliegendem Ausführungsbeispiel über den Transformator 3 mit zwei sekundären Wicklungssternen zwei Gruppen von Entladungsstrecken i', 3' und 5' bzw. i", 3" bzw. 5" zugeführt, über die der Ausgangstransformator 6 gespeist wird. Bei Ohmscher Belastung erfolgt die Stromlieferung in der Zeit von t-t' entsprechend der im positiven Bereich verlaufenden Halbwelle der Hüllkurve beispielsweise über die Gruppe q., während der Zeit t'-t" entsprechend der im negativen Bereich verlaufenden Halbwelle dagegen über die Gruppe 5. Die als Gleichrichter arbeitenden Entladungsstrecken haben eine besonders einfache Aufgabe zu erfüllen; denn die Einzelspannungen sind so vorbereitet, daß die Stromlieferung ähnlich wie bei dem gewöhnlichen Gleichtrichterbetrieb jeweils von der Anode mit der höchsten Augenblicksspannung übernommen werden kann. Da sich diese Spannungen sämtlich in die Hüllkurve einfügen, ist keine Einzelsteuerung der Anoden erforderlich. Die Gleichrichter haben im Grunde nur die Hauptforderung zu erfüllen, daß jeweils umschichtig eine Halbwelle der Wechselspannung mit der Ausgangsfrequenz gesperrt und eine Halbwelle betriebsbereit ist. Hierzu können die an sich bekannten Umrichtergrundschaltungen benutzt «-erden.
  • Zu der Erzeugung der einzelnen Phasenspannungen im Generator ist folgendes zu bemerken: Die Phasenspannung ist in Größe und Verlauf abhängig von der Flußänderung nach der bekannten Beziehung Dabei ist 0 der die Ankerwicklung durchsetzende Fluß. Dieser Fluß ist im vorliegenden Falle einmal eine Funktion der Drehung, außerdem eine Funktion der Erregung, die erfindungsgemäß periodisch geändert wird. Beide Faktoren mögen sich beispielsweise nach einer Sinusfunktion ändern. Es ergibt sich dann 0 = c # cos 29 flt # sin 2n f..,t, (2) wobei wiederum f2 die Frequenz der der Erregerwicklung zugeführten Wechselspannung und f1 die Frequenz der bei Gleichstromerregung in der Ankerwicklung des Generators erzeugten Wechselspannung bedeuten. Bei der Ausrechnung erhält man dann e = k (f, `f f2) # Cos 29 (f, -1- f2)t (3) -' (f,--f2) - COS 27L (fl-f2)t oder .
  • E-Aa..COS2nfa#t-Ab-COS27Lfb't. (q.) Aus dieser Gleichung geht hervor, daß die Spannung eine Überlagerung von zwei sinusförmig verlaufenden Spannungen ist, deren eine mit der Amplitude Aa und der Frequenz f, = fi -I- f2, die andere mit der Amplitude Ab und der Frequenz f b = f 1-f2 verläuft. Das Verhältnis der beiden Amplituden ist gleichzeitig durch die Beziehung gegeben. Der Verlauf dieser Kurven ist in der Fig.-2 für ein Dreiphasensystem dargestellt, wobei sich die Frequenzen f1 und f2 wie 6 : i verhalten. Die in der Zeichnung stark ausgezogene Umhüllende dieser Kurven hat dabei ebenfalls die Frequenz f2. Die Hüllkurve kommt der gewünschten sinusförmigen Spannung, von der Frequenz f2 schon sehr nahe. Nur in der Nähe des Nulldurchganges treten kleine Abweichungen auf, die aber für einen Umrichterbetrieb durchaus unwesentlich sind. Diese kleinen Abweichungen rühren davon her, daß die Amplituden der Einzelschwingungen Aa und Ab nicht vollkommen gleich sind. Aus der Beziehung (3) ist zu ersehen, daß der Amplitudenunterschied wiederum eine Funktion der einzelnen Frequenzen ist. Je höher die Generatorfrequenz f1 gegenüber der verwendeten Erregerfrequenz f2 ist, um so geringer sind die Amplitudenunterschiede, und um so weniger weicht die Kurve der Ausgangsspannung von der idealen Sinuskurve der Frequenz f2 auch im Nulldurchgang ab. Ein Zahlenbeispiel soll dies im folgenden zeigen.
  • Beträgt die normale Generatorfrequenz f1 3oo Hz, die Erregerfrequenz f2 5o Hz, so ergibt sich die resultierende Spannungskurve als Überlagerung dieser Schwingung von fa = 350 Hz mit der Amplitude 350 und einer Schwingung von fb = 25o Hz mit der Amplitude von 25o. Würde statt dessen bei der gleichen Generatorfrequenz eine Erregerspannung von der Frequenz f2 = i62/3Hz verwendet werden, so würde das Verhältnis der Amplituden gegenüber im vorigen Beispiel betragen. Somit ist auch schon eine sehr gute Annäherung an die ideale Kurve der Frequenz f2 erreicht.
  • Die vorstehend festgestellte geringe Abweichung kann aber gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung für beliebige Verhältnisse zwischen der Generatorfrequenz und der Erregerfrequenz vollkommen beseitigt werden. Dieser Schritt läßt sich an Hand eines Gedankenbildes am besten kennzeichnen. Das einphasige pulsierende Feld der Wechselstromerregung des Generators läßt sich bekanntlich in ein konstantes Drehfeld,. das gleichsinnig umläuft, und in ein ebenso großes konstantes Drehfeld, das gegensinnig umläuft, zerlegen. Aus den Schnittgeschwindigkeiten der Läuferwicklung mit diesen beiden Feldern ergibt sich ohne Rechnung sofort die obengenannte Beziehung für die Phasenspannung.
  • Es ist nun unmittelbar zu ersehen, daß die verschiedenen Amplituden einfach durch die verschiedenen Schnittgeschwindigkeiten gegeben sind. Diese sind für das synchron umlaufende Feld f1- f2 und für das invers umlaufende Feld fi -1- f2. Die Weiterbildung der Erfindung besteht nun darin, daß der Generator tatsächlich von zwei Drehfeldern erregt wird, und zwar von gleicher Frequenz, aber verschiedenem Drehsinn. Ferner wird erfindungsgemäß die Amplitude für die beiden Drehfelder verschieden gewählt, und zwar in umgekehrtem Verhältnis der Schnittgeschwindigkeit. Auf diese Weise werden die Spannungsamplituden für beide Frequenzen vollkommen gleich; somit fügen sich jetzt die Einzelspannungen auch zu den Zeiten des Nulldurchganges in die umhüllende Kurve einer Sinusspannung mit der Frequenz f2 vollkommen ein. Soll mit dieser Einrichtung bei verschiedenen Frequenzen gearbeitet werden, so ist es zweckmäßig, das Größenverhältnis der beiden Drehfelder entsprechend dem jeweiligen Frequenzverbältnis zu ändern.
  • Die vorstehend beschriebene Berichtigung der Feldverhältnisse kann technisch einfacher noch auf eine andere Weise erzielt werden. Diese Vereinfachung besteht erfindungsgemäß darin, daß zur Erzeugung des pulsierenden Feldes ein einphasiger Wechselstrom verwendet und lediglich zum Zwecke der Berichtigung der Amplitude ein Drehfeld der gleichen Frequenz, aber von wesentlich geringerer Amplitude überlagert wird. Dieses überlagerte Drehfeld hat die Aufgabe, die inverse Komponente des zerlegt gedachten Grundfeldes zu schwächen oder aber die synchrone Komponente des zerlegt gedachten Feldes zu verstärken. Die Phasenlage und Amplitude des zusätzlichen Drehfeldes müssen dann dementsprechend gewählt werden. Fei Änderung des Frequenzverhältnisses braucht jetzt nur das zusätzliche Drehfeld in seiner Amplitude geregelt zu werden.
  • Bei der Anordnung von zwei Drehfeldern in einer Maschine müssen natürlich die gegenseitigen transformatorischen Wirkungen berücksichtigt werden. Der durch zwei Drehfelder erregte Turbogenerator wird beispielsweise so ausgebildet, daß der Ständer aus zwei getrennten zweckmäßig in einem Gehäuse angeordneten Eisenkörpern besteht, von denen der eine das synchron umlaufende Feld und der andere das invers umlaufende Feld der Erregung liefert, während der Läufer beiden Ständerteilen gemeinsam ist.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. i ist ein besonderer Transformator für den Anschluß der Gleichrichter vorgesehen; es lassen sich aber die beiden Gruppen von Entladungsstrecken auch unmittelbar an die Maschinenspannung anschließen, wie es in Fig. 3 sechsphasig für die Lieferung von Ohrnscher Last dargestellt ist. Es sind aber auch andere für Umrichter angegebene Grundschaltungen für den Gegenstand der Erfindung anwendbar. Ob mit einem Zwischentransformator 3 und einem gemeinsamen Entladungsgefäß oder ohne den Transformator 3 und zwei Gruppen von Entladungsstrecken mit verschiedenem Kathodenpotential (Fig.3) oder schließlich nach der Kreuzschaltung ohne Ausgangstransformator gearbeitet wird, hängt von dem Verwendungszweck des Gegenstandes der Erfindung ab. Auch die Phasenzahl des Generators kann entsprechend der gewünschten Schaltung zewählt werden. Die Arbeitsweise der beiden. Gruppen von Entladungsstrecken ist bisher so dargestellt «-orden, als ob sie nur Wirkleistung liefern könnten. Tatsächlich kann aber die Blindleistung auch von der primären Seite unmittelbar bezogen werden. Zu diesem Zweck muß, wie von den entsprechenden Umrichterschaltungen an sich bekannt ist, die eine Gruppe, während die andere Gruppe im Gleichrichterbetrieb arbeitet, mit Wechselrichtersteuerung in Bereitschaft stehen, um bei einem Stromwechsel den Strom übernehtnen zu können. Statt die Blindleistung von der primären Seite zu beziehen, wird in vielen Fällen ein Blindleistungsspeicher auf der Ausgangsseite zweckmäßiger sein, der die Maschine von der Lieferung phasenverschobener Ströme entlastet.
  • In den vorstehenden Ausführungen ist die Erfindung nur an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht worden, das einen einphasigen Wechselstrom an den Verbraucher liefert. Die Erzeugung von mehrphasigenV erbraucherströmen erfolgt erfindungsgemäß durch die Anwendung von mindestens zwei Generatoren, deren Erregerwicklungen von gegeneinander phasenverschobenen Strömen gespeist werden. So lassen sich insbesondere Zwei- und Dreiphasensysteme bilden, die im allgemeinen erwünscht sind. Die dabei in Betracht kommende Anwendung von zwei oder mehreren einphasigen Umrichteranordnungen ist an sich zur Bildung zwei- oder mehrphasiger Ausgangsspannungen bekannt.
  • Ein Drehstromsystem kann erfindungsgemäß auch mit Hilfe von Generatoren mit zwei um 9o° e1. versetzt angeordneten Erregerwicklungen erzeugt werden, wobei die Phasenzahlumformung auf der Ausgangsseite mit Hilfe eines Scottschen Transformators erfolgt. Die Generatoren werden zweckmäßig auf einer gemeinsamen Welle angeordnet.
  • Bei der Ausbildung der Generatoren ist noch 'folgendes zu beachten: Wegen des Wechselflusses muß das Eisen der Erregerpole des Generators lamelliert ausgeführt werden. Ferner ist zu beachten, daß die Erregerwicklung nicht nur die Magnetisierung zu übernehmen hat, sondern auch einen gewissen Teil zur Leistungslieferung beiträgt. Der Erregerbedarf Ne richtet sich nach dem Frequenzverhältnis, und zwar beträgt er wobei N die Nutzleistung bedeutet.
  • Im allgemeinen, besonders dann, wenn die Frequenz für den Verbraucher stark herabgeregelt wird, beträgt der Leistungsbedarf der Erregerwicklung nur einen geringen Bruchteil der gesamten Belastung des Generators, wie oben bereits erwähnt wurde.
  • Die gesamte Anordnung kann zur Lastübernahme auf zwei verschiedene, gegebenenfalls gleichzeitig anwendbare Arten herangezogen werden, und zwar durch Verstärkung des Feldes in seiner Amplitude oder bzw. und durch Steigerung der Drehzahl der Turbine.
  • Die Einstellung einer gewünschten Phasenlage wird durch Änderung der Phasenlage der Erregerwechselströme des Generators erzielt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Ausnutzung von Turbogeneratoren mit hoher Frequenz für die Speisung von Verbrauchern mit Wechselspannungen normaler Frequenz oder Bahnfrequenz, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Turbogeneratoren erzeugten mehrphasigen Spannungen durch periodische Änderung der Erregung der Turbogeneratoren so vorbereitet werden, daß ihre Amplituden gemeinsam von einer insbesondere sinusförmigen oder annähernd sinusförmigen Hüllkurve von der gewünschten Frequenz umgrenzt sind und daß hernach die nach dieser Umgrenzungslinie sich ändernden Wechselspannungen durch eine der üblichen, auch bei bekannten Hüllkurvenverfahren angewendeten Umrichterschaltungen auf die für die Verbraucher erforderliche Kurvenform umgerichtet werden. a. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der gewünschten Wechselspannung durch Regelung der Frequenz der Erregerwechselspannung eingestellt wird. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Turbogenerator von zwei Drehfeldern gleicher Frequenz, aber verschiedenem Drehsinn erregt wird. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Amplituden der beiden Drehfelder derart verschieden gewählt werden, daß die Spannungsamplituden für beide Frequenzen gleich oder annähernd gleich sind. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß das Größenverhältnis der beiden Drehfelder entsprechend dein jeweiligen Frequenzverhältnis geändert wird. 6. Einrichtung nach Anspruch 3 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ständer aus zwei getrennten Eisenkörpern besteht, von denen der eine das synchron umlaufende Feld und der andere das invers umlaufende Feld der Erregung liefert. 7. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des pulsierenden Feldes ein mehrphasiger Wechselstrom verwendet wird, dem ein Drehfeld der gleichen Frequenz, aber von wesentlich geringerer Amplitude überlagert ist. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei Änderung des Frequenzverhältnisses nur das zusätzliche Drehfeld in seiner Amplitude geregelt wird. g. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lieferung eines Zwei- oder Mehrphasenstromes zwei oder mehrere der zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch z angegebenen Anordnungen verwendet werden, wobei die Erregerwicklungen der Generatoren von gegeneinander phasenverschobenen Strömen gespeist werden.
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