DE719940C - Verfahren zum Herstellen nichtgleitender Luftreifen - Google Patents

Verfahren zum Herstellen nichtgleitender Luftreifen

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Publication number
DE719940C
DE719940C DES126507D DES0126507D DE719940C DE 719940 C DE719940 C DE 719940C DE S126507 D DES126507 D DE S126507D DE S0126507 D DES0126507 D DE S0126507D DE 719940 C DE719940 C DE 719940C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tire
tread
incisions
pneumatic tires
cuts
Prior art date
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Expired
Application number
DES126507D
Other languages
English (en)
Inventor
Giuseppe Venosta
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pirelli and C SpA
Original Assignee
Pirelli SpA
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Filing date
Publication date
Application filed by Pirelli SpA filed Critical Pirelli SpA
Application granted granted Critical
Publication of DE719940C publication Critical patent/DE719940C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C11/00Tyre tread bands; Tread patterns; Anti-skid inserts
    • B60C11/14Anti-skid inserts, e.g. vulcanised into the tread band

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Tyre Moulding (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen nichtgleitender Luftreifen Um das Haften von Luftreifen, insbesondere solchen von Kraftfahrzeugen, an der Straßenoberfläche zu erhöhen, ist es bekannt, die Lauffläche mit Einschnitten oder engen Nuten zu versehen, die im allgemeinen quer zur Lauffläche und verhältnismäßig dicht beieinander angeordnet sind, um in der Lauffläche gewissermaßen eine Reihe von Lamellen zu erzeugen.
  • Um dieses Ergebnis zu .erhalten, werden im allgemeinen zwei Verfahren angewendet: a) Nach dem :einen Verfahren werden mit Hilfe von Messern oder Fräsern oder. ähnlichen Vorrichtungen Einschnitte oder Nuten in der Lauffläche von bereits vulkanisierten und fertigen oder gegebenenfalls schön benutzten Reifen angebracht.
  • b) Nach dem anderen Verfahren werden die Reifen in Formen vulkanisiert, die mit passend angeordneten dünnen 'Rippen versehen sind, welche in der -Lauffläche die -obenerwähnten Nuten erzeugen. Das erste Verfahren hat den Nachteil, daß die bereits vulkanisierte Lauffläche Spannungen, Erwärmungen und Stoffverluste erfährt, und es gestattet nur das Anbringen von längs oder quer verlaufenden geraden Einschnitten, sofern nicht unpraktische, verwickelte Maschinen verwendet werden.
  • Das zweite Verfahren ermöglicht zwar das Anbringen von Einschnitten beliebiger Gestaltung und verschiedener und veränderlicher Länge, jedoch hat es den Nachteil der Erhöhung der Zahl der Leerräume, wodurch die Lebensdauer des Reifens herabgestezt wird, und überdies besteht die große Schwierigkeit der Herstellung der erforderlichen Formen, wodurch die Zahl zweckmäßig erzielbarer Muster für die Lauffläche wesentlich beschränkt wird.
  • Bei einem bekannten Reifen wird zum Verringern der Gleitgefahr auf der Lauffläche des Reifens ein - dünner Film aus pulverförmigem Stoff, aus Magnesit, aufgebracht. Gegebenenfalls können weiterhin in der Lauffläche des Reifens kleine -Ansnehmungen vorgesehen sein, die mit Magnesit angefüllt sind.
  • Bei einem anderen bekannten Reifen werden in die Lauffläche des Reifens mehrere in Längsrichtung verlaufende Rillen eingeschnitten, in die zur Erhöhung der Reibung zwischen dem Reifen und der Straße ein in sich gefaltetes Cordmaterial eingebettet ist.
  • Weiterhin ist ein Mantel für Luftreifen von Fahrrädern bekannt, bei welchem die Gleitschutzrillen der Lauffläche in ihrer ganzen Tiefe oder auch teilweise mit einer porösen Gummimasse gefüllt sind; diese Rillen können in der Tiefenrichtung durch Querwände unterteilt sein. Zweck der vorgekennzeichneten Ausbildung von Reifenmänteln ist, einen erhöhten Schutz gegen Schleudern zu gewährleisten.
  • Zweck der Erfindung ist ein Verfahren. das alle Vorteile der beiden vorgenannten Verfahren hat und deren Nachteile behebt, da, es die Herstellung von Reifen ermöglicht, deren Lauffläche mit außerordentlich engen Einschnitten von praktisch keiner Weite versehen ist, ohne daß Werkstoff entfernt wird und ohne daß die Zahl der Leerräume infolge des Vorhandenseins der Einschnitte selbst vergrößert wird. überdies gestattet das neue Verfahren die Herstellung eingeschnittener Reifen unter Verwendung der üblichen Vulkanisierformen beliebiger Ausgestaltung, ohne daß irgendeine Änderung der Vulkanisierform erforderlich ist, und außerdem ermöglicht es, jede beliebige Art von Einschnitten auf der ganzen Lauffläche oder auf 'bestimmten Teilen von ihr --ohne Anwendung schwierig und kostspielig herzustellender Formen zu erhalten.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte vor dem Vulkanisieren des Reifens in solcher Weise erzeugt werden, daß sie nach dem Vulkanisieren- bestehen bleiben, und zu diesem-Zweck wird der Reifen nach irgendeinem üblichen Verfahren auf einer Trommel oder einem Kern hergestellt, während die Einschnitte mit der gewünschten Richtung in der Schicht des Werkstoffs, welche die Lauffläche des Reifens bilden soll, angebracht werden und ein nicht klebender Stoff in die so gebildeten geöffneten Einschnitte eingebracht wird, worauf der Reifen nach irgendeinem bekannten Verfahren in einer Form vulkanisiert wird.
  • Die Einschnitte in der Lauffläche können in irgendeiner Stufe der Herstellung des Reifens angebracht werden, nämlich an dem bereits geformten und gegebenenfalls den inneren Vulkanisierschlauch enthaltenden Reifen, -an dem auf einem Kern hergestellten Reifen, an dem auf einer Trommel hergestellten Reifen vor :einer Formgebung, d. h. an dem noch zylindrischen Reifen, oder an dem Kautschukband, aus dem die Lauffläche entsteht, vor dem Aufbringen dieses Kautschukbandes auf den Unterteil des Reifens. lm letzteren Fall kann, vorzugsweise wenn die Einschnitte sich nicht über die ganze Breite der Lauffläche erstrecken, das Band der Lauffläche in zwei getrennten Schichten hergestellt werden, wobei die obere Schicht über ihre ganze Dicke durchschnitten und danach mit der unteren Schicht verbunden wird; auf diese Weise ist es möglich, Einschnitte von genau gleicher Höhe in Vorteilhafter, schneller und wirtschaftlicher Weise zu erhalten.
  • Die Einschnitte können irgendeine gewünschte -Richtung haben. Sie können z. B. in Ebenen parallel zur geometrischen Achse des Reifens oder in Ebenen senkrecht zu dieser Achse oder auch in Ebenen liegen. die schräg in bezug auf die vorgenannten Ebenen verlaufen. Sie können auch irgendeine unregelmäßige Richtung haben, z. B. zickzackförmig, krummlinig, wellenförmig oder längs gebrochener oder sich kreuzender Linien verlaufen. Ebenso können sie sich über nur einen Teil der Breite der Lauffläche, z. B. über den mittleren Teil, erstrecken. Die Höhe und der gegenseitige Abstand zwischen den Einschnitten kann veränderlich sein, z. B. zwischen den üblichen Grenzen dieser Art von Laufdecken schwanken.
  • Die Einschnitte können auf irgendeine gewünschte Weise von Hand oder nach irgendeinem gewünschten mechanischen Verfahren mit Hilfe feststehender; schwingender oder sich drehender Messer und entsprechender Lehren oder im Fall von Längseinschnitten durch den Strang preßvorgang selbst erzeugt werden. Es können auch Vorrichtungen zum selbttätigen Verschieben der Lauffläche zwischen zwei aufeinanderfolgenden Schneidvorgängen vorgesehen werden.
  • Der nicht klebende Stoff kann in irgendeiner Stufe der Reifenherstellung aufgebracht werden. Er kann auch durch das Schneid-,verkzeug selbst oder unmittelbar nach dem Schneidvorgang mit Hilfe von Bürsten aufgebracht werden; auch kann er in zweckmäßiger Weise aufgebracht werden, wenn die Einschnitte infolge eines Verformens der Lauffläche offen sind, wobei das Verformen eigens zu diesem Zweck oder durch das Aufbringen der Decke auf die Trommel oder den Kern oder durch die darauffolgende Formgebung des flach hergestellten Reifens veranlaßt werden kann. Im letzteren Fall kann es zweckmäßig sein, wenn -ein flüssiger Stoff verwendet wird, so daß er mit Hilfe von Druckluft aufgespritzt- werden kann.
  • Der in die Einschnitte einzubringende nicht klebende Stoff muß von solcher Art sein, daß er zwischen den Einschnitten kenne merkbaren Schichten entstehen läßt, so daß die in die Lauffläche geschnittenen Kautschuklamellen praktisch in dichter Berührung miteinander sind. Es ist daher vorzuziehen, einen flüssigen, breiigen oder pulvrigen Stoff zu verwenden, der :ähnlich den bekannten, zur Verhinderung des Festklebens des Kautschuks an den Formen benutzten Stoffen ist; er kann z. B. eine gegebenenfalls verdampfbare Flüssigkeit, wie Wasser oder Alkohol, sein, die in ihr dispergierte, emulgierte oder gelöste Stoffe enthält, wie z. B. Talk, Glimmer, Tonerde, Phenol, Seifen, Glycerin, Gelatine, Leim, Zucker, Gummiarabicum, Dextrin, Natriumsilicat, Natriumhyposulfit und im allgemeinen irgendeinen Stoff, der verhindert, daß die Schnittflächen während des Vulkanisierens wieder zusammenkleben.
  • Der 'Reifen wird in einer Form von beliebiger Ausgestaltung vulkanisiert. Natürlich kann, wenn dies erwünscht ist, eine Lauffläche mit einer geringeren Zahl vorn Vertiefungen und Rillenmustern in der die größere -Last aufnehmenden Zone erhalten werden, da das Festhalten an der Straßenoberfläche in den massiven, d. h. ohne Rillen hergestellten . Stücken der Lauffläche durch die nach dem obengenannten Verfahren erhaltenen Einschnitte gewährleistet wird.
  • Die Oberflächen der Einschnitte kommen, selbst wenn sie während der Formgebung des Reifens oder :eigens zu dem Zweck auseinandergebrachtwerden, den nicht klebenden Stoff einzubringen, während des Vulkanisierens wieder vollständig in dichte Berührung, so daß zwischen den Einschnitten des vulkanisierten Reifens praktisch keine Unterbrechungen vorhanden sind. Es ist ebenfalls möglich, die Einschnitte ganz oder teilweise durch einen dünnen Kautschukfilm bedeckt .oder verschlossen zu lassen, jedoch wird dieser abgenommen oder im Gebrauch nach einer kurzen zurückgelegten Wegstrecke abgerieben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen nichtgleitender Luftreifen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Reifen, der in bekannter Weise auf einer Trommel oder einem Kern hergestellt ist, vor dem `Vulkanisieren Einschnitte angebracht werden, die eine gewünschte Richtung auf der Schicht haben, aus welcher die Lauffläche des Reifens besteht, in die so erhaltenen geöffneten Einschnitte ein flüssiger, breiiger oder pulveriger, nicht klebender Stoff eingebracht wird und der Reifen in der Form auf bekannte Weise vulkanisiert wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte in dem Kautschukband, aus dem die Lauffläche entsteht, eingebracht werden, bevor dieses Band .auf den Unterteil des Reifens gebracht wird, gegebenenfalls während des Herstellens des Bandes selbst mit der Strangpresse. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht klebende Stoff wenigstens teilweise in die Einschnitte gleichzeitig mit dem Schneidvorgang eingebracht wird.
DES126507D 1936-11-07 1937-03-20 Verfahren zum Herstellen nichtgleitender Luftreifen Expired DE719940C (de)

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