DE719179C - Loetoefen, insbesondere fuer Fahrrad- und Motorradrahmen oder Teile von solchen - Google Patents

Loetoefen, insbesondere fuer Fahrrad- und Motorradrahmen oder Teile von solchen

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DE719179C
DE719179C DEG94775D DEG0094775D DE719179C DE 719179 C DE719179 C DE 719179C DE G94775 D DEG94775 D DE G94775D DE G0094775 D DEG0094775 D DE G0094775D DE 719179 C DE719179 C DE 719179C
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DE
Germany
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bell
soldering
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soldering furnace
furnace according
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Expired
Application number
DEG94775D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Grohmann
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FRITZ GROHMANN
Original Assignee
FRITZ GROHMANN
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K1/00Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
    • B23K1/008Soldering within a furnace

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)

Description

  • Lötofen, insbesondere für Fahrrad- und Motorradrahmen oder Teile von solchen Die Erfindung betrifft einen Lötofen, insbesondere zur Lötung von Fahrrad- und Motorradrahmen oder Teilen von solchen, der aus einer- geschlossenen Kammer besteht, in welcher Wärmequellen angeordnet sind, die die eingebrachten Lötstücke nur an den Lötstellen erhitzen.
  • Gegenüber bekannten Lötöfen dieser Art, bei denen die Werkstücke durch Öffnungen oder Türen eingeführt werden müssen, die auch gleichzeitig den Lufteintritt gestatten, besteht die Erfindung darin, daß die Kammer als zweckmäßig über elektrische Öfen stülpbare Glocke ausgebildet ist, die mit ihrem offenen Ende in einen mit Wasser, Kohlensäure oder einem anderen Abschlußmittel gefüllten Behälter eintaucht und mit diesem Ende von der Wandung des Behälters so weit absteht, daß schlitzartige Öffnungen frei bleiben, durch welche die Werkstücke in die Lötkammer zum Einsatz in die elektrischen Öfen eingeführt werden. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß beim Einführen der Werkstücke keine Luft in die Kammer eindringen kann, so daß die Erhitzung und der Lötvorgang unter Luftabschluß vor sich gehen und ein Verzundern oder Oxydieren der Erhitzungsstelle nicht. auftreten kann.
  • Der neue Lötofen sichert daher die sag. Blanklötung, und der Arbeitsgang geht rasch vor sich, weil die einmal von schädlicher Luft befreite Kammer auch im weiteren Arbeitsgange luftleer bleibt und keinerlei Luftzutritt möglich ist. Begünstigt wird die gute und einwandfreie Arbeitsweise besonders dadurch, daß als Wärmequellen elektrische Öfen in die Lötkammer eingebaut sind, weil diese keiner Sauerstoff- oder Luftzufuhr bedürfen.
  • Es sind bereits Lötöfen -bekannt, die eine abgeschlossene Kammer -darstellen, in der die Wärmequellen in Form von Gasbrennern angeordnet sind. Diese Öfen werden durch Türen oder Öffnungsklappen beschickt, so daß beim Einlegen der Werkstücke auch atmosphärische Luft eindringt. Es ist auch bei Ofen, die unter Luftabschluß arbeiten, bekannt, Gas- oder Flüssigkeitssperren zum Ein-und Ausschleusen von Werkstücken vorzusehen.
  • Man hat auch schon das Löten von Werkstücken unter Luftabschluß vorgeschlagen, wobei die Werkstücke aber im ganzen der Erwärmung ausgesetzt wurden und nicht nur einer Teilerhitzung unterlagen. Dabei war die Lötkammer auch schon als hebbare Glocke ausgebildet, deren unterer Rand durch eine Tauchdichtung Abschluß fand. Die Glocke mußte aber bei jedesmaligem Einbringen und Entfernen der Werkstücke gehoben werden und hat sich dabei immer wieder mit Luft gefüllt; so daß erst besondere Vorkehrungen zur Beseitigung dieser Luft getroffen werden mußten, ehe eine Erhitzung unter Luftabschluß erreichbar war.
  • Diese Nachteile fallen bei dem Lötofen nach der Erfindung weg; der neue Lötofen sichert einen einwandfreien Lötvorgang unter Luftabschluß, der auch durch das Wechseln der Werkstücke nicht gestört wird, weil keine Öffnung der Kammer stattfindet.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel wesenhaft veranschaulicht. Die Lötkammer 2 wird durch eine Glocke i von runder oder eckiger Grundform gebildet, die mit ihrem offenen Ende in einen Behälter ¢ eintaucht, der mit Wasser, Kohlensäure oder einem anderen Abschlußmittel bis zu einer entsprechenden Höhe gefüllt ist, so daß der Glockenrand noch ein Stück in diese Füllung hineinragt. Die Glocke i steht am offenen Ende von der Wandung 3 des Behälters q. so weit ab, daß Schlitzöffnungen 5 :entstehen, durch die die zu lötenden Werkstücke in die Lötkammer 2 eingebracht werden können.
  • Um ein bequemes Arbeiten in dieser Hinsicht zu ermöglichen, ist der Behälter q. zweckmäßig mit schräg verlaufenden Seitenwänden 3 ausgestattet, und das Ende der Glocke ist parallel zu diesen .schrägen Seitenwänden, wie mit 6 bezeichnet, eingezogen.
  • Die Glocke ist an der Glockendecke zweckmäßig mit Ringösen 7 versehen, an welchen Drahtseile oder Ketten angreifen, mit denen die Glocke an der Decke oder an einem Gestell befestigt ist. Diese Drahtseile können auch zweckmäßig mit einem Flaschenzug in Verbindung stehen, so daß die Glocke leicht gehoben oder gesenkt werden kann.
  • In dem Behälter ¢ sind elektrische Öfen 8 von an sich bekannter Ausführungsform zweckmäßig auf Streben 9 aufgestellt. Weiterhin sind in der Glockenwandung öffnüngen i o vorgesehen, die mit in die Glocke hineinreichenden talgartigen Lederstulpen i i ausgerüstet sind. Diese Stulpen i i tragen an ihrem Ende nach außen liegende Haken 12, die zweckmäßig mit in die Stulpen hineinreichenden Stangen 13 verbunden sind. Diese Stulpen sind luftdicht in die Glocke eingesetzt.
  • Der Ofen wird in folgender Weise bedient: Der Arbeiter schiebt die zu verlötenden Teile, z. B. einen Fahrradrahmen 16, durch die Schlitzöffnung 5 in den Behälter q. ein, indem er ihn so dreht, daß er flach liegend an der schrägen Behälterwand 3 hinunterrutschen kann. Dann steckt er seinen Arm beispielsweise in die Stulpe i ia ein und fischt mit der Stange 13a und dem Haken 12a den eingeschobenen Rahmen so auf, daß .er ihn beispielsweise an dem an einer Laufschnur 14 auf- und abziehbaren Haken 15, der entsprechend tief heruntergelassen wird, aufhängen kann.
  • Dann wird der am Haken 15 hängende Fahrradrahmen 16 an der Laufschnur 1¢ so hochgezogen, daß er sich mit.4 dem Teil, an dem die Lötung vorgenommen werden soll, in den elektrischen Ofen 8 senkt. Dieser wird nun eingeschaltet und die Lötung unter Luftabschluß durchgeführt. Die Lötung ist so einwandfrei, daß, da keine Oxydation des Werkstückes bei der Erhitzung stattfindet, keinerlei Nacharbeitung mehr notwendig ist.
  • Es ist selbstverständlich, daß von einer Glocke i beliebig viele Lötöfen 8 überdeckt werden können und daß in der Glockenwandung beliebig viele talgartige Stulpen an beliebigen Stellen vorgesehen werden können, so daß die den Ofen bedienenden Arbeiter die Werkstücke, wenn sie einmal durch die Schlitzöffnung 5 eingebracht sind, abfangen und so fassen können, daß sie in jeder passenden Lage in die Öfen 8 -eingebracht werden können.
  • Damit der Arbeiter den Lötvorgang beobachten kann, sind in der Glockenwandung Ruch Schauöffnungen 1; vorgesehen.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aus einer mittels Tauchdichtungen luftdicht abschließbaren, Wärmequellen einschließenden heb- und senkbaren Kammer bestehender Lötofen, insbesondere für Fahrrad- und Motorradrahmen oder Teile von solchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (2) als zweckmäßig über mehrere elektrische Öfen (8) stülpbare Glocke (i) ausgebildet ist, die mit ihrem offenen Ende in einen mit Wasser, Kohlensäure oder einem anderen Abschlußmittel gefüllten Behälter (q.) eintaucht und mit diesem Ende so weit von der Wandung (3) des Behälters absteht, daß schlitzartige Öffnungen (5) frei bleiben, durch welche die Werkstücke in die Lötkammer zum Einsatz in' die elektrischen Öfen eingeführt werden.
  2. 2. Lötofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (q.) schräge Wandungen (3) besitzt und diesen entsprechend das offene Glockenende (6) schräg eingezogen ist.
  3. 3. Lötofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Wandung der Glocke (i) luftdicht balgartige Stulpen (i i) eingesetzt sind, die an ihrem Ende zum Erfassen der eingeführten Werkstücke Haken (12) tragen, welche mit Griffstangen (13) versehen sind, die in das Innere der Stulpen hineinreichen. q..
  4. Lötofen nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Öfen (8) auf am Boden des Behälters (3) befestigten Rahmen oder Stützen (9) ruhen.
  5. 5. Lötofen nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Glocke (2) von außen bedienbare Zugschnüre (1¢) vorgesehen sind, an welchen die Werkstücke (16) aufgehängt und in entsprechender Höhenlage eingestellt werden können.
  6. 6. Lötofen nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Wandung der Glocke (i) Schauöffnungen (17) vorgesehen sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2536686A1 (fr) * 1982-11-26 1984-06-01 Renault Procede de soudure et d'etancheite pour la realisation de capteurs

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2536686A1 (fr) * 1982-11-26 1984-06-01 Renault Procede de soudure et d'etancheite pour la realisation de capteurs
EP0110772A1 (de) * 1982-11-26 1984-06-13 Regie Nationale Des Usines Renault Löt- und Dichtungsverfahren zum Zusammensetzen von Aufnehmern

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