DE717442C - UEberlastungstraege geschlossene Schmelzsicherungspatrone - Google Patents

UEberlastungstraege geschlossene Schmelzsicherungspatrone

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DE717442C
DE717442C DES120504D DES0120504D DE717442C DE 717442 C DE717442 C DE 717442C DE S120504 D DES120504 D DE S120504D DE S0120504 D DES0120504 D DE S0120504D DE 717442 C DE717442 C DE 717442C
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fuse
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fuse cartridge
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/05Component parts thereof
    • H01H85/055Fusible members
    • H01H85/08Fusible members characterised by the shape or form of the fusible member

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  • Fuses (AREA)

Description

  • Überlastungsträge geschlossene Schmelzsicherungspatrone Für überlastungsträge Sicherungspatronen des Schraubstöpselsystems ist bereits vorgeschlagen worden, etwa in der Mitte des Schmelzdrahtes einen Metallklotz anzuordnen, der wärmespeichernd wirkt und daher die Dauer vergrößert, die ein Überstrom benötigt, um den Schmelzdraht auf Ab.schmelztemperatur zu bringen.
  • Nach der Erfindung wird in Sicherungspatronen zur Steigerung der Abschmelzträgheit .ein fester Isolierkörper vorgesehen, der fest am Schmelzdraht angebracht wird. Derartige Körper haben zwar .eine schlechtere elektrische und thermische Leitfähigkeit als Metallkörper. Sie wirken .aber doch in einem solchen Maß kühlend und wärmespeichernd, daß die Trägheit des Abschaltvorganges im Zeit- und Stromstärkenhereich von Anlaufströmen günstig verzögert wird. Dabei besteht gegenüber der Venvendu.g von Metallkörpern der Vorteil, daß ein Mitverdampfen des wärmespeichernden Körpers auch im Fall starker I%urzschlußlichtbögen mit Sicherheit aus-Meschl ossen ist. Die Sicherungen haben daher eine höhere Kurzschlußfestigkeit.
  • Die Erfindung ist insbesondere für Sicherungspatronen geeignet, deren Form, Abinessungen und sonstige Ausbildung dem genormten D-System entsprechen. Die bei diesen Patronen erzielte Verzögerung des Abschaltvorganges -entspricht den Anforderungen, die an stromstoßträge D-Patronen gestellt werden. Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • In Fig. i ist i der keramische Körper einer D-Patr one mit den Kontaktkappen z und 3 und den Paßzapfen ¢. Der ferner übliche, zentral ,angeordnete Kenndraht ist nicht mit dargestellt. .Es macht aber keine Schwierigkeit, ihn bei Patronen nach der Erfindung vorzusehen. Der Schmelzleiter besteht aus einem Silberdraht 5, auf den ein durchbohrter Körper 6 aus Isolierstoff aufgeschoben ist. Das Patroneninnere ist mit lichtbogenlöschender Füllmasse, insbesondere mit Quarzsand, gefüllt.
  • Zur Herstellung des Isolierkörpers 6 werden zweckmäßig keramische Materialien mit dichtem Gefüge verwendet. Es eignen sich dazu Körper aus Glas oder aus gesinterten keramischen Stoffen, wie Porzellan und Steatit. Wegen seiner hohen Wärmeleitfähigkeit ist gesintertes Aluminiumoxyd vorteilhaft geeignet.
  • Die Herstellung der Schmelzanordnung kann auch in der Weise erfolgen, daß .ein aus zwei längs geteilten Hälften bestehender Isolierkörper von beiden Seiten her gegen den Schmelzdraht gepreßt und durch Verkitten befestigt wird.
  • Da die Kontaktkappen z und 3 wärmeableitend wirken, erhitzt sich ein Schmelzdraht bei überlastung in der Mitte am stärksten. Er schmilzt demnach in der Mitte ab. Wird jedoch ein Isolierkörper gemäß der Erfindun- im mittleren Teil des Schnielzleiters vorgesehen, so wird durch die Wärmeaufnahme dieses Körpers an dieser Stelle die Temperatur des Schmelzleiters -zunächst herallgresetzt, so daß es länger dauert, bis in der Nähe des Isolierkörpers oder zwischen dem Körper und den metallenen Kontaktkappen clie Schmelztemperatur erreicht wird.
  • Die Figuren 2 und 3 zeigen Ausführungsformen, bei denen der wärmespeichernde Isolierkörper dadurch gehalten wird, daß der Schmelzdraht um ihn herumgewickelt ist. Der keramische Körper kann zur Führung düs Drahtes Rillen haben.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 4. wird eine Perle .aus Glas oder keramischem Material benutzt, um die der Schmelzdraht herumgewunden ist. Die Perle hat eine schraubenlinienförmig gewundene Rille, so daß sich die <<n ihr anliegenden Stellen des Schmelzleiters gegenseitig nicht berühren.
  • Eine weitere Steigerung der Schmelzträgheit kann man dadurch erzielen, daß man dem Schmelzdraht einen stärkeren Querschnitt gibt als bei den nicht übertastbaren Patronen. Man muß dann zum Beibehalten des "]:eichen Grenzstromes besondere Mittel anwenden. Ein besonders «wirksames Mittel dieser Art besteht darin, daß man den Schmelzleiter mit einem Zwischenstück aus leicht schmelzendem Metall, z. B. Zinn oder Blei, ausrüstet oder ihn stellenweise mit einer Auflage aus niedrig schmelzendem Metall versieht, das bei Erhitzung mit dein Leiter eine Legierung bildet. Diese Hilfsmittel können gleichzeitig mit wärmespeichernden Isolierkörpern gemäß der Erfindung verwendet werden. Man kann auch, ivie Fig. 5 erlzenneri liißt, das leicht schmelzende Metall zum Befestigen des Isolierkörpers benutzen. Bei dem in Fig.5 d-.irgestelltcn Beispiel wird ein perlenförmiger Körper 6 aus dichtem Isoliermaterial benutzt, clessen Bohrung größer ist als der Querschnitt des Schmelzleiters 5. Auf die Perle «wird etwas Lotmetall gebracht. Beim Erhitzen des Lotnietalls fließt es in den Spalt zwischen dein Schmelzdraht 5 und der Perle 6. Es ist dabei nicht erforderlich, daß das Lotmetall mit dem 1Iaterial cler Perle 6 abbindet. Es gcitügt, vr@-j@a die Pe rl@ durch Vorsprünge des Lotmaterials gegen Verschieben gehalten wird und wenn (-in möglichst guter Wärmeübergang zwischen clf@m Schmelzdraht und dem Isolieritiaterial erzielt wird.

Claims (6)

  1. l.'.1'1F11'.1\w1'h@LIIE: i. Überlastungsträge geschlossene Schmelzsicher ungs.patrone, insbesondere für Glas genormte System zweiteiliger Schraubstöpsel.sicherungen (D-System), gekennzeichnet durch einen oder mehrere: Schinelzleiter, die stellenweise mit einem festen Isolierkörper versehen sind, der mit dem übrigen Leiter in die lichtbogenlöschende Füllmasse der Patrone eingebettet ist und durch Wärmeaufnahme die zum Erreichen der Schin.elztemperatur notwendige Zeit verlätLgert.
  2. 2. Schmelzsicherungspatrone nach Anspruch i, dadurch gel#:ennzeichnet, daß der Isolierkörper aus gesintertem, keramischem Werkstoff, insbesondere aus gesintertem Aluminiumoxyd, besteht.
  3. 3. Schmelzsicherungspatrone nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper mit einer Bohrung versehen und fest auf den Schmelzdraht aufgeschoben ist. ...
  4. Schmelzsicherungspatrone nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schmelzdraht um den z.B. perlenförmigen Isolierkörper herumgeNvickelt ist.
  5. 5. Scliin.elzsicherungspatroile nach Anspruch i, dadurch gel>ein izeiclinet, daß in Verbindung mit dem wärmeableitenden Isolierkörper der Schmelzleiter Mittel. zur Herabsetzung seines Grenzstromes, z. B. einen Abschnitt oder eine Auflage aus leicht schmelzendem Metall, enthält.
  6. 6. Schinelzsicherungspatrone nach Anspruch i und 5, dadurch@ehennzeichner, daß ein die Herabsetzung des GreIIzstroines bewirI>zendes Lotmetall gleichzeitig zum Befestigen des die Trägheit stei"üi-iiden Isolierkörpers dient (Fig.5).
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