DE717079C - Tragvorrichtung fuer Speisen- und Getraenkebehaelter, Gewehr- und Sprengmunition, Nahkampfmittel u. dgl. - Google Patents

Tragvorrichtung fuer Speisen- und Getraenkebehaelter, Gewehr- und Sprengmunition, Nahkampfmittel u. dgl.

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DE717079C
DE717079C DER100376D DER0100376D DE717079C DE 717079 C DE717079 C DE 717079C DE R100376 D DER100376 D DE R100376D DE R0100376 D DER0100376 D DE R0100376D DE 717079 C DE717079 C DE 717079C
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DE
Germany
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container
carrying device
sack
belt
tubular
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Expired
Application number
DER100376D
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Rohrbach
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FRANZ ROHRBACH
Original Assignee
FRANZ ROHRBACH
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A45HAND OR TRAVELLING ARTICLES
    • A45FTRAVELLING OR CAMP EQUIPMENT: SACKS OR PACKS CARRIED ON THE BODY
    • A45F3/00Travelling or camp articles; Sacks or packs carried on the body
    • A45F3/04Sacks or packs carried on the body by means of two straps passing over the two shoulders
    • A45F3/06Sacks or packs carried on the body by means of two straps passing over the two shoulders specially adapted for military purposes

Landscapes

  • Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)

Description

  • Tragvorrichtung für Speisen- und Getränkebehälter, Gewehr- und Sprengmunition, Nahkampfmittel u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Tragvorrichtung für Speisen- und Getränkebehälter, Gewehr- und Sprengmunition, Nahkampfmittel o. dgl. mit verstellbarem Leibgurt und Schultergurten.
  • An diese Tragvorrichtung «-erden durch ihre Verwendung bei der kämpfenden Truppe eine Reihe von Anforderungen gestellt, die mit bekannten Mitteln nicht zu erfüllen sind. Zunächst muß die Tragfähigkeit des Trägers voll ausgenutzt werden, damit die Zahl der durch die Beförderung gefährdeten Träger möglichst beschränkt bleibt. Aus diesem Grunde kommen nur Rückenlasten in Betracht, weil nur hierdurch die Tragfähigkeit eines Menschen voll und ganz ausnutzungsfähig ist. Jede Rückenlast unterliegt aber der Gefahr der Verschiebung im Verhältnis zum Körper des Trägers. Diese Gefahr ist bei der kämpfenden Truppe besonders groß, weil der Träger sich bei Beschuß plötzlich niederwerfen oder weil er sich dem Gelände, etwa durch Hinabspringen in Granattrichter, anpassen muß. Hierbei wirken sich aber' bereits die Massenkräfte des beförderten: Gutes erheblich aus. Befand sich der Träger im -Laufschritt und muß er sich plötzlich hinwerfen, so besteht die Gefahr, daß die Massenträgheit des beförderten Gutes zu einer Verschiebung der Rückenlast in. Richtung des Kopfes des Trägers Anlaß gibt. Da bei Ausnutzung der Tragfähigkeit eines Menschen die Rückenlast zur Abdeckung des gesamten Rückens führt, so daß die obere Begrenzung der Last mit der Halsgegend zusammentrifft, besteht demgemäß die Gefahr, daß die Last auf den Kopf des Trägers auftrifft, und zwar gerade an der empfindlichen Schädelbasis. Es entsteht daher die Aufgabe, die Last so festzulegen, daß derartige Gefährdungen de Trägers auch bei den heftigsten und unvorhergesehensten Bewegungen nicht einzutr,-= teil vermögen. Diese Aufgabe kann durch Anwendung des bisher stets gebräuchlicfien Leibgurtes allein nicht gelöst «-erden. Denn hierzu bedarf der Leibgurt einer Anspannung, die der Träger nicht ohne gesundlieitliehe Beschwerden und Störungen aushalten kann, zumal der Leibgurt an Weichteile zur Anlage gebracht werden muß, die sich zur Aufnahme derartig scharfer Spannungen nicht eignen. Die sich damit ergebenden Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der auf dein Rücken zu tragende sack- oder rohrförmige Aufnahmebehälter in der Parallellage zum Rücken des Trägers außer durch den Leibgurt durch mindestens einen weiteren, als Brustgurt nahe unterhalb der Achsel des Trägers liegenden, unmittelbar den Aufnahmebehälter angreifenden Körpergurt gehalten ist und der Leibgurt etwa in der Höhe des Bodens des Aufnahmebehälters verläuft. Durch diese Anordnung wird zunächst eine Festlegung der Last an ihrem oberen und unteren Ende erreicht, so daß Ouerbewegungen der Last im Verhältnis zum Körper des Trägers ausgeschlossen sind. Vor allem aber wird jegliche Verschiebungsmöglichkeit der Last in Richtung auf den Kopf des Trägers zu verhindert, weil die Arme des Trägers ein Widerlager in bezug auf den Brustgurt bilden, so dali dieser formschlüssig in der Richtung nach oben festgelegt ist.
  • Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, neben dein Leibgurt Brustgurte zur Anwendung zu bringen. In diesen Fällen handelt es sich aber nicht um Rückenlasten, die trotz heftiger Bewegungen des Trägers in bezug auf diesen festgelegt werden müßten, sondern um die Erfüllung der abweichenden Aufgabe, einen Behälter für Fahrscheine so zu befestigen, daß die Lage der Fahrscheine unveränderlich festliegt, womit ihre Auffindbarkeit gefühlsmäßig, ohne Zuhilfenahme des Augenscheins, erleichtert werden soll.
  • In weiterer Durchführung des Erfindungsgedankens sind an dem unteren Rande des sack- oder rohrförmigen Behälters befestigte, unter den Achseln des Trägers durchgeführte Diagonalgurte mit den Schultergurten in der Höhe der Schultergelenke verbunden. Man erreicht dadurch eine Beseitigung der Querverschiebungen der Rückenlast parallel zum Rücken des Trägers.
  • Um die teilweise sehr schweren Behälter in einfachster Weise festlegen zu können, sind die Schultergurte uni den sack- oder rohrförinigen Aufnahmebehälter zweckmäßig nach Art eines nach oben offenen U herumgefiihrt und mit Zungen verschnallbar, die in der Höhe des oberen Behälterrandes an rlen Schultergurten befestigt sind, so daß die Schultergurte und die Zungen gemeinsam das in dein sack- oder rohrförmigen Behälter enthaltene Gut sichern und vorspannen. Damit das in dein sack- oder rohrförmigen Behälter enthaltene Gut diese Schultergurte und Z_nilgeil nicht zu :ehr beansprucht, ist der sack-oder rohrförmige hellälter in der Lä ngsrichtung vorteilhaft geschlitzt und die Schlitzbreite durch Verbindungsriemen ver- und einstellbar ausgebildet. Auf diese N,\'eise können die Wandungen des Behälters, der etwa aus Segeltuch bestehen kann. finit großer Vorspannung fest um das verpachte ! jut herumgezogen werden, so daß dieses bereits durch die Reibung zwischen seiner Oberfläche und Elen Behälterwandungen festgehalten wird. Aus dein gleichen Grunde ist es vorteilhaft, die die oberen und unteren Behälterränder versteifenden Bänder der aufgeschlitzten Ausbildung des Behälter, entsprechend zti teilen und die Bänderteile durch @-`erstellriemen, die vorteilhaft unabhängig von den vorerwähnten Verstellrieinen für den Behälter selbst angeordnet sind, Zur- und einstellbar auszubilden.
  • Naturgeiniiß führt die erfinclungsgcmül@ erreichte Festlegung des verpackten Gutes am Rücken des Trägers dazu, daß sich die Auswirkungen dieses Gutes verstärkt geltend machen, wenn es derartige Einflüsse, beispiels#;%-eise durch hohe oder niedrige Temperaturen der zu befördernden Speisen oder Getränke, auszuüben vermag. Es besteht aber die Möglichkeit, diese Einflüsse «-eitest gehend auszuschalten, wenn man den Rückenteil des Behälters doppelwandig ausbildet und in der so gebildeten Tasche Wärineisolierungsmittel in Form von Asbestplatten anordlic t. In der gleichen Weise läßt sich aber auch ein Rückenschutz für den Träger, beiin Form von Stahlblechen, au<-bilden.
  • Entsprechend der Ausbildun- cler gesamtenTragvorrichtung. vorzugsweise aus Gurten. Riemen o. dgl. ergibt sich die -Notwendigkeit. eine gewisse Versteifung derselben herbeizuführen, uni sie in unbenutztem Zustand leichter aufbewahren und bei der Benutzung besser handhaben zu können. Aus diesem Grunde ist es zw;chnläfig, den unteren Rand des rohrförmigen Behälters durch eine :tarrc Platte, beispielsweise durch eine Aluminiump]atte, abzuschließen und diese Platte an den Schulterriemen zu befestigen, vorzugsweise mit ihnen zu vernieten. In dein sack- oder rohrförmigen Aufnahmebehälter selbst werden zur Beförderung von -Speisen, Getränken, Wasser, Brennstoff o. dgl. vorteilhaft nach Art von Milchkannen ausgebildete Vorratskannen angeordnet, wobei sich insbesondere durch zwei nebeneinander angeordnete Kannen der Hohlraum des sack- oder rohrförmigen Behälters völlig ausfüllen läßt, ohne daß die Gefäße, was bei Verwendung einer einzigen Kanne geschehen würde, zu weit nach hinten ausladen würden. Diese Vorratskannen können dabei den üblichen Verschluß oder auch Schraubverschlüsse aufweisen, die einen Austritt des beförderten Gutes völlig verhindern. Auf die gleiche Weise lassen sich beispielsweise Granaten bis zu einem Kaliber von etwa 15 cm befördern. Der Behälter kann aber auch zur Aufnahme aller anderen Mittel dienen, die von der kämpfenden Truppe aus Verpflegungs-oder Nachschubgründen benötigt werden.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens, und zwar gibt Abb, i eine Seitenansicht auf die Tragvorrichtung bei unverpackten Vorratskannen wieder.
  • Abb. 2 zeigt eine Vorderansicht auf die Tragvorrichtung in dem Zustand nach Abb: i .. Abb.3 zeigt die Tragvorrichtung liegend im nicht benutzten Zustand mit dem Blick auf die Bodenplatte.
  • Abb. q. zeigt die Tragvorrichtung in der Benutzungslage von vorn gesehen.
  • Abb. 5 zeigt die Rückenansicht. Abb.6 zeigt die Seitenansicht und Abb.7 die Unteransicht im liegenden Zustand des Trägers.
  • Abb. 8 zeigt eine Rückansicht auf den Behälter der Tragvorrichtung, Abb. 9 eine Draufsicht auf die Tragvorrichtung, Abb. io eine Seitenansicht und Abb. i i eine Unteransicht auf den Behälter bei in die Bodenebene ausgestreckten. Gurten. In den Abbildungen bezeichnet a den Leibgurt mit Riemenschnalle, ä den unteren Gurt um dien als Tragsack ausgebildeten Behälter 1a, b den Brustgurt mit Riemenschnalle, c den oberen Gurt um den Behälter h, d den einen, e den anderen Schultergurt, f -die obere Gegenschlaufe zum Anschluß an die Schultergurte d und e, die den Kannengriff übergreifen, g die Bodenplatte, lt den bereits erwähnten, etwa aus Segeltuch bestehenden Tragsack, T :die von dem Tragsack zum Rücken des Trägers zu gebildete Tasche, in der eine Asbestplatte h oder auch eine Stahlplatte zum Schutze des Trägers vorgesehen sein kann, L, m zwei Diagonalgurte, um Querverschiebungen der Tragvorrichtung auszuschließen, it Verbindungsriemen, die zur Ver- und Einstellung eines Längsschlitzes erforderlich -' sind, - der an der Rückseite des Behälters h vorgesehen ist, uin den Behälterquerschnitt vergrößern oder verkleinern zu können, o Verstellriemen für die den oberen und unteren Behälterrand versteifenden Gurte c, a', die der aufgeschlitzten Ausbildung des Behälters lt. entsprechend geteilt sind, wiederum um den Behälterquerschnitt verändern und auf diese Weise den Behälter lt fest an das verpackte Gut heranziehen zu können, p den Rückenteil des Behälters und q zwei als zu beförderndes Gut gewählte Kannen, die mit festen Verschlüssen versehen sind und in denen sich beispielsweise Speisen, Getränke, Brennstoffe, Füllungen für Flammenwerfer o. dgl. befinden können. An Stelle der Kannen können selbstverständlich Granaten, Nahkampfmittel oder andere zu befördernde Gegenstände treten. In üblicher Vereise sind Aufhängehaken für zwei Feldflaschen j- und für den Brotbeutel s vorgesehen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tragvorrichtung für Speisen- und Getränkebehälter, Gewehr- und Sprengmunition, Nahkampfinittel o. dgl. mit verstellbarem Leibgurt und Schultergurten, dadurch gekennzeichnet, d.aß der auf dem Rücken zu tragende sack- oder rohrförmige Aufnahmebehälter (h) in der Parallellage zum Rücken des Trägers außer durch den Leibgurt (a) durch mindestens einen weiteren, als Brustgurt nahe unterhalb der Achsel des Trägers liegenden, unmittelbar den Aufnahmebehälter angreifenden Körpergurt (b) gehalten ist und der Leibgurt (a) etwa in der Höhe des Bodens des Aufnahmebehälters verläuft.
  2. 2. Tragvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Rande des sack- oder rohrförmigen Behälters (la) befestigte, unter den Achseln des Trägers durchgeführte Diagonalgurte (l, in) mit den Schultergurten (d, e) in der Hölle der Schultergelenke verbunden sind.
  3. 3. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schultergurte (d, e) um den sack-oder rohrförmigen Aufnahmebehälter (Iz) nach Art eines nach oben offenen [J herumgeführt und mit Zungen verschnallbar sind, die in der Höhe des oberen Behälterrandes an den Schultergurten befestigt sind; so daß die Schultergurte und die Zungen gemeinsam das in dem sack- oder rohrförmigen Behälter enthaltene Gut sichern und verspannen. .
  4. 4. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der sack- oder rohrförmige Behälter (1a) in der Längsrichtung geschlitzt und die Schlitzbreite durch Verbindungsriemen (n) ver- und einstellbar ausgebildet ist.
  5. 5. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche i bis -., dadurch gekennzeichnet, daß die die oberen und unteren Behälterränder versteifenden Bänder (cc, c) der aufgeschlitzten Ausbildung des Behälters entsprechend geteilt und die Bänderteile durch Verstellriemen (o), die vorteilhaft unabhängig von den Verstellriemen (n) für den Behälter angeordnet sind, ver-und einstellbar ausgebildet sind.
  6. 6. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückenteil des Behälters (p) doppelwandig ausgebildet ist und in der so gebildeten Tasche Wärmeisolierungsmittel in Form von Asbestplatten (k) aber auch ein Rückenschutz in. Form von Stahlblechen o. dgl. angeordnet sein kann.
  7. 7. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand des rohrförmigen Behälters (la) durch eine starre Platte (g), beispielsweise durch eine Aluminiumplatte; abgeschlossen und diese Platte zweckmäßig an den Schulterriemen befestigt, vorzugsweise mit ihnen vernietet ist. B. Tragvorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet. daß in dem sack- oder rohrförmigen Aufnahmebehälter (h) nach Art von Milchkannen ausgebildete Vorratskannen (q) zur Aufnahme von Nahrungsmitteln. Kaffee, Wasser, Brennstoff o. dgl., zweckmäßig zwei den Hohlraum des sack- oder rohrförmigen Behälters ausfüllende Kannen (q) nebeneinander, angeordnet sind.
DER100376D 1937-09-30 1937-09-30 Tragvorrichtung fuer Speisen- und Getraenkebehaelter, Gewehr- und Sprengmunition, Nahkampfmittel u. dgl. Expired DE717079C (de)

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