-
Tomisterkochgeschirr Gegenstand der Erfindüng ist ein Tornisterkochgeschirr
mit am Deckel angelenktem und durch einen Anschlag in der Gebrauchslage an diesem
abgestützten Handgriff. Bei dem auf diese Weise am. Deckel angebrachten Handgriff
besteht beim Halten des häufig als Trinkgefäß, Füllgefäß oder Schüsselers.atz verwendeten
Deckels mittels des Handgriffes in Schräglage die Gefahr :eines Herumklappens des
behälterartig ausgebildeten Dekkels nach oben und damit eines Verschüttens des Deckelinhalts.
Beim Benutzen des Dekkels- ,als Koch- oder Bratgefäßersatz ist es erwünscht, den
Handgriff zum Deckel. in beiden Drehrichtungen, d. h. nach oben. und unten, festzulegen.
Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, Handgriffe durch Vierkantgelenkbolzen oder
unten Zuhilfenahme von Federn in irgendeiner Stellung zu dem zugehörig-en Gefäß
zu halten. Hierbei ist aber außer acht gelassen worden, daß der Handgriff sowohl
drehbar als auch für eine bestimmte Gebrauchslage leicht feststellbar an dem gefäßartigen
Deckel angebracht werden muß, um im zusammengesetzten Zustand des Kochgeschirrs
gleichzeitig den Deckel auf dem Kochgeschirr zu halten, wobei der Handgriff um 9o°
gedreht und mit einer Nase unter den Boden des Kochgeschirrs gelegt wird. Eine Feststellvorrichtung
mit Vierkant erschwert auch sowohl die Herstellung als auch die Benutzungeiner solchen
Verbindung.
-
Zweck der Erfindung ist die Beseitigung der vorertvähnten Übelstände
durch eine in der Herstellung und in -der Handhabung möglichst einfache Gelenkverbindung
zwischen dem Handgriff und Deckel, welche den Bedürfnissen der Praxis gerade bei
Kochgeschirren mit Deckel und Handgriff zum' Halten des Deckels auf dem Kochgeschirr
und in der Gebrauchsstellung als Trink- !und Füllgefäß mit Abstützung zum Deckel.
in beiden Drehrichtungen Rechnung trägt. Erreicht wird dieser Zweck dadurch, .daß
die mit dem Deckel und mit dem Handgriff verbundenen Gelenkhülsen mit ein Verschieben
in der Gelenkbolzenach
se gestattendem Zwischenraum untereinander
angeordnet und mit einem oder mehreren seitlichen Vorsprüngen und Aussparungen versehen
sind, die in der Eingriffslage mit ihren Stirnseiten gegenüberliegen: und ein Drehen
auch in der e ntgege ingesetzten@' Richtung nach oben verhindern.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Abb. i ein Tornisterkochgeschirr in Seitenansicht, teilweise im senkrechten
Schnitt, Abb. 2 die Gelenkverbindung zwischen Handgriff und Deckel in Draufsicht
mit dem Ansatz des Handgriffes im Querschnitt nach der Linie C-D der Abb. 3, Abb.3
das Gelenk mit Teilen des Handgriffes und Deckels im Schnitt nach der Linie A-B
der Abb. 2.
-
.a ist der als Kochgefäß oder Aufbewahrungsbehälter verwendbare untere
Teil des Tornisterkochgeschirres, b der ebenfalls gefäßartig Hausgebildete und über
das eingezogene obere Ende c des Teiles a greifende Deckel mit dem gelenkartig daran
befestigten Handgriff d. Der g@andgriff d dient gleichzeitig zum Halten des Deckels
b auf dem Gefäß a und weist an seiner den Gelenkbolzen e umgebenden Hülste
f seitliche Aussparungen g auf, die mit entsprechenden seitlichen Vorsprüngen
h einer der Hülsen i am Deckel b zusammenwirken und in der Gebrauchslage
des Handgriffes @d nach dessen seitlicher Verschiebung auf dem G@elenk# bolzene
zwischen dem Handgriff d und der Gelenkhülse i eine Klauenverbindung herstellen.
Außerdem ist der Handgriff d noch mit Anschlägen k ausgerüstet, welche beim Ausschwenken
bis in die' Gebrauchslage zum Halten des Deckels b gegen diesen zum Anschlag kommen.
Der Gelenkbolzen e ist in den seitlichen Gelenkhülsen i des Deckels
b
befestigt und nimmt die Gelenkhülse f des Handgriffes d längs verschehh.ar
,auf. In der vom Deckel senkrecht erbklappbaren Gebrauchslage des Handgriffes d
kommen bei dessen seitlicher Verschiebung die klauenartigen Vorsprünge k der Hülse
i mit den entsprechenden Aussparungen g der Hülse/ zum Eingriff, so daß der Handgriff
id nicht mehr geschwenkt werden kann. Der Handgriff d ist an den Rändern zur Versteifung
umgebogen und hat an seinem freien Ende einen Haken L, mit welchem er unter den
Boden des Gefäßes a greift, wenn der. Deckel b auf dieses aufgesetzt ist. Der Handgriff
d hat außerdem eine ösem zum Durchführen seines Befestigungsriemens für das Tornistergeschirr
am Tornister und eine Hülsen zum Einführen eines Verlängerungsstieles für den Hand-,griff
d, wenn dieser als Koch- oder Bratbehälter oder .als Trinkgefäß für heiße Flüssigkeiten
verwendet werden soll.
-
Das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel kann in Änpassung
an die jeweiligen Fälle der Praxis zahlreiche Abänderungen erfahren, ohne aus dem
Schutzbereich der Erfindung zu gelangen.
-
An Stelle je*eines Vorsprunges an je .einer der miteinander zum klauenartigen
Eingriff bewegbaren Gelenkhülsen können mehrere über den Umfang der Hülsen verteilte
Vorsprünge mit dazwischenliegenden Vertiefungen vorgesehen werden, denen in d--r
abgeklappten Gebrauchslage des Deckels b entsprechende Vertiefungen bzw. Vorsprünge
an der benachbarten Gelenkhülse gegenüberstehen. Die Vorsprünge können auch mit
schrägen Längskanten versehen sein und durch eine auf die bewegliche Gelenkhülse
einwirkende Feder mit dem Handgriff in der Eingriffslage der Klauenverbindung nachgiebig
gehalten werden. Die jeweiligü Schwenklage oder abgeklappte Gebrauchslage des Handgriffes
kann auch durch Sperrvorrichtungen, Zwischenfedern zwischen dem einen und dem anderen
Teil der Klauenverbi:ndung gesichert werden. Ebenso kann auch ein hajonettverschlußartiges
Ineinandergreifen der gegenüberliegenden Gelenkhülsen an der Klauenverbindungsstelle
vorgesehen werden, um die erbgeklappte Gebrauchslage des Handgriffes unter Zuhilfenahme
federnder Glieder zusichern.