DE716962C - Verfahren zur Verhinderung des Aneinanderhaftens von mit anorganischem Stoff isolierten Eisenblechen beim Gluehen in Paketen - Google Patents
Verfahren zur Verhinderung des Aneinanderhaftens von mit anorganischem Stoff isolierten Eisenblechen beim Gluehen in PaketenInfo
- Publication number
- DE716962C DE716962C DES131950D DES0131950D DE716962C DE 716962 C DE716962 C DE 716962C DE S131950 D DES131950 D DE S131950D DE S0131950 D DES0131950 D DE S0131950D DE 716962 C DE716962 C DE 716962C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glowing
- sheets
- inorganic material
- packages
- preventing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/68—Temporary coatings or embedding materials applied before or during heat treatment
- C21D1/70—Temporary coatings or embedding materials applied before or during heat treatment while heating or quenching
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
- Verfahren zurVerhinderung des Aneinanderhaftens von mit anorganischem Stoff isolierten Eisenblechen beim Glühen in Paketen Bleche, die zur Herstellung lamellierter Körper für elektrische Maschinen und Apparate dienen, müssen zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften geglüht werden. Zu diesem Zweck werden die Bleche zu Paketen aufeinandergeschichtet und dem gewünschten Wärmegrad ausgesetzt. Hierbei ergibt sich jedoch der Nachteil, daß die Bleche nach dem Glühen aneinanderhaften und nur schwer .auseinandergenommen werden können. Es sind bereits verschiedene Verfahren bekannt, durch die das Zusammenkleben der Bleche verhindert werden soll. So wird z. B. feinkörnige Holzkohle oder Cellulos'e als Haftschutzmittel verwendet. Bei Vorhandensein einer Isolierschicht können diese aber nicht verwendet werden, da sie sich in die Isolierschicht, besonders dann, wenn sie noch feucht ist, wegen, des Druckes der aufeinandergeschichteten Bleche eindrücken würden. Weiter besteht die Möglichkeit, daß die Stückchen, die nicht in die Isolierschicht eindringen, noch vor dem Glühen herausfallen. Aus diesen Gründen kommen die Bleche mit der Isolierschicht des benachbarten Bleches unmittelbar in Berührung, so daß die Bleche zusammenkleben bzw. beim Auseinandernehmen nach dem Glühen die Isolierschicht abreißen kann. Andererseits können auch leitende Brücken durch Kohlestückchen bzw. durch beim, Glühen verkohlte Cellulosestückchen zustande kommen, wenn diese nicht nur in die Isolierschicht eindringen, sondern sie ganz durchdringen und zwei benachbarte Bleche berühren. Werden Sch"vermetalle, wie Nickel oder Kupfer, zum Haftschutz verwendet, so bilden sich festhaftende Trennschichten, die aus den Oxyden der betreffenden Metalle bestehen. Diese verändern aber die physikalischen Eigenschaften der Bleche in ihren äußeren Schichten in unerwünschter Weise, da diese Oxyde in glühenden Metallen verhältnismäßig stark löslich sind. Nimmt man eine iväl3rige Lösung eines Chromsalzes, z. B. von Natriumbichromatoder Natriumchromat, um das Aneinanderhaften zu verhindern, so kann bei Verrrendung von mit anorganischem Stoff isolierten Blechen ein Zusammenlaufen der Isolierschicht und der Chromsalzlösung eintreten, was ein Atleinanderhaften der Bleche beim Glühen besonders dann zur Folge haben kann, wenn die Isolierschicht beim Aufbringen der LTberzugsschicht noch nicht ganz trocken ist.
- Alle diese Mängel «erden nach der Erlindung dadurch behoben, daß mit einem anorganischen Sto1-f isolierte Bleche vor dem Crlühen mit einem tiberzug aus einer Zucker-. Dextrin- oder Stärkelösung versehen werden. Besonders vorteilhaft ist eine Zuckerlösung. Der Trennstoff kann entweder auf der von Isolierstoff freien Seite oder auf der mit Isolierschicht bedeckten Seite der einzelnen Bleche aufgetragen «erden.
- Die neuen 'Haftschutzmittel können auch auf die roch feuchte Isolierschicht aufgebracht %%-erden. Eine Zuckerlösung z. B. verteilt sich als gleichmäßiger Film über die ganze Oberfläche und kann so selbst als sehr dünne Schicht einwandfrei das Zusammenkleben der Bleche verhindern. Das geschieht auch nach Ver kohluni: des Haftschutzmittels :nährend ck Glühcn.s, da nunmehr einerseits die sehr geringe Kohlenstoffmenge in feinster Form über die ganze Oberfläche aufgeteilt ist und daher die Isoli@_rschicht selbst dann, wenn sie phastisch wäre, nicht durchdringen kann und andererseits die Isolierschicht beim Glühvorgang trocken und widerstandsfähig genug geworden ist, daß das Eindringen von kohlenartigen Rückständen verhindert wird. Stärke und Dextrin quellen bei Vorhandensein von Fctichtigkeit, so daß eine leimartige Flüssigkeit entsteht, die sich über die ganze Oberfläche in sehr dünner Schicht verteilen lält und somit gleiche Verhältnisse wie beim Zucker gegeben sind. Die neuen Haftschutzmittel verhindern unter allen Umständen. auch bei Ver-«-endung von Blechen mit einer anorganischen oder einer gleichzeitig aus organischen und anorganischen Stoffen zusammengesetzten Ist-)-lierschicht, das Zusammenklebeil der B1eclir beim Glühen.
Claims (1)
- hATE\T-1\-,I'kL-CI:: Verfahren zur Verhinderung des Aneinattderhaftens von mit anorganischem Stofft isolierten Eisenblechen beim Glühen iij Paketen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche vor dem Glühen mit einem Überzug aus einer Zucker-, Dextrin- oder Stärkelösung verseben werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES131950D DE716962C (de) | 1938-05-04 | 1938-05-04 | Verfahren zur Verhinderung des Aneinanderhaftens von mit anorganischem Stoff isolierten Eisenblechen beim Gluehen in Paketen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES131950D DE716962C (de) | 1938-05-04 | 1938-05-04 | Verfahren zur Verhinderung des Aneinanderhaftens von mit anorganischem Stoff isolierten Eisenblechen beim Gluehen in Paketen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE716962C true DE716962C (de) | 1942-02-03 |
Family
ID=7538910
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES131950D Expired DE716962C (de) | 1938-05-04 | 1938-05-04 | Verfahren zur Verhinderung des Aneinanderhaftens von mit anorganischem Stoff isolierten Eisenblechen beim Gluehen in Paketen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE716962C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE937282C (de) * | 1952-03-07 | 1956-01-05 | Wuppermann Gmbh Theodor | Trennmittel fuer das mehrlagige Walzen von Warmbandeisen |
-
1938
- 1938-05-04 DE DES131950D patent/DE716962C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE937282C (de) * | 1952-03-07 | 1956-01-05 | Wuppermann Gmbh Theodor | Trennmittel fuer das mehrlagige Walzen von Warmbandeisen |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2459598A1 (de) | Schablone | |
DE716962C (de) | Verfahren zur Verhinderung des Aneinanderhaftens von mit anorganischem Stoff isolierten Eisenblechen beim Gluehen in Paketen | |
DE2423211C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines aus einer metallisierten Polyesterfolie und einem voluminösen Vlies bestehenden Laminats | |
DE609971C (de) | Verfahren zur Herstellung von Zuendkoerpern fuer selbstzuendende Zigaretten | |
DE3784733T2 (de) | Mit druckempfindlichem haftmittel gestrichene bahn. | |
DE381703C (de) | Verfahren zur Herstellung von Metallpapier | |
DE355394C (de) | Isoliermaterialien mit Metallueberzuegen von hoher Leitfaehigkeit | |
DE1293520B (de) | Verfahren zum Aufbringen eines UEberzuges auf Eisenerzeugnisse | |
AT141833B (de) | Verfahren zur Herstellung elektrisch leitender Schichten auf nichtleitenden Gegenständen. | |
AT152288B (de) | Verfahren zur Herstellung von Metallüberzügen auf Dichtungsplatten aus Asbest auf galvanoplastischem Wege. | |
DE1504506C (de) | Der Verglasung, insbesondere von Kraftfahrzeugen, dienende durch sichtige Schicht, bestehend aus zwei durch eine Zwischenschicht aus Kunst stoff zu einer Einheit verbundenen Kunststoff scheiben | |
DE451548C (de) | Verfahren zur Herstellung von Gluehkathoden fuer Elektronenroehren u. dgl. | |
DE574565C (de) | Verfahren zum Aufbringen eines UEberzuges auf die Oberflaeche der Lederaufzuege fuer Druckereiwalzen | |
DE411933C (de) | Schreib- und Zeicheneinrichtung | |
DE586253C (de) | Verfahren zum Beschriften von Flachdruckfolien | |
DE652906C (de) | Wundpflaster aus Vinyl- und Akrylpolymerisaten | |
DE492681C (de) | Verfahren zur Herstellung von Trockenelementen | |
DE661808C (de) | Fuellstift fuer Schaltrohre von elektrischen Schaltern | |
DE514577C (de) | Verfahren zur Herstellung von beiderseitig mit Metallfolie ueberzogenen Bahnen aus Papier, Pappe u. dgl. | |
AT117072B (de) | Verfahren zur Herstellung von beiderseits mit Metallfolie belegten Stoffbahnen. | |
AT212342B (de) | ||
AT153671B (de) | Aus einer Unterlage und einem Überzug aus einem durchsichtigen Zellulosefilm bestehendes Blattmaterial. | |
DE402765C (de) | Verfahren zum Abziehen der Bildschicht von Negativen | |
AT213367B (de) | Verfahren zur Herstellung von mechanisch widerstandsfestem, feuchtigkeitsaufsaugendem Kunstleder | |
DE819919C (de) | Aufzeichnungstraeger fuer registrierende Messinstrumente |