DE716879C - Luftgekuehlter Reihenmotor - Google Patents

Luftgekuehlter Reihenmotor

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Publication number
DE716879C
DE716879C DEA85369D DEA0085369D DE716879C DE 716879 C DE716879 C DE 716879C DE A85369 D DEA85369 D DE A85369D DE A0085369 D DEA0085369 D DE A0085369D DE 716879 C DE716879 C DE 716879C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
cylinders
cooled
speed
cooling
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Expired
Application number
DEA85369D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr-Ing Fritz Gosslau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Argus Motoren GmbH
Original Assignee
Argus Motoren GmbH
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Publication date
Application filed by Argus Motoren GmbH filed Critical Argus Motoren GmbH
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Application granted granted Critical
Publication of DE716879C publication Critical patent/DE716879C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02FCYLINDERS, PISTONS OR CASINGS, FOR COMBUSTION ENGINES; ARRANGEMENTS OF SEALINGS IN COMBUSTION ENGINES
    • F02F1/00Cylinders; Cylinder heads 
    • F02F1/02Cylinders; Cylinder heads  having cooling means
    • F02F1/04Cylinders; Cylinder heads  having cooling means for air cooling
    • F02F1/06Shape or arrangement of cooling fins; Finned cylinders
    • F02F1/065Shape or arrangement of cooling fins; Finned cylinders with means for directing or distributing cooling medium

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Exhaust Silencers (AREA)

Description

  • Luftgekühlter Reihenmotor Die Erfindung betrifft einen luftgekühlten Reihenmotor, insbesondere für Luftfahrzeuge, mit hauptsächlich im Hinblick auf den Steigflug verbesserter Kühlung.
  • Die betrieblichen Vorteile, die der luftgekühlte Motor im praktischen Flugbetrieb mit sich bringt, sind heute allgemein anerkannt. Als Mangel dieser Bauart wird jedoch empfunden, daß die Kühlung beim Steigflug mit Vollgas noch sehr zu wünschen übrigläßt.
  • Die Steigfluggeschwindigkeit beträgt rund 6o% der höchsten Waagerechtges.chwindigkeit. Es baut sich daher auf der Anströmseite der Zylinder im Steigflug nur -ein sehr geringer Staudruck auf. Dier Staudruck aber stellt diejenige potentielle Energie dar, die die Kühlluft an den Zylindern vorbeidrückt. Es. wird daher beobachtet, daß im Steigflug die 7,ylindertemperaturen zunehmen, meist sogar in einem solchen Ausmaß, daß die Steigflugleistung des Motors wesentlich gegenüber der möglichen Leistung im Waagerechtschnell$ug beschränkt werden muß.
  • Nun ist aber beispielsweise für Kampfflugzeuge schnelles Steigen taktisch von größter Bedeutung. Da der luftgekühlte Motor hier bisher versagte, wurden Jagdflugzeuge bisher vorwiegend mit flüssigkeitsgekühlten Triebwerken ausgerüstet, deren Nachteile besonders im hohen Gewicht liegen.
  • Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, die Kühlung luftgekühlter Reihenmotoren so weitgehend zu verbessern, daß auch im Steigflug die volle Motorleistung ausgenutzt werden kann.
  • Sie geht dabei von der Erkenntnis aus, daß maßgebend für die Kühlung das Luftgewicht ist, das an den Zylindern vorbeistreicht: Dieses Luftgewicht hängt aber ab von dem Druckunterschied zwischen der Anström- und der Abströmseite an den Zylindern. Da auf der Anströmseite der Zylinder offenbar nicht mehr "als der Staudruck erwartet werden kann, sucht sie die Verbesserungsmöglichkeiten auf der Abströmseite der Zylinder.
  • Durch sorgfältige Strömungsuntersuchungen wurde die überraschende Tatsache fest gestellt, daß nur ein Drittel der Strömungsverluste in der Kühlluftführung um die Zylinderwandung selbst auftritt. Zwei Drittel der Kühlluftverluste entstehen aber an der Stelle, wo die Kühlluft, nachdem sie ihre Bestimmung erfüllt hat, die Zylinder verläßt.
  • Hier setzt die Erfindung ein. Es war bisher allgemein üblich, die- von den Zylindern abströmende Kühlluft durch Schlitze in den Kühlluftleitblechen in einem ziemlich großen Raum unter der eigentlichen Motorverkleidung austreten zu lassen. Aus diesem großen Raum wurde dann die Luft durch Kiemen an die Umgebung wieder abgegeben. Wenn also die Luft ihre Kühlaufgabe an den Zylindern erfüllt. hatte, wurde ihre Geschwindigkeit zunächst verzögert (in dem Raum unter der Haube), wobei Geschwindigkeit in Druck umgesetzt wurde, sodann erfolgte eine neuerliche Energieumsetzung von Druck in Geschwindigkeit an den Kiemen, aus denen die Luft wieder mit hoher Geschwindigkeit austreten mußte, wenn nicht an dieser Stelle nochmals Verluste auftreten sollten.
  • Es ist außerordentlich bemerkenswert, daß die Kühlung des Motors offenbar mit einem Drittel des Druckunterschiedes bei voller Motorleistung bewerkstelligt werden könnte, wenn es gelänge, die Strömungsverluste der Kühlluft nach Erfüllung ihrer Aufgabe an den Zylindern selbst auf Null herabzusetzen.
  • Obwohl dieser ideale Grenzfall wahrscheinlich nicht erreicht werden kann, zeigt die Erfindung jedoch Mittel, wie man dem wünschenstverten Ziel wesentlich näherko:mmt. Dieses Mittel besteht aus der neuartigen Ableitung der Kühlluft von den Zylindern bis an die Rumpfaußenhaut ohne wesentliche Geschwindigkeitsänderungen oder, baulich gesprochen, einer querschnittsgerechten Führung der Kühlluft von den Zylindern bis zum Kienfenspalt in der Motorhaube: Der Grundgedanke der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Aus ihr geht hervor, daß ILühlluftabführungskanäle hinter den einzelnen Zylindern vorgesehen sind, die in einen Kanal münden, der sich fortschreitend um die Summe der Teilströme erweitert, derart, d.aß sämtliche Teilströme etwa die gleiche unverzögerte Geschwindigkeit beibehalten, mit der sie die Zylinder verlassen haben, und die Austrittsgeschwindigkeit aus diesem Sammelkanal in den Umgebungsflugwind diesem gegenüber nur kleine Unterschiede aufweist. Durch die gegenseitige Lage der hinter den einzelnen Zylindern befindlichen Kühlluftabführungskanäle wirkt die Strömung derjenigen Abflußkanäle, die infolge ihrer günstigeren Lage gegenüber dem zwischen den Zylinderreihen gelegenen Stauraum eine höhere Luftgeschwindigkeit aufweisen, auf die Abflußkanäle mit geringerer Strömung zurück, so daß hinter den Zylindern ein Ausgleich zwischen den einzelnen Kanälen stattfindet, derart, daß die Kühlung der weniger günstig gelegenen Zylinder verbessert wird. Eine Umsetzung von Geschwindigkeit in Druck findet zwischen den Zylindern und der Kühlluftaustrittsstelle an der Motorhaube nicht mehr statt. Auf diese Weise werden mehrfache Um-#,etzungen von Geschwindigkeiten in Drücke und umgekehrt vermieden, sa daß dabei das Ziel einer selbst für Vollgasleistung ausr(2ichenden Kühlung auch dann erreicht wird, wenn, wie z. B. im Steigflug, nur ein geringer Staudruck auf der Anströmseite der Zylinder zur Verfügung steht.
  • Die Zeichnung zeigt schematisch bei einem Achtzylindermotor mit zwei Zylinderreihen auf der linken Seite die bisher bei Flugzeugtriebwerken übliche Art der Kühlung; auf der rechten Seite die neue Anordnung der Kühlluftkanäle von der Abströmseite der Zylinder bis zur Auslaßöffnung am Flugzeugrumpf.
  • Es ist i die Einströmöffnung für die Kühlluft, 2 der Stauraum zwischen den Zylinderreihen 3 und q.. Bei der älteren Ausführungsform links fließt die Stauluft aus dem Raum 2, durch Leitbleche 5 geführt, in den Haubenraum 6, in dem nochmals eine Umsetzung in Druckerfolgt. , Inder Ausströmöffnung 7 am'hinteren Ende des Raumes 6 wird die Druckenergie nochmals in Geschwindigkeit umgesetzt.
  • Nach der Erfindung sind, wie rechts dargestellt, in der Strömungsrichtung der Kühlluft hinter den Zylindern Kanäle 8, 9, 1o angeordnet, die in einen Sammelkanal i2 münden, der sich fortschreitend um die Summe der Teilströme so erweitert, daß die gleiche unverzögerte Geschwindigkeit beibehalten wird und eine Umsetzung von Geschwindigkeit in Druck zwischen den Austrittsstellen i i hinter den Zylindern und der gemeinsamen Austrittsstelle 13 in die Außenluft nicht mehr stattfindet. Die Kanäle 8, 9, io werden durch Blechwände gebildet, die zweckmäßig auch zur Führung der Luft um die Zylinder herum und zum Äbschluß der Zwischenräume zwischen den Zylindern dienen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Luftgekühlter Reihenmotor, insbesondere für Luftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß Kühlluftabführungskanäle hinter den einzelnen Zylindern vorgesehen sind, die in einen Kanal münden, der sich fortschreitend um die Summe der Teilströme erweitert, derart, daß sämtliche Teilströme etwa die gleiche unverzögerte Geschwindigkeit beibehalten, mit der sie die Zylinder verlassen haben, und die Austrittsgeschwindigkeit aus diesem Sammelkanal in den Umgebungsflugwind diesem gegenüber nur kleine 'Unterschiede aufweist.
DEA85369D 1938-01-01 1938-01-01 Luftgekuehlter Reihenmotor Expired DE716879C (de)

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DEA85369D DE716879C (de) 1938-01-01 1938-01-01 Luftgekuehlter Reihenmotor

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DEA85369D DE716879C (de) 1938-01-01 1938-01-01 Luftgekuehlter Reihenmotor

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DE716879C true DE716879C (de) 1942-01-30

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ID=6949458

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DEA85369D Expired DE716879C (de) 1938-01-01 1938-01-01 Luftgekuehlter Reihenmotor

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