DE716527C - Sperrdrossel - Google Patents

Sperrdrossel

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Publication number
DE716527C
DE716527C DES123978D DES0123978D DE716527C DE 716527 C DE716527 C DE 716527C DE S123978 D DES123978 D DE S123978D DE S0123978 D DES0123978 D DE S0123978D DE 716527 C DE716527 C DE 716527C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
throttle
blocking
lines
mast
iron core
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Expired
Application number
DES123978D
Other languages
English (en)
Inventor
Walther Rosolleck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES123978D priority Critical patent/DE716527C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE716527C publication Critical patent/DE716527C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/54Systems for transmission via power distribution lines
    • H04B3/56Circuits for coupling, blocking, or by-passing of signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Suspension Of Electric Lines Or Cables (AREA)

Description

  • Sperrdrossel Bei Instandsützungsarbeiten an Hochspannungsleitungen müssen gemäß VDE.-Vorschrift sämtliche Phasen des in Reparatur befindlichen Drehstromnetzes nicht nur an den Enden des reparattirbedürftin Abschnittes, sondern auch ummittelbar diesseits und jenseits der Stelle, an der die Reparatur vorgenommen wird, starkstrommäßig geerdet sein, uni bei versehentlichem Zuschalten der Hochspannung eine Gefährdung des an der Leitung arbeitenden Personals zu vermeiden.
  • .In "Fig. i ist ein Abschnitt A-B-C eines Drehstromnetzes mit den drei Leitungen 1, z und 3 dargestellt, an dem an der Stelle B Instandsetzungsarbeiten vorgenommen werden sollen. Es dürfen hierdurch die über den starkstrommäßig abgeschalteten Abschnitt geführten trägerfrequenten Gespräche nicht unterbrochen werden. Dies wird in an sich bekannter Weise durch die Verwendung ho-chfrequenzmäßiger Überbrückungen der Trennschalten ¢ bis 9 erreicht. Würden im Abschnitt A-B-C die drei Leiter unmittelbar miteinander verbunden und an Erde gelegt werden, so würde hierdurch ein Fernsprechbetrieb unmöglich gemacht werden. Um dies zu vermeiden, war man bisher gezwungen, diesseits und jenseits der Stellen, an denen die Erdung vorgenommen wurde, jede der Phasen über Netzwerke mit Erde zu verbinden, die dem Starkstrom praktisch keinen, dem Hochfrequenzstrom dagegen einen sehr großen Widerstand entgegensetzen. Bei Verwendung zweier verschiedener Trägerfrequenzen für Hin- und Rückverkehr mußten auf diese Weise, wie in Fig. r dargestellt, insgesamt an transportablen Sperren q.;< 3 = 1a Sperren vorgesehen werden, wobei jede Sperre durch je zwei einzelne Schwingkreise gebildet wurde, wie für die Sperren io, i i und 12 an dem Ende A der Leitung A-B-C in Fig. i dargestellt. Uni diesen hohen Aufwand an tragbaren Sperren zu vermeiden, ist es gelnäl.: dem Hauptpatent bereits bekannt, an Stelle der Sperrkreise, die nur auf die jeweiligen dem Sprechverkehr dienenden einzelnen Trägerfrequenzen abgestimmt sind. solche Hochfrequenzsperren zu vcrw,nden, die sämtliche für die übertr.agu:ng in Frage kommenden Frequenzen (5o bis Zoo kIIz; sperren.
  • Eine Sperrdrossel zur Verbindung von vorübergehend außer Betrieb gesetzten Starkstromleitungen mit einem neutralen Punkt, insbesondere Erde. bei gleichzeitiger Absperrung von netzfremden, der Signalübermittlung dienenden Frequenzen gemäß dem Hauptpatent :enthält einen Eisenkern mit derartigen Abmessungen, daß bei Auftreten von Starkstrom der Eisenkern gesättigt ist. Schon beim Auftreten sehr geringer Betriebsstrßme wird das Eisen dabei so stark gesättigt, daß die Drosseln für den Starkstrom praktisch keilen Widerstand mehr bieten. Ein besonderer Vorteil ist noch darin zu sehen, daß die Drosseln verhältnismäßig leicht gebaut werden können, da mit fallender Induktivität auch die mechanische Beanspruchung der Drosseln durch Cberströme geringer wird.
  • Um den Aufwand noch weiter herabzusetzen, sieht die Erfindung bei derartigen Sperrdrosseln vor, die für die drei Phasen eines Drehstromnetzes bestimmten Drosseliric1zhingen auf drei Schenkeln eines gemeinsamen Eisenkernes unterzubringen und :elektrisch im Stern zti schalten. Durch die Anordnung aller drei Wicklungen auf einem gemeinsamen Eisenkern, also durch die gemeinsame Sperrung aller drei Phasen wird eine wesentliche Verringerung an Aufwand und Gewicht der Sperrdrossel erzielt.
  • Besonders vorteilhaft ist es, derartige leicht transportable Drosseln in unmittelbarer Nähe der Hochspannungsleitungen anzuordnen und sie vorzugsweise direkt am Mast zu befestigen. Die Anordnung von Isopplungsimpedanzen in unmittelbarer Nähe der Hochspannungsleitungen ist an sich bekannt. Es ist auch bekannt, Hochfrequenzanordnungen unmittelbar am Mast anzubringen. Man vermeidet damit die langen Zuleitungen zwischen Erde tnid den Hochspannungsleitungen, die einerseits wegen des großen Kupferquerschnitts einen grol,en Aufwand und anderseits durch die Möglichkeit ihrer gegens°itigen Berührung die Gefahr eines hochfrequenzmäßigen Kurzschlusses in sich schließen.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Sperrdrossel gemäß der Erfindung ist in der Fig. 2 dargestellt. Die für die drei Phasen eines Dmehstromnetzes vorgesehenen Erdungsdrosseln 22, 23, 2.1 sind auf einem gemeinsamen Eisenkern .25 aufgebracht. Die Fig.5 zeigt die Anordnung derartiger Drosseln in unmittelbarer Nähe der HoclispannungsleitLinsen. Die leicht fransportablen Drosseln 26. die mit einer mit dem Eisenkern mechanisch trnd elektrisch verbundenen Üse 2; versehen sind, 'lassen sich mit Hilfe eines Flaschenzuges 28 leicht in die gewünschte Stellung in der Nähe der Hochspannungsleitungen i, 2, 3 bringen. Die Erdung wird durch Verbindung des gemeinsamen Nulleiters 29 der Drosselwicklungen mit dem Mast 3o oder, falls dieser mit dem Eisenkern der Drosseln verbunden ist, durch Verbindung des Eisenkernes mit dem Mast 3o hergestellt. Die einzeInen Verbindungsdrähte 31, 32, 33 mit den Starkstromleitungen werden an ihren Enden mit Haken oder Anklemmvorrichtungen 3.1, 35, 36 versehen und können somit leicht an den Starkstromleitungen befestigt werden. Die Dreiphasendrossel kann auch mit Trag-.gurten versehen und so auf dem Rücken des die Reparatur ausführenden Arbeiters zu den Querträgern des Leitungsmastes gebracht und dort durch Aufhängung oder Verschraubung befestigt werden.
  • Durch die Anordnung gelnÄß der Erfindung wird sowohl an Drosselmaterial als auch an Zuleitungsmaterial eine wesentliche Ersparnis erzielt. Durch die leichte Transportfähigkeit der Drossel wird nicht nur deal ausführenden Monteuren die Arbeit erleichtert. sondern auch die für die Reparatur notwendige Zeit, was für Starkstromleitungen sehr wesentlich ist, :erheblich verringert. Ferner wird durch die Unterbringung der Drossel in unmittelbarer Nähe der Hochspannungsleitungen erreicht, daß die drei Zuleitungen strahlenförmig von dem Drosselkörper abzweigen und sich gegenseitig nicht berühren können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sperrdrossel zur Erdung von in Reparatur befindlichen Starkstromleitungen ohne Gefährdung eines über die Starkstromleitung geführten trägerfrequenteil Nachrichtenv:erkchrs nach Patent 04o465, dadurch gekennzeichnet, daß die für die drei Phasen eines Drehstromnetzes i 1. 2, 3, bestimmten Drosselwicklungen i.22, 23, 24.; .auf drei Schenkeln eines gemeinsamen Eisenkernes 25# untergebracht und .elektrisch im Stern geschaltet sind.
  2. 2. Sperrdrossel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine d:#rartige Ausführung des Drosselgehäuses und der Anschlul:,leitungen (2c)# 31. ;2, 3_3" daß die Drossel unmittelbar in der Mastkrone i 301 in nächster Nähe der Phasenleitungen aufgehängt und mit diesen sowie mit der Erde der Mastkonstruktion durch möglichst kurze, mit Haken oder An- klernmvorrichtttmgen (31.. 35, 36) ver- 32, 33) verbunden sehene Leitungen '31, `vr d. 3. Sperrdrossel :nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel mit einer -#,ufhängevori-ichtung (2;) ver-
    sehen ist, die das Anhängen der Drossel an eine Aufzugsvorrichtung (28) gestattet. 4.. Sperrdrossel nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch eine .einer Rückentrage .ähnliche Ausbildung des Drosselgehäuses derart, daß die Drossel coneiner Person als Rückenlast in die Mastkrone befördert würden kann.
DES123978D 1934-10-02 1936-08-27 Sperrdrossel Expired DE716527C (de)

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DES123978D DE716527C (de) 1934-10-02 1936-08-27 Sperrdrossel

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DES123978D Expired DE716527C (de) 1934-10-02 1936-08-27 Sperrdrossel

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