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Einrichtung zum Voranbewegen von Förderwagen, vornehmlich im Untertagebetrieb-
Das- Patent 657 829 betrifft eine Einrich- |
tung "zum 'Aüffangen und Voranschieben von |
Wägen auf Standbahnen; bei der die Mit- |
nähme der Förderivagen durch einen . Rei- |
bungsantrieb im Sinne eines Walzwerks be- |
wirkt wird, indem Raupenketten in das Gleis |
eingeschaltet sind',- die mit senkrecht ver- |
stellbaren und,auf der Gegenseite der För- |
'derwägen°äder angeordne,en -Zivangsa.chienen |
die lZ;äder ün''er Reibungsschluß erfassen und |
unter Abw,41zen .durch die. Fördereinrichtung |
hindurchziehen. Bei der Benutzung seiner sol- |
chen Einrichtung -tritt insä£ern ,ein- übel- |
stand auf; als im Gruhenbetrieb die Förder- |
w4.genräder im- .Durchrhesser nicht immer |
gleich groß- sirndTzw: -unründ- i#.erderi, 's-ö 'daß |
lediglich :die . größten Räder m eine Verspannung zwischen den Raupenketten und
Z-Wangsschien@en geraten und die zu kleinen Räder bezüglich der Kraftübertragung
von der Antriebsmaschine auf die Förderwagen öder Förderwagenzüge ausfallen.
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= Die Erfindung bezieht sich auf eine Weiterbildung- des Gegenstands
des Patents '657 829. Das Neue der Erfindung' besteht darih, daß die Zwangsschienen
in einzelne Teilstücke aufgeteilt sind und jedes Teilstück mit- einer eigenen Anpreßvorrichtung
. versehen ist, so daß der Eizeugung gleichmäßiger Anpreßdrücke auch bei ungleichen
Durchmessern der - Förderwagenräder 'Rechnuhg getragen ist.
Als
Anpreßvorrichtung können Federn ein,-schließende, hubzylinderartig ausgebildete
Stützsäulen dienen, an deren bewegliche= Teil die Teils,ücke der Zwangsschienen,
um deren freie Einstellbarkeit zu gewährleisten, gelenkig angeschlossen sind, und
deren roter= förmige Tehe gleichzci.ig Träger der Stützbahnen für die Raupenketten
sind. Insgesamt ergibt sich auf diese Weise ein ,äußerst einfacher Aufbau der Vor
allem läßt sich durch Ausbildung der die Zylindergehäuse nach -oben --abschließenden
Deckel als Getvindestopfen in einfachster Weise der Anpreßdruck der Zwangssch?@enen
eins:ellbar gestalten, indem die gewindestopfenartig ausgebildeten Abschlußdecl,el
als Widerlager für die A:npreßfedern benutzt werden. Durch Benutzung von Bremsbelägen
sowohl an den Zwangsschienen dis auch Raupenketten kann in Verbindung mit der Einstellbarkeit
der Anpreßkräfte der erforderliche Reibuübsschluß in feinfühligster Weise beherrscht
werden.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt,
und zwar zeigt - .
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Abb. i eine Seitenansicht der Vorrichtung und Abb.2 einen Querschnitt.
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Auf der eilte geschlossen=- Blechplatte -darstellenden Grundplatte
i a' - sind _ die rohrförrnigen Stützsäulen io aufgesetzt. An die Stützsäulen io
werden die Querjoche io" angeschweißt und darauf in Längsrichtung der Vorrichtung
die zur Abstützung der Raupenketten 16, 16 dienenden Stützbahnen oder
Stützschienen 2o aufgesetzt. Auf diese Weise entsteht zunächst ein in sich geschlossenes
Ganzes, das genügend biegungssteif ist, um beim Verbringen der Vorrichtung an Ort
und Stelle, besonders bei dem häufig erforderlich werdenden Verlegen der Vorrichtung,
den auftretenden Beanspruchungen gewachsen zu sein. Die Raupenketten 16 werden um
die Scheiben 12 und 13 herumgeführt, wobei die Scheibe 13 ihren Antrieb über den
Motor ä2 'und das Getriebe 23 er-;hält. - Die Raupenketten 16 werden aus den U-förmigen
-Schuhen 17 gebildet, die durch Laschen i8 -aneinändergeschlossen sind, wobei -der
Gelenkbolzen gleichieitig als Träger der LaufrolIen i9 dient. Die Stützbahnen 2o
bestehen aus .einfachen Winkeleisen, die so angeordnet sind, da.ß der Schenkel 21
seitlich a@n- den Tragsäulen i ö anliegt. Zur Hintanhaltung des Verschleißes sind
die Winkeleisen .2o mit Flacheisen ->i' größerer Widerstandsfähigkeit - versehen.
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Die von oben -auf die Förderwagenräder einwirkenden Zwangsschienen
sind in :einzelne Teilstücke 2g äufgeteilt, von denen ,jedes durch zwei Stützsäulen
?o getragen wird. Die S.ü,zsäulen selbst sind hubzylinduartig ausgebildet, und zwar
sind innerhalb der rohrförmigen S,ützen io die Führungsstangen 7o angeordnet, an
deren oberem Ende unter Vermittlung eines Bolzens 71 die Zwangsschiene gelenkig
festgAcgt ist. Die Führungsstangen 70 tragen an ihrem anderen Ende die dem
lichten Durchmesser der Rohre i o angepaßte Führungsscheibe 7 2, gegen die sich
die um die Führungsstange 70 herumgelegte Feder 28 abstützt, die nach oben ihr Widerlager
gegen -einen die Stützsäule abschließenden Gewindestopfen 73 findet. Durch mehr
oder weniger tiefes Einschrauben des Gewindestopfens 73 ist man in der Lage, die
Vorspannung der Feder 28 und damit den Anpressungsdruck der Teilstücke 29. der Zwangsschienen
gegen die Färderwagenräder einzustellen. Im unbelasteten Zustand zieht die Feder
28 die Führungsstangen 70 so weit ein, bis die an diesen angeordneten Anschlagstücke
74 auf den Gewindestopfen 73 zur Anlage kommen. Der völlige AbschluPi der Stützsäulen
io ermöglicht das Einfüllen von Fett zur Schmierung der Feder 28 und sämtlicher
Gleitflächen unter Ausschluß der V erschmutzungsgefahr in zuverlässigster Weise,
wie auch durch den gelenkigen Anschluß der Zwangsschienen 29 an die Führungsstangen
_ 7o das freie Einspielen der Zwangsschienen gewährleistiet ist. -Die Zwangsschien-,n
29 werden an ihrer den Förderwagenrädern zugekehrten Seite finit einem Reibungsbelag
29' versehen. Um auch die Reibung der Raupenketten gegen die Förderwagenräder zu
erhöhen, erhalten die Kettenschuhe 17 ebenfalls einen Reibungsbelag.
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Der Aufbau der Gesamtvorrichtung auf eine gemeinsame Grundplatte io'
weist neben dem dadurch bedingten Zusammenhalt noch den weiteren Vorteil auf, daß
es dadurch möglich ist, die Vorrichtung beim Verlegen aus dem Gleis anzuheben, auf
die Schienen aufzusetzen und sie unter Benutzung der gleichsam eine Gleitkufe darstellenden
Grundplatte io' mit Hilfe einer vorgespannten Maschine oder eines Seilzuges über
das festliegende Gleis hinwe- his zur nächsten Arbeitsstelle zti ziehen.