DE715899C - Handfeuerwaffe mit uebereinanderliegenden Laeufen und Vertikalblockverschluss - Google Patents

Description

• Handfeuerwaffe mit übereinanderliegenden-Läufen und Vertikalblockverschluß.

  Dlie Erfindung betrifft eine 'Handfeuer=

  waffe mit mehreren übereinanderlvegenden

  Läufen, die durch einen Vertikalblock ver-

  schlossen werden,. der mittels eines -Knie- _

  hebels bewegt und. gesichert wird. _

  Sie bezweckt unter Wahrung der gleich

  guten Zugänglichkeit aller Läufe, insbesogn--

  dere .auch des unteren Laufes, die Anwen-

  dung der bekannt robusten Vertikalblodov-er-

  schlüsse, wobei auf bequeme _Bedienung und

  bestmögliche Sicherung des Blockes im ge-

  schlossenen Zustande besonderer Wert ge-

  legt ist-.

  Dieser Zweck wird dadurch* :erreicht, daß

  unterhalb der Läufe eine Abkräpfung an-

  geordnet ist, in welcher der, als Kniehebel

  ausgebildete Bediennngs- ,-und Abstützhebel

  des Blockes gelagert ist..

  Bekannt sind Blockverscblüsse für mebr-

  läufig-e Gewehre mit neben- und übereinander-

  liegenden Läufen, - ferner Blockverschlüsse

  ebenfalls für Gewehre mit übexeinanderlie--

  genden Läufen. Schließlich sind-.einläufige,

  Gewehre mit Blockverschlüssen bekannt, die durch Bedienungshebel finit Zangen- oder Klemmsicherung oder auch ohne solche geöfnet und geschlossen werden.
• Dem Bekannten ;gegenüber bietet die ErfLn-dung folgende Vorteile: Der untere Lauf ist gleich dem oberen -sehr gut zugänglich, er läßt entgegen dien bekannten Vterschlußanordnungen nicht nur bequemes Laden und Entladen zu, sondern gestattet auch, die Läufe von der Patronenlagerseite her auf etwaige Fremdkärp.er zu durchsehen sowie zu reinigen. Die Anordnung gemäß der. Erfindung gestattet ferner gegenüber den beiden voTgenannten Arten einen in der Längsausdehnungsri,chtung des Gewehres besonders kurzen Block und benötigt insbesondere keinen von der Patronenlänge und Fingerdicke des Schätzen abhängigen zusätzlichen Laderaum. Infolge der durch die Bauart des Erfihdungsgegenstandes gegebenen kurzen Abstände der Einzelschwerpunkte vom Gesamtschwerpunkt der Wage ergeben sich günstigste Trägheitsradien fürschnelle Schußabgabe. _Schließlich wird die bei Bockgewehren nahehegende Verkaatungsgefahr durch die unterhalb der Läufe liegende Abkröpfung vermieden, die als Griff ausgeführt, den Verkantungskräen einen langen Hebelarm entgegenwirken läAt: Es weist der auch den Vorteil auf, daß das Spiel des BedienungsIiebels trotz des langen Hubweges des Blockes sich bei einem relativ geringen Winkelausschlag vorwiegend in angenehmer Horizontallage abspielt. Der Umstand, der dies ,ermöglicht, nämlich der einknickbare Hebel, bringt zum zweiten den Vorteil der absolut sicheren Abstützung des Blockes in der Verschlußlage infolge seiner Kniehebelwirkung. Diese sichere Abstützung gestattet sogar die Anlageflächen des Blockes anstatt genau parallel mit der Patronenbodenebene um seinige Grad schräg auszuführen, wodurch das öffnen des Blockes, der dann keilförmige Gestalt annimmt, selu erleichtert werden kann. Besonders bei stärk 'geladenen Tropenpatronen, kann diese Annehmlichkeit sehr erwünscht sein. Der bei .einer k :eilförmigen Blockausbüdiung auftretenden, auf öftnung hinzielenden Kraftkomponente ist dann der Kmieheb:el ,absolut gewachsen, was von einem Zangeneintritt o. dgl. nicht gesagt werden kann.
• Alle diese Vorteile werden dadurch erreicht, daß unterhalb der Läufe .eine Abkröpfumg vorhanden ist, in der ein Redienungshehel eingelagert ist, der als Kniehebel ausgebildet, in einem Schlitz am unteren Ende des Blokkes angreifend, diesen in der Verschlußlage durch die Kniehebelwirkung abstützt. Hierbei geht das Arbieitsspiel des Hebels bei verhältnismäßig kleinem Winkelausschlag vorwiegend in der Horizontalen vor sich.
• In der Abbildung ist der Erfindungsgegenstand näher beschrieben. Es bezeichnet in. AbU. r :a, a die beiden übereinanderli:eggeaiden Läufe, b die unterhalb der Läufe angeordnete Abkröpfung. c bezeichnet den Block, der durch den als Kniehebel ausgebildeten öffnungs- und Schließhebele im Verschlußzustande abgestützt ist. d' ist der außenhegende Bedienungsknopf des Hebels e. In Abb.2 ist der Verschluß geöffnet, der Block gesenkt, wobei der Kniehebel in seine eingeknickte Lage tritt. Abb.3 zeigt den Block ,aus der Waffe ausgebaut in Seiten-und Rückenansicht, dabei ist f der Schlitz, in dem sich der Kniehebel bewegt, g ist der Bolzen, an denn der Kniehebel anfaßt; daneben zeigt die Abbildung - noch eine Draufsicht auf den Block c, um seine Verschluß.-wirkung in Verbindung mit den Läufen darziilegen.

Claims (1)

1. PATLNTANsrruczi; Handfeuerwaffe mit izbereinanderliegenden Läufen und Vertikalblockverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Läufe im. Griffe eine 'Abkröpfung vorhanden ist, in der ein Bedienungswinkelhebel finit annähernd horizontalem Arbeitsspiel so gelagert ist, daß er, in einem Schlitz am unteren Ende des Blockes angreifend, diesen in der VerschlußlagQ durch Kniehebielwirkung abstützt.