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Hochspannungsschalter mit einer Kabelzu- oder -ableitung, insbesondere
für Röntgenanlagen Es ist bereits, insbesondere für Röntgenanlagen, ein Hochspannungsschalter
vo@rgeschlagen worden, bei dem sich innerhalb eines Hochspannungsschutzgebäuses
je ein ortsfestes und ein bewegliches Anschlußkabelende oder ein Kabelendverschlußisolator
mit darauf befestigten Schalterkontaktstücken befindet und- bei dem durch Bewegen
des beweglichen Kabelendes bzw. des beweglichen Kabelendverschlußisolators in Richtung
auf das ortsfeste Kabelende bzw. in der entgegengesetzten Richtung die am beweglichen
Kabelende befestigten Schalterkontaktstücke in bzw. außer Eingriff mit den Schalterkontaktstücken
des ortsfesten Kabelendes kommen. Das als Beriihrungsschutz und als Lagerstütze
für das bewegliche Kabelende bzw. für seinen Endverschlußisolatör dienende Hochspannungsschutzgehäuse
ist dabei gleichzeitig als Kabelendverschlußisolator des ortsfesten Kabelendes.
ausgebildet. Der Kabelendverschlußisolator kann an seiner Befestigungsstelle auch
als Hebelschalter drehbar gelagert sein, und es können mehrere Kabelenden bzw. -verschlösse
nebeneinander als Verteilungsschalter angeordnet sein.
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Die Erfindung befa,ßt sich mit der Weiterbildung eines derartigen
hochspannungsgeschützten Schalters und besteht darin, <laß zwei nebeneinander
angeordnete Kabelenden oder -endverschlüsse über eine Wippe miteinander verbunden
sind. Durch ihre Anordnung an einer Wippe wird das Gewicht der Kabelenden bzw. -endverschlüsse
ausgeglichen, so daß für die Schaltbewegung nur geringe Kräfte erforderlich sind.
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Es lassen sich init Hilfe einer derartigen Wippe leicht für die Kabelenden
Parallelführungen schaffen, so daß die Bedingungen für eine gute Kontaktgabe bei
derartigen Schaltern gewährleistet sind.
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Die durch die Wippe zu betätigenden Schalter oder die selbst als Wippe
ausgebildeten Schaltstücke können entweder eine Schubbewegung oder eine Drehbewegung
ausführen.
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Diese Ausführung des hochspannungsgeschützten Schalters eignet sich
ebenso für Verteilerschalter wie auch für Ein- und Ausschalter.
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In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung dargestellt.
In Abb. z ist ein hochspannungsgescbützter Verteilerschalter teilweise im Schnitt
und in Ansicht im Aufriß und in Abb. z im Grundriß dargestellt. Abb. 3 zeigt die
Ausbildung eines Schalterkontaktes.
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In den Abb. 4 und 5 sind v erschiedene Kupplungsmöglichkeiten derartiger
nach Abb. r und 2 ausgebildeter Verteilerschalter schematisch angedeutet.
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In Abb. 6 wird ein Schnitt durch einen von Hand als Druckknopfschalter
zu bedienenden
Verteilerschalter. der- in -einem mit Öl gefüllten
Hcchspannungsapparat angeordnet ist, gezeigt.
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In Abb. ; ist der hochspannungsgeschützte Schalter nach der Erfindung
als Ein- und Ausschalter dargestellt.
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Aus Abb. 8 ist die Ausbildung des hochspannungsgeschützten Schalters
als drehbarer Verteilerschalter ersichtlich.
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Die vom Hochspannungserzeugerkominende Leitung ; I wird mit der Polkappe
72 und über den Durchführungsbolzen 73 des Heizstromwandlers 74 mit der Polkappe
75 verbunden. An diesen Polkappen sind die festen Schaltstücke 76, 77 für die -Verteilerschalter
befestigt. Diese werden mit den als bewei;-liche Schaltstücke 78, 79 ausgebildeten
Enden der Kabel 8o, 8i wahlweise verbunden. Die Kabelendverschlüsse 82, 83 für diese
Kal".lenden sind mit Zylindern 8d., 85 verbunden», die in weiteren sie umgebenden
Zylindern 87 teleskopartig bewegt «erden können. Die beweglichen Zylinder 8d.. 85
sind über Stangen 88 mit den Enden der Wippe 89 gelenkig verbunden. Die Wippe dreht
sich am die Achse 9o, auf der das Antriebsrad 9i sitzt. Je nach Drehung dieses Antriebsrades
in dem einen oder anderen Uhrzeigersinn =verden jeweils die Enden 78, 79 der Kabel
8o. 8i mit einem Pol der Hochspannungsleitung 71 verbunden.
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Die Kabelendverschlüsse 82, 83 werden durch die unter sich parallelen
Zylinderpaare 84, 86 und 85, 87 parallel geführt. Die festen Zylinder 86, 87 werden
aaf dem Hochspannung sverteilergehäuse 92 befestigt, in das die Isolatoren 93, 94
der Kabelendverschlüsse des jeweils eingeschalteten Kabels hineinragen.
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Nach Abb. 2 werden auf die Antriebsachse 9o zwei Wippen 8d, 95 gesetzt,
von denen die Wippe 89 die Iäabelendverschlüsse 82, 83 für den Minuspol und die
Wippe 95 die Kabelendverschlüsse 96, 97 für den Pluspol der zu den beiden Verbrauchern
führenden Hochspannungskabel tragen.
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-Nach den Abb. .4 und 5 ist die Anordnung der Plus- und Minuspole
eine andere als die nach Abb. 2. Dort werden die Wippen 95 und 89 für den jeweiligen
Pol in Reihe gelegt. An den Wippen sind Arme 98, 99 befestigt, die über eine Führungsstange
ioo miteinander verbunden sind. Bei Antrieb der einen oder anderen Drehachse der
Wippe erfolgt dann die Umschaltung des Hcchspannungserzeugers auf die abgehenden
Kabelleitungen.
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\acli Abb. 5 entfallen die Arme 98, 99 durch Anordnung einer weiteren
Wippe ioi, deren Enden mit den Wippen 95, 89 verbunden sin(i.
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\ach Abb. 6 werden die nebeneinander a neordneten und über die Wippe
89 initeinander gelenkig verbundenen Kabelendverschlüsse 82 und 83 über an den Kabelendverschlüssen
befestigte Druckstäbe rot, 103 bewegt.
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Die Iiabelendverschlüsse selbst sowie die Enden ihrer Isolatoren 93,
9d. werden in Isoliertöpfen io.I, io5 geführt. Diese Isoliertöpfe, in die die Hochspannungskabel
So, 8i einmünden, sind in dem Deckel roh des Hochs1jannungserzeiigers, beispielsweise
eine Transformators, eingesetzt. An ihrem Boden tragen diese Töpfe die über die
Verteilerleitung 73 miteinander verbundenen festen Schaltstücke 76, 77, mit denen
die Hoclisl@annungsleitung 71 voni Erzeuger verbunden ist.
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In den 1.soliertöl)fcn können auch Öffnungen vorgesehen sein, durch
die das Isoliermittel des Hochspannungserzeugers, hispielsweise das Öl des Transformators,
eindringt, so dafl die Schaltstücke des Verteilerschalters sich unter
Öl befinden. Dadurch ist es möglich, einen kleinen Abstand der geöf=fneten
Schaltstücke voneinander vorzusehen. Durch diesen kleinen Abstand ist es auch wiederum
möglich, die nach Art eines Wechseldiuckknopfschalters arbeitenden Schalttangen
102, 103 durch die Tischplatte i07 eines Schalttisches hindurchzuführen,
so daß also der Hochspannungsschalter gefahrlos unmittelbar vom Schalttisch aus
betätigt werden kann.
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Nach Abb. 7 wird die Drehachse 9o der Wippe 89 in einem Deckenhalter
i o8 gelagert und die Kabelendverschlüsse 82 und 83 in räumlich umgekehrter Lage
an den Enden der Wippe 89 befestigt, so daß beim @chwenken der Wippe die an den
Kabelenden befestigten Schaltstücke sich von den über I.c-Iatoren io9, i io an dem
Deckenhalter io8 befestigten Schaltstücken trennen.
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Nach Abb.8 werden die Kabelendv,-ischliisse 82, 83 an den Enden der
als H.ililrohr ausgebildeten Wippe 89 befestigt und die Kabel So, 81 in diesem Rohr
nach der Drehachse 9o zu geführt, damit bei Bewegen der Wippe die Bewegung der Kabel
ein 11ininiurn wird.
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Die Kabel können sich dabei auch überkreuzen, derart, daß sie sich
um die Drehachse wechselseitig Herumlegen.
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Die an der Wippe befestigten Schaltstüc:;e kommen finit den über Isolatoren
io9, i io gehaltenen festen Schaltstücken 112, 111 in Berührung, an die der
Plus- und Minuspol des Hochspannungserzeugers angeschlossen ist. Auf der Drehachse
9o sind noch weitere Wippen 113, 11..1, aufgereiht, und jede Wippe hat noch Steueransitze
115, 116, die mit entsprechend ausgebildeten Scheiben einer. Nockenwelle 117 in
Berührung kommen. je nach Drehung des Antriebsrades 9i auf der Nockenwelle 117 werden
die jeweils zu den
drei Verbrauchern führenden Kabel 8o, 81 und
118, zig und I2o, 121 durch die jeweils in verschiedenen Stellungen befindlichen
Wippen 89, 113, 114 wahlweise eingeschaltet.