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DE7146399U - Auslaufbecher mit Griff

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Description

Ing. (qrad.) Eridi O. Riedel. Patentingenieur 5601 Grjiten. Flurstrajji 12A/B Tel. ,viettmann 6 04 72

7. Dezember 1271

Gerhard Pausch, 5657 - Haan / RhId., Walder Strasse 24

"Auslaufbecher mit Griff"

Die Neuer .ing betrifft einen Auslaufbecher mit Griff und Auslauföffhung im Bodenteil. Derartige Becher werden in der chemischen Industrie für den Zweck der JVtessung von Viskositäten von Flüssigkeiten verwendet.

Bei der Durchführung des Messverfahrens wird der Becher als Schöpfgefäss verwendet. Die Zeit des Auslaufens des Becherinhaltes aus der Auslauföffhung, einer genormten Düse, gemessen mit der Stoppuhr, dient dabei als Messziffer.

Diese Messziffer hat deshalb Bedeutung, weil, beispielsweise bei industriallen Lackiervorgängen, die Viskosität zur Vermeidung von Fehlern, sehr exakt eingehalten werden muss.

Die bisher bekanntgewordenen Auslaufbecher haben entweder einen in Verlängerung des Bechermantels gerade verlaufenden Griff oder aber eine in Bügelform an zwei gegenüberliegenden Seiten des Bechers befestigte Halterung. Die erstere Form hat den Nachteil, dass beim Eintauchen des Bechers in die zu testende Flüssigkeit der Becher von Hand, d. h. optisch geschätzt, in eine Lage gebracht werden muss, die dessen Rand waagerecht verlaufen lässt, um den Schöpfvorgang korrekt ablau-

Ing. (yrad.) Erich O. Riedel, Pa. .-nlinqunieur 66Oi Gruiten, Flurstrciße 12A.Ö Tel Mettmonn 6 04 72

Pauset: "Auslaufbecher mit Griff¹¹ 7. 12. 1971 - 2 -

fen 2U lassen, denn der Becher muss beim Ende des Schöpfvorganges randvoll sein. Das gelingt nicht immer und macht das Messergebnis unsicher.

Die andere Form derartiger Becher, mit Bügelgriff, ist im Prinzip auch auf das optische Schätzvermögen des Prüfenden angewiesen, jedoch verläuft der Schätzvorgang Im Regelfall besser, weil bei der Bügelform leichter die Vertikale abzuschätzen ist und der Becher im ^: Schwerpunkt hängt.

Gerade diese Form Ist aber schwer zu reinigen. Der Becher muss aber nach jedem Gebrauch sehr sorgfältig gereinigt werden.

Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Auslaufbecher mit Griff zu entwickeln, der, ganz unabhängig von dem Können der bedienenden Person, nachdem die Griffschlaufe über einen Finger gehängt ist, sich stets so einstellt, dass der obere Rand des Bechers, der Schöpfrand, sich in der Waagerechten befindet.

Die Neuerung löst diese Aufgabe, indem sie von einem Auslaufbecher mit GrifF und Auslaufoffhung ausgeht, und sie kennzeichnet sich dadurch, dass Griffschlaufe mit Griffstiel, unter Berücksichtigung des Schwerpunktes des Bechergewichtes, derart zur verlängerten Zentrale des Bechers geneigt ist oder diese durchschneidet, dass der Schöpfrand beim Aufhängen des Gerätes am Finger in der Waagerechten liegt.

Ing. (qmd.) Erid» O. Riedel, Potentiiiij.jnieur 5601 Giuit-jn, Flimtrofie 12Λ B Tel Mettma.-n 6 OA 72

Pausen: "Auslaufbecher mit Griff"

7. 12. 1971

Die Figur zeigt ein Ausführungsbeisplel. Der Becher 20 hat seitlich den

Griff 10 _? der aus Grlffstlel 12 und Griffschlaufe 11 besteht. Vom Be-

cherrand an neigt sich der Grlffstlel 12 mit der Griffschlaufe 11 der verlängerten Zentrale des Bechers zu. Die Neigung und die Länge des Griffes 10 sind so bemessen, dass - unter Berücksichtigung des Schwerpunktes des Bechers selbst und selbstverständlich auch des An griffes des Gewichtes des Grlffes 10 am kürzeren Hebelarm zur Auf- hängestelle - der Schöpfrand 21 In der Waagerechten liegt.

Der Griff 10 kann auch abgetreppt zur Zentrale geneigt sein. Er ist vorteilhaft mit einer leicht lösbaren Schraube 22 am Becher 20 befestigt.

Der Auslaufbecher nach der Neuerung sichert erstmals, trotz seiner einfachen Konstruktion, auch bei Neulingen im Labor, mit einer gewissen Automatik einen von Fehlmessungen freien Test.

Claims

» I I

Ing. (grad.) Erich O. Riedel, Potfcritimjenieur 560] Gruiten, Fluritro(je 12Λ/Β To!. Mettrnunn ό W 72

7. Dezember 1971 Gerhard Pausch, 5657 - Haan / RhId., Walder Strasse 24

"Au si au f be ehe r mit Griff"

Schutzansprüche

. Auslaufbecher für Messzwecke mit Griff und Auslaufcffnung im Bodenteil, dadurch gekennzeichnet, dass Griffschlaufe (11) mit Griffstiel (12), unter Berücksichtigung des Schwerpunktes des Bechergewichtes, derart zur verlängerten Zentrale des Bechers

(20) geneigt ist oder diese durchschneidet, dass der Schöpfrand

(21) beim Aufhängen des Gerätes am Finger in der Waagerechten liegt.
2. Auslaufbecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (10) bogenförmig der Be eher zentrale zugeneigt ist.
3. Auslaufbecher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn— ;

i zeichnet, dass der Griff (10) abgetreppt stufenförmig der Zen- j

trale zugeneigt ist.