DE7145999U

DE7145999U - Türschild

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Publication number: DE7145999U
Application number: DE7145999U
Authority: DE
Original assignee: LAFLOER L
Current assignee: LAFLOER L

Description

Patentanwalt

Dipl.-Phys. Rudolf Peerbooms

Wuppertal-Barmen GM 1924/71 / Pee/K

Friedrich-Engels-Allee 349/351 · Ruf 5561 47 Gebrauchsmuster

Anmelder : .Lothar Lafiör

5606 Tönieheide

Türschild

Die Neuerung bezieht sich auf ein Türschild mit Befestigungseinrichtung zur Anbringung an einer mit einem Schloßkasten verseiieaea Tür-, wobei das Tür-sehild eine obere, im Bereich der Drückeröffnung angeordnete und eine untere Hanemng besitzt.

üblicherweise werden Türschilder am Türblatt oder Schloßkasten mittels Schrauben festgelegt. Da sich, durch die Schraubenköpfe jedoch Unterbrechungen in der möglichst glatten Sichtseite der Türschilder ergeben, ist man seit geraumer Zeit bestrebt, eine verdeckte Befestigungsmöglichkeit für Türschilder zu schaffen. So hat der Anmelder in einer vorausgegangenen Anmeldung (DT-GM 7 017 927) bereits ein Türschild in zweiteiliger Ausführungsform vorgeschlagen, das aus einem Halterungsblech mit ausgedrückten, in das Türblatt eintreibbaren Verankerungszacken und aus einer auf das

Halterungsblech aufklemmbaren Sichtblende besteht. Dieses Türschild ist jedoch hauptsächlich für Türblätter aus Holz bestimmt.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein insbesondere für Stahltüren verwendbares Türschild zu schaffen, welches verdeckt am Türblatt anbringbar ist, dessen Sichtseite also lediglich durch das Türdrücker- und ggfs. durch ein Schlüsselloch unterbrochen ist, wobei insbesondere eine schraublose Türschildbefestigung angestrebt wird. Dabei soll sich das Türschild ferner durch einfache liontierbarkeit, formschönes Aussehen und preisgünstige Herstellbarkeit auszeichnen.

Ausgehend von einem Türschild der eingangs genannten Art, wird diese Aufgabe neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß die untere Halterung aus einem am Türschild angebrachten Vorreiber-Haken besteht, dessen parallel zur Türschildebene liegender länglicher Hakenkopf senkrecht zur Längsachse des Türschildes gerichtet ist, wobei der Vorreiber-Haken durch ein im Schloßkasten ausgebildetes, vertikal orientiertes Langloch durchführbar ist und der den Hakenkcpf tragende Zapfen so bemessen ist, daß der Hakenkopf die Seitenwand des eingebauten Schloßkastens zu hinterfassen vermag. Aufgrund dieser neuerungsgemäßen Ausgestaltung wird die Halterung des Türschildes in einfachster Weise bewirkt, indem

das quer zur vertikalen Endausrichtung an das Türblatt herangeführte Türschild lediglich um 90° verschwenkt und alsdann mit seinem am Türdrückerbereich vorgesehenen Kragen in die Türdrückeröffnung eingepreßt wird.

Nach einem weiteren Merkmal^ der Neuerung kann vorgesehen seiu, daß der Hakenkopf an seiner Innenseite ballig ausgebildet wird, wodurch bei der Schwenkbewegung des Türschildes ein Anzugsmoment erreicht wird, das eine satte kraftschlüssige Anlage desselben auf dem Türblatt bewirkt.

In vorteilhafter Weiterbildung der Neuerung kann ferner vorgesehen sein, daß der Vorreiber-Haken an einem lösbaren, vorzugsweise in Längsrichtung des TUrsoiiildes variabel anbringbaren Klemmeinsatzteil des Türschildes angeformt ist· Diese Maßnahmen dienen der einfacheren Handhabung bei der Montage oder Demontage, und durch die längsbewegliche Anordnung des Klemmeinsatzes können Toleranzfehler ausgeglichen wea?den.

Schließlich kann der Neuerung zufolge das Türschild im Bereich der Drückeröffnung zwei angeformte konzentrische Kragen besitzen, von denen der äußere tiefer türeinwärts als der innere Kragen vorspringt, und das Türschild kann in Längsrichtung biegsam sein. Die konzentrisch ausgebildeten Kragen bilden zum einen die Türdrückerführung und zum anderen wirken sie als Klemmbuchse zur oberen llirschildhalterung. Die biegsame

Ausgestaltung des Türschildes verhindert ein etwaigos Verkratsen des Türblattes während der beim Montagevorgang erforderlichen Schwenkbewegung, da es nach der Einrastung des Hakenkopfes aus der Türblattebene herausgebogen werden kann.

Der Gegenstand der Heuerung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen :

Fig. 1 in Ansicht einen Türabschnittbereich in Schloßhöhe mit aufmontiertem Türschild,

Fig, 2 einen Teillängsschnitt gemäß der Linie H-II in Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, wobei das Türschild in verschiedenen Montagesteilungen gezeigt ist,

Fig. 4- einen Teilschnitt folgend der Linie IV-IV in Fig. 1 in vergrößtem Maßstab und

Fig. 5 einen Schnitt gemäß der Linie V-V in Fig. 4·.

Fig. 1 zeigt den Türabschnittbereich 1 einer Metalltür mit einem Einsteckschloß^, welches eine übliche Falle 21 und einen Sehloßriegel 22 aufweist, die durch die Stulpe 23 in

d&n Türfalz 11 heraustreten. Das Einsteckschloß ist in einem iüchloßkasten 4 eingebaut, der seinerseits in einer entsprechenden Türausiiehmung eingesetzt ist.

Das Türschild 5 "besitzt eine Drückeröffnung 5Ί und- eine Schlüssellochöffnung 52. Die Halterung des Türschildes erfolgt neuerungsgemäß verdeckt, wobei die untere Halterung aus einem am Türschild 5 rückseitig angebrachten Vorreiber-Haken 6 und die obere Halterung aus zwei konzentrisch angeformte Kragen 53» 54 besteht.

Vorzugsweise ist der Vorreiber-Haken 6 mit einem parallel zur Türschildebene liegenden länglichen Hakenkopf 62 versehen, der senkrecht zur Längsachse des Türschildes gerichtet ist und dessen Innenseite 63 ballig ausgebildet isst. Der Vorreiber-Haken 6 ist bevorzugt an einem lösbaren Klemmansatzteil 61 des Türschildes angeformt, das von Hinterschneidungon oder Rastvorsprüngen 55 des Türschildes gehaltert wird.

In der dem Türschild 5 zugewandten Seitenwand 41 des Schloßkastens 4 ist ein vertikal orientiertes Langloch 42 ausgebildet, das et vas größer als die Gesamtaußenabmessungen des Hakenkopfes 62 gehalten ist.

Beim Aufbringen des Türschildes 5 wird der Vorreiber-Haken deckungsgleich an das Langloch 42 herangeführt, wobei das

Türschild 5 horizontal, ausgerichtet ist, wie dieä in Fig. verdeutlicht wird. Wie insbesondere aus den im größeren Maßstab gezeigten Schnittdarstellungen nach den Fig. 4-, 5 ersichtlich ist, ist der den Hakenkopf 62 tragende Zapf en 64-so bemessen, daß dieser die Seitenwand 4-1 des eingebauten Schloßkastens zu hinterfassen vermag, Bei der Überführung des Türschildes 5 von der horizontalen Ausgangs!age in die vertikale Endstellung gleitet der Hakenkopf 62 an der das Langloch 42 begrenzenden Wandung 41 des Schloßkastens entlang. Durch die ballige Ausbildung der Innensexte des Hakenkopfes 62 wird bei der Schwenkbewegung des Türschildes ein Anzugsmoment auf dasselbe ausgeübt, so daß eine absolut/^ zuverlässige Halterung gegeben ist. Um beim Verschwenken des Türschildes Beschädigungen des beispielsweise eloxierten Türblattes 12 zu vermeiden, ist das Türschild in Längsrichtung biegsam, so daß es während der Schwenkbewegung vom Türblatt abgebogen werden kann.

Im Bereich der Türdrückeröffnung sind zwei konzentrische Kragen 53» 54- am Türschild angeformt, von denen der äußere Kragen 5^ tiefer türeinwärts als der innere Kragen 53 vorspringt (Pig. 2). Der Kragen 54- bildet eine Klemmbuchse, die in entsprechende Lochöffnungen des Türblattes 12 und der Seitenwand 41 des Schloßkastens eingreift und reibschlüssig bzw. klemmend gehaltert ist. Der Kragen 53 bildet die Türdrückerführung.

Der Kragen 5^- kann, abweichend von gezeigten Ausführungsbeispielen, auch an einem "besonderen Eins at/,klemmteil ähnlich dem Teil 61 angeformt sein, welches über türschildseitige Rastvorsprünge (ähnlich den Sastvorsprüngen 55) ⁸^ Türschild gehaltert wird. Umgekehrt könnte auch der Vorreiber-Haken unmittelbar am Türschild angexonnt sein_e

Claims

Schutzansprüche

1« Türschild mit Befestigungseinrichtung zur Anbringung an einer mit einem Schloßkasten versehenen Tür, wobei das Türschild eine obere, im Bereich der Drückeröffnung angeordnete und eine unsere Halterung besitzt, dadurch gekennzeichnet, d_aß die untere Halterung aus einem am Türschild (5) angebrachten Vorreiber-Haken (6) besteht, dessen parallel zur Tüischildebene liegender länglicher Hakenkopf" (62) senkrecht zur Längsachse des Türschildes (5) gerichtet ist, wobei der Vorreiber-Haken (6) durch ein im Schloßkasten (4) ausgebildetes, vertikal orientiertes Langloch (42) durchführbar ist und der den Hakenkopf (62) tragende Zapfen (64) so bemessen ist, daß der Hakenkopf die Seitenwand (41) des eingebauten Schloßkastens (4) zu hinterfassen vermag»

2. Türschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hakenkopf (62) an seiner Innenseite (63) ballig ausgebildet ist.

5. Türschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorreiber-Haken (6) an einem lösbaren Klemmeinsatzteil (61) des Türschildes (5) angeformt ist.

4-. Türschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Türschild (5) iai Bereich der Drückeröffnung (5Ό
zwei angeformte konzentrische Kragen (53» 5^0 "besitzt, von denen der äußere tiefer türeinwärts als der innere Kragen vorspringt und daß das Tu^schild (5) in Längsrichtung biegsam ict.