DE7145367U

DE7145367U - U-förmig gekröpftes Kontaktstück

Info

Publication number: DE7145367U
Application number: DE19717145367
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1971-12-02
Filing date: 1971-12-02
Publication date: 1973-05-10

Description

Die Neuerung bezieht sich auf ein U-förmig gekröpftes Kontaktstück mit an dessen einem U-Schenkel Gefestigter Kontaktstückauflfige und Lichtbogenleitpolschuh. Bei bekannten Kontaktstücken der obengenannten Art (DAS 1 207 027) ist ein Lichtbogenleitpolschuh im wesentlichen C-förmigen Querschnittes vorhanden. Dieser Polschuh umgreift hier den mit der Kontaktstückauflage versehenen U-Schenkel des Kontaktstückes derart, daß die Enden nach oben und in Richtung auf die Kontaktstelle hin gebogen sind. Dadurch, daß der Lichtbogenleitpolschuh den oberen U-Schenkel des Kontaktstückes seitlich umgreift, müssen die seitlichen Abstände zu benachbarten Kontaktstücken vergrößert \^erden, da die Lichtbogenleitpolschuhe spannungsführende Teile sind. Dies bedeutet einen erhöhten Raumbedarf für die Unterbringung einer Kontaktbahn.

Der Neuerung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Kontaktstück zu schaffen mit dem es möglich ist, den Lichtbogen praktisch mittig bei dessen Lauf infolge der U-Form des Kontaktstückes auf der Kontaktstückauflage zu halten und die hierfür keinen zusätzlichen Raum benötigt. Dies wird bei einem Kontaktstück der obengenannten Art gemäß der Neuerung dadurch erreicht, daß der Lichtbogenleitpolschuh als quer zur Kontaktfläche der Kontaktstückauflagen verlaufende, den Zwischenraum zwischen den beiden U-Schenkeln des Kontaktstückes im wesentlichen überbrückende Leitschienen ausgebildet ist. Die seitlichen Leitschienen können beispielsweise an einem zwischen die beiden U-Schenkel einge-

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brachten Kunststoffteil befestigt sein. Will man auf besondere Befestigungsmittel verzichten, so ist es vorteilhaft, wenn die Leitschienen die Schenkel eines U-förmigen Querschnitt aufweisenden Lichtbogenleitpolschuhes sind, der zwischen den beiden U-Schenkeln des Kontaktstückes mit zur Kontaktstückauflage hin gerichteten U-Armsn befestigt ist. Je nach Aufbau des Schaltgerätes, in das das Kontaktstück eingebaut wird, kann es vorteilhaft sein, wenn der Lichtbogenleitpolschuh zwischen die Schenkel des Kontaktstückes geklemmt ist. Hierbei können v/eitere Befestigungsmittel für den Lichtbogenleitpolschuh entfallen.

Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Neuerung beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 ein U-förmig gekröpftes Kontaktstück einer Brückenkontaktanordnung mit einem Teil der dazugehörigen Kontaktbrücke in perspektivischer Darstellung und

Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch das Kontaktstück gemäß Fig. 1.

Das in Fig. 1 dargestellte Kontaktstück 1 ist U-förmig gekröpft, um im Zusammenwirken mit der Kontaktbrücke 2 beim Öffnen der Kontaktanordnung dem Lichtbogen einen Antrieb zu vermitteln, was in Fig. 1 durch einen Pfeil dargestellt ist. Da nun der Lichtbogen nicht immer im Mittelpunkt der großflächigen Kontaktstückauflage 3 zündet und von dort aus zu laufen beginnt, sondern auch am Rand der Kontaktstückauflage quer zur Lichtbogenlaufrichtung zünden kann, kann es vorkommen, daß die Antriebskräfte für den Lichtbogen in Pfeilrichtung relativ gering sind und daß infolge der einseitigen Stromzuführung starke seitliche Antriebskräfte auf den Lichtbogen einwirken. Bei ungünstiger Zündung kann es gegebenenfalls zum Stehenbleiben des Lichtbogens kommen. Hiergegen soll der mit 4 bezeichnete Lichtbogenleitpolschuh, der zwischen die Schenkel 5 und 6 des U-förmig gekröpften Kontaktstückes 1 eingebracht ist, wirksam werden. Diese Funktion ist in Fig. 2 näher erläutert.

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Die Schenkel 7 ν id 8 des Lichtbogenleitpolschuhes 4 sind Leitschienen für die mit den Schenkeln 5 und 6 des U-förmigen Kontaktstückes 1 gekoppelten Magnetfelder. Aus diesem Grunde muß der Lichtbogenleitpolschuh 4 aus magnetisch leitfähigem Material sein. Das sich um den U-Schenkel ö ausbildende Magnetfeld wird zumindest zum Teil über die Schenkel 7 und 8 des Lichtbogenleitpolschuhes 4 geführt und schließt sich oberhalb der Kontaktstückauflage 3. Der in Fig. 2 angedeutete Magnetfeldverlauf ist mit 9 bezeichnet. Im Punkt 10 wird mit dem Lichtbogenleitpolschuh eine größere Feldkomponente parallel zur Kontaktstückauflage 3 erzielt als ohne Lichtbogenleitpolschuh 4, da u.a. das Feld des Schenkels 6 nicht in die Schaltstücköffnung gelangt, sondern über den Polschuh geleitet wird.

Wie Fig. 2 zeigt, ist es mit der neuerungsgemäßen Anordnung möglich, den Lichtbogenleitpolschuh nicht breiter als das Kontaktstück ausführen zu müssen, was räumlich, wie bereits

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verhalten und damit das Schaltveriaögen des Schaltgerätes, insbesondere im Bereich kleinerer Ströme, wird durch die neuerungsgemäße Anordnung dahingehend verbessert, daß die durch die U-förmige Kröpfung des Kdntaktstückes hervorgerufenen, in Fig. 1 mit einem Pfeil dargestellten Kräfte, besser zur Wirkung kommen.

3 Schutzansprüche
2 Figuren

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Claims

VPA 71/3281 Schutzansprüche

1. U-förmig gekröpftes Kontaktstück mit an dessen einem U-Schenkel befestigter Kontaktstückauflage und Lichtbogenleitpolschuh, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogenleitpolschuh (4) als quer zur Kontaktfläche der Kontaktstückauflagen (3) verlaufende den Zwischenraum zwischen den beiden U-Schenkeln (5j 6) des Kontaktstückes im wesentlichen überbrückende Leitschienen (7, 8) ausgebildet ist.

2. Kontaktstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitschienen die Schenkel (7, 8) eines U-förmigen Querschnitt aufweisenden Lichtbogenleitpolschuhes (4) sind, der zwischen den beiden U-Schenkeln (5, 6) des Kontaktstückes (1) mit zur Kontaktstückauflage (3) hin gerichteten U-Schenkeln befestigt ist.

3. Kontaktstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtbogenleitpolschuh (4) zwischen die Schenkel (5, 6) des Kontaktstückes (1) geklemmt ist.

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