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Abfederung von zweiseitig geführten Rädern, insbesondere von einspurigen
Fahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Abfederung von zweiseitig geführten Rädern,
insbesondere von einspurigen Fahrzeugen, wie hlotorr ädenz i4iid Fährrädern, unter
Anwendung schubbeanspruchter, mit Abstand voneinander angeordneter Guzn.miglieder
nach Patent 682 852, wobei eine durch die Formänderung der Gummifeder gegebene
Raumänderung des von der Gummifeder eingeschlossenen Raumes in Verbindung mit einer
Drosselstelle zur Luft- oder Flüssigkeitsdämpfung herangezogen wird.
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Es sind bereits druckbeanspruchte Gummifedern für Fahrzeuge bekannt,
bei denen die Raumveränderung eines von der Gummifeder umgebenen Raumes während
der Federbewegung in Verbindung mit einer Drosselstelle zur Luft- und Flüssigkeitsdämpfung
herangezogen wird. Infolge des geringen Federweges des druckbeanspruchten Gummis
und der entsprechend geringen Veränderung des Luftraumes ist die hierbei erzielte
Dämpfung unzureichend. Außerdem sind die druckbeanspruchten Federn nicht zur gleichzeitigen
Führung zweier gegeneinander abgefederter Teile geeignet, so daß besondere Führungen
notwt7idig werden. Auch arbeiten sie in jedem Falle geräuschvoll, da die verdrängte
Luft durch- die Drosselstelle ins Freie ausgestoßen wird.
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Die Erfindung besteht bei einer Abfederung nach dem Hauptpatent darin,
daß der geschlossene Raum zwischen den Gummigliedern durch eine mit einem der gegeneinander
abgefederten Bauteile verbundene Scheibe unter
13classung einer
Luftdurchtrittsstelle in zwei Einzelräume unterteilt ist. Durch diese einfache Maßnahme
werden zwei während des Federvorganges ihre Raumgröße im cntgcgcngesetzten Sinn
verändernde Rätnn.e geschaffen, die untereinander in Verbindung stehen. Aus dem
sich verkleinernden Raum strömt die Luft durch die in oder a .in Umfang der Scheibe
belassene. als Drosselstelle wirkende Luftdurchtrittsöffnung in den sich vergrößernden
Raum. Hierdurch wird. ohne daß besondere, vielteilige Einrichtuligeli mit Gelenken
usw. erforderlich werden. eine wirkungsvolle Federdämpfung erzielt.
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Aii Stelle von Luft zur Ausfüllung des Raumes zwischen den Federn
kann natürlich auch irgendeine Flüssigkeit treten. Vorteilhaft wird der Raum zwischen
den beiden Federn nach außen hin geschlossen gehalten. so diß der Luftaustausch
nur zwischen den durch die Scheibe unterteilten Räumen geschieht. Es wird dadurch
die Bildung von Geräuschen wirksam vermieden. Natürlich können aber auch die beiden
Räume mit den- Außenluft in Verbindung stehen. Vorteilhaft wird der Luftdurchtritt
am Umfang der Scheibe bewirkt, d.h. zwischen Scheibe und dem umgebenden zylindrischen
Halterohr der beiden Gummifedern befindet sich ein ringförmiger Spalt. Hierdurch
wird beim normalen Federvorgang eine metallische Berührung zwischen Scheibe und
Halterohr vermieden, andererseits kann aber die Scheibe als Stützorgan beim Auftreten
übergroßer horizontaler Kräfte dienen, so daß sie die Gummifedern. von diesen unzulässig
großen Kräften entlastet.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Mit i ist die Radachse bezeichnet, die beim Federungsvorgang in Richtung des Pfeiles
a bewegt wird. Der die Radachse i tragende Teil ist init dem Halterohr 2 vernietet,
das über die aus dein Gummiteil 3 lind den beiden 'Metallhülsen und 5 gebildete
obere und die aus dem Gummiteil 6 und den beiden Metallhülsen 7 und 8 gebildete
untere Gummifeder mit einer aus dem Bolzen I o. den Kniestucken
I I und
den die Achse ersetzenden Rohren 12 gebildeten Tragkonstruktion federnd
in Verbindung steht. Zwischen den inneren Hülsen bzw. ; der beiden Gummimetallfedern
ist die Scheibe 9 auf den Bolzen io aufgeschoben. Die Scheibe 9 hat etwas geringeren
Durchinesser, als der lichten Weite des Halterohres 2 entspricht, so daß zwischen
diesen Teilen ein Ringspalt gebildet ist.- Bewegt sich die Radachse i in Richtung
des Pfeiles a, so wird sich der Raum zwischen der Scheibe 9 und der oberen Gummifeder
3 vergrößern. der Raum zwischen der Scheibe 9 und der unteren Gummifeder 6 sich
dagegen verkleinern. Es entsteht ein Umströmungsvorgang der Luft in Richtung der
Pfeile b, wodurch die zum Zwecke der Federdämpfung erwünschte Energievernichtung
gegeben ist. PATENTANSPRÜCHE: t. Abfederung von zweiseitig geführten.
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Rädern, insbesondere von einspurigen Fahrzeugei., wie Motorrädern
und Fahrrädern, unter Anwendung schubbeanspruchter, mit Abstand -voneinander angeordneter
Gummiglieder nach Patent 682 852, wobei eine durch. die Formänderung der
Gummifeder begebene Raumänderung des von der Gummifeder eingeschlossenen Raumes
in Verbindung mit einer Drosselstelle zur Luft- oder Flüssigkeitsdämpfung herangezogen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Raum zwischen -den Gummigliedern
(3, 6) durch eine mit einem der gegeneinander abgefederten Bauteile , 2,
io) verbundene Scheibe (9) unter Belassung einer Luftdurehtrittsstelle in zwei Einzelräume
unterteilt ist.
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2. Abfederung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdurchtrittsstelle
zwischen Scheibe (9) und Halterohr (2) der beiden Gummifedern (3, 6) als Ringspalt
ausgebildet ist.
Belassung einer Luftdurchtrittsstelle in zwei Einzelräume
unterteilt ist. Durch diese eii.-fache Maßnahme werden zwei während des Federvorganges
ihre Raumgröße im entgegengesetzten Sinn verändernde Räume geschaffen, die untereinander
in Verbindung stehen. Aus dem sich verkleinernden Raum strömt die Luft durch die
in oder am Umfang der Scheibe belassene. als Drosselstelle wirkende Luftdurchtrittsöfnun-
in den sich vergrößernden -Raum. Hierdurch wird. ohne daß besondere, vielteilige
Einrichtungen mit Gelenken usw. erforderlich werden, eine wirkungsvolle Federdämpfung
erzielt.
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An Stelle von Luft zur Ausfüllung _ des Raumes zwischen den Federn
kann natürlich auch irgendeine Flüssigkeit treten. Vorteilhaft wird der Raun: zwischen
den beiden Federn nach außen hin geschlossen gehalten, so dä.ß der Luftaustausch
nur zwischen den durch die Scheibe unterteilten Räumen geschieht. Es wird dadurch
die Bildtrog von Geräuschen wirksam vermieden. Natürlich können aber auch die beiden
Räume mit der Außenhrft in Verbindung stehen. Vorteilhaft wird der Luftdurchtritt@
am Umfang der Scheibe bewirkt, d.li. zwischen Scheibe und dem umgebenden zylindrischen
Halterohr der beiden Gummifedern befindet sich ein ringförmiger Spalt. Hierdurch
wird beim normalen Federvorgang eine metallische Berührung zwischen Scheibe und
Halterohr vermieden, andererseits kann aber die Scheibe als Stützorgan beim Auftreten
übergrößer horizontaler Kräfte dienen, so daß sie die Gummifedern von diesen. unzulässig-
_großen Kräften entlastet.
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In der Zeichntulg ist ein Ausführuxigsbei-:piel der Erfindung dargestellt.
Mit i ist die Radachse bezeichnet. die beim Federungsvorgang in Richtung des Pfeiles
a bewegt wird. Der die Radachse r tragende Teil ist mit dem Halterohr 2 vernietet,
das über die aus dem Gummiteil 3 und den beiden. Metallhülsen :1 und 5 gebildete
obere und die aus dem Gummiteil 6 und den beiden `fetallhiilsen 7 und S gebildete
untere Girmniifeder mit einer aus dem Bolzen to, den Kniestücken den die Achse ersetzenden
Rohren i bildeten Tragkonstruktion federnd in ' dang steht. Zwischen den inneren
H 1izu-. ; der beiden Gummimemllfedern Scheibe g auf den Bolzen i o aufgesc Die
Scheibe 9 hat etwas geringeren 7 inesser, als der lichten Weite des Halter( entspricht,
so daß zwischen diesen Teil Ringspalt gebildet ist.- Bewegt sich di( achse i in.
.Richttrog des Pfeiles a, so sich der Raum zwischen der Scheibe der oberen Gummifeder
3 vergrößern Raum zwischen der Scheibe 9 und d( tere_n Gummifeder 6 sich dagegen
verkh Es entsteht ein Umströmungsvorgan; Luft in Richtung der Pfeile b, wodurc zum
Zwecke der Federdämpfung erwü Energievernichtung gegeben ist.