DE713992C

DE713992C - Spaltfilter fuer fluessige Betriebsstoffe

Info

Publication number: DE713992C
Application number: DEK150466D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Lubrecht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-04-29
Filing date: 1938-04-29
Publication date: 1941-11-19

Description

Spaltfilter für flüssige Betriebsstoffe Die Erfindung bezieht sich auf solche Spah filter, die in eine Vertiefung des Motorgehäuses eingebaut und mit einer zur Reinigung der Filtersp,alte dienenden Einrichtung versehen sind.
Bei bekannten Spaltfiitern dieser Art endigt der Filtereinsatz in der Regel in einler Lagerzapfen dienenden Lagerbuchse, die in einer am Motorgehäuse angeordneren Bohrung geführt ist. In dieser Lagerbüchse ist ein Lagerkreuz zur Fuhrung der Achse des Filterkörpers vorgesehen. Dieses Lagerlueuz vermindert aber den Durchflußquerschnitt beträchtlich, so daß es zur Erreichung des notwendigen Querschnitts erforderlich ist, der Lagerbüchse einen verhältnismäßig großen Durchmesser zu geben. Ein großer Durch messer hat aber wiederum den Nachteil, daß der beim Drehen des Filterkörpers auftretende Bewegungswiderstand ein beträchtlicher ist.
Es kommt nun häufig vor, daß beim Einbau des Spaltfilters ins Motorgehäuse Abweichungen in der Achsrichtung stattfinden, d. h. die Mittellinie der Spaltfilterachse zur Mittellinie der Gehäusebohrung geneigt verläuft. Dies trifft beispielsweise zu, wenn die Schrauben zur Befestigung des Spaltfilters beim Einbau ungleich angezogen werden oder die Dichtung ungleich stark bzw. mangelhaft eingelegt ist, so daß die Führungsbüchse sich in ihrem Lager klemmt, wodurch der Bewegungswiderstand des Filtereinsatzes derart zunehmen kann, daß die Antriebskraft den üblichen Betrag wesentlich übersteigt und die Antriebsglieder zu stark beansprucht werden, was nicht nur eine vorzeitige Abnutzung, sondern auch Brüche im Gefolge haben kann.
Die die Filterspalte bildenden Drähte oder Platten sowie die Reinigungsglieder liegen blei diesen Spaltfiltern, wenn der Filtereinsatz ausgebaut ist, offen zu Tage, so daß leicht eine Beschädigung der Spaltbildner und Reinigungsglieder stattfinden und die Filterspalte ungleich breit werden können, wodurch das Filtern, wenn nicht gänzlich unwirksam. so doch recht mangelhaft ausfallen kann.
Diese Mängel werden beim Erfindungsgegenstand dadurch vermieden, daß eine den unteren Lagerzapfen des Filtereinsatzes bildende, an sich bekannte Führungsbüchse in einer mit dem Filterdeckel fest verbundenen und herausnehmbaren Lagerbüchse drehbar gelagert ist und der Filtereinsatz samt Reinigungsvorrichtung in ein Schutzgehäuse, dessen Boden als Lagerbüchse ausgebildet, eingekapselt ist, wobei zwischen der Lagerbüchse und dem Filtereinsatz ein den Zulauf und den Ablauf trennendes Dichtungsring vorgesehen ist.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. I einen Axialschnitt durch eine Filtriervorrichtung mit Schutzgehäuse, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. I und Abb. 3 einen Axialschnitt durch eine Filtriervorrichtung, in etwas anderer Ausführung als diejenige nach Abb. 1.
In der als Deckel ausgebildeten Grundplatten ist die Achse drehbar gelagert. Auf dem nach außen über die Grundplatte vorstehenden Achsstummel ist eine Antriebsvorrichtung c sowie ein Stellrings vorgesehen.
Hinter der Grundplatte befindet sich der Filtereinsatz e, bestehend aus der Drahtspule f, dem Deckel g und dem 130dSellflanschAl, ferner die Reinigungsvorrichtung i sowie die Lagerbüchse k.
Die Abb. I und 2 zeigen eine Ausführungsform, bei welcher das Achslager mit einem unter Federdruck stehenden Dichtungsring 1 versehen ist, wobei die hierzu vorgesehene Druckfeder in die ständige Anlage des Stellrings am Lageraugen bewirkt.
Ferner ist der Filtereinsatz e nebst der - Reinigungsvorrichtung i durch ein Schutzgehäuse o mit fensterartigen Öffnungen w eingekapselt. Am Boden des Schutzgehäuses ist die Lagerbüchse k vorgesehen. In dieser ist ein Dichtungsring p zwecks Abdichtung des mit einer Führungsbüchse q versehenen Bodenflansches lt angeordnet. Der Deckel des Filtereinsatzes g ist entsprechend der inneren sternförmigen Gestalt des Spulenkerns mit einem sternförmigen Bord } versehen, der die WIitnahme des Spulenkerns u beim Umlauf der Antriebsachse gewährleistet. Zur Mitnahme des Bodenflansches k sind in entsprechender Weise Mitnehmern as en s vorgesehen.
Die in Abb. 3 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich von der vorhergehend beschriebenen im wesentlichen durch die etwas abweichende Lagerung der Antriebsachse b, der Bodenplattet sowie durch das Fehlen des Schutzgehäuses 0. Der Schutz des Filtereinsatzes und der Reinigungsvorrichtung kann hierbei z. B. durch einen die Pfeiler in umschließenden Blech- oder Siebzylinder (nicht abgebildet) geschehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. In eine Vertiefung des NIotorgehäuses eingebautes Spaltfilter für Betriebsstoffe mit drehbarem Filtereinsatz und einer zur Reinigung der Filterspalte dienenden Einrichtung, gekennzeichnet durch eine mit dem Filterdeckel (a) fest verbundene und herausnehmbare Lagerbüchse (k), in der eine den unteren Lagerzapfen des Filtereinsatzes (e) bildende, an sich bekannte Führungsbüchse (q) drehbar gelagert ist.
2. Spaltfilter nach Anspruch 1, dadurch t«,ekennzeiclmet, daß der Filtereinsatz e samt Reinigungsvorrichtung in ein Schutzgehäuse (o) eingekapselt ist, dessen Boden als Lagerbüchse (k) ausgebildet ist.
3. Spaltfilter nach Anspruch 1 und z. da durch gekennzeichnet, daß zwischen der Lagerbüchse (k) und dem Filtereinsatz (c) ein den Zulauf und den Ablauf trennender Dichtungsring (p) vorgesehen ist.