DE7137754U - Entlastungsnahtbesteck mit distanzplatten - Google Patents

Entlastungsnahtbesteck mit distanzplatten

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Description

Entlastungsnahtbesteck mit Distanzplatten.
In der DT-Gebrauchsmusterschrift 6 750 070 ist ein Entlastungsnahtbesteck mit Distanzplatten beschrieben, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es mit vier Distanzplatten ausgestattet ist, die je mindestens zwei Bohrungen haben und von denen je zwei aus einem weichen elastischen Material und zwei aus einem härteren Material bestehen.; und daß die Distanzplatten so angeordnet Bind, daß die Platcen aus weichem Material jeweils auf beiden. Seiten des Wundrandes aud der Haut zu liegen kommen, und die aus härterem Material darüber liegen.
Das Entlastungsnahtbesteck hat wegen seiner großen Vorteile gegenüber den vorher bekannten Gerätenfür die Adaption der Wundräneer, bei denen der polyfile Draht auf beiden Seiten des Y/undrandes gewöhnlich mit einer Bleiplatoe und einer Bleiplombe (Bleiplattennaht) oder mit Knöpfen gesichert wurde, schnell Eingang in die Chirurgie, insbesondere des 3auchraums, gefunden.
Es stellte sich aber in der T^axis heraus,daß es in manchen Fallen innerhalb der Anwenö^ngszeit des Entlastungs-.-iar.ttostecks zu einer Kötung un, heizung der unter den ..;3tanzLlacton liegenden Haut kam, weil die Hautfeuch- ::,:'fceit writer der weichen elastischen Platte nicht aus- : ·';: r ■-.-.·. vtf riunsten korjnte.
Ferner zeigte sich, daß das Durchstechen von zwei Nadeln ία dieselbe Richtung dazu führt, daß die Distanz der AusüZiehpunkte auf cer Haut des Patienten nicht immer mit der Listanz der Löcher in den uistanzplatten übereinstimmt, wuuui-ch darm eine Zerrung oder Stauchung del* Haue eats cent
Lie Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein verbessertes Nahtbesteck zu schaffen, mit dem die oben geschilderten Nachteile vermieaen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das ".m folgenden in seiner Konstruktion und Anwendungsweise näher beschriebene Sntlastungsnahtbesteck mit Distanzplatten gelöst.
Um zu erreichen, daß die Distanz der Löcher in den Distanzplatten besser in Übereinstimmung mit der Distanz der Ausstichpunkte auf der Haut des Patienten gebracht werden kann, wurden die Distanzplatten auf beiden Seiten mit mehreren, dicht nebeneinander liegenden , je bis etwa zu fünl" Löchern versehen- Die Löcher können in einer Reihe oder auch versetzt gegeneinander liegen. Unter dem Ausdruck "Distanz" soll verstanden werden,daß die beiden Durchstichlöcher für das Nahtmaterial nicht zu eng nebeneinander, sondern in einer gewissen Entfernung voneinander, die etwa 4 bis 5 cm betragen kann, liegen sollen. Die Distanz kann aber auch etwas geringer oder weiter sein.
Um die Bildung von Hautfeuchtigkeit unter den Platten zu. vermeiden, besteh'; die untere, auf die Haut zu legende Platte aus einem dichten Faservlies oder einem Fasergewebe von einer Dicke von 2 mm und mehr, vorteilhaft aus einem synth3tisehen Fasermaterial·.
Die Faservlies- oder-gewebeplatte kann zur Vereinfachung des Gebrauchs des En^astungsnahtbestecks mit der oberen Distanzplatte aus einem härteren Material. z.B. aus Polyäthylen, fest, z.B. durch Verkleben, verbunden werden.
Sie kann zwec - 3 -
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Zum besseren Auffinden αer Löcher beim Durchstechen i?bl i tzt
beso naere des Faservlieses kann die Faservliesplatte
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hart
oder perforiert sein.
Durch die anliegenden Zeichnungen und die dazu gegebenen Hinweise wird das neuartige Entlastungsnahtbesteck mit Distanzplatten in seiner Anordnung und Anwendungsweise näher erläutert:
Fig.1 zeigt die Kombination der Distanzplatte aus festem Materiali mit der Faservlies- oder Fasergewebeunterlage (-platte) 2 im Längsschnitt.
Fig. 2 zeigt die Kombination der beiden Platten in Draufsicht mit in einer Keihe angeordneten Abstandslöchern 3-in der oberen Distanzpiatte 1.
Fig. 3 zeigt die gegeneinander versetzten Abstandslöcher in der festen Disoanzplatte 1.
Fig. 4 zeigt die Kombination aus Nadel 6 und Nahtmaterial 7 mit daran angebrachter Öse 8.
Fig. 5 Zeigo "ie Faservlies-Seite 2 der Kombination mit darin angebrachten Markierungslöchern 4 bzw. einem Einschnitt 5 über der Lochreihe 3 der festen Platte i(Fig.2).
Fig.6isteine schematische Darstellung des vollständigen Entlastungsnahtbestecks mit den Distanzplatten und läßt die Art der Anwendung des Bestecks erkennen:
a stellt den ersten Einstich Einstich, b den ersten Ausstich, c den zweiten Einstich und d den zweiten Ausstich dar. Einstich a und Ausstich b sind frei wählbar. Einstich c
kann durch ein Abstandsloch bei auf der Haut liegender Plattenkombir.ation erfolgen, während beim Ausstich das am günstigsten liegende Abstandsloch gewählt wird.
Die Anwendung des Entlastungsnahtbestecks erfolgt zweckmäßig in cer «eise, daß zunächst die Nadel 6 (Fig.4) mit dem eingefädelten oder an der Nadel öhrlos befestigten Nahtmaterial 7 (Fig.4) schon durch ein Loch in einem Distanzplattenpaar geführt ist, dann die Nadel an einem Punkt der Wahl ε in Fig. 6 auf der einen Seite der Wunde eingestochen wird und auf der anderen Seite b in Fig. 6 herausgeleitet wird. Dort wird das zweite Distanzplattenpaar mit dem Faservliesteil nach unten durch ein Loch aufgefädelt , die Naht durch Zug an der Nadel und an der Öse am anderen Ende des Nahtiaaterials gestrafft und cas aufgefädelte zweite Distanzplattenpaar aufdar anderen Seite der Wunde aufgesetzt. Lauem, werden Distanzplatte und Haut gleichzeitig durchstochen (c in ?ig.6), damit der Durchstichpunkt der Haut den gleichen Abstand wie das gewählte Loch in der zweiten Distanzplatte hat .3eim Ausstich der Nadel auf der ersten Seite der Wunde (c in Fig.6) muß dasjenige Loch in der ersten Discanzplatte gefunden werden, das am nächsten über der Ausstichstelle liegt. Das Auffinden des geeigneten Loches wird dadurc ■ srleichtert, daii das Faservlies über der Lochreihe geschlitzt oder perforiert ist (Fig.5). Nach Schließen des Nahtringes werden die beiden Enden des Nahtmaterials miteinander verknotet oder verdrillt.
T)er polyfile Draht des Entlastungsnahtbestecks gemäß dem vorliegenden Gebrauchsmuster kann, wie bei dem Entlastungsnahtbesteck nach der Gebrauchsmusterbeschreibung 6 75G G7G auch an beiden Enden mit einer Na'.el verbunden sein.

Claims (6)

Schutzansprüche
1. Entlastungsnahtbesteck, bestehend1 aus unresorbierbarem polyfilen Draht, der an einem Ende mit einer vorzugsweise gebogenen Nadel durch Auffädrln oder öhrlos verbunden ist und am anderen Ende eine Öse hat, oder der an beiden Enden mit einer Nadel verbunden ist, und weiter bestehend aus vier Distanzplatten, die je mindestens zwei Bohrungen haben, und von denen jeweils ein Plattenpaar eine untere Platte aus weichem elastischen Material und eine obere Platte aus einem härteren Material hat, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Distanzplatte jeweils aus einem dichten Fas'ervlies oder Fasergewebe besteht und daß die obere Distanzplatte aus härterem Material auf beiden Seiten je eine Mehrzahl von dicht nebeneinander liegenden Durchstichlöchern für das Nahtmaterial hat, während die untere Distanzplatte aus Faservlies oder Fasergewebe an denselben Stellen wie die obere Distanzplatte ebenfalls Durchstichlöcher hfcct oder an diesen Stellen aufgeschlitzt oder perforiert ist.
2.Entlastungsnahtbesteck nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Distanzplatte aus Polyäthylen gefertigt ist.
3. Entlastungsnahtbesteck nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Faservlies oder Fasergewebe der unteren Distanzplatte aus einer synthetischen Faser
gefertigt ist.
/
4. Entlastungsnahtbesteck nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Distanzplatte aus Faservlies oder Fasergewebe fest, z.3. durch Verkleben, mit der oberen Distanzplatte verbunden ist. ,
5. 3ntlastungsnahtbesteck nach den Ansprüchen 1 'is 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Faservlies oder Pasergewebe eine Dicke von etwa 2 mm hat./
6. Sntlastungsnahtbesteck nach den Ansprüchen 1 bis 5f dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzplatten an beiden Seiten mit etwa bis zu fünf dicht .iebeneinander liegenden.' Abstandslöchern versehen sine, ,
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3206279A1 (de) * 1982-02-20 1983-09-08 B. Braun Melsungen Ag, 3508 Melsungen Entlastungsnahtbesteck fuer die chirurgie
DE102009036165A1 (de) * 2009-07-28 2011-02-03 Karl Storz Gmbh & Co. Kg Vorrichtung zum Dehnen von Gewebebereichen

Cited By (3)

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US8585737B2 (en) 2009-07-28 2013-11-19 Karl Storz Gmbh & Co. Kg Device for stretching regions of tissue

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