DE713640C

DE713640C - Mehrschichtige oder gesehnte einschichtige Schleifenwicklung fuer Wechselstrommaschinen mit im Umfange geteiltem Staender

Info

Publication number: DE713640C
Application number: DES140033D
Authority: DE
Inventors: Artur Glaubitz; Erich Jasse
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1940-02-06
Filing date: 1940-02-06
Publication date: 1941-11-12

Description

Mehrschichtige oder gesehnte einschichtige Schleifenwicklung für Wechselstrommaschinen mit im Umfange geteiltem Ständer Bei .elektrischen Maschinen mit im Umfange geteiltem Ständer, insbesondere beigroßen Einphasenmaschinen, ist es von Vorteil, wenn die Wicklungsköpfe nicht über die Teilfugen hinweggehen, weil dann die Maschinenteile vor dem Zusammenfügen fertig bewickelt werden können. Mit ungesehnten Einschichtwicklungen ist dies leicht zu erreichen, nicht aber mit den elektrisch günstigeren, gesehnten Einschichtwicklungen und ungesehnten oder gesehnten Mehrschichtwicklungen. Nach der Erfindung wird diese Schwierigkeit dadurch überwunden, daß die .mehrschichtige oder gesehnte einschichtige Wicklung jeder Phase aus Schleifen von verschiedenem Nutenschritt zusammengesetzt wird. Eine solche Wicklung läßt sieh so ausführen, daß ihre Wicklungsköpfe die Teilfugen nicht überschreiten. Bei zweipoligen Maschinen muß die Wicklung innerhalb einer Polteilung bleiben. Die geringsten Zusatzverluste ergibt hierbei die zu den sog. Faßwicklungen gezählte Schleifenwicklung mit vom Blechpaket abgebogenen Wicklungsköpfen.
.In der Zeichnung ist in Fig. r bis 3 ein Ausführungsbeispiel für eine Zweistabfaßwicklung, in Fig. q. ein solches für eine gesehnte Einstabwicklung dargestellt. Beide Wicklungen sind für Einphasenwechselstrommaschinen bestimmt.
Die Wicklung nach Fig. r bis 3 enthält Schleifen mit zwei verschiedenen Nutenschritten. Die mit a bezeichneten Wicklungselemente haben den Nutenschritt i i, die Elemente b den Nutenschritt 9. Beide Arten von

Stirnansicht zeigt, eine Evolventenwicklung. Durch die Anwendung des kürzeren Nutenschrittes ist es möglich, an den Teilfugen die Ober- und Unterstäbe nach derselben Seite abzubiegen. Die zur gleichen Nut gehörenden Wicklungsköpfe a und b sind längs der gleichen Evolvente so weit geführt, bis der Wicklungskopf b mit dem kleineren Nutenschritt die seiner Breite entsprechende Höhe erreicht, Sein absteigender Teil folgt dann entweder, wie z. B. bei der Schleife 3-i2 oder 4.-13, der absteigenden Evolvente eines anderen Wicklungskopfes a größerer Schrittweite, oder er verläuft, wie bei der Schleife I-Io oder a-11, in einer dazu parallelen Evolvente einzeln bis zu :einer nur mit einem Stab besetzten -Nut Io oder i i. Die Wicklungsköpfe beider Arten liegen also durchwegs parallel zueinander. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel enthält ein Teil der Nuten zwei Wicklungsschichten oder Stäbe, ein anderer Teil nur eine Schicht bzw. einen Stab. Bei Einphasenmaschinen bleibt ,außerdem in üblicher Weise ein weiterer Teil der Nuten 7, 8, g unbewickelt.
Fig.3 zeigt eine Seitenansicht der Wicklungsköpfe und läßt erkennen, daß diese in vier Ebenen I, 11, III, IV angeordnet sind, worunter bei Faßwicklungen auch Kegel- oder Zylinderflächen verstanden werden. Die Wicklungsköpfe mit dem einen Nutenschritt (hier die Wicklungsköpfe b mit dem kleinen Schritt) nehmen die beiden mittleren Ebenem II und III, die anderen Wicklungsköpfea die beiden ,äußeren Ebenen,I und IV ein. Die Wicklungskopfebenen sind bei den Wicklungsköpfen b gegenüber denen der Wicklungsköpfea vertauscht. Während nämlich die Wicklungsköpfea in üblicher Weise aus der dem Maschineneisen zugewandten oder von der Maschinenachse weiter entfernten Wicklungskopfebene I in die Oberstäbe der Wicklung übergehen, geschieht dies bei den Wicklungsköpfen b aus der dem Eisenabgewandten bzw. der Maschinenachse näherliegenden Wicklungskopfebene III.
Die Wicklungen nach Fig. i bis 3 sind gesehnt, und zwar entspricht die Anordnung der Leiter :einer Sehnung 13A5, d. h. bei einer gleichwertigen, einfachen Schleifenwicklung, deren Durchmesserschritt, i 5 Nuten wäre, würde der Nutenschritt 13 betragen. Der in der Wicklung vorkommende größere Nutenschritt ist im allgemeinen gleich dein Sehnungsschritt oder kleiner als dieser. Im vorliegenden Fall beträgt der größere Schritt ,a i Nuten.
v Fig. 4. gibt die Anwendung der Erfindung

schritt ist bei diesem Beispiel 13 Nuten, also gleichfalls kleiner als der Sehnungsschritt (15 Nuten).
Die Wicklungen nach der Erfindung sind in erster Linie für zweipolige Maschinen bestimmt, sie können aber mit Vorteil auch bei mehrpoligen Maschinen angewendet werden, deren Teilfugen um eine oder mehrere Polteiltingcn voneinander :entfernt sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mehrschichtige oder gesehnte einschichtige Schleifenwicklung für Wechselstrommaschinen mit im Umfange geteiltem Ständer, insbesondere für zweipolige Einphasenmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß :die Wicklung jeder Phase derart aus Schleifen von verschiedenem -. Nutenschritt zusammengesetzt ist, daß die Wicklungsköpfe die Teilfugen nicht überschreiten. Wicklung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie Wicklungsschleifen mit zwei verschiedenen Nutenschritten enthält. 3. Wicklung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifen beider Arten innerhalb der zwischen den Teilfugen, liegenden Maschinenabschnitte gleichmäßig verteilt sind. Wicklung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungsköpfe der einen Art im wesentlichen parallel zu denen der anderen Art verlaufen. 5. Zweischicht- oder Zweistabwicklung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Nuten zwei Wicklungsschichten oder Stäbe, ein anderer nur eine Schicht bzw. einen Stab enthält und gegebenenfalls, insbesondere bei Einphasenmaschinen, ein weiterer Teil der Nuten unbewickelt ist. 6. Gesehnte Wicklung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der größere in der Wicklung vorkommende Nutenschritt gleich dem Sehnungsschritt oder kleiner als dieser ist. 7. Zweischicht- oder Zweistabwicklung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiclklungsl#-,öpfe in _, vier Ebenen angeordnet sind. 8. Wicklung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungsköpfe mit dem einen Nutenschritt in den beiden mittleren Wicklungskopfebenen, die anderen Wicklungsköpfe in den beiden äußeren Wicklungskopfebenen angeordnet sind. g. Wicklung nach Anspruch i bis 8, insbesondere Faßwicklung mit längs Kegelmänteln angeordneten Wicklungsköpfen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Wicklungsköpfe aus der dem Maschineneisen zugewandten oder von der Maschinenachse weiter entfernten Wicklungskopfebene, ein anderer Teil :aus der dem Eiseen abgewandten bzw. der Maschinenachse näherliegenden Wicklungskopfebene in. die Oberstäbe der Wicklung übergeht.