DE7132555U

DE7132555U - Luftbefeuchtungseinrichtung

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Publication number: DE7132555U
Application number: DE7132555U
Authority: DE
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Current assignee: Individual
Publication date: 1972-01-05

Description

"Luftbef euchtungs einrichtung¹¹

Die Neuerung betrifft eine Luftbefeuchtungseinrichtung mit einem das zu verdunstende Wasser aufnehmenden Verdunstungsbehälter.

Es ist bekannt, Verdunstungsbehälter einfach zwischen die Radiatorrippen eines Heizkörpers zu hängen, oder aber auf den Heizungskörper Verdunstungsschalen zu stellen. Der Nachteil dieser Einrichtungen liegt in ihrer geringen Verdunstungsoberfläche und damit in ihrer geringen Verdunstungen leistung. Außerdem -nüssen die zahlreichen Behälter oder Schalen häufig von Hand nachgefüllt werden. Im übrigen sind diese Einrichtungen optisch nicht sehr ansprechend.

Andere Einrichtungen arbeiten mit Zerstäubungsventilatoren. Diese Anlagen sind kostspielig in der Anschaffung und verhältnismäßig laut in ihrem Beux-ieu. Sie bonctigon überdies ein« separate Aufstellfläche.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Luftbefeuchtungseinrichtung mit hoher Verdunstungsleistung zu schaffen. Dabei soll die neue Einrichtung gegebenenfalls von vornherein in die zu befeuchtenden Räume einbaubar, sowie preiswert in der Anschaffung und im Betrieb sein.

Diese Aufgabe wird gemäß ler Neuerung dadurch gelöst, daß der mit radiatorähnlich ausgebildeten Seitenwandungen versehene Verdunstungsbehälter einen Anschluß für einen Heizungszulauf und einen Anschluß für einen Heizungsrücklauf aufweist.

Dabei kann der Verdunstungsbehälter im Querschnitt angenähert U-förinig und der Boden gegebenenfalls auch als von dem Heizungsmedium durchströmter und mit den Seitenwandungen in Verbindung stehender Doppelboden ausgebildet sein.

Zur Vergrößerung der Verdunstungsleistung kann der Verdunstungsbehälter eine ca. mittig angeordnete Verdunstungsfläche aufweisen, die aus Fappe, Ton oder dergleichen besteht.

Zur Vermeidung von nach außen abgegebene Hitzestrahlung können die Außenwandungen des Verdunstungsbehälters mit einer Wärmeisolierung abgedeckt sein. In diesem Fall wird dann die Heizleistung lediglich zur Verdunstung herangezogen. Es ist aber

auch möglich, den Verdunstungsbehälter gleichzeitig als Heizkörper auszubilden. In diesem üall käme die Wärnieisoüerung in Wegfall, wobei die Form des Verdunstungsbehälters abgewandelt, oder aber zwei dieser Behälter derart nebeneinander angeordnet werden könnten, daß angenähert lotrecht verlaufende Durchzugskanäle für die zu erwärmende Luft entstehen.

Der große Vorteil der neuen Luftbefeuchtungseinrichtung ist darin zu sehen, daß diese ohne Schwierigkeit zwischen den meist sowieso vorhandenen Heizungszulauf bzw. -rücklauf geschaltet werden kann. Die Einrichtung läßt sich daher von vornherein in einfacher Weise installieren, oder aber auch später noch ohne großen Aufwand einbauen. Dabei kann die neue Einrichtung vor, zwischen oder hinter den Heizungskörpem liegen und in ihren Außenabmessungen angepaßt sein. Dadurch ergibt sich sine optisch ansprechende Lösung, ohne daß eine zusätzliche Aufstellungsfläche in den zu befeuchtenden Räumen erforderlich wird, Vorteilhaft ist weiterhin die hohe, ohne Einsatz ν>n Ventilatoren erzielte Verdunstungsleistung. Außerdem wird die Heizleistung der übrigen Heizkörper nicht beeinträchtigt, wa.~ sich bei Einführung von Verdunstungsbehältern in den durch die Radiatoren strömenden Luftstrom sonst nicht vermeiden läßt.

Durch die Einschaltung der neuen Einrichtung zwischen Heizungsvor- und -rücklauf nimmt die Verdunstungsleistung bei steigenc ir Temperatur im Vorlauf zu und umgekehrt. Dadurch wird eine Synchronisierung von Heiz- und Verdunstungsleistung erreicht. Wird darüber hinaus die neue Luftbefeuchtungseinrichtung gleich-

zeitig auch «is Heizkörper- ausgebildet, so läü* sich bei den herkömmlichen Heizungskörpern eine entsprechend große Heizfläche einsparen. Die für die Befeuchtungseinrichtung aufzubringenden zusätzlichen Kosten nehmen dadurch noch weiter ab.

In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Neuerung dargestellt.

Es zeigen:

Figur 1 in schematischer Darstellung eine Luftbefeuchtungseinrichtung gemäß der Neuerung im Querschnitt und

Figur 2 in Draufsicht*

Die dargestellte Luftbefeuchtungseinrichtung besteht aus einem Verdunstungsbehälter 1, der im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, wobei die Seitenwandungen 2 und der Boden 3 einen Heißwasser-Durchlaufkörper bilden. Letzterer weist einen Anschluß 4 für einen nicht dargestellten Heizungszulauf und einen Anschluß 5 für einen ebenfalls ^icht dargestellten Heizungsrücklauf auf. In dem Verdunstungsbehälter 1 ist mittig eine parallel zu den Längsseiten verlaufende Verdunstungsfläche 6 angeordnet. Die ußenwandungen des Verdunstungsbehälters sind mit einer Wärmeisolierung 7 abgedeckt.

Das zu verdunstende Wasser 8 wird in den wannenartig ausgebildeten Verdunstunsshehälter 1 eingefüllt, wobei eine
automatische Zulaufregelung bekannter Bauart vorgesehen werden kann. Infolge der Aufheizung des Verdunstungsbehälters wird
eine starke Verdunstungsleistung erzielt, die durch die zusätz liche Verdunstungsfläche 6 noch wesentlich vergrößert werden
kann, da sich diese direkt im Strahlungsbereich 9 der die
Wärmestrahlung nach innen abgebenden Längswandungen 2 befindet.

Liste der Bezugszeichen

1 Verdunstungsbehälter

2 SeiteDwandungen

3 Boden

k Anschluß für Heizungszulauf

5 Anschluß für Heizungsrücklauf

6 Verdunstungsfläche

7 Wärmeisolierung

8 Wasser

9 Strahlungsbereich

Claims

Von Amts wegen hergestellte Potokopi,: Gebrauchsmuster

rstelle

Schutzansprüche

1. Luftbefcuchtungsoinrichtung mit einem das zu verdunstende Wasser aufnehmenden Verdunstungsbohältor, ι' α c* u i- c h gekennzeichnet , daß der mit radiatorähnlich ausgebildeten Seitcnwandüngen (2) versehene Verdunstungsbehälter )1) einen Anschluß Ui) für einen Heizungszulauf und einen Anschluß (5) für einen Heizungsrücklauf aufweist.

2. Luftbefeuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdunstungsbehälter (1) im Querschnitt angenähert U-förmig ausgebildet ist.

5. Luftbefeuchtungseinrichtung nach imspruch Λ oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Boden (3) des Verdunstungsbehälters (1) als von dem Heizungsmedium durchströmter und mit den Seitenwandungen C2) in Verbindung stehender Doppelboden ausgebildet ist.

k. Luftbefcuchtungscinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdunstungsbehälter (1) eine ca. mittig angeordnete Verdunstungsflächo (6) aufweist.

Luftbefeuchtungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Außenwandungen des Verdunstungsbehälters (1) mit einer Wärmeisolierung (7) abgedeckt sind.