DE713117C - Verfahren zur elektrolytischen Wiedergewinnung von Kupfer und Kupferlegierungen aus damit ueberzogenem Eisenschrott - Google Patents
Verfahren zur elektrolytischen Wiedergewinnung von Kupfer und Kupferlegierungen aus damit ueberzogenem EisenschrottInfo
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- DE713117C DE713117C DER99736D DER0099736D DE713117C DE 713117 C DE713117 C DE 713117C DE R99736 D DER99736 D DE R99736D DE R0099736 D DER0099736 D DE R0099736D DE 713117 C DE713117 C DE 713117C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25C—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC PRODUCTION, RECOVERY OR REFINING OF METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25C1/00—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions
- C25C1/12—Electrolytic production, recovery or refining of metals by electrolysis of solutions of copper
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Description
- Verfahren zur elektrolytischen Wiedergewinnung von Kupfer und Kupferlegierungen aus damit überzogenem Eisenschrott Es ist bekannt, zur elektrolytischen WiedergCwinnung von Kupfer und Kupferlegierungen aus damit überzogenem Eisenschrott alka-.lische Bäder zu verwenden, welche Alkalicyanide und gegebenenfalls Ammonsalze oder Amide enthalten. In diesen Bädern werden die wiederzugewinnenden Metalle anodisch in Lösung gebracht. .
- Dieses bekannte Verfahren hat verschiedene Nachteile. Im Verlauf des Prozesses ergeben sich <modische Passivitätserscheinungen, die man durch Zusatz von geeigneten-- Mitteln, wie z. ß. Surften und Bisulfitcn. zu beseitigen sucht. Durch die Anwendung solch(-,*r Anionen ergibt' sich jedoch die Gefahr der Mitauf lösung des Eisens. auch arbeitet das Verfahren verhältnismäßig un«irtschaftlieh; da die Stromausbeute nur etwa 5o bis 600/p betragt. -Zum Unterschied von dein bekannten Verfahren werden gemäß 'der Erfindung, ausgehend von der bekannten Verwendung eines alkalischen Bades, welches Alkalicyanide und gegebenenfalls Ammonsalze oder Amide -elöst enthält, die wiederzugewinnenden Me- talle unter Mitwirkung nitrosubstituierter organischer Verbindungen chemisch gelöst und unter Anwendung unlöslicher Anoden clchtrolctisch ausgeschieden. I-licrdurch ergeben sich verschiedene fortschrittliche Wirkungen. Die bei dem bekannten Verfahren zur Erhaltung der Aktivit:it des :\,uflcsutigsgcns der Anoden notwendige -Zugabe %(jii Sullitcti kommt in Fortfall. Das Verfahren läl@t sich zu einem hreisiaufprozeß -4csta ltetl. Es arbeitet %@#esentlich wirtschaftlicher als das bekannte, indem die Stromausbeute auf 9o bis 950;1o gesteigert wird.
- Das Verfahren kann z. B. in der Weise ausgeführt «-erden, daß die Kupfer- oder Mcssingiibcrzügc in einem Bade vorgenannter Zusatumcnsetzuiig bei einer Temperatur von 5o bis 6o`- C bis zur Sättigung des Bades gelöst werden. Das frei liegende Eisen, welches z. B. als Einsatzmaterial für Stahlwerke dienen soll, bleibt dabei völlig unangegriffen. Durch Abspülen des dem Eisenschrott noch anhaftenden Lösungsmittels in %t.-ässerigen I'crri-Ferro-Salz-Lösungen werden die Cyanierbindungen in ungiftige Komplexverbindungen übergeführt. Die Unschädlichmachung der Cyanide kann auch durch wässerige Lösungen schwefelhaltigei Salze, z. B. Thiosulfaten, erfolgen, wobei die .Cyanide zu ungiftigen Rhodaniden umgesetzt werden. -Aus der mit Kupfer oder Messing gesättigten Lösung kann dann .das jeweils gelöste Metall unter Anwendung unlöslicher Anoden, z. B. Eisenanoden, ebenfalls bei einer Temperatur von 5o bis 6o° C elektrolytisch abgeschieden werden. Dieses kann z. B. in der Weise geschehen, daß außerhalb des Stromkreises ebensoviel Metall chethisch gelöst wird. wie sich kathodisch abscheidet.
- Die ständige Wirksamkeit des Bades, besonders die der laufenden Regenerierfähigkeit des Metallösemittels, wird durch Aufnahme von anodischem Sauerstoff in kontinuierlichem Sinne erreicht, d. h. die Derivate des Lösemittels werden durch die Wirkung des anodisch entwickelten Sauerstoffs in statu nascendi gegebenenfalls wieder bis in ihre Ausgangsstufe aufoxydiert, welche erneut und in der gleichen Weise die Auflösung der Metalle bewirkt.
- Durch ei-ti". eingebautes Rührwerk kann ständig der -Transport der gesättigten Lösung und des regenerierten Lösungsmittels besorgt werden. Die Ausgestaltung des Verfahrens zu einem Kreislaufverfahren kann einfach dadurch bewerkstelligt werden, daß man z. B. den Elektrolyten durch Anwendung unlöslicher Anoden, an denen sich im Verlauf der Elektrolyse Sauerstoff abscheidet, immer wieder regeneriert und ihn laufend mit dem Ausgangsgut in Berührung hält, das nicht in den Stromkreis eingeschaltet ist.
- Das Verfahren kann auch auf alle anderen Metalle ausgedehnt werden, welche mit den Alkalicyaniden in alkalischer Lösung lösliche Metallsalze bilden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur elektrolytischen Wiedergewinnung von Kupfer und Kupferlegierungen aus damit überzogenem Eisenschrott mit Hilfe eines alkalischen Bades, welches Alkalicyanid und gegebenenfalls Ammonsalze oder Amide gelöst enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Bade unter Mitwirkung nitrosubstituierter organischer Verbindungen chemisch gelösten Metalle unter Anwendung unlöslicher Anoden elektrolytisch ausgeschieden werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER99736D DE713117C (de) | 1937-07-04 | 1937-07-04 | Verfahren zur elektrolytischen Wiedergewinnung von Kupfer und Kupferlegierungen aus damit ueberzogenem Eisenschrott |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER99736D DE713117C (de) | 1937-07-04 | 1937-07-04 | Verfahren zur elektrolytischen Wiedergewinnung von Kupfer und Kupferlegierungen aus damit ueberzogenem Eisenschrott |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE713117C true DE713117C (de) | 1941-10-31 |
Family
ID=7420226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER99736D Expired DE713117C (de) | 1937-07-04 | 1937-07-04 | Verfahren zur elektrolytischen Wiedergewinnung von Kupfer und Kupferlegierungen aus damit ueberzogenem Eisenschrott |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE713117C (de) |
-
1937
- 1937-07-04 DE DER99736D patent/DE713117C/de not_active Expired
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