DE7130762U - Spindelmagazin-Bohrmaschine - Google Patents

Spindelmagazin-Bohrmaschine

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PATENTANWALT DIPL.-ING. J. WENZEL 7 STUTTGART HAUFTMANNSREUTE 46
Dr.-Ing. Mikas Baublys und Ing. Eugen Sigloch
Stuttgart-Bad Cannstatt
Spindelmagazin-Bohrmaschine
Die Neuerung bezieht sich auf eine Spinaelmagazin-BohnnaschiuS, bei der SpiuuölTorrichtüügcu iü ei'uem Magazin am Maschinenständer quer zu der Spindelachse in ihre Arbeitsstellung bewegt, dann gespannt, ausgerichtet und gekuppelt werden.
Es ist bereits eine derartige Spindelmagazin-Bohrmaschine bekannt, siehe beispielsweisedie deutsche Patentschrift 1 194 678, bei der die querbewegbaren Spindelvorrichtungen jeweils mit dem Vorschubschlitten verbunden werden müssen. Um die jeweilige Spindelvorrichtung an dem Werkzeugschlitten zu spannen, ist eine gesonderte komplizierte hydraulische Spannvorrichtung mit Klemmstücken und Zugkeilen vorgesehen, durch die die bekannte Spindelvorrichtung quer zur Vorschubrichtung im oberen und unteren Bereich seitlich gespannt wird. Außerdem ist eine gesonderte hydraulisch betätigte Justiereinrichtung zur Lagebestimmung der Werkzeug-Spindeln auf des Vorschubschiitten mit hoehgenau gefertigten
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Bestimmungsflächen, Justeirbuchsen und Justierbolzen erforderlich. Schließlich müssen an den auswechselbaren Werkzeugspindeln Kodierelemente zum Speichern von Arbeitswerten angebracht sein, die auf entsprechende Gegenelemente am Vorschubschlitten einwirken. Dadurch ist die bekannte Spindelmagazin-Bohrmaschine insgesamt sehr aufwendig, und die einzelnen erwähnten Funktionen nehmen auch eine gewisse Zeit in Anspruch,
Ferner sind Revolverbohrmaschinen bekannt, siehe beispielsweise die deutsche Offenlegungsschrift 1 652 659, bei denen die Revolvertrommel zugleich als Pinölenführung dient. Dabei werden ebenso viele Vorschubpinolen benötigt wie Werkzeuge. Durch die Führung der Pinolen in der Trommel ist die Arbeits- _ position des Werkzeuges zusätzlich mit dein Lagefehler der Trommelgenauigkeit behaftet. Da die Pinolen außerdem austauschbar sein müssen, können sie nicht spielfrei eingepaßt werden.
Bei Spindelmagazin-Bohrmaschinen der eingangs erwähnten Art - sind demgegenüber die Spindeln in einem Magazin aufgenommen, welches lediglich die Aufgabe hat, die erforderliche Ansah 1 Spindelvorrichtungen in Bereitschaft zu halten und bei Bedarf der Vorschub- und Antriebspinole zuzuführen. Wenn die Spindel-Vorrichtungen nun von dieser Vorschubpinole aufgenommen werden, verlassen sie ihr Magazin während des ganzen Arbeitshubes und werden nach Arbeitsende wieder dem Magazin zugeführt. Daraus ergibt sich, daß das Magazin leicht gebaut sein kann, daß es nicht genau gelagert und geschaltet werden muß und daß es in seiner Aufnahmek&pazität für beliebig viele Spindeln erweitert werden kann. Im Gegensatz hierzu müssen bei
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Eevolverbohrmaschinen die Spindelvorrichtungen als Pinolen ausgebildet und daher so lang sein wie der erforderliche Hub, und diese Pinolen verbleiben während des Arbeitshubes in ihrem Schaltkörper. Hieraus ergeben sich die Nachteile der ßevolverbohrmaschinen, die vor allem darin bestehen, daß der Schaltkörper, der die Pinolen aufnimmt und führt, hoch genau+ und spielfrei gelagert werden muß, er muß auch in der Arbeitsposition hoch genau in der Winkellage fixiert werden, muß geklemmt werden und muß außerdem steif und schwer ausgeführt sein. Femer kann er nur eine begrenzte Anzahl von Bohrpinolen aufnehmen, da er sonst in seinen Abmessungen zu groß und somit den Genauigkeitsanforderungen nicht mehr gerecht wird.
■ — Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Spindelmagazin-Bohrmaschine der eingangs erwähnten Art so zu verbessern,daß die Arbeitsweise wesentlich -eereinfacht und der Aufwand verringert ist, onne die Genauigkeit zu beeinträchtigten.
Die Lösung dieser Aufgabe durch die Neuerung besteht darin, daß die Spindelvorrichtungen durch die Vorschubbewegung mittels einer in der Achse ortsfesten Vorschubpinolenanordnung aufgenommen, durch diese gleichzeitig ausgerichtet, mit det-Vorschubbewegung gespannt und mit der Antriebswelle gekuppelt wird. Dadurch wird nur eine einzige in ihrer Achslage ortsfest an der Maschine angeordnete Vorschubpinöle erforderlich, so daß kein Lagefehler beim Wechseln der Arbeitsspindel auftreten kann.
Daher kann die Vorschubpinöle spielfrei in ihren Führungsbuchsen eingeläppt sein, ferner kann sie stabiler ausgeführt und
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bei Bedarf mit einem größeren Hub ausgestattet werden. Es ist auch die erwähnte aufwendige Querbewegung zum Ausrichten, Spannen, Kuppeln und Kodieren weitgehend vermieden^ so daß neben dem verringerten Aufwand auch eine Zeiteinsparung erzielt wird. Die erwähnten Funktionen können bereits in den ersten kurzen Teil des Vorschubweges der Pinole ohne Halt in Sekundenbruchteilen durchgeführt werden. Be-(~ sonders vorteilhaft wird die Neuerung dann zur Anwendung gebracht, wenn die Spindelvorrichtungen als Bohr- und Gewindeschneidköpfe mit einer oder mehreren Spindeln ausgebildet sind. Solche Hehrspindelköpfe können in allerkürzester Zeit mit größter Genauigkeit durch die Neuerung automatisch ausgewechselt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Neuerung ist vorgesehen, daß die Spindelvorrichtungen bei der Querbewegung in Aussparungen von Spannstangen der Vorschubeinrichtung aufnehmbar sind. Da diese Spannstangen, wie erwähnt, in Vorschubrichtung wirken, können sie durch die Vorschubbewegung betätigbar sein. Dabei ist vorteilhaft, daß die Spannstangen durch ein Druckmittel in einem Zylinder über Kolben oder durch Federn beaufschlagbar sind. Hierbei können die Spannstangen mit einem Absatz versehen sein, durch den der Bewegungsweg der Spannstangen in Spannrichtung begrenzt ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Spannen des Bohrkopfes beim ersten kurzen Teil des Hubes automatisch erfolgt.
Zweckmäßig ist die Vorschubpinole mit&inem Aufnahmeflansch verbunden, der eine Zentrieraufnahme aufweist. Dadurch ist
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eine übergroße Genauigkeit bei der Aufnahme der Spindelvorrichtung in den erwähnten Aussparungen der Spannstangen mit Bezug auf die Axiallage nicht erforderlich, weil die sehr genau gearbeitete Zentrieraufnahme in jedem Falle in die entsprechende genaue Aufnahme des Aufnahmeflansches bei der Vorschubbewegung einläuft. Die Winkellage, die für das Einfinden in die mit dem Zentrierkonus versehene Aufnahme maßgebend ist, wird durch den Schaltweg einer Drehscheibe mit ihrer Aussparung bestimmt, die zur Förderung der Spindelvorrichtunge? im Magazin verwendet wird. Diese Winkellage braucht nicht genau zu sein, da beide Aufnahmeteile je mit einem Einweiskegel versehen sind.
Zum Kuppeln des Drehantriebes ist zweckmäßig eine Kegelreibkupplung vorgesehen, deren eine Hälfte mit der Spindelvorrichtung ständig verbunden ist, während die andere Kupplungshälfte auf dem Ende der Antriebswelle sitzt. Dabei kann ein Druckzylinder oder eine Feder zur Beaufschlagung der gegenüber der Pinole axial verschiebbaren Antriebswelle zum Einrücken der Kupplung am Antriebsende der Welle angeordnet sein. Auf diese Weise wird während des ersten sehr kurzen Vorschubhubes die Kupplung automatisch eingerückt, ohne daß irgendeine besondere Beiatigung hierzu uötig ist. Auf demselben Weg, auf dem beim Vorlauf in Sekundenbruchteilen die Antriebspinole mit der Spindelvorrichtung gekuppelt wird, werden beim Rücklauf die Verbindungen gelöst.
Zur Steuerung der Vorschubbewegungen müssen beim Neuerungsgegenstand nicht die erwähnten bekannten Kodierelemente Verwendung finden. Vielmehr können Steuerstangen mit Steuernocken
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parallel zur Vorschubrichtung angeordnet sein, die mit Anschlagmitteln der Vorschubeinrichtung zusammenwirken. Auch hierdurch tritt eine bedeutende Vereinfachung und eine grössere Funktionssicherheit ein.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Neuerung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Hinweis auf die Zeichnung. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel nach der Neuerung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II - II der Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III - III der Fig. 1, Fig. 4 einen Cchnitt nach der Linie IV - IV der Fig. 1 und Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 2.
Figur 1 zeigt schematisch in Draufsicht den Motor 16, von dem im Getriebegehäuseoberteil 15 der Antrieb über die Zahnräder 36 und 37 auf die Antriebswelle 3 abgeleitet wird, wie in Figur 2 gezeigt ist. Ferner sind in Fig. 1 das kreisringförmige ortsfeste Magazin 30 zur Aufnahme der Spindelvorrichtungen 6 sowie die Steuerstangen 20 zu sehen. Alle Einzelheiten werden in den nachfolgenden Figuren erläutert.
Gemäß Fig. 2 ist in einem Gehäuse 1 längsνerschiebbar eine Vorschubpinole 2 geführt. In dieser ist die Antriebswelle 3 um den kleinen Kupplungsweg b gleichfalls längsverschiebbar und drehbar gelagert. Am unteren Ende der Welle 3 sitzt eine Kegelkupplungshalfte 4, die mit einer Gegenkupplungshälfte 5 im Eingriff und drehbar im Gehäuse der Spindelvorrichtung 6 gelagert ist.
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Die erforderliche axiale Kuppelkraft wird "bei dieser Ausführungsform durch hydraulischen Druck im Zylinder 7 am antriebsseitigen Ende der Welle 3 erzeugt, die über einen Kolben 8 die Kraft auf die axial bewegliche Welle 3 überträgt. Anstelle des Hydraulikzylinders 7 kann auch eine Feder vorgesehen sein, da die Kuppelkraft dauernd wirksam sein darf, wie später noch erläutert wird.
Am unteren Ende der Vorschubpinole 2 ist ein Aufnahmeflansch 9 mit einem Zentrierkonus 40 angeordnet, d.h. der Aufnahmedurchmesser des Flansches ist hier konisch angefast. Der mit einer entsprechenden Passung ausgeführte Aufnahmedurchmesser "A" am Zentrieflansch 9 nimmt einen entsprechenden Passungsdurchmesser der Spindelvorrichtung 6 auf, der genau fluchtend zur Vorschubpinole 2 ausgerichtet ist. Dadurch erübrigen sich irgendwelche Justiermittel. Die erforderliuae Spannkraft zum Spannen der Spindelvorrichtung 6 am Aufnahmeflansch 9 wird durch ein Druckmittel in den beiden Zylindern 11 über den Kolben 12 und die beiden Spannstangen 10 am Ende derselben aufgebracht. Auch dieser Druck kann dauernd wirksam sein und könnte daher in Abwandlung von einer Druckfeder aufgebracht werden,
Die Spannstangen 10 sind in ihren unteren Bereich noch mit einem Absatz 41 versehen, der gemäß Fig. 2 am Gehäuse 1 aaschlägt und somit die weitere Bewegung der Spannstangen nach oben begrenzt. In dieser Anschlagstellung halten die Spann stangen die Spindelvorrichtung in dieser Axiallage fest, während die Vorschubpinole den Restweg "a" weiter nach oben läuft und damit die Spindelvorrichtung aus ihrer Verbindung mit dem Flansch der Vorschubpinole freigibt.
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In Fig* 2 ist die gekuppelte Stellung veranschaulicht, bei der zwischen dem erwähnten Aufnahmeflansch 9 und der Führungsbuchse 15» die mit dem Gehäuse 1 fest verbunden ist, ein Abstand a vorhanden ist.
Zur Steuerung des Vorschubs sind austauschbare Steuerstangen 20 mit dem Steuemocken 21 und der Festanschlagmutter 22 vorgesehen (Fig. 3). Diese wirkt mit einer Anschlaghülse 24 zusammen, die die Vorschubbewegung mitmacht. Im Eilgang läuft ein Endschalter 23 an der Hülse 24 auf den Nocken 21 auf und steuert über einen Schaltschütz und einen Magnetschieber die Eilgangsgeschwindigkeit auf Arbeitsgeschwindigkeit um« Das Ende des Vorschubhubes ist erreicht, wenn die Hülse 24 auf die Festanschlagmutter 22 aufgelaufen ist. Beim Auflaufvorgang wird die Hülse 24 gegen den Widerstand der Feder 26 um einen kleinen Schaltweg verschoben. Mit diesem Schaltweg wird der Endschalter 25 betätigt. Der entsprechende Schaltimpuls wirkt auf ein Zeitrelais, welches nach Ablauf der voreingestellten Zeit die Pinole auf Eilrücklauf umschaltet. Die Verzögerung über das Zeitrelais muß so -groß sein, daß in diesem Zeitraum die Hülse 24 kraftschlüssig auf die Festanschlagmu*- ter 22 aufläuft. Damit lassen sich über den Festanschlag ganz genaue Bohrtiefen einstellen.
Jeder der dargestellten acht Spindelvorrichtungen ist eine Steuerstange 20 zugeordnet. Diese Steuerstangen sind austauschbar und können außerhalb der Maschine auf die gewünschten Vorschubwege voreingestellt werden. Auf jeder dieser austauschbaren Steuerstangen 20 ist ein Exzentemocken 27 angebracht. Dieser Exzenternocken wirkt auf einen Durchflußmengenregler 28,
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der die Durchflußmenge des Druckmediums regelt und damit die Vorschubgeschwindigkeit. Der Exzentemocken 27 laßt sich in jeder Winkelstellung festklemmen.
Das Speichermagazin besteht aus einem Grundkörper 29 und bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel femer aus einem kreisringförmigen Magazinkörper 30 zur Aufnahme der Spindelvorrichtungen. Eine Drehscheibe 31 (Fig. 2 und 5) hat an ihrem ■■ Umfang Aussparungen zur Winkelbestimmung der Spindelvorrichtungen. Diese Drehscheibe 31 wird von einem Hydraulikmotor 32 über ein Zahnradgetriebe 44 und 45 mit der Übersetzung 1=8:1 angetrieben (Fig. 3). Bei einer Umdrehung des Hydrauliksiotors 32 werden somit die in der Drehscheibe 31 fixier- _ ten Spindelvorrichtungen 6 um eine Teilung, im vorliegenden Falle also um 45° weitergedreht.
Ein Endschalter 33 wird von einem Nocken, der auf der Antriebswelle des Hydraulikmotors sitzt, bei jeder Umdrehung des Hydraulikmotors einmal gedrückt. Auf einer Steuerscheibe 35 sind ' vier Schaltnocken angebracht, die auf vier zugeordnete Endschalter in der Endschalterkombination einwirken. Für vier der acht Winkelstellungen der Drehscheibe 31 und der Steuerscheibe 35 ist jeweils einer der vier Endschalter gedrückt, für die restlichen vier Stellungen ist eine zweckmäßig gewählte Kombination von mehreren gedrückten Endschaltern vorgesehen.
Durch eine geeignete elektrische Steuerung der Maschine kann mit den beschriebenen Maßnahmen und Mitteln jede der acht Spindelvortichtungen in einem voreingestellten Programm abgerufen und in Arbeitsstellung unter die Vorschubpinole gebracht werden.
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Dabei können; wie schon erwähnt, die Spindelvorrichtungen mit einer oder auch mit mehreren Bohrspindeln od. dgl. ausgestattet sein. Bei Verwendung eines Mehrspindelbohrkopfes sind naturgemäß hohe Maschinenleistungen erzielbar.
Außer dem erwähnten Rundmagazin können auch andere Magazine bekannter Art als separates Anbauaggregat am Gehäuse angeflanscht r. werden, auch wenn die verschiedensten Größen Verwendung finden. Beispielsweise kann das Magzin eine langgestreckte Form mit zwei Halbkreisen an jeder Seite aufweisen, wobei der Transport beispielsweise auch mit Ketten vorgenommen werden kann.
Für die Arbeitsstellung unter der Bohrpinole 2 ist das Ringmaga-
zin 30 durchbrochen, so daß sich dis Spindelvorrichtung 6 in der Arbeitsstellung nach unten bewegen können. In dieser Stellung sind die Spindelvorrichtungen beim Einfahren in die Arbeitsstation lediglich in den Aussparungen 39 der beiden Spannstangen 10 gehalten.
V Im Nachfolgenden wird die Wirkungsweise der Neuerung näher erläutert:
In der in Fig. 2 dargestellten Lage befindet sich bereits eine Spindelvorrichtung 6 lagerichtig unter der Vorschubpinole 2, wobei die beiden Spannstangen 10 mit ihren Nuten 39 beidseitig die Vorrichtung 6 aufnehmen. Die weitere zentrische Aufnahme der Vorrichtung 6 durch den von oben kommenden Aufnahme.flaasch 9, der mit der Vorschubpinole 2 fest verbunden ist, ist hier auch schon erfolgt, indem der Aufnahmeflansch 9 um den Weg "a" zu Begin des Vorschubweges nach unten gefahren ist. Dabei sind auch die beiden Kupplungshälften 4 und 5 durch den Druckmittel-
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Zylinder 7 oder eine Feder gekuppelt worden, nachdem die Welle 3 den kleinen Axialweg b gegenüber der Pinole 2 zurückgelegt hat.
Zum Lösen der Verbindung bewegt sich die Pinole 2 zusammen mit dem Aufnahmeflausch 9 gegenüber der in Fig. 2 gezeigten Stellung nach oben. Da die beiden Spannstangen mit ihren Absätzen 41 an der Unterkante des Gehäuses 1 in der gezeichneten Stellung angelaufen sind, bleiben sie hierbei axial stehen, d.h. sie machen diese Bewegung nicht mit. Der Aufnahmeflansch 9 löst sich nun zusammen mit der Kupplungshälfte 4 auf dem Wege "a" und gibt die Spindelvorrichtung 6 frei= Diese ist daher jetzt nur noch in den Aussparungen 39 der Spannstangen 10 gehalten. Der Kolben 12 hat sich gegenüber dem Zylinder 11 nach unten bewegt. Diese Vorschubbewegung erfolgt durch die in Fig. 4 dargestellte Kolbenstange 17 des Vorschubzylinders 18, die mit dem Getriebegehäuseteil 14 fest verbunden ist, welches in fester Verbindung mit dem Zylinder 11 steht. Die Steuerung des Vorschubkolbens 19 mittels der Steuerstangen 20 ist zuvor bereits beschrieben worden.
Zum Wechseln der Spindelvorrichtung 6 wird die Drehscheibe 31 gedreht, wobei sie alle Vorrichtungen im Magazin 30 so lange weiterfördert, bis die nun gewünschte Spindelvorrichtung 6 an die Stelle der alten zu liegen kommt (siehe hierzu Fig. 5). Die Steuerung des Antriebes der Drehscheibe 31 wurde bereits erläutert.
Sobald die gewünschte Spindelvorrichtung 6 an die Stelle der alten getreten ist, kann die Arbeit beginnen, indem ganz einfach der Vorschub mittels der Vorschubkolben 19 den Vorschub
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nach unten beginnt. Alle übrigen Funktionen, nämlich Aufnahme der Vorrichtung 6 in den Flansch 9, das Ausrichten desselben in diesem, das Spannen mittels der Spannstangen 10 und das Kuppeln des Drehantriebes über die Kegelreibkupplung 4 und 5 können automatisch erfolgen, ohne daß irgendeine zusätzliche Betätigung oder Schaltung nötig ist. Allein durch die Vorschubbewegungfles Flansches 9 zusammen mit der Pinole 2 läuft nämlich durch den Einlaufkonus 40 der Flansch 9 in seine hoch- \ genau Fasslage. Dadurch ist die Vorrichtung 6 als Ganzes genau mittig zentriert und bedarf keiner weiteren Justierung oder Ausrichtung. Bei mehrspindeligtn oder unsymmetrischen Ausführungen der Spindelvorrichtungen ist zusätzlich noch eine Fixierung der Winkellage in der Aufnahme erforderlich.
I Gleichzeitig erfolgt das Spannen durch die Spannstangen 10, $
da durch dta Bewegungsweg a nach unten die Federn oder der Druckmitteldruck in den Zylinder 11 ihre nach oben gerichtete Spannkraft ausüben. Schließlich erfolgt ebenfalls gleichzeitig und automatisch ohne irgendeine Betätigung oder Schaltung das Einrücken der Kupplungshälfte 4 und 5, da dis Feder 7 einen Kupplungsdruck über die Welle 3 auf die obere Kupplungshälfte 4 ausübt, die damit in kraftschlüssigen Reibeingriff mit der unteren Kupplungshälfte 5 gebracht wird. Alle diese ächaltungsfreien Funktionen erfolgen, wie schon erwähnt, in Sekundenbruchteilen zu Beginn des Vorschubs auf dem Weg a.
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Claims (15)

Sjhutzansprüche
1. Spindelmagazin-Bohrmaschine» bei der Spindelvorrichtungen in einem Magazin am Maschinenständer quer zu der Spindelachse in ihre Arbeitsstellung bewegt, dann gespannt, ausgerichtet und gekuppelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindelvorrichtungen (6) durch die Vorschubbewegung einer Vorschubpinolenanordnung mit ortsfester (2, 6) aufgenommen, durch diese gleichzeitig ausgerichtet, gespannt und mit der Antriebswelle (3) gekuppelt wird.
2. Spindelmsgazin-Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß rHe Spindelvorrichtungen (6) bei der Querbewegung in Aussparungen (39) von Spannstangen (10) der Vorschubeinrichtung (14, 15) aufnehmbar sind.
3. Spindelmagazin-Bohrmaschinen nach Anbruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstangen (10) durch ein Druckmittelin einem Zylinder (11) über Kolben (12) oder durch Federn beaufschlagbar sind.
4. Spindelmagazin-Bohrmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannstangen (10) mit einem Absatz (41) versehen sind, durch den der Bewegungsweg der Spannstangen in Spannrichtung begrenzt ist.
5. Spindelmagazin-Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubpinole (2) mit einem Aufnahmeflansch (9) verbunden ist, der eine Zentrier-Aufnähme (40) aufweist.
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6. Spindelmagazin-Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kegelreibkupplung^ (4, 5) vorgesehen ist, deren eine Hälfte (5) mit der Spindelvorrichtung (6) ständig verbunden ist, während die andere Kupplungshälfte (4) auf dem Ende der Antriebswelle (3) sitzt.
7. Spindelmagazin-Bohrmaschine nach Anspruch 3f dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckzylinder (7) oder eine feder zur Beaufschlagung der gegenüber der Pinole (2) axial verschiebbaren Welle (3) zum Einrücken der Kupplung (4, 5) am Antriebsende der Weile angeordnet ist.
8. Spindelmagazin-Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Vorschubweges Steuerstangen (20) mit Steuemocken (21) parallel zur Vorschubrichtung angeordnet sind, die mit Anschlagmitteln (23, 24) der Vorschubeinrichtung zusammenwirken.
9. Spindelmagazin-Bohrmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagvorrichtung eine die Steuerstangen (20) ummantelnde Anschlaghülse (24) aufweist.
10. Spindelmagazin-Bohrmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an der An schlaghülse (24) ein Endschalter (25) angeordnet ist und die Hülse federnd (26) gelagert ist, um den Schaltweg zu erzeugen, und daß ein Festanschlag (22) angeordnet ist.
11. Spindelmagazin-Bohrmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitrelais im Schaltkreis des Endschalters (25) zum Umschalten auf Schnellrücklauf angeordnet ist.
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12. Spindelmagazin-Bohrmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß &n der Stange ein Exzentemocken (27) zur Schaltung eines Durchflußmengenreglers (.28) angebracht ist, um die Vorschubgeechwindigkeit über eine hydraulische Einrichtung einzu£teilen.
13. Spindelmagazin-Bohrmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,daß die Exzentemocken (27) in belieber Winkelstellung festklemmbar sind»
14. Spindelmagazin-Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin als ortsfestes Kundmagazin (29, 30) ausgebildet ist und eine Drehscheibe (3D mit Aussparungen für die Spindelvorrichtungen (6) aufweist, die mit einem Drehantrieb zum Schwenken der Spindelvorrichtung um einen bestimmten Winkelweg versehen ist.
15. Spindelmagasin-Bohrmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb der Drehscheibe (3D durch Endschalter (33, 37) einen Nocken (34) auf der Antriebswelle eines Hydraulikmotors und eine Steuerscheibe (35) gesteuert wird.
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DE7130762U Spindelmagazin-Bohrmaschine Expired DE7130762U (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1882550A1 (de) * 2006-07-27 2008-01-30 Thielenhaus Technologies GmbH Vorrichtung zur Finish-Bearbeitung von Werkstücken

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DE102006035539A1 (de) * 2006-07-27 2008-02-07 Thielenhaus Technologies Gmbh Vorrichtung zur Finish-Bearbeitung von Werkstücken

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