DE7130556U - Stoerungsschutzeinrichtung fuer reflexionsalarmanlagen - Google Patents

Stoerungsschutzeinrichtung fuer reflexionsalarmanlagen

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DE7130556U
DE7130556U DE19717130556 DE7130556U DE7130556U DE 7130556 U DE7130556 U DE 7130556U DE 19717130556 DE19717130556 DE 19717130556 DE 7130556 U DE7130556 U DE 7130556U DE 7130556 U DE7130556 U DE 7130556U
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DE19717130556
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Description

PATENTANWALT / Reinhard Kinne
Dipl.-Ing.
8000 MÜNCHEN 60
FRITZ-BERNE-STR. 3
TEL. 0611/Μ61β2
- Gbm-Anmeldung G 71 3o 556.1 August Wörl
8o31 Stockdorf, Mitterweg 37
Störungsschutzeinrichtung für
Reflexionsalarmanlagen
Die Erfindung bezieht sich auf pine Einrichtung zum Schutz von Reflexionsalarmaniagen gegen Aiarm-Fehiauslösungen aufgrund von Reflexionen an kleinen Störobjekten, wie Insekten.
Die bisher bekannten Reflexionsalarmanlagen arbeiten nach folgendem Prinzip: Von einem Strahlengeber wird ein aus Mikrowellen oder Ultraschall bestehendes Strahlenbündel in einen zu überwachenden Raum geworfen und von darin befindlichen Gegenständen reflektiert. Strahlungsempfängerelemente nehmen einen Teil der reflektierten Strahlen auf und erzeugen ein diesen refleltierten Strahlen entsprechendes Signal, das in einer Empfängereinheit auf bestimmte Kriterien untersucht wird, bei deren Auftreten ein Alarmsignal ausgelöst wird, Ein solches Kriterium ist beispielsweise eine Frequenzverschiebung
Konten: Deutsche bank (München) Ho W/»».WyM-eife(»l5rifcH/*o/%p2i«5. Postscheck München No. 2022 43
des reflektierten Strahls, die aufgrund des Dopplereffektes durch Bewegung eines reflektierenden Objektes herbeigeführt wird.
Damit ein ausreichend breiter Raum überwacht werden kann, müssen die Strahlungsempfängerelemente einen großen Winkelbereich überdecken. Zur Erfassung von größeren Abständen müssen die Strahlungsempfänger außerdem eine hohe Ansprechempfindlichkeit haben, da bei der üblichen Bauweise - Strahlungsgeber und Empfängerelemente in einer Ebene - die Energie des empfangenen Signals sehr stark ( etwa mit der 4·. Potenz ) mit dem Abstand des reflektierenden Objekts abnimmt.
Bei den bisher bekannten Reflexionsalarmanlagen trat nun der bedeutende Nachteil auf, daß sie von kleinen Objekten, wie Spinnen, Fliegen od.dgl., ausgelöst wurden, wenn sich diese in geringem Abstand von den Strahlungsempfängerelementen bewegten oder aufhielten, da dann nämlich die Energie des von ihnen empfangenen Reflexionssignals wegen der hohen Ansprechempfindlichkeit des Empfängers zur Auslösung eines Alarmsignals ausreichte. Dabei ist zu bemerken, daß ein Insekt wegen seiner Flüge.lbewegung im Flugzustand eine viel größere Reflexionsfläche als in seinem Ruhezustand bietet und dabei u.U. sogar selbst Ultraschall erzeugen kann, der eine Fehlauslösung herbeiführt. Bei im Freien aufgestellten
Alarmanlagen kann eine solche Fehlauslösung auch durch von Bäumen herabfallendes Laub verursacht werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau einen wirksamen Schutz gegen Alarm-Fehlauslösungen bildet.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß sich vor den Strahlungsempfängerelementen ein Schutzraum befindet, der einen für die Strahlung durchlässigen Schirm aufweist, durch den die Störobjekte nicht in den Schutzraum eindringen können. Die Größe des Schutzraums ist dabei derart gewählt, daß durch ihn Störobjekte auf einem solchen Abstand von den Strahlungsempfänger·;! r?enten gehalten werden, daß sie einen Fehlalarm nicht mehr auslösen können.
Der Schutzraum kann sich dabei unmittelbar an die Stirnwand der Empfängereinheit anschließen, auf der die Strahlungsempfängerelemente angeordnet sind. Er kann die Form eines Quaders besitzen, wobei der Abstand der Vorderfläche des Quaders derart gewählt ist, daß die Strahlungsenergie, die von Fliegen oder Spinnen reflektiert wird, die auf dieser Quaderfläche sitzen nicht mehr zum Auslösen eines Alarmsignals reicht.
Da die Ansprechempfindlichkeit der Strahlungsempfänger-
elemnte mit größer werdendem Winkelabstand von ihrer Mittelachse kleiner wird, kann statt der Quadv-Tform auch eine Pyramidenform gewählt werden. Statt einer Pyramide kann auch ein Kegel bzw. Pyramiden- oder Kegelstumpf oder eine Jüoppeipjrx-auiiue verwendet wer-den»
In einer vorteilhaften Ausführungsform wird der Schutzraum durch einen für die Strahlung nach vorn offenen Kasten gebildet, an dessen Rückwand die Strahlungsempfängerelemente nach vorn gerichtet angeordnet sind. Dabei besitzt der Kasten die Form eines Quaders und ist über dem Gehäuse der Empfängereinheit fluchtend damit angeordnet. Durch diese Bauweise wird eine besonders kompakte Anordnung erreicht.
Der Kasten und im Bedarfsfall auch die Empfänger- und die Sendereinheit können zur Raumsparung in die Wand eines zu überwachenden Raums - Wohnraum, Büroraum, Tresorraum usw. - eingebaut sein. Dabei kann das Mauerwerk selbst die Wände des Kastens bilden, wobei nur auf der Kastenvorderwand eine strahlungsdurchlässige Abdeckung vorgesehen ist, deren Form derart gewählt sein kann, daß sie sich nicht von der Wandoberfläche unterscheidet, wodurch die Alarmanlage praktisch unsichtbar gemacht wird.
Bei einer mit Mikrowellen arbeitenden Seflexionsalarmanlage
wird der Schirm durch Styropor gebildet, das den Schutzraum vollständig ausfüllt. Die Wände des Schutzraums werden dabei von dem Styropor selbst gebildet. Es ist auch möglich, einen Schaumstoff zu verwenden, der über entsprechende Formen an die die Strahlungsempfängerelemente tragende Stirnwand angegossen wird. Anstelle von Styropor könn3n auch andere für Mikrowellen durchlässige Werkstoffe verwendet v/erden. Der Schutzraum kann dabei durch einen Hohlkörper mit mikrowellendurchlässigen Wänden gebildet sein, wobei die Wände aus einem Kunststoffnetz gebildet sein können.
Bei einer mit Ultraschall arbeitenden Reflexionsalarmanlage wird der Schirm aus einem Netz, wie Fliegengaze (aus Kunststoff oder Metall), gebildet. Die genannten Formen können durch das Netz selbst oder, wenn dieses leicht verformbar ist, mittels Verstrebungen gebildet werden. Bei der Quaderfoim müssen die Seitenwände nicht durch Netze gebildet werden. Es reicht aus, wenn sich auf der Vorderfläche des Quaders ein Netz V.findet. Anstelle eines Netzes können auch andere für Ultraschall durchlässige Werkstoffe verwendet werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1a und 1b zeigen eine erfindungsgemäße Einrichtung mit einem quaderförmigen Schutzraum;
Fig»2a und 2b zeigen eine erfindungsgemäße Einrichtung mit einem pyramidenförmigen Schutzraum;
Fig. 3& und 3b zeigen jeweils in schaubildlicher Darstellung und in Schnittansicht eine erfindungsgemäße Einrichtung mit oberhalb des Gehäuses der Empfängereinheit angeordnetem Schutzraum;und
Fig.'l· zeigt eine Schnittansicht einer in einer Wand
sitzenden erfindungsgemäßen Einrichtung. In Fig. 1a ist eint Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Einrichtung in Anwendung bei einer mit Mikrowellen arbeitenden Alarmanlage dargestellt. Bei dieser Alarmanlage sit?;en die als Hornantenne ausgestalteten Strahlungsempfängerelemente 2 auf der Empfängereinheifc 3. Die Hornantenne und ein vor ihrer Strahlendurchtri^tsflache angeordneter quaderförmiger Schutzraum 1 sind mit Styropor oder ähnlichem für Mikrowellen durchlässigen Material angefüllt. Durch dieses Material wird der Schutzraum 1 derart abgeschirmt, daß in ihn keine Insekten eindringen bzw. sich in ihm bewegen können.
Die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung nach Fig. 1b wird bei einer mit Ultraschall arbeitenden Alarmanlage verwendet. Dort werden die Strahlungsempfängerelemente 2 üu^ch Ultraschallsensoren gebildet, die auf der Stirnwand 5 der Empfängereinheit 3 sitzen. Vor dieser Stirnwand 5 befindet sich ein quaderförmiger Schutzraum^, der entweder durch Streben 8 oder durch durchgehende Seitenwände geformt ist. Zumindest auf der Vorderseite des Schutzraums 1 befindet sich e?n Netz 4 oder ein für Ultraschall durchlässiges Material, das bei ausreichender Festigkeit auch ohne Streben 8 den Schutzraum 1 formen kann.
In Fig. 2a ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung dargestellt, die sich von der Ausführungsform nach Fig. 1a nur dadurch unterscheidet, daß der Schutzraum die Form einer Pyramide besitzt, deren Grundfläche auf der Strahlendurchtrittsfläche der ebenfalls als Hornantenne
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ausgebildeten Strahlungsempfängerelemente 2 liegt.
Die in Fig.2b dargestellte Ausführungsform eier erfindungsgemäßen Einrichtung unterscheidet sich von der Ausfühnmgsform nach Fig. 1b ebenfalls nur dadurch, daß der Schutzraum die Form einer Pyramide hat, auf raren Seitenflächen das den Schirm 4 bildende Netz, liegt. Die Form der Pyramide kann durch Streben 8 gebildet sein, die in den Pyramidenkanten liegen. Besitzt das Netz eine ausreichende mechanische Festigkeit, eo kann es die Pyramide ohne Verwendung von zusätzlichen Streben 8 bilden.
Die erfindungsgemäß Einrichtung kann auch derart aufgebaut sein, daß die Strahlungsempfängerelemente 2 in einen nach vorn offenen Kasten en dessen Rückwand angeordnet sind. Dieser Kasten hat vorteilhafterweise die gleiche Grundfläche wie das Gehäuse der Empfängelreinheit 3 und sitzt auf oder unter dieser, so daß eine zusammenhängende Gehäuseinheit gebildet wird. Der Kasten kann auch unterteilt und seitlich von dem Gehäuse der Empfängereinheit angeordnet sein. In Fig.3a und Jb ist jeweils eine solche Ausführungsform für eine mit Mikrowellen und eine mit Ultraschall arbeitende Alarmanlage dargestellt. Bei der Ausführungsform nach Fig.3a - für Mikrowellen - ist der gesamte Raum von der die Strahlungsempfängerelemente 2 bildenden Hornantenne bis zur Vorderfläche mit Styropor ausgefüllt. Bei der Ausführungsform nach Fig.3b - für Ultraschall - ist der Kalten hohl und besitzt nur
an seiner Vorderseite ein Netz 4· oder eine für Ultraschall durchlässige Abdeckung.
Tπ Fig*4 ist eine Aueführungsform der erfdndungsgemäßen Einrichtung dargestellt, bei der die Strahlungsempfängerelemente 2 an der Rückwand eines nach vorn offenen Hohlraums sitzen, der in dem Mauerwerk einer - im Schnitt dargestellten Wand gebildet ist. Die Strahlungsempfängerelemente 2 sind in der Darstellung als Ultraschallsensoren angedeutet, können jedoch auch eine Mikrowellenantenne in Hornform sein. Der Hohlraum kann entsprechend dem Bedarfsfall mit Styropor oder anderem mikrowellendurchlässigen Material ausgefüllt oder an seiner Vorderseite mit einem Netz 4-
oder einem anderen ultraschalldurchlässigen Material
abgedeckt sein, um den Schutzraum 1 zur Abschirmung der j
Strahlungsempfängerelemente 2 gegen Insekten od.dgl. j:
zu bilden. Dieser Schutzraum 1 besitzt gewöhnlich ;j
Quaderform, kann jedoch auch andere Formen haben. Seine
i Wände können durch das Mauerwerk selbst gebildet werden; Jι
zweckmäßigerweise wird jedoch eine Extrawand'- insbesondere wenn als Abschirmung 4- ein Netz verwendet wird - vorgesehen. ■ Außer dem Schutzraum 1 kann auch die Empfängereinheit 3 in der Wand untergebracht sein. Dabei kann die Vorderseite .mit edner Abdeckung versehen sein, die sich von der Oberfläche der umgebenden Wand nicht unterscheidet, so daß die Alarmanlage völlig unsichtbar wird.
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Claims (6)

-9'-
1. Einrichtung zum Schutz von Reflexionsalarmanlagen gegen Alarin-Fehlauslösungen aufgrund von Reflexionen
an kleinen Störobjekten, wie Insekten, dadurch gekennzeichnet, daß sich vor den Strahlungsempfängerelementen (2) der Empfängereinheit (3) ein Schutzraum (1) befindet, der einen für die Strahlung durchlässigen Schirm f/f) aufweist, durch den Störobjekte nicht in den Schutzraum (1) eindringen können, so daß die Störobjekte in einem derartigen Abstand von den Strahlungsempfängerelementen (2) gehalten werden, daß die von ihnen reflektierte Energie nicht zur Alarmauslösung ausreicht.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutzraum (1) von der die Strahlungsempfängerelemente (2) aufweisenden Stirnwand (5) de:? Empfängereinheit (3) ausgeht und die Form eines Quaders oder einer Pyramide mit einer auf der Stirnwand (5) liegenden Grundfläche hat
(Fig.1a bis 2b).
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schutzraum (1) durch einen für die Strahlung
nach vorn offenen Kasten gebildet wird, an dessen Rückwand (6) die Strahlungsempfängerelemente (2) nach vorn gerichtet angeordnet sind.
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- ίο -
4. Einrichtung nacn Anspruch 3i dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten quaderförmig ist und über dem G .äuse der Empfängereinheit (3) fluchtend damit angeordnet ist, (Fig.3a, 3b).
5. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten in eine Wand (7) des zu überwachenden Raums eingebaut ist bzw, seine Wände von dem Mauerwerk od.dgl· dieser Wand (7) gebildet werden (Fig.4).
6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche für eine mit Mikrowellen arbeitende Reflexionsalarmanlage, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm (4-) durch Styropor od.dgl. Material gebildet ist, das den Schutzraum (1) vollständig ausfüllt.
7„ Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 für eine tit Ultraschall arbeitende Reflexionsalarmanlage, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm (4) aus einem Netz, wie Fliegengaze, besieht.
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