DE712952C - Verfahren zur Dockung von Stanzstempeln - Google Patents

Verfahren zur Dockung von Stanzstempeln

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Publication number
DE712952C
DE712952C DER103249D DER0103249D DE712952C DE 712952 C DE712952 C DE 712952C DE R103249 D DER103249 D DE R103249D DE R0103249 D DER0103249 D DE R0103249D DE 712952 C DE712952 C DE 712952C
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DE
Germany
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wire
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tungsten
stamp
galvanically
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Expired
Application number
DER103249D
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert William Benja Gardiner
Derek Oscar Walter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Loewe Radio AG
Original Assignee
Loewe Radio AG
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Filing date
Publication date
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Publication of DE712952C publication Critical patent/DE712952C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D37/00Tools as parts of machines covered by this subclass
    • B21D37/20Making tools by operations not covered by a single other subclass
    • B21D37/205Making cutting tools

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • ing And Chemical Polishing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Dockung von Stanzstempeln Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Stempeln, die in Zusammenwirkung mit geeigneten Matrizen dazu dienen, um in dünne Folien feine Löscher zu stanzen; insbesondere sind sie von Vorteil zum Stanzen von Abtastlöchern in Abtastscheiben, wie sie beim Fernsehen u. dgl. gebraucht werden.
  • Die Abtastlöcher einer Nipkowscheibe sind außerordentlich - klein, haben z. B. einen Durchmesser von 0,03 mm. Die Löcher sind oft rund, können aber auch eine andere Form ,erhalten. Es ist erforderlich, daß erstens ,ein solcher Stempel aus hartem Material besteht, so daß die Kanten der durchgestanzten Fläche sehr genau definiert sind, daß zweitens die Seiten des Stempels an den Kanten zylindrisch sind und daß drittens der Querschnitt dieses Zylinders die genau vorgeschriebene Fläche und Form besitzt.
  • Bisher wurden solche Stempel in der Weise hergestellt, daß das Ende einer Nadel von Stahl o. dgl. zugeschliffen wurde, bis die, gewünschte Form und Größe erreicht war. Dieses Verfahren ist jedoch sehr umständlich, besonders bei ganz feinen Stempeln. Es ist auch bekanmnt, Stempel mechanisch. in ein stärkeres Stück (Docke) einzusetzen; hier macht sich der Mangel einer steifen Verbindung zwischen Docke und Stempel nachteilig bemerkbar. Eine weit einfachere Lösung bildet das Verfahren nach der Erfindung.
  • Es wird -danach ein Draht von geeignetem Stoff, insbesondere Wolfram, und dem gewünschten Querschnitt in einen anderen Stoff, insbesondere ein Metall; eingebettet, indem der zweite Stoff um das Drahtende herum gegosisen oder galvanisch niedergeschlagen wird. Der so ,entstandene Block wird durch Schleifen o. dgl. so bearbeite@,si daß eine glatte Oberfläche senkrecht zti#i.@ir Drahtende .entsteht, wodurch der Draht selbst; .. also das Ende des zukünftigen Stempels,: glatt und scharfrandig wird. Hierauf wird. der Einbettungsstoff z. B. durch Ätzen auf eine so geringe Tiefe entfernt, d.aß das nunmehr freistehende Drahtende die gewünschte Länge (von höchstens drei bis vier Drahtdurchmessern) hat.
  • Als Material zum Einbetten kann Kupfer dienen, wenn der Draht aus Wolfram besteht. Wenn die Einbettung galvanisch erfolgt, ist es vorteilhaft, zuerst einen geringen Strom für den inneren Teil des Materials anzuwenden und dann für den äußeren Teil :etwas stärkeren Strom. Dadurch wird beim Wegätzen der äußere Teil in stärkerem Maße angegriffen als der innere Teil, und es entsteht für den den Stempel tragenden Körper eine strebepfeilerähnliche Form. Eine solche Form ist für den Kopf des Stempels dann von Vorteil, wenn der Stempel sich während des Stanzens beispielsweise in einem Fenster befindet, wie es bei der Herstellung von Abtastscheiben anzuwenden üblich ist.
  • Der so hergestellte Block, welcher den Draht in sich trägt, kann von einem zweiten Block, welcher aus dem gleichen oder ähnlichen Material wie der erste Block besteht, umgeben und getragen werden. Ein Ende .dieses Blocks wird abgetragen, um eine glatte Oberfläche zu bilden, welche nunmehr die Enden des ersten und zweiten Blockes und des Drahtes trägt. Das Abtragen wird vorzugsweise derart vorgenommen, daß die Endfläche des Drahtes bei der Herstellung eben oder konkav wird. Auch die Herstellung einer konvexen Oberfläche ist möglich, jedoch soll die Ebene oder die Tangente, welche an der Spitze der konvexen oder der konkaven Fläche liegt, mindestens angenähert rechtwinklig zum Drahtende sein. Die Form der weiteren Umgebung ist nicht wesentlich.
  • Die Entfernung des Einbettungsstoffes kann, wie gesagt, durch Abätzen erfolgen, aber auch elektrolytisch oder mechanisch. Alsdann kann das den Stempel umgebende Material in eine irgendwie gewünschte Form gebracht werden, beispielsweise durch Drehen auf einer Uhrmacherdrehbank. Falls die letz- tere Arbeit vor dem Abätzen vorgenommen wird, entsteht außerdem der Vorteil, daß der Ätzprozeß wesentlich verkürzt wird.
  • Im nachfolgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei auf die Abb. i, 2 und 3 Bezug genommen wird, welche einander folgende Stufen des Herstellungsganges darstellen.
  • In Abb. i ist i ein Wolfraindraht von #z3 =@3. 0,035 mm im Durchmesser. Eiur erster Belag 2 von Kupfer, dessen äußerer Durchmesser ungefähr o,25 mm beträgt, wurde mit schwachem Strom auf diesen Draht elektrolytisch aufgebracht, und dann ei äußerer Belag 3 von Kupfer, dessen Durchmesser ungefähr i mm beträgt, mit einem stärkeren Strom. Nach Abb.2 sind vier Körper nach Abb. i zueinander parallel an den Ecken eines Rechtecks in .einen Kupferblock 5 eingesetzt worden, so daß sie gleichzeitig bearbeitet werden können. Sie werden durch einen Kitt 4. in ihrer Lage festgehalten. Die Oberfläche 6 ist plan geschliffen worden. In Abb.3 ist alsdann die Oberfläche jedes einzelnen Körpers in Salpetersäure geätzt worden, so daß das Ende des Drahtes i ungefähr o, 12 mm aus dein ihn umgebenden Material 2 hervorsteht, welches seinerseits o,2 mm über den äußeren Belag 3 hervorsteht. Der Teil 8 des Stempels ist abgedreht, so daß er sich mit einem Winkel von io bis 12- verjüngt. Der Durchmesser des äußeren Kupferkörpers 3 mag dort, wo der Block 2 aus ihm herausragt, ungefähr o,5 mm betragen. Die Erfindung ist nicht begrenzt auf die Herstellung von kreisförmigen Stempeln, aber sie kann überall dort gebraucht werden, wo man Drähte besitzt, welche den Querschnitt haben, der der Form und Größe des gewünschten Loches entspricht.
  • Die Erfindung ist ferner nicht beschränkt auf Stempel, welche zur Herstellung von Nipkowscheiben dienen, sondern sie ist überall von Vorteil, wo ähnliche Aufgaben vorliegen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Dockeng von Stanzstempeln für Löcher unter o, 5 mmDurchmesser, dadurch gekennzeichnet, daß der als Stempel benutzte Draht durch Umgießen oder galvanisch in ein geeignetes Material eingebettet wird, daß darauf die Oberfläche des entstandenen Blockes einschließlich des Drahtes geglättet und das Einbettungsmaterial so weit abgetragen wird, daß das Drahtende einen Stempel gewünschter Länge bildet. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eingebettete Draht aus Wolfram besteht. ;. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abtragen des Materials chemisch oder galvanisch :erfolgt. q,. Verfahren nach Anspruch i, wobei die Docke aus galvanisch niedergeschlagenem Metall besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das den Draht zunächst umgebende ,Metall mit schwächerem Strom niedergeschlagen wird -als das folgende Metall gleicher oder ähnlicher Art. 5. Verfahren nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß der Draht aus Wolfram und die Einbettung aus Kupfer besteht.
DER103249D 1937-08-31 1938-09-01 Verfahren zur Dockung von Stanzstempeln Expired DE712952C (de)

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GB712952X 1937-08-31

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DE712952C true DE712952C (de) 1941-10-29

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ID=10494443

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DER103249D Expired DE712952C (de) 1937-08-31 1938-09-01 Verfahren zur Dockung von Stanzstempeln

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DE (1) DE712952C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1175798B (de) * 1954-03-03 1964-08-13 Siemens Ag Scheibenfoermiger Halterungsteil fuer elektrische Entladungsgefaesse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1175798B (de) * 1954-03-03 1964-08-13 Siemens Ag Scheibenfoermiger Halterungsteil fuer elektrische Entladungsgefaesse

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